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Zusammenfassung

Autor Gast.
 - 28. April 2021, 13:47:30
Zitat von: Ralf am 28. April 2021, 13:19:03
Zitat von: Gast. am 28. April 2021, 13:07:45
Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
.. und NEIN, eine 2FA ist zwar technisch sicher, erreicht aber in vielen Fällen KEINE Dokumentenqualität - und von einem staatlich akzeptierten Schlüsselsystem sind wir noch weit entfernt.

Naja, da ich mit meinem Personalausweis und der entsprechenden App mittlerweile auch jeglichen Steuerkram online machen kann ohne mich zusätzlich noch irgendwie identifizieren zu müssen gibts genau genommen schon ein staatlich akzeptiertes System das man für solche Dinge nutzen könnte. Zudem hat die Bw mit den Truppenausweisen ja auch ein Mittel, das dazu geeignet wäre, alles was dafür technisch notwendig ist, wir ja schon genutzt... (Ja ich weiß, dafür müssten die Reservisten dauerhaft einen entsprechenden Ausweis haben und wir wären wieder bei einer langwierigen Änderung von Vorschriften u.s.w.) Liegt wohl im Schwerpunkt tatsächlich daran, dass es Neuland für den Staat ist...
Ganz so einfach ist es halt nicht: https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,65288.msg693646.html#msg693646

Naja, es erfordert, dass jemand entsprechende Software mit entsprechenden Schnittstellen bereitstellt, die Anwender in deren Bedienung befähigt werden u.s.w., wobei dabei die entsprechenden Datenschutzvorschriften (und alle anderen rechtlichen Vorgaben genauso) natürlich bei der Entwicklung der Software und den Verfahren berücksichtigt werden müssen. Das ist sicherlich nicht von jetzt auf gleich machbar, aber weder fehlt es an einem staatlich akzeptierten System, noch verhindert der von dir verlinkte § 114 BBG die in diesem Thread genannten Ideen grundsätzlich.
Autor Ralf
 - 28. April 2021, 13:19:03
Zitat von: Gast. am 28. April 2021, 13:07:45
Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
.. und NEIN, eine 2FA ist zwar technisch sicher, erreicht aber in vielen Fällen KEINE Dokumentenqualität - und von einem staatlich akzeptierten Schlüsselsystem sind wir noch weit entfernt.

Naja, da ich mit meinem Personalausweis und der entsprechenden App mittlerweile auch jeglichen Steuerkram online machen kann ohne mich zusätzlich noch irgendwie identifizieren zu müssen gibts genau genommen schon ein staatlich akzeptiertes System das man für solche Dinge nutzen könnte. Zudem hat die Bw mit den Truppenausweisen ja auch ein Mittel, das dazu geeignet wäre, alles was dafür technisch notwendig ist, wir ja schon genutzt... (Ja ich weiß, dafür müssten die Reservisten dauerhaft einen entsprechenden Ausweis haben und wir wären wieder bei einer langwierigen Änderung von Vorschriften u.s.w.) Liegt wohl im Schwerpunkt tatsächlich daran, dass es Neuland für den Staat ist...
Ganz so einfach ist es halt nicht: https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,65288.msg693646.html#msg693646
Autor PzPiKp360
 - 28. April 2021, 13:17:45
Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
Mein junger Padawan,
Danke für die Blumen, im Job nennt man mich mittlerweile "Master" und "Senior"...  ::) :-\

Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
"technisch" geht viel - aber Gesetze ändern dauert Jahre, und in DEU ist dieses "Internet" eben Neuland.
Deshalb kann man gar nicht oft und laut genug anklopfen, damit sich unser Juristen- und Beamtenstaat endlich mal bewegt. Diese Trägheit, diese Bedenkenträgerschaft und diese Besitzstandswahrungen...

Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
.. und NEIN, eine 2FA ist zwar technisch sicher, erreicht aber in vielen Fällen KEINE Dokumentenqualität - und von einem staatlich akzeptierten Schlüsselsystem sind wir noch weit entfernt.
Soso, "Dokumentenqualität". Aber Fax, Unterschriften auf gescannten Zetteln, offene E-Mails mit offenen Anhängen, am besten noch in proprietären Word- und Excel-Formaten, die erreichen das? Ernsthaft, ein neuer, gut gestalteter Prozess (validierte Online-Konten, 2FA, verschlüsselte End-to-End-Übertragung, direkte Anbindung von Clients an Datenbanken usw.) wären schneller und sicherer.

Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
Da kann EIN Wirtschaftsunternehmen etwas für sich "schnell bauen", aber eben nicht darüber hinaus und nicht auf Basis von Gesetzen, sondern auf Basis von Nutzungsbedingungen).
Ein Unternehmen muss bei sowas viele Gesetze berücksichtigen, nur mal die Klassiker BGB, HGB, UStG und DSGVO in den Raum geworfen - und hat nicht die Möglichkeit, die für sich selbst anzupassen, wie ein Staat das kann, und eine Behörde wie das BMVg für seine eigenen Verordnungen und Vorschriften das kann. Und das geschieht ja auch, ständig, nur eben - etwas langsam.

Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
USG funktioniert, trotz aller berechtigten Kritik, doch inzwischen super - Antrag geht per Email, Mindestleistung kommt schnell und zuverlässig, auch Nachberechnung nach Bescheinigung AG zügig ... also bitte nicht alles "schwarz" sehen.
USG war schon bisher ok, halt eben "Old School", dafür zügig, hilfsbereit, erreichbar usw. Und es ist super, daß die nun auf App umstellen - ich sehe deshalb auch nicht schwarz, sondern rege nur an, mit solchen Dingen an weiteren Stellen weiter zu machen, wie eben der Lehrgangsplanung (ist auch egal ob für Resis oder Aktive) oder einer gescheiten Resi-App, die mehr kann als bisher nur ein Wrapper für die Nachrichten auf der Bw-Webseite zu sein...
Autor Gast.
 - 28. April 2021, 13:07:45
Zitat von: F_K am 28. April 2021, 12:24:41
.. und NEIN, eine 2FA ist zwar technisch sicher, erreicht aber in vielen Fällen KEINE Dokumentenqualität - und von einem staatlich akzeptierten Schlüsselsystem sind wir noch weit entfernt.

Naja, da ich mit meinem Personalausweis und der entsprechenden App mittlerweile auch jeglichen Steuerkram online machen kann ohne mich zusätzlich noch irgendwie identifizieren zu müssen gibts genau genommen schon ein staatlich akzeptiertes System das man für solche Dinge nutzen könnte. Zudem hat die Bw mit den Truppenausweisen ja auch ein Mittel, das dazu geeignet wäre, alles was dafür technisch notwendig ist, wir ja schon genutzt... (Ja ich weiß, dafür müssten die Reservisten dauerhaft einen entsprechenden Ausweis haben und wir wären wieder bei einer langwierigen Änderung von Vorschriften u.s.w.) Liegt wohl im Schwerpunkt tatsächlich daran, dass es Neuland für den Staat ist...

Autor ulli76
 - 28. April 2021, 12:38:40
Ach ja- die Lehrgänge. Ich brauche 4, die eigentlich innerhalb von 2 Jahren absolviert sein sollen. Und die auch noch in einer bestimmten Reihenfolge.

Am Ende des Vorjahres gibt es über die MobEinheit einen Newsletter mit den voraussichtlichen Terminen des Folgejahres. Das sind je nach Lehrgang bis zu 30 Durchgänge.  Auf dem Zettel kann ich ankreuzen welche Termine in Frage kommen. Dazu muss ich aber schon gleich den kompletten Einverständnissermon ausfüllen. Termine bei meinem Zivilen AG einplanen geht natürlich schlecht- man weiss ja nicht, welchen der x Termine man bekommt.
Und dann tut sich.... nichts. Oh doch- irgendwann hat man geschafft, mich für 2 Lehrgänge einzuplanen. Also alles bei meinem AG klar gemacht. In der Zeiterfassung gibt es sogar eine Funktion für RDL. Nettes Schreiben von der Personalverwaltung über Rechte und Pflichten bekommen.
Und dann kam vom KC ein Schreiben "Zuziehung wird aus organisatorischen Gründen aufgehoben". Keine weitere Begründung, keine Infos ob ich eine neue bekomme, ob es einen Alternativtermin gibt. NICHTS. Ein paar Tage später kam über mein Gezi eine Info, dass der Lg wegen Mangel an Masse ausfällt.
Ja danke für nichts.

Kurz drauf wieder das Ganze von vorne- Wunschliste ausfüllen. Einverständnisunterlagen ausfüllen.... Und es tat sich NICHTS. Und das war noch vor Corona. Tja- dann kam Corona- aber auch NULL Informationen von wegen "tut uns leid, bis x.x. sind alle Lehrgänge abgesagt". Im letzten Herbst wieder "bitte unbedingt für die Lehrgänge anmelden". Ja ne is klar.

