Neuigkeiten:

REGISTRIERUNGSMAILS:

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen. Auch die Nutzung der Bundeswehr-Personalnummer ist nicht die beste Idee....


Antworten

Der Beitrag verursachte die folgenden Fehler, die behoben werden müssen:
Achtung - während Du das Thema gelesen hast, wurde ein neuer Beitrag geschrieben. Du solltest das Thema erneut lesen.
Einschränkungen: 10 pro Beitrag (10 verbleibend), maximale Gesamtgröße 8 MB, maximale Individualgröße 8 MB
Deaktiviere die Dateianhänge die gelöscht werden sollen
Klicke hier oder ziehe Dateien hierher, um sie anzuhängen.
Erweiterte Optionen...
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau

Zusammenfassung

Autor Bunkerfunker
 - Heute um 11:10:16
Zitat von: F_K am Heute um 08:17:33Dies benötigt aber ein GESETZ - und wenn es als Zuschuss im Gesetz steht, bedarf es einer entsprechenden Grundlage zur Zahlung.

Und nochmal: Warum will man das überhaupt als Zuschuss ausgestalten, der jede Menge Bürokratie mit sich bringt? Warum erhöht man stattdessen nicht das Grundgehalt der Soldaten, was Bürokratie vermeiden würde? Die hier diskutierenden Personaler scheint die zusätzliche Bürokratie offenbar nicht zu stören. Mein Argument ist außerdem, dass der Führerscheinzuschuss, den man übrigens erst nach Ende des Wehrdienstes bekommen soll, junge Leute nicht beeindruckt. Worauf sie schauen ist der monatliche Geldeingang.

Wie man es anders machen kann, zeigt die Berliner Stadtreinigung: In Berlin gibt es keinen Mangel an sog. Müllwerkern, also den Tonnenschiebern, trotzdem das ein harter Job ist (Schichtdienst, Hitze und Frost, körperlich anstrengend). Grund dafür ist, dass eine Stellenzulage von 822 € pro Monat das Bruttogehalt nach TVöD EG 3 Stufe 1 auf 3.695 € ansteigen lässt. Das sind 2.437 € netto, also mehr als der neue Wehrdienst zahlen soll. Oben drauf kommt eine Jahressonderzahlung sowie gegebenenfalls weitere Zulagen. Schulabschluss ist irrelevant, wichtig sind körperliche Fitness und genügend Deutschkenntnisse zum Verständnis der Vorgesetzten. (https://www.bsr.de/jobs-im-muellwerk)

Autor F_K
 - Heute um 08:17:33
Und nochmal:

Es gab eine politische / öffentliche Diskussion zum Thema gestiegene Kosten Fahrausbildung / Führerschein.

Darauf ist reagiert worden - zusätzlicher Anreiz (also Personalwerbung) für FWDL / SaZ - Zuschuss zum PRIVATEM Führerschein.

Dies benötigt aber ein GESETZ - und wenn es als Zuschuss im Gesetz steht, bedarf es einer entsprechenden Grundlage zur Zahlung.
Autor Ralf
 - Heute um 07:26:18
Zitat von: Bunkerfunker am 09. Oktober 2025, 19:36:15
Zitat von: F_K am 08. Oktober 2025, 16:46:59Es IST als Goodie im Rahmen der Personalwerbung gedacht - so ist der Entwurf begründet - genauso, wie sonstige Prämien, die ja schon gesetzlich geregelt sind, in Geld ausgezahlt werden.

Man kann eine Bürokratie einrichten, die Anträge auf einen Zuschuss zur Fahrausbildung prüft, genehmigt und dann mit der Brieftaube verschickt. Man kann den Zuschuss auch einfach bürokratiefrei jedem als Geld auszahlen.
Wenn die BHO änderst: ja. Das ist doch kein Bundeswehr-Thema, sondern die gesetzmäßig vorgegebene Haushaltsführung.
Man kann sich auch alles einfach und schön reden.
Autor LwPersFw
 - Heute um 07:24:29
Zitat von: Bunkerfunker am 09. Oktober 2025, 19:36:15
Zitat von: F_K am 08. Oktober 2025, 16:46:59Es IST als Goodie im Rahmen der Personalwerbung gedacht - so ist der Entwurf begründet - genauso, wie sonstige Prämien, die ja schon gesetzlich geregelt sind, in Geld ausgezahlt werden.

Man kann eine Bürokratie einrichten, die Anträge auf einen Zuschuss zur Fahrausbildung prüft, genehmigt und dann mit der Brieftaube verschickt. Man kann den Zuschuss auch einfach bürokratiefrei jedem als Geld auszahlen.

Das Füllhorn für Alle hat der Gesetzgeber im Rahmen des Wegfalls des Dienstverhältnisses FWDL vorgesehenen.

Denn die Schaffung des SaZ-kurz (6-23 Monate) hat die Besoldung nach dem BBesG zur Folge.

