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Zusammenfassung

Autor Timid
 - 15. April 2010, 12:45:50
Zitat von: miguhamburg1 am 14. April 2010, 08:28:02Das Problem ist in Wirklichkeit nicht das Identifikationsverfahren an sich sondern der Umstand, dass durch Korruption und internen Sicherheisproblemen in den AFG Sicherheitskräften zunehmend Armee- und Polizeifahrzeuge gestohlen oder verschoben werden, die dann unkontrolliert von meistens zweifelhaften Nutzern bewegt werden. Und hierdurch entstehen die Gefahren für Friendly Fire. Derartige "Verlustmeldungen" gehen fast täglich auch im Regional Command North ein, und dies war auch der Fall vor dem bedauelichen Zwischenfall, von dem hier geschrieben wird.

So soll es, laut einigen Pressemeldungen, beispielsweise vor dem verheerenden Luftangriff am 4.9.2009 so gewesen sein, dass Talibanführer mit genau solchen gestohlenen Geländewagen am Ort des späteren Angriffs waren ...
Autor miguhamburg1
 - 14. April 2010, 08:28:02
Für die Identifizierung sind auch in AFG verbindliche Verfahren vorgesehen und werden praktiziert - im Übrigen selbstverständlich zwischen ISAF und ANA und der AFG Polizei abgesprochen.

Das Problem ist in Wirklichkeit nicht das Identifikationsverfahren an sich sondern der Umstand, dass durch Korruption und internen Sicherheisproblemen in den AFG Sicherheitskräften zunehmend Armee- und Polizeifahrzeuge gestohlen oder verschoben werden, die dann unkontrolliert von meistens zweifelhaften Nutzern bewegt werden. Und hierdurch entstehen die Gefahren für Friendly Fire. Derartige "Verlustmeldungen" gehen fast täglich auch im Regional Command North ein, und dies war auch der Fall vor dem bedauelichen Zwischenfall, von dem hier geschrieben wird.

Nach allem, was bisher bekannt ist, haben die deutschen Soldaten nicht schuldhaft und/oder vorschriftenwidrig gehandelt. Gleichwohl müssen sie damit leben, mehrere verbündete Soldaten getötet zu haben. Und da ist das Wissen um die Unsicherheit und Unübersichtlichkeit der Situaion auch nur eine rationale Hilfe und keine emotionale.
Autor schlammtreiber
 - 12. April 2010, 08:41:16
Zitat von: pegasus am 11. April 2010, 15:02:55
Es heißt doch: "Stehenbleiben oder ich schieße" - ham wir doch alle mal gelernt, was zu tun ist wenn dem nicht Folge geleistet wird.

Wenn wir das jetzt mit der hiesigen Wachausbildung vergleichen wollen, dann haben wir aber alle auch gelernt, dass nach "Stehenbleiben oder peng" als nächste Stufe nicht der Feuerstoß mit der Bordmaschinenkanone kommt, oder?  ;)

Damit sollte die Schwierigkeit solcher Vergleiche klar sein.
Autor pegasus
 - 11. April 2010, 20:22:06
hätte denn مجرد وقف إطلاق النار أو أنا etwas genützt ?  ;D ;D ;D
Autor ulli76
 - 11. April 2010, 16:30:18
Genau- und den Satz kann man auf eine entsprechende Entfernung auch so gut verstehen wenn man kein Deutsch kann.
Sehr sinnvoller Beitrag  ::)
Autor pegasus
 - 11. April 2010, 15:02:55
Es heißt doch: "Stehenbleiben oder ich schieße" - ham wir doch alle mal gelernt, was zu tun ist wenn dem nicht Folge geleistet wird.
Versteh`die ganze Diskussion nicht.
Bedauerlich der Vorfall - aber die Marder Besatzung trifft keine Schuld.
Autor StOPfr
 - 10. April 2010, 15:20:43
Der Spiegel berichtet heute (10.04.2010) vorab zur Ausgabe 15/2010 vom 12. April 2010:

Schlechte Sichtverhältnisse trugen zu tödlichem Bundeswehrfeuer auf afghanische Soldaten bei

Zitat: "Der versehentliche Beschuss von zwei Fahrzeugen der afghanischen Armee bei Kunduz ist ersten Ermittlungen zufolge auf extrem schlechte Sichtverhältnisse zurückzuführen."

Quelle
Autor ulli76
 - 04. April 2010, 15:03:00
So tragisch es auch ist, wenn es zu Opfern kommt- Firendly fire ist in Afghanistan nichts Ungewöhnliches.
Meistens finden solche Vorfälle nicht den Weg in die Presse, da es zum Glück nur selten zu Opfern kommt.

Im übrigen schließe ich mich unserem Pastor an:
Zitat von: StOPfr am 03. April 2010, 15:27:26
Unabhängig vom genauen Ablauf des Geschehens sind wir den getöteten afghanischen Soldaten und deren Angehörigen einen Moment des Gedenkens und der Anteilnahme schuldig.   


Autor Timid
 - 04. April 2010, 14:46:06
General a.D. Harald Kujat äußerte nach dem Gefecht in Kunduz Kritik an der Bundesregierung.

Tödliche Panne bei Kunduz-Gefecht
Ex-Generalinspekteur wirft Koalition Versagen vor


Den gesamten Artikel gibt es hier bei Spiegel Online.

