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Autor schlammtreiber
 - 10. Januar 2005, 10:21:56
Mal ganz klar gesagt: JA, die BW hatte während des Kalten Krieges die Fähigkeit, Atomwaffen einzusetzen. Dies stand auch in keinem Gegensatz zu den Verträgen, die lediglich den Besitz verboten haben. EIGENE Atomsprengköpfe hatten also nur Amis/Briten/Franzosen. Im Falle eines Angriffes des WP (und im Falle einer Freigabe von Atomwaffen) wären Nuklearsprengköpfe über zwei Kanäle an die Bw gelangt: an die Luftwaffe über die Air Force (eingelagert) und an das Heer über CENTAG (II. und III.Korps direkt durch US V.und VII. Korps, I.Korps nicht so klar da die Briten nichts abgegeben hätten (?) aber zumindest Kernminenverlegeeinheiten der US Army dorthin (NORTHAG) abkommandiert werden sollten, auch das genaue Vorgehen bei der 6.PzGrenDiv (Teil von AFNORTH statt AFCENT) entzieht sich meiner Kenntnis). Ebenso hätte das UK I.Korps bei NORTHAG die belgischen und niederländischen Korps mitversorgen können. Ob sie das gemacht hätten - naja. Die deutsch-amerikanische Kooperation galt aber als ziemlich sicher. Die Franzosen hätten niemandem irgendwelche Sprengköpfe gegeben.

Das ALLES ist keine "Leiche im Keller", sondern für Jedermann in Erfahrung zu bringen, der sich etwas damit beschäftigt. Alle o.g. Infos stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen und erheben damit keinen Anspruch auf Richtigkeit/Vollständigkeit.

P.S.: auch die NVA war teilweise zum Einsatz nuklearer Mittel befähigt, wie die Russen das allerdings gehandhabt hätten bleibt wohl erstmal ihr Geheimnis...

Autor PzGren
 - 09. Januar 2005, 20:51:50
Zitat von: vertikalkrabbler am 09. Januar 2005, 20:21:10
Zitat
"panzerknackende Atom-Muni" (tolle Umschreibung) in diesem Sinne fällt natürlich nicht darunter. Wobei dort abgereichertes Material verwendet wird, nicht mit der Absicht Atomschläge gegen Panzer durchzuführen sondern schlicht und ergreifen weil abgereichertes Uran sehr hart
und ca. 2,5 mal so schwer wie Stahl
Zitat
ist und deshalb geegnet ist Panzerungen zu durchschlagen. Von der Idee her soll dabei keine Radioaktivität freigesetzt werden . Die praktische Anwendung hat das Gegenteil bewiesen.


Du gestattest bitte die Ergänzung  ;)
Autor vertikalkrabbler
 - 09. Januar 2005, 20:21:10
ZitatNicht gemeint sind z.B. von Haubitzen abgeschossenes, oder panzerknackende Atom-Muni, wie sieh es ja eh gibt und gab.

Genau die fallen aber darunter. Für die Art gab es taktische Nuklearwaffen. Auch die LFK und Bomben fallen in diese Kategorie.

"panzerknackende Atom-Muni" (tolle Umschreibung) in diesem Sinne fällt natürlich nicht darunter. Wobei dort abgereichertes Material verwendet wird, nicht mit der Absicht Atomschläge gegen Panzer durchzuführen sondern schlicht und ergreifen weil abgereichertes Uran sehr hart ist und deshalb geegnet ist Panzerungen zu durchschlagen. Von der Idee her soll dabei keine Radioaktivität freigesetzt werden . Die praktische Anwendung hat das Gegenteil bewiesen.
Autor PzGren
 - 09. Januar 2005, 17:56:34
@wadenbeisser:
Da hast Du schon recht, mea culpa.

@AGH:
Gerüchte sind eine Sache, Tatsachen eine andere.

1. Siehe hierzu meine Einlassung zum Thema Liegenschaften.
2. Die Bw hatte z.B. Pershing I und II (ein Freund von mir hat diese in seiner aktiven Zeit durch die Gegend gefahren), jedoch keine Atomsprengköpfe hierfür. Diese waren auf amerikanischem Grund und Boden gelagert (z.B. Lager Lechfeld). Ob diese im Ernstfall der Bw zur Verfügung gestellt worden wären, entzieht sich meiner Kenntnis (obwohl ich annehme, daß ja).

Horrido
Autor AGH
 - 09. Januar 2005, 00:46:18
Um noch ma kurz drauf zurück zu kommen: Mein Beitrag (der allererste) Bezog sich konkret auf Kurz- und Mittelstreckenraketen und "Atombomben" sprich von Flugzeugen abgeworfene Flugkörper. Nicht gemeint sind z.B. von Haubitzen abgeschossenes, oder panzerknackende Atom-Muni, wie sieh es ja eh gibt und gab. Hab das nochma recherchiert. Es ging zu Zeiten des Kalten Krieges das Gerücht um, daß die BRD wegen ihrer strategischen Lage und trotz der Verträge als inoffizielle Atommacht galt. Aber, das Zitat stammt aus ENCARTA 98!
Autor wadenbeisser
 - 07. Januar 2005, 20:05:01
Schon erstaunlich wie schnell und vor allem wie weit om ursprünglichen Thema abweichen kann..... ::)
Autor PzGren
 - 07. Januar 2005, 17:57:09
Du hast absolut recht, stehend freihändiges Schießen mit dem MG3 war nie in einer ZDv enthalten (trotzdem ist es möglich und macht Laune).

