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Forum für Soldaten, Reservisten und Interessierte
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Autor Opa_Hagen
- 21. Oktober 2019, 08:23:26Servus Ungedientabermotiviert,
hast Du Dir schon einmal überlegt, Deinen abgeschlossenen Beruf als Laufbahngrundlage zu nehmen und mit höherem Dienstgrad einzusteigen? Relativ unstressig wäre da die Laufbahn des MatBewUffz, auch da wirst anfangs "Grün" ausgebildet, die erste ATN wäre dann UffzLaSk (Unteroffizier Landstreitkräfte) - so war es jedenfalls vor paar Jahren noch bei mir. Wenn Dein Dienstherr Dich denn auch mal immer jeweils so 5-6 Wochen am Stück auf Lehrgänge lässt (Logistikschule der Bw in Garlstedt), dann bist Du bei einem effektive Zeitansatz von ca. 6 Monaten voll ausgebildet.
Und kannst dann auch in den Einsatz gehen - wenn Du magst. Und die Kameraden beraten, die immer meinen, bei Amazon steuerfrei einkaufen zu können, weil ja Ausland....
Nur eine Idee
Gruss
Hagen
hast Du Dir schon einmal überlegt, Deinen abgeschlossenen Beruf als Laufbahngrundlage zu nehmen und mit höherem Dienstgrad einzusteigen? Relativ unstressig wäre da die Laufbahn des MatBewUffz, auch da wirst anfangs "Grün" ausgebildet, die erste ATN wäre dann UffzLaSk (Unteroffizier Landstreitkräfte) - so war es jedenfalls vor paar Jahren noch bei mir. Wenn Dein Dienstherr Dich denn auch mal immer jeweils so 5-6 Wochen am Stück auf Lehrgänge lässt (Logistikschule der Bw in Garlstedt), dann bist Du bei einem effektive Zeitansatz von ca. 6 Monaten voll ausgebildet.
Und kannst dann auch in den Einsatz gehen - wenn Du magst. Und die Kameraden beraten, die immer meinen, bei Amazon steuerfrei einkaufen zu können, weil ja Ausland....
Nur eine Idee
Gruss
Hagen
Autor Ungedientabermotiviert
- 20. Oktober 2019, 22:35:33Danke für die rege Teilnahme.
Auch danke für diese Einschätzung.
@Tommie vielen Dank für die Beantwortung der Fragen, insbesondere die erste Antwort zu Frage 1. Das hilft mir schon mal weiter.
Ich werde wohl mal versuchen an meine Akte zu kommen.
Mir war bewußt, dass man wie Sie erwähnen, ein Soldat "light" ist. Da ich bisher noch nicht beim Karriereberater vorstellig war, hatte ich gedacht, ähnlich wie @Eisensoldat schreibt, nach der light Ausbildung Qualifikationen nachschieben zu können.
Also quasi so wie es @Waldo beschreibt. Ein Abholpunkt für weitere Ausbildung.
Auf Auslandseinsätze bin ich nicht scharf, würde dieses, wenns überhaupt eine solche Möglichkeit geben würde, nicht kategorisch ausschließen. Denke aber auch, dass dort eher andere Kräfte vorrangig verwendet werden.
@Wolverine: zivile Qualifikationen:
Abgeschlossene Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel
spreche fließend englisch und russisch, etwas spanisch
Durch die freiwillige Feuerwehr ausgebildet zum Atemschutzgeräteträger, Funker und Truppführer. LKW Führerschein im Jahr 2020
betreibe Krav-Maga und bin Zollbeamter im mittleren Dienst (Zollamt (Warenverkehr)).
Grüße,
Zitat von: ulli76 am 19. Oktober 2019, 16:30:45
Das wird mit dem Knie nichts.
Auch danke für diese Einschätzung.
@Tommie vielen Dank für die Beantwortung der Fragen, insbesondere die erste Antwort zu Frage 1. Das hilft mir schon mal weiter.
Ich werde wohl mal versuchen an meine Akte zu kommen.
Mir war bewußt, dass man wie Sie erwähnen, ein Soldat "light" ist. Da ich bisher noch nicht beim Karriereberater vorstellig war, hatte ich gedacht, ähnlich wie @Eisensoldat schreibt, nach der light Ausbildung Qualifikationen nachschieben zu können.
