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Autor schlammtreiber
 - 20. Dezember 2010, 09:45:11
Die taz sitzt nicht nur physisch in der Rudi-Dutschke-Ecke.  ;)

Die Aussage zu Petraeus und Wirksamkeit der Surge finde ich witztig - wenn man nur lange genug die Realität verweigert, vielleicht ändert sie sich ja dann?  :D
Autor ARMY STRONG
 - 20. Dezember 2010, 09:13:14
Ob dieser Artikel die "Moral" der US Soldaten allgemeingueltig beschreibt moechte ich mal bezweifeln.
Zumal schon mal die Aussage, dass man versehentlich auf der falschen Base gelandet sei, Fragen aufwirft.

Dann kommen noch inhaltliche Fehler dazu wie etwas der Soldat bekaeme pro jahr nur 15 Tage Urlaub. In Wahrheit stehen jedem Soldaten pro Monat 2,5 Tage Urlaub zu, was sich bekanntlich zu 30 Tagen Urlaub summiert. Dazu kommen nochmal etwa 10 Tage "Training Holidays" dazu, das sind zusaetzliche freie Tage die uebers Jahr verteilt sind. Nach einem "Deployment" gibts dann nochmal ein paar tage Sonderurlaub....
Das nur als EIN Beispiel.

Kurz und gut, diesen Beitrag wuerde ich in meinen persoenlichen "Volksverdummungs- und sonstiger Bullshitordner" verschieben.
Autor nur ich
 - 19. Dezember 2010, 21:20:17
Eine deutsche Journalistin hat ein amerikanisches Feldlager als "embedded journalist" besucht. Sehr interessante Aussagen zur Moral der US-Truppen:

http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/its-a-war-right/
Autor Dr.Joyce Reardon
 - 19. Dezember 2010, 06:32:50
Frau Merkel spricht so, Juristen halten so ihr Plädoyer, Generale und Diplomaten sprechen so und deshalb ist ja sprach-rhetorische Analyse so interessant.....
Sagen wir so: auf einer Skala von 0 = kein Krieg/Frieden und 100= absoluter/tatsächlicher Krieg - wo wären da wohl ihre rhetorischen Floskeln einzustufen?
Na, also maximal bei 85.
15 Punkte fehlen noch bis auch Frau Merkel einen Krieg als solchen bezeichnet, aber immerhin haben wir ja schon eine deutliche Kriegsbegriffannäherung bei ihr. Damit liegt sie zwar in der "rhetorischen Kriegsbenennung" immer noch vor Dr. Jung, der kam maximal auf 50 "Kriegspunkte" auf unserer Skala.
....wie in[/i einem Krieg...richtig "wie" nicht in einem Krieg. Ich sitze hier auch an meinem Schreibtisch und arbeite wie in der Uni - abr nur wie, denn ich sitze ja nicht in der Uni...
Als Soldat in Afghi käme ich mir bei solchen rhetorischen Floskeln absolut verklappert vor...da fühlt man sich doch wie im Paradies, aber daraus sind wir ja leider vertrieben worden...Interessant ist allerdings der Affront von Karzai gegen Frau Merkel - das ist ja schon fast..äh, ich wollte sagen....wie...eine Kriegserklärung.."Frau Merkel sei eine Freundin" hah, ich an ihrer Stelle wäre jetzt sehr vorsichtig, das ich nicht demnächst den Dolch im Rücken habe....Er nimmt sie als Staatsoberhaupt übrhaut nicht zur Kenntnis....hmmm hmmm.
Joyce
Autor StOPfr
 - 18. Dezember 2010, 20:51:34
Die Bundeskanzlerin wurde viel konkreter. Das erschließt sich durch die korrekte und vollständige wörtliche Wiedergabe der Aussage von Frau Merkel in besagter Tagesschau:
"Wir haben hier nicht nur kriegsähnliche Zustände, sondern Sie sind in Kämpfe verwickelt, wie man sie im Krieg hat."
Das ist die deutlichst mögliche Benennung des Krieges, wie er sich in Afghanistan darstellt, zumal mit ihrer Betonung auf "nicht nur kriegsähnliche Zustände". Andere würden das sicher anders ausdrücken, Frau Merkel spricht so.

