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Zusammenfassung

Autor JAB47
 - 21. Dezember 2009, 01:05:04
Sicher wurden im Verlauf der letzten Monate seit dem Luftangriff auch von Seiten der Militärs der Bundeswehr Fehler gemacht. Aber wer hat jetzt ein Interesse daran, einen starken Verteidigungsminister zu demontieren und dabei die Soldaten im Einsatz zu verunsichern. Für die Afghanen in der Region ist dieser Fall längst kein Thema mehr, seit dem Wissen, dass die Hinterbliebenen abgefunden werden. Aber einige Politiker, die ja an diesem 3./4. September noch noch in derRegierungsverantwortung waren, kommen einfach nicht über ihr schlechtes Wahlergebnis hinweg und meinen sich jetzt profilieren zu müssen. Dabei waren es ja sie, die mit ihrem grünen Koalitionspartner die Soldaten nach Afghanistan geschickt haben, auch wenn eine schwarzgelbe Regierung sicher nicht anders gehandelt hätte. Ich bin mal gespannt, ob sich einer dieser Parlamentarier oder Parteioberen über Weihnachten dort in Kunduz oder wenigstens in MeS sehen läßt.
Es ist zwar kein Trost, aber keiner Regierung ist es bisher gelungen, den Einsatz ihrer Soldaten ins richtige Licht zu rücken, das war schon in der Zeit des kalten Krieges so, als Soldaten ungestraft " Mörder " genannt werden durften und ist auch heute noch so, wo ein Großteil der Bevölkerung der Meinung ist, dass die Bundeswehr "da hinten irgendwo" Krieg führt und ohne Not einfach Menschen umbringt und dafür auch noch extra Geld bekommt.

Ich wünsche den Soldaten für das Neue Jahr  außer Glück und Gesundheit mehr Anerkennung für ihren nicht ganz ungefährlichen Dienst, der unter Anderem ja auch denen dient, die mit ihrem Hintern in der  warmen berliner Parteizentrale oder ihrem Abgeordnetenbüro sitzen
Autor Nordisch
 - 18. Dezember 2009, 20:33:06
Leider werden in den Medien immer nur Kommentare der Leute gebracht, die euren Einsatz als unnötig, unsinnig oder unmoralisch betrachten. Ich kann da nur sagen, dass bei weitem nicht alle Leute hier in der Heimat so denken. Bloß die positiven Kommentare werden kaum veröffentlich. Laßt euch dadurch nicht verunsichern, es gibt genügend Menschen hier in Deutschland, die vor eurem Einsatz Achtung haben. Allerdings wird hier noch zu wenig über euren Einsatz berichtet. Erst wenn etwas wie in Kunduz passiert, dann steht etwas in der Zeitung, bzw. wird im Fernsehen/Radio darüber berichtet. Aber ich kann den Oberst verstehen, er hat an die Sicherheit seiner Soldaten gedacht. Also, laßt uch nicht unterkriegen und kommt alle gesund nach Hause.
Autor snake99
 - 17. Dezember 2009, 11:22:32
Evt. haben einige Kameraden schon mal was von Herrn Boris Barschow gehört.

Er hat das Buch "Kabul, ich komme wieder" veröffentlicht.

Herr Barschow ist hauptberuflich Journalist und Chef vom Dienst beim Sender Phoenix / ZDF ... "nebenberuflich" Reservist und OTL d.R.

Hier ein Link zu seinem sehr interessanten Blog http://afghanistanblog.wordpress.com
Autor Ritschi
 - 16. Dezember 2009, 23:41:59
Die " Hohe" Wahlbeteiligung lasst sich sicher mit der Schaffenskraft der Politiker/Parteien und deren eingehaltenen Wahlversprechen in einen direkten zusammenhang bringen. Die meisten potentiellen Wähler sagen sich einfach: Warum sollte ich noch Wählen gehen, es ändert sich ja doch nichts.