Das MG3 wurde mit der Schulterstütze an der Hüfte getragen und - hier machen die meisten Kameraden den Fehler - wird bei einer Bedrohung mit den Ellbogen und Teil des Unterarms in der Hüfte eingeklemmt. Hierdurch und durch das Nachführen mit dem Zweibein hat das MG eine Abweichung von höchstens 5 Grad nach links (von der Richtung des Oberkörpers), die allerdings beim Feuern i.d.R. kompensiert werden - das MG ist verkantet.

Das MG dergestalt zu tragen, wie Du es beschrieben hast, ist wirklich nur etwas für Bodybuilder  ;), da hast Du auch recht. Hierfür eignen sich i.d.R. Waffen bis ca. 4 kg Gewicht oder Waffen, bei denen der Schwerpunkt nahe der Schulter liegt (MP oder Bullpup-Waffen).

Aber leider ist die Bundeswehr ja auch kein Platz, an dem man einen unbedingt praxisnahen Umgang mit Waffen kennenlernt, da einerseits die Vorschriften dem entgegenstehen, andererseits viel zu wenige Ausbilder selbst Sportschützen sind, z.B. beim praktischen Pistolenschießen (Ausnahmen bestätigen die Regel!)

Horrido
Autor vertikalkrabbler
 - 07. Januar 2005, 10:30:27
Ich hab seinerzeit die wichtigsten ZDv fast auswendig gekannt aber "angeschlagen" ist mir dabei 100%ig nie untergekommen.

Ausserdem meinte ich nicht die Pirschhaltung. Das ist wieder was aus den alten Zeiten. Erinnert mich auch irgendwie immer ans Sturmschiessen. Willst Du schnell und effektiv treffen ist die Waffe in der Schulter. Bei Bedrohung drehen sich Beine und Oberkörper in Richtung des Ziels.
Die Waffe geht hoch ins Ziel und wird entsichert. Kurz vorm ziel geht der Finger an den Abzug. Schuss.

D.h. Man läuft die ganze Zeit mit der Schulterstütze in der Schulter herum und nicht in der Hüfte. Sonst hiesse sie ja auch Hüftstütze.
Ich bezweifle, dass das mit dem MG 3 lange möglich ist.
Autor PzGren
 - 06. Januar 2005, 16:06:50
Zitat von: vertikalkrabbler am 06. Januar 2005, 14:16:23
ZitatNach den offiziellen Durchgängen schießen wir (die Leitung und Aufsichten) u.a. MG3 stehend angeschlagen
Aus der Bewegung dürfte der Anschlag wohl eher freihändig sein  ohne langes Zielen, auf kurze Distanz. wie lange kannst Du mit dem MG 3 in "low ready" laufen?

Richtig, das ist stehend angeschlagen (nicht angestrichen). Dazu kommt noch das Feuern aus dem Hüftanschlag, der etwas schwieriger ist (auch wenn es in der ZDv nicht so aussieht), da man hier auch etwas treffen und nicht nur Altmetall in der Gegend verstreuen sollte. Hierzu sollte man ausprobieren, wie hoch das MG3 aus der "Pirschhaltung" beim Feuern steigt (Bei mir ca. 25 cm, das ist dann Zwerchfellhöhe ;D) und vor allem wohin, da es immer verkantet ist. Aber das sind Dinge, die m.W. extrem selten geübt werden (wenn überhaupt).

Aus meiner aktiven Zeit erinnere ich mich an Gefechtsmärsche um die 10 - 15 km, in denen die kräftigeren Kameraden keine Probleme mit dem MG3 und 50 Schuß (Üb) hatten (Andere schon mehr mit diesen sch.. Mun-Kästen). Das MG3 war übrigens früher meine Lieblingswaffe in der Gruppe/Zug (sowohl als Schütze, als auch als Schwerpunktwaffe).

Ich will übrigens mit meiner Einlassung nicht gegen das MG4 opponieren, die Amerikaner haben ja sehr gute Erfahrungen mit dem Minimi gemacht (haben aber auch eine etwas andere Schießausbildung)

Horrido
Autor vertikalkrabbler
 - 06. Januar 2005, 14:16:23
ZitatNach den offiziellen Durchgängen schießen wir (die Leitung und Aufsichten) u.a. MG3 stehend angeschlagen
Aus der Bewegung dürfte der Anschlag wohl eher freihändig sein  ohne langes Zielen, auf kurze Distanz. wie lange kannst Du mit dem MG 3 in "low ready" laufen?
Autor PzGren
 - 05. Januar 2005, 23:45:53
Zitat von: vertikalkrabbler am 05. Januar 2005, 15:19:56

Für die Züge ist das MG 4 wesentlich praktischer. Kann besser geführt werden (z.B. gezielte Schussabgabe aus der Schulter aus der Bewegung heraus), ist leichter, hat die gleiche Mun wie das G 36.
...
Ist doch auch nett vorn ein wenig mehr Feuerkraft dabei zu haben.

