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Autor sneppi15
 - 29. Juli 2010, 07:46:19
Ok das erklärt einiges  ;)
Autor schlammtreiber
 - 28. Juli 2010, 16:03:30
Zitat von: sneppi15 am 28. Juli 2010, 14:25:34
Gut aber alles was einmal erstellt wurde kann auch geändert werden?! Also wäre eine Verfassungsänderung doch das "kleinere" übel als Generationen lang über umwege zu gehen oder ? Warum kein komplett neues Konzept ?

Ich habe mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Es gibt keinen einen Artikel im GG welcher einen Zwangsdienst für Alle ausdrücklich verbietet. Vielmehr leitet sich dies aus der Rechtsprechung des BVerfG ab. Stichwort vor allem "Herkömmlichkeit". Man kann also nicht einen Artikel ändern und schwupps ist das ok - vielmehr verstieße es gegen Grundsätze des GG ("den Geist des GG"). Und Teile dieser Grundsätze sind im nicht abänderlichen Teil des GG niedergelegt. Das gibt es nämlich auch noch: Teile des GG die unter die "Ewigkeitsklausel" fallenh (auch wenn diese Bezeichnung irreführend ist)    ;)
Autor StOPfr
 - 28. Juli 2010, 15:06:30
Was die Bundeswehr angeht läuft ja nun ein Meinungsbildungsprozess, dessen Ergebnisse im Herbst zu erwarten sind. Dann wird die Zukunft unserer Streitkräfte und die Zukunft der Wehrpflicht vielleicht ein wenig deutlicher sichtbar.

Ein völllig neues Konzept "für alles" muss sich in einer Demokratie an den Möglichkeiten und Mehrheitsverhältnissen orientieren. Es bringt ja nichts, den großen Wurf anzukündigen, wenn keine Mehrheiten in Sicht sind. Eine Verfassungsänderung steht da wohl erst am Ende einer solchen Entwicklung und nicht gleich am Anfang.

Eventuell wird der hinter demoskopischen Entwicklungen steckende Zwang irgendwann zur Triebfeder für Veränderungen!  
Autor sneppi15
 - 28. Juli 2010, 14:25:34
Gut aber alles was einmal erstellt wurde kann auch geändert werden?! Also wäre eine Verfassungsänderung doch das "kleinere" übel als Generationen lang über umwege zu gehen oder ? Warum kein komplett neues Konzept ?
Autor ARMY STRONG
 - 28. Juli 2010, 12:10:46
Zitat von: schlammtreiber am 28. Juli 2010, 09:14:24
- und da bringen GWDL nach derzeitiger Praxis weniger als nichts.

So ist es, darueber hinaus binden Sie jede Menge Resourcen (Infrastruktur, Personal,....).
Autor schlammtreiber
 - 28. Juli 2010, 09:14:24
Zitat von: sneppi15 am 28. Juli 2010, 09:06:16
Warum führt man nicht eine allgemeine Dienpflicht ein die nichts mit der Bundeswehr zu tun hat, soll doch der erste Weg zum Zivildienst sein, und nur wer bereit ist für längere Zeit für sein Land zu arbeiten der kann davon befreit werden. Gegenargumente ?

Ähm ja. Die einschlägige Rechtsprechung des BVerfG ist so auszulegen, dass solche "neuen" Zwangsdienste verfassungswidrig sind  ;)

ZitatEs ist doch zumal so, das es keinen Krieg mehr geben wird an dem irgenteine Grenze verteidigt werden muss

Nein. Natürlich wird es solche Kriege immer wieder geben, und auf lange Sicht kann auch D solche Kriege nicht ausschließen. Deshalb sollte die Wehrpflicht ja auch nur ausgesetzt werden und nicht aus dem GG gestrichen.
Fakt ist jedoch, dass wir auf absehbare Zeit mit Einsätzen im Ausland beschäftigt sein werden - und da bringen GWDL nach derzeitiger Praxis weniger als nichts.
Autor sneppi15
 - 28. Juli 2010, 09:06:16
Noch mal zur Wehrpflicht...

warum kann es sich unser Land nicht leisten die Wehrpflicht abzuschaffen? Und dafür eine besser ausgebildete und somit effektivere Bundeswehr die nur aus Berufssoldaten bzw. Zeitsoldaten mit gewisser Mindestlaufzeit besteht einzuführen.

Was sind die Gründe ? Welche Argumente hört man ?

Ich habe bis jetzt kein einziges bodenständiges Argument gelesen außer das €€€ ! Aber kann man die Sicherheit die wir unserem Land bieten überhaupt in € rechnen ? Ich denke nicht.

Warum führt man nicht eine allgemeine Dienpflicht ein die nichts mit der Bundeswehr zu tun hat, soll doch der erste Weg zum Zivildienst sein, und nur wer bereit ist für längere Zeit für sein Land zu arbeiten der kann davon befreit werden. Gegenargumente ?

Es bringt rein garnichts jmd. etwas beizubringen 3 Monate lang wenn er keine chance hat dieses wissen zu festigen, wenn mir einer was beibringt und mich 20 Jahre später im z.B. Notfall danach fragt, bin ich mir sehr sicher das ich nicht mehr viel davon wiedergeben könnte.

Es ist doch zumal so, das es keinen Krieg mehr geben wird an dem irgenteine Grenze verteidigt werden muss, der Krieg findet wo anders statt, dafür brauche ich kein Land in dem jeder 2. Mann einmal eine Waffe in der Hand gehalten hat. Ich brauche Fachpersonal und ausgebildete Soldaten die aus der Berufung heraus für ihr Land einstehen.

Bitte Gegenargumente, Kritik, und Teilnahme !