Zurück zum Thema, endlich melden sich mal ein paar Soldaten zu Wort! Ich hoffe auch ihre meinungen werden berücksichtigt!
Autor snake99
 - 16. Dezember 2009, 23:28:02
Es mögen Ausnahmen sein, aber ich habe persönlich feststellen müssen, dass 4 von 5 Bundesbürger bezüglich AFG nur sehr wage Kenntnis über den Einsatz haben.

Meiner Einschätzung nach liegt es nicht nur an falschen oder mangelhaften Informationen, nein, es liegt einfach an dem breiten politischen Desinteresse, was hier in Deutschland anzutreffen ist. Nicht nur im Bezug auf die Bw, sondern allgemein gegenüber politischen Themen. Viele Menschen interessieren sich einfach nicht für Politik, weil sie persönlich andere Schwerpunkte haben. Die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl, hat wie ich finde meine Einschätzung in Zahlen bestätigt. Einfach nur traurig, wie man so wenig Interesse an einem wo wichtigen Thema wie Politik haben kann. Immerhin werden dort Entscheidungen getroffen, die uns ALLE betreffen. Ich verstehe nicht, wie man so was als "unwichtig" einstufen kann?  
Autor Ritschi
 - 16. Dezember 2009, 23:15:03
Mit der wichtigste Grund für diese sch... afg Stimmung der Bevölkerung ist doch das Politische hick hack. Wenn man den AFG Einsatz möglichst schlecht und unbeliebt bei der deutschen Bevölkerung macht und dazu noch sein Wahlprogram auf anti AFG einstellt, kristallisiert sich doch eine "tolle" Strategie zum fang von Wählerstimmen heraus.

Leider geht die Opposition dabei ohne rücksicht auf die in AFG stationierten Soldaten vor. Vieleicht sollten die netten Herrschaften ihre Energie lieber in sinnvolle Dinge Investieren. Es ist fakt das diese Debatte weder bei den Soldaten noch bei der Bevölkerung auf Verständnis trifft und sie die allgemeine Situation nicht verbessert, ehr das Gegenteil ist der Fall.

Ich hoffe bloß die Politiker finden ihre Vernunft bald wieder, wenn Sie denn schonmal vorhanden war.
Autor Peter
 - 16. Dezember 2009, 20:37:13
Meiner Meinung nach zeigt das wieder einmal die Unfähigkeit der momentanen deutschen Politik

Nicht der Oberst, der den Befehl zum Abschuss frei gegeben hat oder gar die Soldaten, die da unten ihren Allerwertesten für NICHTS riskieren, gehören vor den Pranger gestellt, sondern die einfältigen Politiker, die damals sich für diesen Einsatz ausgesprochen haben. Da wurde dieses "Verbrechen" begangen.

Wie stellen sich die Politiker das eigentlich vor?? Bundeswehrsoldaten in ein Kampfgebiet schicken und sich nicht wehren dürfen?? Warum haben die Soldaten dann Waffen dabei??
Wie einfältig, blauäugig und scheinheilig dürfen unsere Politiker da sein?? Diese Politproleten, die sich damals für den Einsatz ausgesprochen haben, schreien jetzt am lautesten und zeigen mit ihren weichgrapschigen Bürogriffeln auf die, die jeden Tag froh sein können, noch am Leben zu sein!!

Ich sage nur soviel dazu, wenn sich unsere Jungs da unten nicht entsprechend wehren oder verteidigen dürfen, dann holt sie so schnell wie möglich da unten raus, sonst kommen evtl. nicht mehr viele von ihnen nach Hause.
Autor snake99
 - 16. Dezember 2009, 10:26:16
Mit dem "Kunduz Fall" wurde meiner Ansicht nach erneut ein Stück "Bw Geschichte" geschrieben ... seit dem Bestehen der Bw wurde niemals so eklatant vorgegangen.