Achso- für den Grundlagenlehrgang gibt es sogar eine Version mit Selbstlernphase und verkürzter Anwesenheit. In der Liste ist aber nicht ersichtlich welcher Lehrgang diese Version ist und welcher traditionell. Achso- der Selbstlernlehrgang wird nicht mehr angeboten.
Ich mache ZMZ und wir haben sogar Zugriff auf Dienstrechner, wenn es um VS-Inhalte geht. Das meiste ist aber eh offen.
Die komplette Kommunikation läuft über unsere privaten E-Mails.

Ein Portal wo für meinen DP geeingete/freigegebene Lehrgänge buchbar sind, wäre echt eine Hilfe.
Autor F_K
 - 28. April 2021, 12:24:41
Mein junger Padawan,

"technisch" geht viel - aber Gesetze ändern dauert Jahre, und in DEU ist dieses "Internet" eben Neuland.

.. und NEIN, eine 2FA ist zwar technisch sicher, erreicht aber in vielen Fällen KEINE Dokumentenqualität - und von einem staatlich akzeptierten Schlüsselsystem sind wir noch weit entfernt.

(Da kann EIN Wirtschaftsunternehmen etwas für sich "schnell bauen", aber eben nicht darüber hinaus und nicht auf Basis von Gesetzen, sondern auf Basis von Nutzungsbedingungen).

(Thema Sicherheit stimme ich Dir zu - es geht viel besser, keine Frage).

USG funktioniert, trotz aller berechtigten Kritik, doch inzwischen super - Antrag geht per Email, Mindestleistung kommt schnell und zuverlässig, auch Nachberechnung nach Bescheinigung AG zügig ... also bitte nicht alles "schwarz" sehen.
Autor PzPiKp360
 - 28. April 2021, 12:12:14
Ja, der dicke Umschlag kam auch noch.

Die Frage ist: Ist der noch wirklich nötig? Von wegen Gesetzen und Vorschriften, natürlich müssen die für neue Prozesse auch angepasst werden.

Wenn man ein validiertes Konto in einem Onlineportal oder gar einer App hat, samt 2FA, dann ist es heute rechtlich problemlos möglich, dort getätigte Vorgänge, Dokumente usw. genau so zu behandeln wie bisherige Verfahren, wo auf ausgedrucktem Papier oder PDFs unterschrieben und diese per Scan, E-Mail usw. hin- und hergeschickt werden. (Am Rande: Man muß Zettel nicht ausdrucken, unterschreiben und wieder scannen, das geht auch direkt digital im Rechner (Mac): Vorschau, Werkzeuge, Anmerkung, Signatur, klicken, speichern, fertig.) Die Banken, die Bahn, die Fluglinien usw. bekommen das alles schon hin, dann muss "der Staat" das doch endlich auch mal schaffen. Wir sind in der Weltrangliste so weit hinten dran mit diesen Dingen, ich sehe das in meinem zivilen Berufsalltag leider auch viel zu oft, es wird endlich Zeit, daß hier wirklich ein Umdenken stattfindet.

Das ganze kann man übrigens noch weiter denken: Für Resi steht eine RDL an, und statt wochenlangem Warten auf den dickem Umschlag in der Post macht es fix auf dem Handy "Ping", und es taucht in der offiziellen Bw-Resi-App unter "Deine RDL" ein neuer Eintrag auf, ein Tipp darauf bringt einen QR-Code, den die Wache, der Check-In usw. mit Lesegerät abnehmen kann. Unsicher? Also, bisher reicht ein ausgedruckter Zettel, den jeder am Rechner leicht selbst fälschen könnte, und die Wache läßt einen zum Tor rein...

Und es geht, wenn man nur will: Es soll doch tatsächlich noch dieses Jahr eine App kommen, die das Thema USG abhandelt, damit dieses lustige Antrag-per-Post-nach-Düsseldorf-schicken-nach-jeder-RDL aufhört: https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/weniger-buerokratie-fuer-reservisten-unterhaltssicherung-per-app
Autor F_K
 - 28. April 2021, 11:37:17
@ PzPiKp360:

Bitte immer trennen - gesetzliche Vorschrift - was "geht" vorab.

Beispiel: Aufhebung / Verkürzung RDL mit S1 LL/LTS "vor Ort" unmittelbar "eingestielt" - da hat dann der S1 den Bescheid (vom KC per Email) ausgedruckt und ich habe Empfangsbekenntnis unterschrieben, gescant, zurück - Papierform "erfüllt", alles OK.

Beispiel: Lehrgang "ausgefallen", ich habe sofort "bestätigt" (auch dem KC gegenüber) und die Gutscheine zurückgeschickt - Aufhebung kam "trotzdem" per Post (Tage später), war auch nötig, weil ich ja noch kein Papier hatte.

