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Autor Schamane
 - 20. Februar 2011, 21:37:48
Ich stelle einmal einen Link zur österreichischen Offiziersgesellschaft hinein
http://www.oeog.at/ow10/2011/01/nr-110111-probleme-mit-freiwilligenrekrutierung/#more-617
dort tobt derzeit noch der Abwehrkampf zur Erhaltung der Wehrpflicht. Grundlegend bleibt festzuhalten, dass ab dem Punkt wo die allgemeine Wehrpflicht die 12 Monatsmarke unterschritt aus militärischen Erwägungen die allgemeine Wehrpflicht unsinnig geworden war und nur noch wegen des Zivildienstes aufrechterhalten wurde.
Wenn ich derzeit am ZNwG Süd die Wehrdienstberateroffiziere und Feldwebel sehe könnte ich fast Mitleid mit ihnen bekommen. Sie sehen das sie viele der Bewerber noch vor wenigen Monaten nach Hause geschickt hätten was sie heute nicht mehr können, da eigentlich jeder der sich bewirbt zumindest für die Mannschaftslaufbahn taugt.
Zu dem Thema AGA - Einheiten kann ich nur sagen, dass wenn von einem Bedarf von 7.500 Soldaten zur Regeneration im Jahr ausgegangen wird und zuletzt etwa 64.000 Wehrpflichtige einberufen wurde. Das hier etwa 5.000 Soldaten für andere Verwendungen freigesetzt werden ist klar, nur kann ich die auch nicht sofort verwenden. Wobei sie in den Grundlagen im Saft stehen sollten.
Autor Andi
 - 20. Februar 2011, 21:07:27
Zitat von: GOSA am 20. Februar 2011, 20:46:54
Natürlich hat man das im Vorfeld verschlafen

Nein, da hat man nichts verschlafen, man hat das mit Vorsatz gemacht.

Zitat von: GOSA am 20. Februar 2011, 20:46:54
Aber andererseits kann man jetzt auf viel Stammpersonal der AGA-Kompanien anderweits verwenden

;) Ein Tropfen auf den heißen Stein. Und noch dazu ändern diese Kameraden nichts daran, dass die Bundeswehr einen jährlichen Regenerierungsbedarf hat und ein gesunder Altersschnitt erhalten werden muss. Alte Frauen und Männer sind nicht geeignet das zu tun, was Streitkräfte nunmal machen müssen: kämpfen. Deswegen muss der Hauptteil der Soldaten immer 20-30 Jahre alt sein.

Gruß Andi
Autor GOSA
 - 20. Februar 2011, 20:46:54
Natürlich hat man das im Vorfeld verschlafen und damit rechnen müssen, dass es da zu Personalengpässen kommt, und man vorher schon ein Attraktivitätssteigerungsprogramm hätte auflegen müssen.
Aber andererseits kann man jetzt auf viel Stammpersonal der AGA-Kompanien anderweits verwenden, das sollte dann ja ab 01.03.2011 umgesetzt werden wenn nur noch viel weniger neue Rekruten kommen, bisher ist ja ohnehin ein großer Prozentsatz der Wehrpflichtigen nach der Wehrdienstzeit wieder ausgeschieden und man hat da viel Zeit und finanzielle wie personelle Mittel vergeudet.
Das der Übergang mit Problemen verbunden ist dürfte wohl niemand anders erwartet haben, dass er nötig ist steht aber trotzdem außer Frage, oder warum sollen wir keine Berufsarmee können, wenn es alle anderen auch geschafft haben?
Autor miguhamburg1
 - 20. Februar 2011, 14:27:57
@Andi: Ich stimme Ihnen ja zu, ich habe ja nur einen aus meiner Sicht fehlenden Aspekt hinzugefügt. Natürlich liegt dieser Fehler möglicherweise auch im Ministerium selbst, bin mir aber überhaupt nicht sicher, inwiefern z.B. Der frühere IBUK auch Beratungsresistent oder politisch zu schwach war, um sich gegen Begehrlichkeiten zu stellen
Autor snake99
 - 20. Februar 2011, 14:27:18
Jein ... ich habe "den Braten" schon im November gerochen und dementsprechend interveniert, indem ich mir schon einen neuen DP organisiert habe ;)
Autor AriFuSchr
 - 20. Februar 2011, 14:20:39
Hej snake,

aber Du bist doch noch da, oder  ;D ;D ;D
Autor snake99
 - 20. Februar 2011, 14:03:06
Habe letzte Woche kurz mit meinem Spieß (AGA AusKp) telefoniert. Seit letzte Woche ist es nun definitv amtlich, dass er und seine Soldaten ab dem 1.3. mehr oder weniger auftragslos sein werden, da seine AusKp keine Rekruten zwecks Ausbildung bekommen wird  ...  Wie es weitergeht, wusste er nicht. Was einer AGA Einheit ohne Soldaten blüht, kann sich jeder denken ...
Autor Andi
 - 20. Februar 2011, 13:50:25
Zitat von: Firehawk am 20. Februar 2011, 13:17:04
Somit kommt die obere Führung nicht umhin die Attraktivität der  Bundeswehr im Wettlauf um qualifiziertes Personal im Hinblick auf immer geburtenschwachere Jahrgänge durch Geld zu steigern.