Bedenkt die damalige Debatte, als 1999 deutsche Panzer in den Kosovo fuhren. Einige Pressestimmen betitelten dieses damals als "deutsche Beteiligung an einen Angriffskrieg" und machten aus der "Verteidigunsarmee" kurzerhand eine "Angriffsarmee" ... für die Beteiligung deutscher Tornados am NATO Einsatz im Kosovo galt das gleiche ... Ich meine mich erinnern zu können wie auf einer Zeitung die Überschrift thronte "Deutsche Soldaten töten wieder!" und es wurden gar absurde Parallelen zu unserer Geschichte zwischen 1939-1945 ausgegraben.

Spätestens Mitte 2010 wird Kunduz niemanden mehr interessieren, jedoch werden mögliche zukünftige "Gegner" die Bw nicht mehr als "harmlos" einstufen. Die Bw hat mit Kunduz bewiesen, dass sie notfalls genauso handelt, wie es beispielsweise die US Army getan hätte. 
Autor bayern bazi
 - 16. Dezember 2009, 10:13:14
möcht nicht wissen wieviel leute hinter dem reporter gestanden sind und dann die richtigen antworten rausgesucht/korrigiert haben ;)
Autor StOPfr
 - 16. Dezember 2009, 10:10:27
Zitat von: schlammtreiber am 16. Dezember 2009, 08:39:41
Man sollte sich m.E. besonders die Zitate (am Ende des Ganzen) der Schwarzenborner Jäger durchlesen. Infanteristen, die täglich außerhalb des Lagers Streife fahren. Der bei allen von ihnen durchgehend vorhandene frustrierte Tenor "interessiert doch zu Hause kein Schwein" ist bezeichnend.
Das war aber zu erwarten, dass diese Einschätzungen bis hin zum Frust bei den Kameraden verbreitet sind, - ganz im Gegensatz zum öffentlichen Desinteresse in Deutschland.

Man darf das der Bild durchaus mal als Verdienst anrechnen, Soldaten zu Wort kommen zu lassen. Längst überfällig, aber wahrscheinlich Ergebnis einer längeren Strecke Dienstweges...
Autor schlammtreiber
 - 16. Dezember 2009, 09:00:18
Stimmt. Generell haben die afghanischen Kameraden vor Ort ein durchgehend positives Bild der Aktion, mit der die Deutschen endlich einmal wirklich was gegen den Feind getan hätten - und verstehen die ganze Diskussion in Deutschland nicht.
Autor snake99
 - 16. Dezember 2009, 08:53:45
Das die gesamte Sicherheitslage bei Kunduz seit dem Bombardement stabiler geworden ist, erwähnte vor einigen Wochen auch schon ein afghanischer Polizei Offizier. Leider finde ich die Quelle auf heute.de nicht mehr, wo er dieses äußerte.

Dass die Masse der deutschen Bevölkerung kein Interesse am "Alltagsgeschäft" unserer Kameraden in AFG hat, ist ja leider nicht erst seid heute traurige Wahrheit.

Ich habe es in zahlreichen Gesprächen immer wieder zu hören bekommen "dass die Soldaten doch selber Schuld sein, wenn ihnen was passieren würde". Immerhin müssten sie ja nicht nach AFG gehen ..... *ohne Worte*
Autor schlammtreiber
 - 16. Dezember 2009, 08:39:41
Sehr interessant dieser Umstand:

ZitatUnd: Seit dem Schlag gegen den Tanklaster gab es keinen Raketenbeschuss der Aufständigen mehr auf unser Zeltlager."
Hauptfeldwebel Roman G. (35), Artillerieregiment 100, Mühlhausen

Sollte man mal drüber nachdenken.

Man sollte sich m.E. besonders die Zitate (am Ende des Ganzen) der Schwarzenborner Jäger durchlesen. Infanteristen, die täglich außerhalb des Lagers Streife fahren. Der bei allen von ihnen durchgehend vorhandene frustrierte Tenor "interessiert doch zu Hause kein Schwein" ist bezeichnend.
Autor bayern bazi
 - 16. Dezember 2009, 07:42:14
ENDLICH MAL EINE ZEITUNG (wenn auch die bild)

die unsere soldaten zu wort kommen lässt

BILD VON HEUTE