Dies hat zur Folge, unter Beachtung der Übernahme des Tarifabschluss ÖD, dass Alle ein Startgehalt von ca. 2350 € NETTO haben werden. Selbst Jeder, der noch keinerlei Ausbildung hat.

Und Jeder, der in der Nähe der Stammeinheit wohnt und damit bei Mutti zu Hause schlafen kann... und sich z.B. für 12 Monate verpflichtet... wird dann nach der Basisausbildung und der Beförderung zum OGefr ab dem 7. Dienstmonat ca. 2500 € NETTO erhalten.


Zeigen Sie mir einen normalen Lehrling, der im 1. Lehrjahr 2.350-2.500 € NETTO hat..., denn eine Person die noch keine zivile Ausbildung abgeschlossen hat, kann man nur mit Lehrlingen vergleichen.


Und on top ... als Goodie... weil 12 Monate gedient ... bekommt dieser OGefr noch auf Antrag seine 3.500 € als Zuschuss für den zivilen Führerschein...

...und wenn sich der Bundesrat nicht durchsetzt... sogar steuerfrei...



Autor Bunkerfunker
 - 09. Oktober 2025, 19:36:15
Zitat von: F_K am 08. Oktober 2025, 16:46:59Es IST als Goodie im Rahmen der Personalwerbung gedacht - so ist der Entwurf begründet - genauso, wie sonstige Prämien, die ja schon gesetzlich geregelt sind, in Geld ausgezahlt werden.

Man kann eine Bürokratie einrichten, die Anträge auf einen Zuschuss zur Fahrausbildung prüft, genehmigt und dann mit der Brieftaube verschickt. Man kann den Zuschuss auch einfach bürokratiefrei jedem als Geld auszahlen.
Autor Peter Lemon
 - 09. Oktober 2025, 16:50:37
Gentlemen,

wenn die Bundeswehr es nicht auf die Kette bekommt, die "gelebte Praxis" in Sachen Heranziehung anzupassen, sind alle anderen Ansätze Kokolores. Man kann nicht einerseits die Praxis aus der Susi-Sorglos-Zeit anwenden und andererseits Herumjaulen, dass es nicht vorwärts geht.

Man sollte jedem, der sein Recht ausüben will, helfen - ggfs. auch das Recht durchsetzen können.

Es kann nicht angehen, dass eine politisch geprägte Person per Einwand, einen motivierten Reservisten davon abhält an einer RDL teilnehmen zu können.

Walk the Talk - und nicht "Dit iss Berlin"!

Autor F_K
 - 09. Oktober 2025, 10:14:14
@ xnos:

Ja, was soll ich sagen? So war damals die Aussage "Kompetenzzentrum Reserve" beim SKA - nach meinem Verständnis stellen Gesetze eben den politischen Willen da - ABER in diesem Fall hat die Bundeswehr eben INTERN nicht diese Gesetze umgesetzt, sondern hat hier das ggf. vorliegende Interesse der Wirtschaft höher bewertet.
Autor xnos
 - 09. Oktober 2025, 10:08:39
Ja, vielen Dank für den Beitrag...?

Es gibt gesetzliche Regelungen - die ließen sich sofort umsetzen.

Politisch gewollt ist: Aufwuchs, Wehrhaftigkeit, gesetzliche Regelungen.
Autor F_K
 - 09. Oktober 2025, 09:35:48
@ xnos:

Bisher war die Aussage SKA Dez freiwResArbeit (oder so) immer: Ja, es gibt zwar gesetzliche Möglichkeiten, aber es ist NICHT politisch gewollt - wir ziehen nur mit Zustimmung des AG zu.

"Damals", auch noch nach der Wende, wurden Truppenwehrübungen Form 1 / 2 auch gegen den Willen des AG durchgeführt - es wurde einfach "gemacht".

Schauen wir mal, wann und ob sich dies ändern.
Autor xnos
 - 09. Oktober 2025, 09:22:33
Zitat von: LwPersFw am 09. Oktober 2025, 06:44:56und so die Zahl der Reservisten zu erhöhen...

Wenn die Bundeswehr es nicht mal schafft, die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich einer Heranziehung zu einer Übung umzusetzen, dann bringen die ,,Akten-Reservisten/Karteileichen" auch nichts.
Da ist die ,,Freiwilligkeit" der Arbeitgeber bzw. der Wirtschaftsfrieden wichtiger.

Warum nicht erst einmal da anfangen?
Da muss auch kein Gesetz verfasst und über Jahre ausdiskutieren werden.
Einfach umsetzen.
Autor LwPersFw
 - 09. Oktober 2025, 06:44:56
Zitat von: Bunkerfunker am 08. Oktober 2025, 15:47:57Wenn es nur ein "Goodie" ohne Nutzen für die Bw sein soll, ...


Weil die Lage auf dem Arbeitsmarkt auch den Arbeitgeber Bundeswehr zu solchen Maßnahmen zwingt.
Genauso wie es in der zivilen Wirtschaft inzwischen keine Seltenheit mehr ist...
Da bekommen Azubi's auch Goodie's ... von denen man als Lehrling vor Jahren nur träumen konnte...
... in der Hoffnung das z.B. der Handwerker-Lehrling dann auch in der Firma als Geselle bleibt...