... ich nehme mal an, in Deinen Fall hattest Du den dicken Brief auch später in der Post.

.. und Ja, mit den Covid Einschränkungen ist vieles nochmal anders, und vieles bestimmt nicht besser ...
Autor PzPiKp360
 - 28. April 2021, 11:20:22
Zitat von: F_K am 28. April 2021, 10:01:48
Nach meiner Kenntnis sind die ROA Lehrgänge ständig "überbucht", dies ist das "Hauptproblem", und dies kann durch eine "Selbst Online Buchung" ja auch nicht verbessert werden.
Das sind meine Erfahrungen anders: Aus welchen Gründe auch immer waren zuletzt etliche Plätze unbelegt, so daß die XIII. Inspektion manche Durchgänge nicht fahren musste, in meinem Hörsaal im Q4/2020 waren wir zu fünft, weit weniger als selbst wegen Covid-19 möglich gewesen wäre. Vielleicht ändert sich das aber nun auch wieder, wenn die Pest und der damit verbundene Ausnahmebetrieb langsam überwunden werden. Unabhängig davon macht ein moderner Prozess Sinn, das ewige "dem S1-FwRes-Hinterhertelefonieren", die bange Wartezeit, ob die Lehrgangsplanung bestätigt wird usw., das kann wirklich wegfallen...

Zitat von: F_K am 28. April 2021, 10:01:48
(Es gibt neben den "SAP Problemen" halt GESETZLICHE Anforderungen - so "einfach" auf Email umstellen geht bei Heranziehungsbescheiden nicht.)
Da habe ich auch schon mal erlebt, als es aus Sicht der Bw wirklich dringend und wichtig wurde: Morgens mit dem S1 per Telko alles abgesprochen, und am Nachmittag vom KC das PDF mit der Heranziehung in der E-Mail, für DA am übernächsten Tag. Es geht also schon, aber schlanke Prozesse sollten eben der Normalzustand sein, und nicht der Panikmodus.

Zitat von: shonyu am 28. April 2021, 10:20:16
Hier kann jeder einen Vorschlag zur Verbesserung machen: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/infrastruktur-umweltschutz-und-dienstleistungen/auftrag-iud/das-kontinuierliche-verbesserungsprogramm-kvp

Ob Erfolg beschieden ist, wird sich herausstellen. #Glaskugel
Gute Idee, ich schreibe das mal in Reinform, und schicke das ab. Ich erwarte ja nicht, daß das dann genau so und kurzfristig umgesetzt wird, aber ein Denkanstoß kann ja nicht schaden...
Autor shonyu
 - 28. April 2021, 10:20:16
Hier kann jeder einen Vorschlag zur Verbesserung machen: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/infrastruktur-umweltschutz-und-dienstleistungen/auftrag-iud/das-kontinuierliche-verbesserungsprogramm-kvp

Ob Erfolg beschieden ist, wird sich herausstellen. #Glaskugel
Autor F_K
 - 28. April 2021, 10:01:48
@ PzPiKp360:

Ich stimme Dir doch zu dass man Prozesse verbessern kann - die Frage ist aber, was kostet es und wie ist der Nutzen dieser Verbesserung.

Nach meiner Kenntnis sind die ROA Lehrgänge ständig "überbucht", dies ist das "Hauptproblem", und dies kann durch eine "Selbst Online Buchung" ja auch nicht verbessert werden.

Meine letzten Erfahrungen sind eher:

- S1 schreib mich per Email an, ob der Termin "passt", ich antworte,
- bekomme eine Email mit den notwendigen Dokumenten, die ich unterschreibe und zurücksende,
- ich werde auf den Lehrgang gebucht und beim KC "angefordert"
- ich erhalte Unterlagen - teilweise gesamter Prozeß deutlich unter 2 Wochen - das ist "quasi" online.

- Bei Absage werde ich DIREKT darüber informiert (schon über die Entscheidung den Lehrgang nicht durchzuführen), der Admin Kram läuft dann ebenfalls züglig.

(Es gibt neben den "SAP Problemen" halt GESETZLICHE Anforderungen - so "einfach" auf Email umstellen geht bei Heranziehungsbescheiden nicht.)
Autor PzPiKp360
 - 28. April 2021, 08:48:11
@F_K: Ich lerne ständig dazu, und genau aus den gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen wachsen Überlegungen, Abläufe zu verändern. Dabei geht es nicht darum, die Sache mit dem Bedarf auszuhebeln, natürlich dürfen und sollen nur Dinge geschehen, die aus Sicht der Bundeswehr zweckmäßig und wirtschaftlich sind. Es geht mir um die Prozesse, die dafür erforderliche Bürokratie, das zu organisieren.