PG
Autor StOPfr
 - 27. Juli 2010, 22:48:58
Die Tagesschau berichtet heute (27.07.2010) über einen Truppenbesuch des BMVg in Burg:

Verteidigungsminister zu Guttenberg wirbt erneut für Umbau der Bundeswehr

Hier gehts zum Livestream der Tagesschau-Hauptausgabe von 20 Uhr.
Autor Dalve
 - 27. Juli 2010, 20:15:26
Hmm, ich habe so eine Art freiwilliges G8 gemacht. War teilweise stressiger und nicht immer einfach, nur zu den Jüngsten eines Jahrgangs zu gehören. Wenn dieser Jahrgang der letzte ist, der einberufen wird, hieße das ja, dass ich das G8 völlig umsonst gemacht habe. Wäre selten dumm gelaufen.

Aus praktischen Gründen muss man sagen, dass W6 wirklich sinnfrei ist, das System ist ungerecht ohne Ende und ohne irgendeinen Nutzen. Eine Aussetzung der Wehrpflicht wäre daher schon sinnvoll.

Nur mal so aus Interesse: Was würde denn dagegen sprechen, jedem jungen Mann nur die dreimonatige Grundausbildung zu verschaffen? Im Verteidigungsfall könnte man dann auf Soldaten zugreifen, die immerhin schon einmal ein Gewehr in der Hand hatten. Und die Abiturienten würden z.B. auch kein Jahr mehr verpassen, wenn sie direkt nach dem Abitur beginnen würden und zum Oktober dann fertig wären, rechtzeitig zum Wintersemester.

Wer ein Gewissensproblem hat, kann ja in den drei Monaten zu einem "Dienst ohne Waffe" innerhalb der BW ausgebildet werden, Mechaniker, Sani oder so...
Autor miguhamburg1
 - 27. Juli 2010, 18:52:30
Ja, lieber StOPf, leider mal wieder ein leuchtendes Beispiel für den ausufernden Lobbyismus, diesmal nicht von Firmen, sondern aus den politischen Parteien heraus. Keines der bisher vorgebrachten Argumente übersteigt die Qualität von "Das haben wir immer so gemacht!". Dass, was jetzt einige Unions-Granden (und MP Seehofer dürfte schon in den Startlöchern stehen) machen, ist purer, substanzloser Populismus, der sich über Fakten leider einfach hinwegsetzt!
Autor StOPfr
 - 27. Juli 2010, 18:02:10
Ergänzend weise ich noch auf den Artikel im Spiegel-Heft hin (Nr. 30/2010 vom 26. Juli ab Seite 18):

"Das ist unsere Agenda 2010"

Zitat: "Die Wehrpflicht, ein Relikt der alten Bundesrepublik, steht einer radikalen Bundeswehrreform im Wege. Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU) fürchten Aufruhr in der Union und bremsen Verteidigungsminister Guttenberg (CSU) in seinem Tatendrang."

Der Artikel ist derzeit nur kostenpflichtig im Archiv verfügbar.




Hart geht im genannten Spiegel-Heft ein Essay ab Seite 22 mit den Reduzierungsplänen ins Gericht ("Sicherheit nach Kassenlage"). Ex-Verteidungsminister Volker Rühe und Vizeadmiral a.D. Ulrich Weisser, zu dessen Amtszeit Leiter des Planungsstabes im BMVg, schreiben:

Bündnisfähig bleiben!

Zitat: "Plädoyer für einen sorgsamen Umgang mit der Bundeswehr."
Weiter heißt es im Essay: "Die Bundesregierung hat die Wehrpflicht in Richtung Sinnlosigkeit verkürzt und so zerstört. Das Gesetz ist ein gravierender Eingriff in das sensible Gefüge aus Berufs- und Zeitsoldaten, länger dienenden Wehrpflichtigen, Soldaten im Grundwehrdienst und Reservisten." 
Autor ARMY STRONG
 - 27. Juli 2010, 12:17:48
Hehehe.... endlich mal ein Minister der nicht nur einsteckt, sondern auch mal austeilt  :D
Autor TheAdmin
 - 27. Juli 2010, 11:01:14
Siehe: http://www.sueddeutsche.de/politik/karl-theodor-zu-guttenberg-im-gespraech-die-bundeswehr-ist-veraltet-1.979441-3

Guttenberg: "Das Argument der intelligenteren Armee halte ich für intellektuell sehr überschaubar. Es wäre ja auch eine Beleidigung für unsere vielen Berufs- und Zeitsoldaten, als ob diese nur einen IQ von 80 hätten und marodierend durch die Welt laufen würden. Was für ein Unsinn..."
Autor miguhamburg1
 - 27. Juli 2010, 10:17:58
Ja, das wird unser IBuK wohl hoffentlich auch politisch durchsetzen können! Die Argumentation von Army war wirklich zutreffend und auf den Punkt gebracht!
Autor snake99
 - 27. Juli 2010, 10:11:37
Ich habe gerade für einige Wochen eine AGA als GrpFhr begleitet ...

Die komplette AGA bestand nur aus GWDL'ern die mit Masse in ihrer späteren Verwendung "Stabsdienstsoldat" stehen hatten ... gerade bei der Ausbildung am MG3 kam ich mir persönlich wie ein "Animateur" vor, denn welcher Stabsdienstsoldat wird in seiner 3-monatigen Restdienstzeit nach der AGA noch mal ein MG3 in der Hand halten?

Ich schliesse mich daher der Aussage an, dass ich persönlich in den 6 Monaten Grundwehrdienst ebenfalls absolut keinen Sinn und Nutzen mehr sehe ...

Die WPf sollte daher zeitnah ausgesetzt werden!