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Zusammenfassung

Autor justice005
 - 21. Dezember 2013, 13:54:58
Vermutlich ist das bei Ärzten ähnlich wie bei Juristen. Auch da scheffelt nicht jeder Millionen. Und eine eigene Kanzlei ist auch kein Goldesel. Deshalb ist für viele jUristen der Staatsdienst immernoch sehr verlockend.

Man macht zwar nicht das dicke Geld, hat aber für den Rest des Lebens eine gesicherte Existenz.

Ähnliche Überlegungen gibt es sicher auch bei Ärzten. Und dann kommen noch die von migu angesprochenen Bequemlichkeiten hinzu.

Autor ulli76
 - 21. Dezember 2013, 12:36:46
Normalerweise werden Seiteneinsteiger, die frisch aus dem Studium kommen als Assistenzarzt im BWK eingesetzt. Nachdem sich im Zivilen die Arbeitsbedingungen teilweise gebessert haben, sind die bei der Bundeswehr nicht zwingend besser.
Die Arbeit in einem BWK unterscheidet sich kaum von der in einem zivilen Krankenhaus. Der Kostendruck ist zwar nicht ganz so hoch, wie im Zivilen, aber Soldaten gehen virtuell in die Controllingberechnungen ein und zivile Patienten werden ganz normal über die Krankenkassen abgerechnet- zu den gleichen Bedingungen wie im Zivilen.

Das Gehalt ist im Vergleich zum Zivilen mehr oder weniger gleich.

Klinik-Seiteneinsteiger werden auch in der Regel nicht als BAT-Ärzte eingesetzt. JE nach Vertragslaufzeit können die Kollegen ja noch nicht einmal die Bedingungen dafür erfüllen (für den Notarztschein braucht man z.B. ca. 2 1/2 Jahre klinische Erfahrung.)
Außerdem haben wir zur Zeit den BAT-Pool, so dass man kaum auf einen BAT kommt, wenn man nicht im Pool ist.

Wir haben aber auch ehemalige Hausärzte, denen die Praxis, Kostendruck, Krankenkassen zu stressig wurden und die dann in einem SanZentrum Truppenarzt sind. Die sehen das tatsächlich als eine Art Altersteilzeit an und haben dort tatsächlich bessere Arbeitsbedingungen auch wenn der Verdienst etwas niedriger ist.
Früher hat man diese Kollegen auch als Ü50er mit 6 Monaten Dienstzeit auf nen BAT in Afghanistan gesetzt. Das wird zur Zeit nicht mehr gemacht, weil der Bedarf anderweitig gedeckt werden kann und am Standort der Kollegen in der Regel eh Personalmangel herrscht. 
Autor Rollo83
 - 21. Dezember 2013, 11:31:15
Also in einem zivilen Krankenhaus möchte ich als jünger Arzt glaub ich auch nicht arbeiten.
Man hört und ließt ja viel über die schlechten Arbeitsbedingungen, vielen Überstunden und schlechter Bezahlung wenn man das mal dann auf Stundenlohn umrechnet.

Als Arzt bei der Bundeswehr ist man ja irgendwo die Richtung A13/14. Fakt ist das man damit natürlich nicht an der Armutsgrenze nagt, aber Fakt ist wohl auch das man "Zivil" mehr verdient, zumindest als Angestellter in einer Praxis oder sogar mit eigener Praxis. Geld spielt also wohl ehr eine Nebenrolle.

Ich denke (nicht ich weiß) das viele zivile Ärzte sich das Leben als Truppenarzt oder als Arzt im BWK wohl ganz schön und gut vorstellen aber wissen auch alles das man relativ schnell mal wie Ulli auf nem BAT in Afghanistan sitzen kann?
Autor miguhamburg1
 - 21. Dezember 2013, 11:15:09
Ich weiß das auch "nur" aus Erfahrungen in der Familie. Unabhängig davon, ob ein Arzt niedergelassen ist oder im Krankenhaus arbeitet: Das Abrechnungssystem der gesetzlichen Krankenkassen sieht eben Fallpauschalen, Budgetierungen und sonstige Regularien vor, denen ein Bundeswehrarzt (vor allem in reginalen Sanitätseinrichtungen) überhaupt nicht unterworfen ist. Auf jeden Fall kommt dann aber ja auch noch dazu, dass Sie erhebliche finanzielle Mittel locker machen müssen, um sich niederzulassen. Ganz gleich, ob Sie eine bestehende Praxis übernehmen, eine neue einrichten oder sich in eine Gemeinschaftspraxis "hineinkaufen".