Die oben beschriebene Lehrgangsplanung scheint mir dafür ein Paradebeispiel: Der aktuelle Prozess ist meiner Überzeugung nach geradezu ein Verstoß gegen alle guten Vorsätze, weil er langsam, ineffizient, personalaufwendig (und damit teuer!), fehleranfällig und langsam ist. Es gibt aus meiner Sicht kaum einen sinnvollen Grund (mehr), so etwas nicht mit einem modernen, onlinebasierten Prozess abzubilden.

Nochmals, gerne am Beispiel des ROA a.d.W., so kann ich mir das vorstellen: Es gibt ein Onlineportal, an die dem Kandidaten einen Login haben. Dort können Sie den Lehrgangskatalog einsehen, wann welche Schulen die Module I bis III anbieten. (Diese Informationen muss man sich Stand heute über die unterschiedlichen kleinen Dienstwege zusammensuchen, am besten helfen im ach so perfekt geregelten Bw-Universum persönliche Kontakte zu denen, die wissen: Telefon, private E-Mail, was auch immer, und schon weiß man, was man wissen muss, um überhaupt planen zu können.) Der Kandidat klickt im Onlineportal die noch freien Termine (das Portal stellt den Status tagesaktuell dar) an, die für ihn passen, und klickt auf "bestätigen". Die Personalführung bekommt eine Notifikation, gibt das frei, und - wenn man das weiter ausbaut - das Portal trägt automatisch die Buchung an der Schulung ein, niemand muss mehr eine LoNo lesen und schreiben. Der Portal generiert auch eine Notifikation an das zuständige KC, wo entweder nach alter Schule eine der netten Verwaltungsdamen den dicken Umschlag packt, oder, wenn man den Prozess auch an der Stelle modernisieren möchten, das Portal generiert die Unterlagen automatisch, und stellt die PDFs zum direkten Download und/oder per E-Mail-Zustellung bereit.

Ich behaupte, das würde Geld und Ressourcen sparen, und Kapazität bei den beteiligten Stellen und Menschen freischaufeln.
Autor F_K
 - 27. April 2021, 16:24:46
@ Unproomn:

Es gibt notwendige, regelmäßige "Auffrischungen" (EEH A, nsak, IGF / KLF, Ladungssicherung, Gefahrgut, whatever, dazu mal ein Lehrgang), die auch NACH der Laufbahnausbildung noch "Zeit kosten", ohne direkten Nutzen für einen TrT zu erzeugen.

Thema "Verschärfung" ist dann eher Einsatz mit 24 / 7 Dienst, an einem "Stück" - wie immer, ist der Bedarf der Truppe das Kriterium, nicht der Wunsch von Einzelnen.
Autor Unproomn
 - 27. April 2021, 15:41:14
@F_K

Die Verschärfung liegt ja noch darin, dass die Module wenn, dann fest innerhalb von 3 Monaten mit festen Zeiten absolviert werden müssen.

Letztendlich hast Du aber gewissermaßen Recht - wenn man das beim AG nicht durch bekommt, wird man die 3-6 Wochen/Jahr, welche in der aktiven Truppe wohl eher schon angenommen werden, wahrscheinlich auch eher kaum absolvieren und man hat wieder den Bias zu Selbstständigen, etc.

Da kommt man dann wohl doch wieder eher zu anderen Möglichkeiten wie eben die RSU - es wäre natürlich zu hoffen, dass dort mittelfristig die Ausbildung für andere Laufbahnen analog zu ASSA auch flexibler wird - wie gesagt, dort muss man sich ja die Dauer offenbar auch nicht zwangsläufig binnen eines Jahres zusammenklauben. Aber ich nehme mal an, dass so etwas momentan eher reine Spekulation ist.
Autor F_K
 - 27. April 2021, 15:00:36
@ Unproomn:

Zu Punkt 2:

Du magst es kaum glauben - aber die Bundeswehr bildet ROA adw NICHT zu deren "Vergnügen" aus, sondern um entsprechendes Personal zur Verfügung zu haben.

Wenn es selbst mit dem "Druck" nicht möglich ist, ca. 12 Wochen in 3 Jahren (also nur 4 Wochen pro Jahr) zu absolvieren, wie soll dann dieser Reservist später unterstützen können?

Es geht nicht um die "Visitenkarte", sondern um DienstLEISTUNG - und Leistung ist Arbeit pro Zeit - auch im Vergleich zur Ausbildungszeit.

Bitte immer im Vordergrund den Bedarf der Streitkräfte sehen - nicht den "Wunsch" der Bewerber.