Zitat von: Eisensoldat am 20. Oktober 2019, 18:56:27
Ach Tommie, ein ehemals ungedienter der sich durch welche Ausbildung auch immer (ASA, Modulweise über die RSU Kp o.ä. ) mit den entsprechenden ATNs versieht, kann dann die seiner Ausbildungshöhen und Verwendung entsprechend auch bei Übungen und sogar Auslandseinsätzen einbringen, die Feldpost z.B. lässt grüßen. Und für jeden ausgebildeten Soldatengibtes eine ersten Auslandseinsatz. Und jeder ehemalige ungediente der über RSU zum Soldaten wird geht es vor einem entsprechenden Auslandseinsatz zu ELUSA, ELSA, und sonstige Einsatzvorbereitenden Ausbildung. Und wenn er auf dem Dinestposten im Einsatz sonst noch irgendeine Qualifikation braucht (z.B. EEH-B) dann kriegt er die auch.
Also quasi so wie es @Waldo beschreibt. Ein Abholpunkt für weitere Ausbildung.
Auf Auslandseinsätze bin ich nicht scharf, würde dieses, wenns überhaupt eine solche Möglichkeit geben würde, nicht kategorisch ausschließen. Denke aber auch, dass dort eher andere Kräfte vorrangig verwendet werden.
@Wolverine: zivile Qualifikationen:
Abgeschlossene Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel
spreche fließend englisch und russisch, etwas spanisch
Durch die freiwillige Feuerwehr ausgebildet zum Atemschutzgeräteträger, Funker und Truppführer. LKW Führerschein im Jahr 2020
betreibe Krav-Maga und bin Zollbeamter im mittleren Dienst (Zollamt (Warenverkehr)).
Grüße,
Autor Tommie
- 20. Oktober 2019, 21:57:51@ Eisensoldat:
Die einzigen, die mit einer ASA und dann den einsatzvorbereitenden Ausbildungen in den Einsatz gehen, sind die "verkleideten Zivilisten", also Mitarbeiter der BwDLZ, die als "StOV-Mockel" oder als Rechnungsführer, etc. Dienst im Ausland tun, und natürlich die Feldpost! Der Rest wird daher niemals in einen Einsatz gehen, weil es sich vermutlich kein Leitverband geben wird, einen ungedienten in RDLs fit für den Einsatz zu machen. Immer daran denken
: Ein Reservist geht nur dann in einen Einsatz, wenn es in der gesamten Bundeswehr keinen aktiven Soldaten gibt, der diese Tätigkeit sonst übernehmen kann. Und das möchte ich bei einem Mannschaftsdienstgrad der Reserve kategorisch ausschließen! Vorher wird ein SaZ-Mannschafter oder ein FWDL23 in den Einsatz befohlen!
Die einzigen, die mit einer ASA und dann den einsatzvorbereitenden Ausbildungen in den Einsatz gehen, sind die "verkleideten Zivilisten", also Mitarbeiter der BwDLZ, die als "StOV-Mockel" oder als Rechnungsführer, etc. Dienst im Ausland tun, und natürlich die Feldpost! Der Rest wird daher niemals in einen Einsatz gehen, weil es sich vermutlich kein Leitverband geben wird, einen ungedienten in RDLs fit für den Einsatz zu machen. Immer daran denken
: Ein Reservist geht nur dann in einen Einsatz, wenn es in der gesamten Bundeswehr keinen aktiven Soldaten gibt, der diese Tätigkeit sonst übernehmen kann. Und das möchte ich bei einem Mannschaftsdienstgrad der Reserve kategorisch ausschließen! Vorher wird ein SaZ-Mannschafter oder ein FWDL23 in den Einsatz befohlen!Autor waldo
- 20. Oktober 2019, 21:12:09Die Ausbildung für Ungediente ist natürlich verkürzt, allerdings soll nach Ende der Mini-AGA dies als Abholpunkt für weitere Ausbildung dienen. Natürlich wäre eine zusammenhängende dreimonatige Ausbildung zu bevorzugen, jedoch bei Reservisten, die Vollzeit arbeiten, nicht zu bewerkstelligen. Inwieweit sich der Reservist dann weiter engagiert, hängt allein von seiner Motivation ab.
Ich bin auch so ein Ungedienter, habe mich auch beworben, musste zur ärztlichen Untersuchung, musste den Computertest absolvieren und hatte anschließend noch das psychologische Gespräch. Einzig der Sporttest musste nicht absolviert werden.
Für einige kann diese Möglichkeit ,,Ungediente" auch dazu dienen, festzustellen, ob die Bundeswehr einem zusagt, um sich anschließend doch als SaZ zu bewerben, ohne vorher seinen Job zu kündigen, um erst später festzustellen, dass die BW doch nicht zu einem passt.
Vielleicht bleibt es bei vielen bei einer guten Freundschaft, bei einigen könnte es aber auch was festes werden.