Kujat diese von 1.7.2000 bis 31.6.2002 als Generalinspekteur in der Bundeswehr, in diese Zeit fällt auch der Beginn des deutschen ISAF-Einsatzes. Sein Nachfolger war General Schneiderhan. Kujat wechselte 2002 nach Brüssel und übernahm den Vorsitz des Militärausschusses der NATO, bis er 2005 mit allen militärischen Ehren in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Autor Timid
 - 04. April 2010, 14:20:11
Die Bundeswehr spricht mittlerweile ebenfalls davon, dass von 6 Toten ausgegangen werden muss.

Sechs afghanische Soldaten im Verlauf der Gefechte bei Kunduz getötet

Den gesamten Beitrag gibt es hier auf Bundeswehr.de.




Zitat von: Schnitzeljäger am 04. April 2010, 10:59:39Mir geht es nur darum dass hier wieder das Potenzial für die Regenbogenpresse drinsteckt die Soldaten des Mader-Panzers für ihren Irrtum fertig zu machen und eine dicke Auflage zu kassieren.

Wenn das bisher, abgesehen von dem Luftangriff am 4.9.2009, irgendwann mal der Fall gewesen wäre, würde ich dir sogar wohlmöglich zustimmen ...
Autor Schnitzeljäger
 - 04. April 2010, 10:59:39
Zitat von: Timid am 03. April 2010, 19:06:12
Zitat von: Schnitzeljäger am 03. April 2010, 15:44:32aber ich vermute mal dass das wieder zum riesen Skandal aufgebauscht wird und das leichtfertig über die Soldaten geurteilt wird die dort um ihr Leben bangen mussten.

Das sehe ich definitiv anders. Es wird zu ermitteln sein, wie es zu dem bedauerlichen Vorfall gekommen ist (damit sowas in Zukunft nicht mehr passiert, z.B. über verbesserte Methoden zur Freund-Feind-Erkennung), aber einen "riesen Skandal" sehe ich da nicht.

Wenn nur ermittlet werden würde um einen Fortschritt zu erzielen um solche vorkomnisse in Zukunft zu vermeiden würde ich auch nicht meckern. Mir geht es nur darum dass hier wieder das Potenzial für die Regenbogenpresse drinsteckt die Soldaten des Mader-Panzers für ihren Irrtum fertig zu machen und eine dicke Auflage zu kassieren. Ich nehme an das diese sich wahrscheinlich schon selbst genug Vorwürfe machen für ihren Fehler.
Autor Tobi40927
 - 03. April 2010, 21:10:26
Laut Angaben des Afghanischen Verteitigungs-Ministeriums sollen die Kfz als Militärfahrzeuge gekennzeichnet gewesen sein . Und der Minister sagt das es jetzt richtig krachen wird da unten !! >:(
Autor Timid
 - 03. April 2010, 20:47:22
Noch als Nachtrag die offizielle Meldung auf der Webseite der Bundeswehr:

Fünf afghanische Soldaten im Verlauf der Gefechte bei Kunduz getötet

Dabei ist die Rede von zwei zivilen Kfz, die sich den Bundeswehrfahrzeugen näherten. Nach "Durchführung aller [...] Sicherheits- und Identifizierungsverfahren" eröffnete ein Marder-Schützenpanzer das Feuer und tötete demnach die 5 Fahrzeuginsassen.

Die gesamte Meldung gibt es hier auf Bundeswehr.de.




General McChrystal, US-General und ISAF-Kommandeur, besuchte nach dem Vorfall, bei dem die afghanischen Soldaten getötet wurden, heute die afghanischen und deutschen Soldaten in Kunduz.

"Friendly fire" bei Kunduz
Bundeswehr-Irrtum alarmiert Isaf-Chef


Die gesamte Meldung gibt es hier bei Spiegel Online.
Autor berni123
 - 03. April 2010, 20:01:12
Eben!! Ich weiß zwar nicht ob die es da schon mitbekommen haben aber versetzt euch mal in die lage eines Soldaten der gehört hat, dass in näherer umgebung gerade Kameraden gefallen sind, Hallo, ich würde da schon eine gewisse angst entwickeln und besonders vorsichtig sein. Deswegen denke ich, dass es auch kein "riesen-skandal" wird.
Autor Rollo83
 - 03. April 2010, 19:17:44
Zitataber ich vermute mal dass das wieder zum riesen Skandal aufgebauscht wird und das leichtfertig über die Soldaten geurteilt wird die dort um ihr Leben bangen mussten.

Das sehe ich definitiv anders. Es wird zu ermitteln sein, wie es zu dem bedauerlichen Vorfall gekommen ist (damit sowas in Zukunft nicht mehr passiert, z.B. über verbesserte Methoden zur Freund-Feind-Erkennung), aber einen "riesen Skandal" sehe ich da nicht.

Das seh ich genau so wie Timid.Denn dort wurde nicht falsch gehandelt auch wenn afghanische Soldaten umgekommen sind.Doch wer den Anweisungen zum stoppen nicht folge leistet hat nun mal ein Problem.Keine Ahung was da war und wieso die afghanischen Soldaten nicht gehalten haben aber damit muss man dann rechnen.
Mann MUSS einfach davon aus gehn das es auch ein Attentat hätte werden können.