Und der schlichte Nutzen für die Bw soll sein: bis 2031 zumindest die geplanten SaZ-kurz ( 6 bis 23 Monate ) zu gewinnen... und so die Zahl der Reservisten zu erhöhen...

Den nostalgische Glauben, dass ich Freiwillige für die Bundeswehr nur über das appellieren an demokratische Werte gewinne, kann man haben...
... ist aber fern jeder Realität, unter den aktuellen demographischen und gesellschaftlichen Bedingungen ...

Autor F_K
 - 08. Oktober 2025, 16:46:59
@ Bunkerfunker:

Dein Verständnis spielt hier keine Rolle - einfach die Begründung für den Gesetzentwurf lesen, alternativ dass, was LwPersFw in Kenntnis des Entwurfes geschrieben hat.

Es IST als Goodie im Rahmen der Personalwerbung gedacht - so ist der Entwurf begründet - genauso, wie sonstige Prämien, die ja schon gesetzlich geregelt sind, in Geld ausgezahlt werden.
Autor Bunkerfunker
 - 08. Oktober 2025, 15:47:57
Wenn es nur ein "Goodie" ohne Nutzen für die Bw sein soll, dann verstehe ich nicht, warum es einfach in Geld ausgezahlt wird. Gründe dagegen:
- Subvention der Fahrschulen
- Subvention der Automobilindustrie
Autor F_K
 - 08. Oktober 2025, 15:01:52
@ Bunkerfunker:

Wer DIENSTLICH bei der BW einen Führerschein benötigt (weil als MKF vorgesehen), wird zum entsprechendem Lehrgang kommandiert.

Dies gilt nach wie vor - seit Bestehen der BW.

Der hier diskutierte Vorschlag ist also als "goodie" gedacht, als zusätzlicher Anreiz (für einen PRIVATEN FS, der eben dienstlich nicht notwendig ist.).

Also bitte keine Behauptungen aufstellen, die sachlich nicht zutreffen.
Autor Bunkerfunker
 - 08. Oktober 2025, 14:37:45
Man diskutiert das falsche Thema. Ob der Führerschein-Zuschuss nun steuerfrei oder doch als Einkommen zu versteuern ist, wird kaum einen Unterschied machen. Wenn der neue Wehrdienst glaubwürdig sein soll, dann gehört die Idee mit dem Führerschein-Zuschuss in der Form, wie sie vorgeschlagen wurde, sowieso in den Mülleimer, weil sie eine Mogelpackung ist. Stattdessen soll dann einfach mehr Geld gezahlt werden.

Was ausdrücklich nicht vorgesehen ist:
- Wehrdienstleistende haben während der Dienstzeit Fahrstunden und die Prüfung ab.
- Der Bund stellt deshalb zusätzlich Fahrlehrer ein und besorgt zusätzliche Fahrzeuge.
- Der Bund übernimmt alle Kosten des Führerscheinerwerbs.
- Wer keinen Führerschein braucht oder möchte, bekommt die 3.500 € ausgezahlt.

Was stattdessen vorgesehen ist:
- Die Fahrstunden sind in der Freizeit bei einer privaten Fahrschule zu absolvieren. Fahrprüfung ebenfalls alles zivil.
- Der Bund stellt dafür weder Fahrlehrer noch beschafft er Fahrzeuge.
- Der Bund übernimmt einen fixen Zuschuss (3.500 €), aber nicht die ggf. höheren Kosten des Führerscheinerwerbs.
- Wer keinen Führerschein braucht oder möchte, geht leer aus.

Gleichzeitig möchte die Bundeswehr aus den Wehrdienstleistenden aber auch Reservisten gewinnen und nimmt gern ihre Fahrkenntnisse an. Bei jeder Bw-Bewerbung wird ja nach dem Führerschein gefragt.

Würde man dieses System fortführen, dann könnte man ja auch die Sanitätsausbildung während der Dienstzeit streichen und den Wehrdienstleistenden einen Zuschuss für einen längeren Erste-Hilfe-Kurs beim DRK etc. zahlen. Denn diese Fähigkeiten kann man ja auch sowohl zivil als auch militärisch nutzen. Oder man bezahlt einen Zuschuss auf die vertiefende Schießausbildung bei Schützenvereinen. Oder man zahlt einen Zuschuss für einen privaten Selbstverteidigungskurs oder eine Drohnen-Schulung.

Das nur zur Verdeutlichung, was hier probiert wird: Die Bundeswehr will Aufgaben, die sie selbst zu erledigen hätte, an die Privatwirtschaft auslagern. Das ist grundsätzlich auch kein Problem. Bedenklich finde ich nur, wenn das dann als tolles Geschenk vermarktet wird, wenn es doch eigentlich zu wichtigen Fähigkeiten zählt.