Ich bin auch so ein Ungedienter, habe mich auch beworben, musste zur ärztlichen Untersuchung, musste den Computertest absolvieren und hatte anschließend noch das psychologische Gespräch. Einzig der Sporttest musste nicht absolviert werden.
Für einige kann diese Möglichkeit ,,Ungediente" auch dazu dienen, festzustellen, ob die Bundeswehr einem zusagt, um sich anschließend doch als SaZ zu bewerben, ohne vorher seinen Job zu kündigen, um erst später festzustellen, dass die BW doch nicht zu einem passt.
Vielleicht bleibt es bei vielen bei einer guten Freundschaft, bei einigen könnte es aber auch was festes werden.
Autor Eisensoldat
- 20. Oktober 2019, 18:56:27Ach Tommie, ein ehemals ungedienter der sich durch welche Ausbildung auch immer (ASA, Modulweise über die RSU Kp o.ä. ) mit den entsprechenden ATNs versieht, kann dann die seiner Ausbildungshöhen und Verwendung entsprechend auch bei Übungen und sogar Auslandseinsätzen einbringen, die Feldpost z.B. lässt grüßen. Und für jeden ausgebildeten Soldatengibtes eine ersten Auslandseinsatz. Und jeder ehemalige ungediente der über RSU zum Soldaten wird geht es vor einem entsprechenden Auslandseinsatz zu ELUSA, ELSA, und sonstige Einsatzvorbereitenden Ausbildung. Und wenn er auf dem Dinestposten im Einsatz sonst noch irgendeine Qualifikation braucht (z.B. EEH-B) dann kriegt er die auch.
Autor wolverine
- 19. Oktober 2019, 23:56:36Das ist doch Quatsch. Wenn die Ausbildung rum ist und der Reservist in seiner Verwendung interessiert keine Sau welche allgemeinmilitärische Qualifikation er hat. Ich z. B. werde beurteilt, wie viel Akten bei mir durchgehen und in welcher Qualität. Ob ich einmal bei Schinderhannes II in ganz Süddeutschland die halbe NATO genarrt habe ist heute völlig wurscht.
Knie ist halt nicht gut als Soldat wenn man im Außendienst tätig sein möchte. Was sind denn die zivilen Qualifikationen?
Knie ist halt nicht gut als Soldat wenn man im Außendienst tätig sein möchte. Was sind denn die zivilen Qualifikationen?
Autor Tommie
- 19. Oktober 2019, 18:17:23Zu Ihren Fragen:
1. Davon halte ich nicht viel, weil die Ungedienten immer "Soldat light" bleiben werden! Mag sein, dass sie als "Volkssturm" zu verwenden wären, aber so weit wird es hoffentlich nie wieder kommen! Für Internationale Übungen oder gar Einsätze sind diese Soldaten eindeutig unterqualifiziert!
2. Eine neue Musterung ist immer dann möglich, wenn sich in der Zwischenzeit Änderungen ergeben haben. Mein Rat für Sie: Erstens sollten Sie über das zuständige KarrCBw heraus finden, mit welchem Tauglichkeitsgrad sie gemustert wurden und dann entsprechend reagieren, z. B. durch Antrag auf Nachmusterung mit Vorlage entsprechender Befunde!
3. Die Musterungsvorschrift ist im Prinzip für alle gleich ...
4. Das halte ich für keine gute Idee, weil die letztendliche Entscheidung immer beim Musterungsarzt liegt und das Forum hier lediglich Hilfestellung aus den Erfahrungen der einzelnen User geben kann! Verfahren Sie so, wie unter 2. erwähnt!
1. Davon halte ich nicht viel, weil die Ungedienten immer "Soldat light" bleiben werden! Mag sein, dass sie als "Volkssturm" zu verwenden wären, aber so weit wird es hoffentlich nie wieder kommen! Für Internationale Übungen oder gar Einsätze sind diese Soldaten eindeutig unterqualifiziert!
2. Eine neue Musterung ist immer dann möglich, wenn sich in der Zwischenzeit Änderungen ergeben haben. Mein Rat für Sie: Erstens sollten Sie über das zuständige KarrCBw heraus finden, mit welchem Tauglichkeitsgrad sie gemustert wurden und dann entsprechend reagieren, z. B. durch Antrag auf Nachmusterung mit Vorlage entsprechender Befunde!
3. Die Musterungsvorschrift ist im Prinzip für alle gleich ...
4. Das halte ich für keine gute Idee, weil die letztendliche Entscheidung immer beim Musterungsarzt liegt und das Forum hier lediglich Hilfestellung aus den Erfahrungen der einzelnen User geben kann! Verfahren Sie so, wie unter 2. erwähnt!