Und das ist eben das problem - das hätte schon lägnst geschehen müssen - wenn ich mal so über den Daumen peile hätte das ganze mindestens ein Jahr vor Aussetzung der Wehrpflicht stehen müssen, damit man das personalwerblich umsetzen kann.
So laufen wir auf ein bis drei Jahre (oder länger) in ein personalwerbliches schwarzes Loch...
Autor Firehawk
 - 20. Februar 2011, 13:17:04
Das die gesamte Reform nur auf Sparzwängen beruht lässt sich allein schon an der gesetzlich vereinbarten Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) festmachen, deren gesetzliche Zusage durch eine Gesetzesänderung verschoben wurde, bis die Aussetzung der Wehrpflicht Einsparungen ermöglicht. Wobei ich da noch skeptisch bin. Alle Armeen in Europa, die diese Reform durchlaufen haben, haben anstatt Kostenreduzierungen mit Mehrausgaben in Milliardenhöhe zu kämpfen. Somit kommt die obere Führung nicht umhin die Attraktivität der  Bundeswehr im Wettlauf um qualifiziertes Personal im Hinblick auf immer geburtenschwachere Jahrgänge durch Geld zu steigern.

MKG Firehawk
Autor Andi
 - 20. Februar 2011, 11:55:40
Zitat von: miguhamburg1 am 20. Februar 2011, 10:09:40
Dass dies allesnun mit der heißen Nadel von einem angeschlagenen IBUK realisiert werden wird, ist das Schlimme.

Nein, schlimm ist m.E. dass man sehenden Auges voll vor die Wand fährt, weil man sie jahrelang einfach ignoriert hat, obwohl sie schon sehr gut sichtbar war. Und diesen schwarzen Peter hat das Ministerium - nicht der Minister.

Gruß Andi
Autor Timid
 - 20. Februar 2011, 10:41:26
Zitat von: miguhamburg1 am 20. Februar 2011, 10:09:40das Cost Cutting nun wirklich fast alternativlos wurde, um dass das BMVg nicht herumkam.

Der Witz bei der Geschichte ist ja zusätzlich noch, dass die Sparziele mit dem geplanten Personalumfang von ~185.000 Uniformträgern niemals realisierbar sind ...
Autor miguhamburg1
 - 20. Februar 2011, 10:09:40
Wobei bei allem Zutreffenden, Andi, anzufügen wäre, dass On Top letztlich die Finanz- und Wirtschaftskrise dies Tempo mit verursacht hat und das Cost Cutting nun wirklich fast alternativlos wurde, um dass das BMVg nicht herumkam.
Dass dies allesnun mit der heißen Nadel von einem angeschlagenen IBUK realisiert werden wird, ist das Schlimme.
Autor Andi
 - 20. Februar 2011, 00:11:33
Das war ja abzusehen.
Die Möglichkeit der Aussetzung der Wehrpflicht wurde über Jahre ignoriert, obwohl es völlig klar war, dass es irgendwann soweit ist. Ein notwendiger "Plan B", den man nur aus der Schublade ziehen muss wurde nicht vorbereitet. Erschwerend kommt hinzu, dass die Aussetzung der Wehrpflicht in einer völlig unverantwortlichen Geschwindigkeit erfolgt ist und noch im letzten Jahr der Titel der Personalwerbung massiv gekürzt wurde.

Ich bin immer wieder begeistert von der völligen Ahnungs- und Verantwortungslosigkeit der handelnden Personen.
Und dass man die Wehrpflicht erst aussetzt, wenn die gesetzlichen Grundlagen für eine attraktive Dienstgestaltung der freiwillig Dienstleistenden geschaffen worden sind müsste einem die Logik gebieten.

Gruß Andi
Autor StOPfr
 - 19. Februar 2011, 22:59:26
Der Spiegel berichtet vorab zur Ausgabe 08/2011 vom 21. Februar:

Bundeswehr fehlen Rekruten (Quelle)