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Zusammenfassung

Autor StOPfr
 - 06. Mai 2009, 16:55:44
Aktuell dazu die heutige Reaktion aus dem Innenausschuss des Bundestages (veröffentlicht in der hib-Meldung 132/2009 vom 6. Mai 2009):

Hanning: Kein Kompetenzgerangel bei GSG-9-Einsatz vor Somalia

Der volle Wortlaut der Meldung hier.
Autor schlammtreiber
 - 06. Mai 2009, 12:27:50
Das Problem beschränkt sich nicht auf den Abbruch des GSG 9-Einsatzes, sondern auch auf das Nicht-Eingreifen der Marine, auf die zeitliche Verzögerung die erst zu der problematischeren Situation geführt haben, usw usw usw...

Und letztlich traf auch der Einsatzleiter vor Ort nicht die Entscheidung ob ein Angriff (oder Zugriff) stattfindet, sondern Berlin. Wobei dem einen oder anderen dort die Risikoanalyse der örtlichen Vorgesetzten genau so gelegen gekommen sein dürfte wie der Rückzug der amerikanischen Unterstützungszusage.
Autor Timid
 - 06. Mai 2009, 12:23:11
Zitat von: schlammtreiber am 06. Mai 2009, 08:40:32Man könnte auch weniger diplomatisch sagen: Zögern und Zaudern, Unwille oder Unfähigkeit zur politischen Entscheidung in der Krisensituation, Angst vor den Auswirkungen möglicher Risiken für die eigene politische Karriere.

Andere Berichte sprechen übrigens davon, dass der Grund für den Abbruch einzig die Entscheidung des Einsatzleiters vor Ort gewesen sei, kein Kompetenzstreit in Berlin, keine politischen Erwägungen, sondern einzig und allein ein "zu hohes Risiko" ...
Autor schlammtreiber
 - 06. Mai 2009, 08:40:32
Zitat von: StOPfr am 05. Mai 2009, 14:28:05
Defizite der "deutschen Sicherheitsarchitektur"

Man könnte auch weniger diplomatisch sagen: Zögern und Zaudern, Unwille oder Unfähigkeit zur politischen Entscheidung in der Krisensituation, Angst vor den Auswirkungen möglicher Risiken für die eigene politische Karriere.

Da bringt es auch nichts, sich über eine Fregatte lustig zu machen welche "brav hinter dem gekaperten Schiff herfährt" ohne einzugreifen. Die Bundeswehr untersteht politischer Kontrolle und somit müssen auch Politiker mit einem gewissen Rest "testicular fortitude" Entscheidungen treffen die zielgerichtetes Handeln ermöglichen, anstatt von Besonnenheit zu sprechen wenn Angstlähmung gemeint ist. Aus Sicht unserer heutigen Entscheider muss Altkanzler Schmidt ein verantwortungsloser gefährlicher Irrer gewesen sein, als er die stark risikobehaftete Befreiungsaktion von Mogadischu befohlen hat.

Vielleicht sollten sich deutsche Politiker mal vor Augen führen, welche Anreizstrukturen weltweit für Kidnapper, Piraten und Terroristen geschaffen werden: "Piss Deutschland ans Bein, und sie werden zuverlässig Millionen bezahlen." Jedem, der Deutsche angreift ist die finanzielle Belohnung so sicher wie einst die Rente unter Blüm. Es ist, als hätte die Royal Navy 1940-44 der deutschen U-Boot-Waffe für jedes versenkte Konvoischiff Militärhilfe bezahlt. Wäre es nicht so traurig, man könnte brüllen vor Lachen.
Autor StOPfr
 - 05. Mai 2009, 14:28:05
Im aktuellen Spiegel 19/2009 vom 4. Mai 2009 gibt es zwei Reportagen, die zur vertiefenden Hintergrundinformation und zur Diskusson geeignet sind. Leider sind die Berichte online nur kostenpflichtig verfügbar. Die Themen gehörten auch nicht zu den Vorabmeldungen.

1. Ab Seite 22 (siehe zuvor auch Hausmitteilung auf Seite 5) die Reportage "Mission Impossible" zur abgebrochenen GSG 9-Geheimoperation vor Somalia, bei der lt. Spiegel Defizite der "deutschen Sicherheitsarchitektur" offenbar wurden.

2. Auf den Seiten 34 und 35 der Bericht "Bäume, nicht Bomben" über den Besuch von Außenminister Steinmeier in Afghanistan. Das Idyll dieses Besuches sei - so der Spiegel - durch die Anschläge von Kunduz zerstört worden.

>> Meinungen?