Autor ulli76
- 19. Oktober 2019, 16:30:45Das wird mit dem Knie nichts.
Autor Ungedientabermotiviert
- 19. Oktober 2019, 15:49:03Moin zusammen,
vorweg ein paar Eckdaten zu mir:
Männlich, 27 Jahre
Beamter in der Zollverwaltung
Mitglied der freiwilligen Feuerwehr
Motiviert
vor einiger Zeit habe ich durch Kollegen mitbekommen, dass es eine Möglichkeit gibt für Ungediente in der Reserve zu dienen.
Da wir in der Verwaltung selbst viele ehemalige Soldaten haben, waren dort die Meinung sehr gemischt. Ich selbst habe als Ungedienter natürlich erstmal ruhig gehalten, daher auch mehr oder weniger dieser anonyme Post.
Da ich damals schon sehr gerne zur Bundeswehr wollte, jedoch sehr zügig ausgemustert wurde, wollte ich mich zuerst an erfahrene Soldaten wenden, die mir hoffentlich eine grobe Einschätzung geben können, wie meine Chancen überhaupt als Ungedienter in der Reserve zu dienen stehen.
Zum Zeitpunkt meiner damaligen Ausmusterung wurde gerade die Wehrpflicht ausgesetzt. Beworben habe ich mich für die Offizierslaufbahn.
Durch den beliebten Fußball habe ich mir in der Jugend einen Knorpelschaden zugezogen.
Leider habe ich keine Unterlagen mehr dazu, gehe jedoch stark davon aus, dass der Arzt mich damals deswegen entsprechend ausgemustert hatte.
Mittlerweile ist diese im Rahmen einer OP geglättet, sodass mich dieser Schaden nicht sonderlich einschränkt.
Sport ist für mich selbstverständlich, sodass ich versuche mind. 3 mal Krafttraining zu betreiben und nach Möglichkeit mind. 1 Konditionseinheit zu absolvieren.
Vor einiger Zeit habe ich die Zugspitze bestiegen, wo ich lt. GPS mehr als 30 km wandern war, natürlich mit entsprechender Steigung. Ich war ca. 10 Stunden unterwegs, mit einer Stunde Pause.
Das Knie habe ich zum Schluss natürlich etwas gemerkt, jedoch ist so eine Leistung nicht alltäglich, somit denke ich, dass das schon in Ordnung war.
Ich würde mich selbst als belastbar einschätzen. Dieses merke ich auch bei Einsätzen unter Atemschutz bei der Feuerwehr.
Der Sporttest der Zollverwaltung bestand ich auch und das deutsche Sportabzeichen lege ich jährlich ab. Zwar keine Glanzleistung, aber Silber ist besser als Bronze..
Erste Frage:
Die wichtigste Frage für mich: Was halten die ,,alten Hasen" von der Idee der Ungedienten in der Reserve?
Denn ich bin ganz ehrlich, extra Zeit am Wochenende zu investieren und die abgespeckte Version der Grundausbildung zu absolvieren um dann auf Wehrübungen von anderen als nicht gleichwertig angesehen zu werden würde ich mir einfach nicht geben wollen, da sowas auf Dauer demotiviert.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele gibt, die davon nichts halten und hoffe einfach ,,frei Schnauze" eine Meinung von euch zu bekommen.
Zweite Frage:
Ist eine neue Musterung möglich?
In verschiedenen Beiträgen habe ich ein ,,ja" heraushören können.
Dritte Frage:
Kann es sein, dass Leute, die sich als Soldat auf Zeit bewerben, wesentlich kritischer unter die Lupe genommen werden, als beispielsweise Personen, die als Ungediente in der Reserve dienen wollen oder Personen, die den Freiwilligendienst ableisten?
und bevor jemand fragt, ja, ich habe die zentral Vorschrift A1-831/0-4000 überflogen und lesen können, dass grundsätzlich für alle Soldaten die gleichen Kriterien gelten.
Die Frage die sich mir stellt, ob die Ärzte bei den beiden o.g. Personenkreisen mal eher die ,,Augen zudrücken". Nach dem Motto, ,,günstiges" Personal für die Bundeswehr.
Vierte Frage:
Ferndiagnosen sind natürlich immer so eine Sache.
Falls hier Personen im Forum sind, die sich mit der Thematik Musterung sehr gut auskennen, würde ich sogar gerne meine Befundberichte veröffentlichen, sodass ansatzweise eine Diagnose erfolgen kann.
