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Zusammenfassung

Autor schlammtreiber
 - 10. August 2010, 15:13:35
Nächster Akt:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,711100,00.html

Die Hisbollah macht sich wohl allmählich ein wenig ins Höschen? Anders kann man solche hysterischen Comedyauftritte kaum erklären.
Autor StOPfr
 - 05. August 2010, 10:30:44
Zitat von: schlammtreiber am 05. August 2010, 08:42:07
Plumper geht es eigentlich nicht.
Und das auch noch vor den Augen der UN-Soldaten  ::)!

@snake
Ich mache mir langsam Sorgen um Deinen Blutdruck  ;)!
Autor schlammtreiber
 - 05. August 2010, 09:24:08
Zitat von: snake99 am 05. August 2010, 09:11:47
Wie du siehst, scheint ein blöder Baum schon zu reichen, damit mal wieder einige Menschen im nahen Osten ausflippen ... die spinnen doch!

Eben nicht. Das sollte aus meinem ersten Beitrag doch klar hervorgehen. Es geht in keinster Art und Weise "um den Baum". Es geht darum, dass die Hisbollah versucht durch einen fingierten Zwischenfall die Aufmerksamkeit auf den externen Feind Israel zu lenken - weil die aufgedeckte Verwicklung der "Partei Gottes" in den Hariri-Mord deren Zukunft im Libanon essentiell bedrohen könnte. Das ist kalkulierte Überlebensstrategie. Das hat mit "spinnen" und "ausflippen" recht wenig zu tun...
Autor snake99
 - 05. August 2010, 09:11:47
War nur ein anderer Schauplatz um zu verdeutlichen, dass es in der ganzen Region immer wieder zu "Spannungen" kommt.
Wie du siehst, scheint ein blöder Baum schon zu reichen, damit mal wieder einige Menschen im nahen Osten ausflippen ... die spinnen doch!
Autor schlammtreiber
 - 05. August 2010, 09:07:16
Zitat von: snake99 am 05. August 2010, 09:04:44
Was ist bloss so schwer daran einfach friedlich miteinander zusammen zu leben? Ich werde es wohl niemals verstehen ...

Und wenn Du mir jetzt noch erklärst, was die Palästinenser mit dem Baum an der libanesischen Grenze zu tun haben, verstehe ich Deinen Beitrag vielleicht auch.
Autor snake99
 - 05. August 2010, 09:04:44
Auch wenn es meinerseits sehr plump klingen mag ...

Für mich haben die da unten ALLE den Schuss nicht mehr gehört! Nur alleine wenn ich sehe, was die Israelis seit Jahren mit den Palästinensern anstellen, bekomme ich Blutdruck ...
Was ist bloss so schwer daran einfach friedlich miteinander zusammen zu leben? Ich werde es wohl niemals verstehen ...
Autor schlammtreiber
 - 05. August 2010, 08:42:07
Ein paar Hintergründe zum kürzlich erfolgten Zwischenfall an der libanesisch-israelischen Grenze:

Aktuell scheint sich die Lage wieder leicht abgekühlt zu haben. Es kommt wohl nicht zum Krieg wegen einem gefällten Baum.

http://www.n-tv.de/politik/Israel-warnt-Libanon-und-Hamas-article1195536.html

Ein paar Punkte sind interessant:
- die UN-Beobachter bestätigen, dass der Baum auf israelischem Territorium stand.
- sie erwähnen auch, dass die Israelis dort regelmäßig Bäume und Büsche entfernen
- sie bestätigen, dass von libanesischer Seite zuerst geschossen wurde

Jetzt ist das Rätseln groß, auch beim Spiegel:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,710101,00.html

Sollte sich bestätigen, dass der verantwortliche libanesische Offizier Hisbollah-Sympathisant ist, dann indiziert das ,,recht deutlich" (um es freundlich zu sagen) ein klassisches Ablenkungsmanöver. Die Hisbollah ist ja derzeit im Libanon ein ganz klein wenig in der Kritik:

http://www.n-tv.de/politik/Hisbollah-in-Hariri-Mord-verwickelt-article1180656.html

Fassen wir mal zusammen:
Der UN-Bericht zum Hariri-Mord (wegen dem die Syrer schon aus dem Libanon gejagt wurden) zeigt die Verantwortung der Hisbollah auf. Die Lage im Libanon entwickelt sich so ernst, dass hohe arabische Politiker sich dort plötzlich die Klinke in die Hand geben. Der Hisbollah droht ein unrühmlicher innerlibanesischer Konflikt. Plötzlich, wie bestellt, kommt es zu brutalen Angriffen der blutrünstigen Zionisten. Die Hisbollah erklärt sofort ihre Solidarität mit der Armee und spielt sich als Beschützer des Libanon gegen den externen Feind auf. Dann stellt sich heraus, dass die aggressiven Zionisten lediglich einen Baum auf ihrem eigenen Staatsgebiet gefällt haben (was sie regelmäßig tun, also im Grenzgebiet niemanden überraschen sollte) und dabei zuerst von libanesischen Truppen angegriffen werden – die unter dem Kommando eines schiitischen, hisbollah-freundlichen Kommandeurs stehen. Und jetzt wird es schwer, das ,,wie bestellt" an dem Vorfall wegzudiskutieren.

Plumper geht es eigentlich nicht.