Bei den zivilen Patienten in den BWK sieht das ein wenig anders aus, dazu kann @ Ulli sicher Vertieftes beitragen. Fakt ist nach meiner Kenntnis aber auch, dass der Personalschlüssel fin den BWK deutlich besser ausfällt, als in den meisten zivilen Krankenhäusern. Daraus resultieren natürlich auch dementsprechend bessere Arbeitsbedingungen für den Einzelnen.

Das alles sind natürlich wichtige Fragen, die sich Ärzte stellen.

Autor Rollo83
 - 21. Dezember 2013, 10:36:50
Ich bin auf dem medizinischen Gebiet nicht so bewandert, ich mach da lieber einen großen Bogen rum.

Ok, das wären schon einige interessante Punkte.
Ob jetzt die meisten Ärzte eine eigene Praxis auf machen oder ehr irgendwie angestellt sind (Krankenhaus, Praxis, usw.) weiß ich nicht.
Autor miguhamburg1
 - 21. Dezember 2013, 10:32:41
Eventuell, weil die Arbeitsbedingungen besser sind? Kein Budgetierungszwang, keine Fallpauschalen etc. Keine Abrechnungen mit Patienten und Krankenkassen. Keine Kosten für eine eigene Praxis...
Autor Rollo83
 - 21. Dezember 2013, 10:29:45
Jetzt nur mal rein aus Interesse, wieso geht man als zivili studierter Arzt zur Bundeswehr?
In dieser Frage ist kein negativer Ungerton, mich interessiert das einfach wirklich.
Autor Widow
 - 20. Dezember 2013, 23:26:41
Was ist denn ein biblisches Alter?
Autor SanDoc
 - 20. Dezember 2013, 20:21:11
Da kann ich mich nur anschliessen. Als Seiteneinsteiger und mit einem recht 'biblichen' Alter werde ich gerade auf einen fachlich und örtlich
verbindlichen Dienstposten eingestellt. Es hängt alles in der Tat am Gesprächsergebnis mit dem ärztlichen Kollegen von der Einplanung in Köln ab.

Strategische und kurative Tätigkeiten sind hier denkbar und hängen an der eigenen Qualifikation.

Fachärztliche Weiterbildungen sind jedoch, abhängig von den Weiterbildungsberechtigungen an den Standorten,  in der Regel an Standorte der Bundeswehrkrankenhäuser gebunden.
Autor ulli76
 - 22. Mai 2010, 11:36:15
In welchem Bereich man eingesetzt wird, kommt auf den angestrebten Facharzt an. Allgemeinmediziner in der Truppenärztlichen Versorgung- andere Fachärzte eher in den BWKs und ggf. noch FachSanZentren. Wobei bei letzteren zumindest eine gewisse Zeit als Truppenarzt gewünscht und ggf. sogar geplant wird- mit dem Hintergrund, dass die "Fachleute" einen Einblick in die Truppe bekommen, um bei Fragen zu Tauglichkeiten und Verwendungen besser urteilen zu können.

Als Soldat kann man bundesweit eingesetzt werden- das gilt auch für Ärzte. Kann aber sein, dass man als Seiteneinsteiger schon in Köln ne Zusage für einen bestimmten Standort bekommt. Wenn man das schriftlich bekommt ist das erstmal bindend- aber wie gesagt, man kann auch versetzt werden.
Eine Alternative wäre ggf. eine Tätigkeit als Vertragsarzt.

Grundsätzlich gibt es an jedem Standort, der mindestens eine SanStaffel hat, Arzt-Dienstposten. Ob die frei sind, ist natürlich ne andere Frage.
Autor Dernbacher
 - 22. Mai 2010, 03:06:41
Guten Abend,

mein Wehrdienst liegt schon etwas zurück, mittlerweile bin ich frischgebackener Arzt (zivil) und könnte mir gut vorstellen, als solcher zum Bund zu gehen.

Man landet dann ja am ehesten in der truppenärztlichen Versorgung. Ist hier jemandem bekannt ob man über die Quereinsteiger-Schiene für einen verbindlichen Standort eingeplant wird? Oder kauft man quasi die Katze im Sack und bekommt erst an/nach der SanAk seinen Standort zu wissen? Die Stellenausschreibungen sprechen nur bei den Facharztzentren und BwK von speziellen Standorte, die übrigen werden unter "bundesweit" subsummiert, was einem ja nicht gerade bei der Planung hilft.

Welche Standorte haben denn Dienstposten für Ärzte, besonders im nördlichen Schleswig-Holstein, da meine Frau dort als Beamtin fest eingeplant ist.

Vielen Dank.