Insofern: Kann ich meine Befunde veröffentlichen?
Hoffe auf rege Beteiligung.
Mit vielen Grüßen,
UngedientaberMotiviert
vorweg ein paar Eckdaten zu mir:
Männlich, 27 Jahre
Beamter in der Zollverwaltung
Mitglied der freiwilligen Feuerwehr
Motiviert
vor einiger Zeit habe ich durch Kollegen mitbekommen, dass es eine Möglichkeit gibt für Ungediente in der Reserve zu dienen.
Da wir in der Verwaltung selbst viele ehemalige Soldaten haben, waren dort die Meinung sehr gemischt. Ich selbst habe als Ungedienter natürlich erstmal ruhig gehalten, daher auch mehr oder weniger dieser anonyme Post.
Da ich damals schon sehr gerne zur Bundeswehr wollte, jedoch sehr zügig ausgemustert wurde, wollte ich mich zuerst an erfahrene Soldaten wenden, die mir hoffentlich eine grobe Einschätzung geben können, wie meine Chancen überhaupt als Ungedienter in der Reserve zu dienen stehen.
Zum Zeitpunkt meiner damaligen Ausmusterung wurde gerade die Wehrpflicht ausgesetzt. Beworben habe ich mich für die Offizierslaufbahn.
Durch den beliebten Fußball habe ich mir in der Jugend einen Knorpelschaden zugezogen.
Leider habe ich keine Unterlagen mehr dazu, gehe jedoch stark davon aus, dass der Arzt mich damals deswegen entsprechend ausgemustert hatte.
Mittlerweile ist diese im Rahmen einer OP geglättet, sodass mich dieser Schaden nicht sonderlich einschränkt.
Sport ist für mich selbstverständlich, sodass ich versuche mind. 3 mal Krafttraining zu betreiben und nach Möglichkeit mind. 1 Konditionseinheit zu absolvieren.
Vor einiger Zeit habe ich die Zugspitze bestiegen, wo ich lt. GPS mehr als 30 km wandern war, natürlich mit entsprechender Steigung. Ich war ca. 10 Stunden unterwegs, mit einer Stunde Pause.
Das Knie habe ich zum Schluss natürlich etwas gemerkt, jedoch ist so eine Leistung nicht alltäglich, somit denke ich, dass das schon in Ordnung war.
Ich würde mich selbst als belastbar einschätzen. Dieses merke ich auch bei Einsätzen unter Atemschutz bei der Feuerwehr.
Der Sporttest der Zollverwaltung bestand ich auch und das deutsche Sportabzeichen lege ich jährlich ab. Zwar keine Glanzleistung, aber Silber ist besser als Bronze..
Erste Frage:
Die wichtigste Frage für mich: Was halten die ,,alten Hasen" von der Idee der Ungedienten in der Reserve?
Denn ich bin ganz ehrlich, extra Zeit am Wochenende zu investieren und die abgespeckte Version der Grundausbildung zu absolvieren um dann auf Wehrübungen von anderen als nicht gleichwertig angesehen zu werden würde ich mir einfach nicht geben wollen, da sowas auf Dauer demotiviert.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele gibt, die davon nichts halten und hoffe einfach ,,frei Schnauze" eine Meinung von euch zu bekommen.
Zweite Frage:
Ist eine neue Musterung möglich?
In verschiedenen Beiträgen habe ich ein ,,ja" heraushören können.
Dritte Frage:
Kann es sein, dass Leute, die sich als Soldat auf Zeit bewerben, wesentlich kritischer unter die Lupe genommen werden, als beispielsweise Personen, die als Ungediente in der Reserve dienen wollen oder Personen, die den Freiwilligendienst ableisten?
und bevor jemand fragt, ja, ich habe die zentral Vorschrift A1-831/0-4000 überflogen und lesen können, dass grundsätzlich für alle Soldaten die gleichen Kriterien gelten.
Die Frage die sich mir stellt, ob die Ärzte bei den beiden o.g. Personenkreisen mal eher die ,,Augen zudrücken". Nach dem Motto, ,,günstiges" Personal für die Bundeswehr.
Vierte Frage:
Ferndiagnosen sind natürlich immer so eine Sache.
Falls hier Personen im Forum sind, die sich mit der Thematik Musterung sehr gut auskennen, würde ich sogar gerne meine Befundberichte veröffentlichen, sodass ansatzweise eine Diagnose erfolgen kann.
Insofern: Kann ich meine Befunde veröffentlichen?
Hoffe auf rege Beteiligung.
Mit vielen Grüßen,
UngedientaberMotiviert