Hier gehts zum Livestream der Tagesschau-Hauptausgabe von heute 20 Uhr. Dort findet sich die zitierte Aussage der Bundeskanzlerin.  
Autor wolverine
 - 18. Dezember 2010, 20:42:31
Und wieder die ewige Frage: Wen bingt diese Wortklauberei wirklich weiter? Es ist nun einmal kein Krieg wie man ihn herkömmlich kennt. Es sind Gefeche, ja. Und für den Soldaten, der diese Gefechte führt, ist ein Unterschied zum Krieg  nicht zu erkennen. Aber jede Rede Silbe für Silbe zu untersuchen, ob jetzt das Wort Krieg darin vorkommt, ob direkt oder elativisch - tut mir leid, aber ich vermag den Mehrwert nicht zu erkennen. Und der Unterschied zur Ära "Jung": Wichtig ist, dass wir zur Ehrlichkeit finden, warum man Soldaten einsetzt und nicht die GTZ oder das THW: Nur Soldaten können Gefechte führen und sind auch dafür da. Das ist wichtig und darauf kommt es an. Man sendet Soldaten um einen politischen Willen mit Pulver und Blei zu implementieren!
Autor Dr.Joyce Reardon
 - 18. Dezember 2010, 20:28:42
Ich bin jetzt gaaanz lieb und gaanz  brav, Panzermann, ...aaaber ich bin nicht der Ansicht des Kommentators, dass Frau Merkel von "Krieg" gegenüber den Soldatenredet. Ich zitiere mal wortwörtlich, was sie in der Tagesschau um 17Uhr geäußert hat:
"Sie stehen in Gefechten so wie Soldaten in einem Krieg." Das ist ein Vergleich - aber nicht: "Sie stehen in Gefechten eines Krieges" hat sie nicht gesagt.
"Sie sind in Kämpfe verwickelt wie man sie in einem Krieg hat" wieder ein Vergleich und nicht:
"Sie kämpfen in einem Krieg"
Irgendwie eiert Frau Merkel herum wie Herr Dr. Jung damals - so wirkt es jedenfalls auf mich, auf andere kann es anders wirken, unbenommen
Joyce
Autor StOPfr
 - 18. Dezember 2010, 18:09:03
Spiegel online berichtet heute (18.12.2010) über die Merkel-Visite:

Afghanistan-Besuch der Kanzlerin
Karzai lässt Merkel eiskalt abblitzen

Zitat: "Viel Symbolik, wenig Konkretes: Beim Besuch der Kanzlerin in Afghanistan macht Präsident Hamid Karzai keinerlei Zusagen zur Bekämpfung der Korruption. Immerhin setzt Angela Merkel ein Zeichen für mehr Ehrlichkeit. Sie nennt den Einsatz deutscher Soldaten ,Krieg'."

Quelle
Autor StOPfr
 - 18. Dezember 2010, 09:44:22
tagesschau.de berichtet heute (18.12.2010) über einen Besuch der Bundeskanzlerin in AFG:

Blitzvisite in Afghanistan
Merkel besucht Soldaten im Feldlager Kundus

Zitat: "Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu einem Blitzbesuch nach Afghanistan gereist. Sie landete im nordafghanischen Kundus, wo sie unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen das Feldlager der Bundeswehr besucht. Begleitet wird die Kanzlerin von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker. Es ist Merkels dritter Besuch in Afghanistan nach 2007 und 2009. Zum Auftakt ihres Besuches ging die Kanzlerin zum Ehrenhain im deutschen Feldlager in Kundus."

Quelle