EBEN!

Ich lade Dich das nächste Mal zum Resi-Schießen ein. Nach den offiziellen Durchgängen schießen wir (die Leitung und Aufsichten) u.a. MG3 stehend angeschlagen (!) auf die 25m Scheibe und erzielen mehr Treffer als der durchschnittliche Resi im liegenden Anschlag (Mein persönlicher Rekord 3/11/5). In meiner aktiven Zeit habe ich übrigens beim Gefechtsschießen auf diese Weise einen Kasten Bier gewonnen (da mir ein Veteran eindringlich schilderte, wie man ein MG im Hüftanschlag und an der Schulter benutzt und trifft). Ich habe übrigens keine Statur wie Schwarzenegger, bin allerdings auch nicht ganz unsportlich.

Ich halte die .223 für nur sehr eingeschränkt wirksam gegen verdeckte Ziele, bzw. die Wirkung im Ziel ist nicht unbedingt final. Da "reißt" die .308 wesentlich mehr. Aus diesem Grund "basteln die Amreikaner auch an einer neuen Mun (6,8x??).

Hinsichtlich der Eignung des G36 als lMG stimme ich Dir vollkommen zu.

PS: Rommel wäre stolz auf Dich (-> Infantrie greift an) ;)

Horrido
Autor Dawn
 - 05. Januar 2005, 16:11:22
Meiner Kenntnis nach liegen die aktuell einzigen an deutschen Waffensystemen einsatzbereiten A-Waffen in Nörvenich rum und könnten theoretisch recht flott an einen Tornado gehängt werden. Der einzige andere Weg den die Bw derzeit haben dürfte die Dinger einzusetzen ist sie ins Ziel zu tragen
Autor vertikalkrabbler
 - 05. Januar 2005, 15:19:56
So wir werden off topic. Seis drum.
ZitatIch hät im Ernstfall lieber das Zweibein für`s G36 - da hat man ein kleines, handliches Ersatz MG und ist nicht auf den Weltkriegsveteran mit 13 kg Gewicht angewiesen
Bringt nix. Leichtes Gewicht + Gasdrucklader führen zu einem springen der Waffe d.h.  Du must nach fast jeder Schussabgabe deinen Anschlag/dein Körperhaltung korrigieren.
Als MG ebenfalls nicht geeignet da zu leichtes Rohr und Störungsanfälligkeit des C-Mag.
Aber dafür gibtr es ja bald das MG 4.

Zitatich würd als Gruppenführer NIE auf das MG 3 verzichten wollen, selbst wenn ich es selber tragen müsste (zum SEM dazu   )
Bin dagegen. In welchen Lagen kommt das MG zum tragen?
1.  Verteidigung=statisch
2. Angriff -> Deckungsgruppe = Statisch

Solche Szenarien spielen sich ab mindestens Kp Grösse ab. Ich halte daher eine MG Grp auf Kp Ebene für sinnvoller. Somit ist der cheff in der Lage seinen Schwerpunkt ohne grossen Org Aufwand zu legen.

Für die Züge ist das MG 4 wesentlich praktischer. Kann besser geführt werden (z.B. gezielte Schussabgabe aus der Schulter aus der Bewegung heraus), ist leichter, hat die gleiche Mun wie das G 36.

kleines anwendungsbeispiel:

Angriff:
-MG Grp bildet Deckungsgruppe
-MG 4 ist in den Stosstrupps dabei und unterstütz beim Einbruch.

Ist doch auch nett vorn ein wenig mehr Feuerkraft dabei zu haben.
Autor Fitsch
 - 05. Januar 2005, 13:37:41
ich würd als Gruppenführer NIE auf das MG 3 verzichten wollen, selbst wenn ich es selber tragen müsste (zum SEM dazu  ;D )
Dies ist schließlich Deine stärkste Waffe in der Gruppe.
Über ein G36 mit Zweibein als MG Ersatz lach ich jetzt einfach mal.

Der Vorteil eines Bajonetts gegenüber dem Taschenmesser / Klappspaten ist, daß man das Bajonett immer "Stoßbereit" an der Waffe hat.
Außerdem siehts ja soooo stylisch aus  8) 8) 8) (Achtung Ironie)

Horrido

Autor Benni
 - 05. Januar 2005, 13:30:27
Wozu denn Bajonette? Wir haben das glorreiche Taschenmesser "BW-Stumpf" und unsere Klappspaten, dass muss reichen  ::)

Ich hät im Ernstfall lieber das Zweibein für`s G36 - da hat man ein kleines, handliches Ersatz MG und ist nicht auf den Weltkriegsveteran mit 13 kg Gewicht angewiesen ... und einen persönlichen Esel oder einen Handkarren für die Ausrüstung bitte ;D