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Zusammenfassung

Autor Firehawk
 - 25. Februar 2011, 13:35:07
Überschießen war zumindest in meiner EAKK 2009 und auf den TrpÜbPl-Aufenthalten jedes Mal enthalten.

Auch gab es einst Mal so genannte Vorbeischießen.
Habe ich aber persönlich noch nie mitgemacht.

Der Vergleich mit dem Popcorn beim MG 3 passt sehr gut.
Weiterhin ist es natürlich auch interessant den Sound von einschlagenden Geschossen in der Anzeigerdeckung zu hören. Hört sich wie hart geworfene Kieselsteine an.

MKG Firehawk
Autor ARMY STRONG
 - 25. Februar 2011, 13:17:14
Ja genau, ich halte es da immer mit Gunnery Sergeant Tom Highway... "This is the AK 47, the preferred weapon....."  ;D
http://www.youtube.com/watch?v=oIv_RrgCfWs
Autor snake99
 - 25. Februar 2011, 12:14:09
Zitat von: schlammtreiber am 25. Februar 2011, 12:08:36
Interessant ist dabei auch der Sound.

Oh ja!
Das "Zischen" der Geschosse in der Luft war sehr beeindruckend!
Generell war es super interessant mal die "andere Seite" einer Waffe zu erleben :)
Autor schlammtreiber
 - 25. Februar 2011, 12:08:36
Interessant ist dabei auch der Sound. Man meint ja, wenn man eine Waffe geschossen hat wisse man wie sie klinge.
Ja, von hinten. Ein MG3 das ich selbst abfeuere klingt hart, rotzend, "männlich"  ;)
Von vorne, aus einiger Entfernung, klingt es irgendwie nach Popcorn  :D
Autor snake99
 - 25. Februar 2011, 11:37:42
1999 war das eine feste Ausbildungsstation der damaligen VN Ausbildung (heute ZEAKK) in HAMMELBURG, die jeder Soldat vor seinem Einsatz durchlaufen musste.

Die Ausbildungsgruppe lag in einem Tal und wurde dann von verschiedenen Waffensystemen (G3, G36, MG3, AK47, 20mm Zwillingskanone) überschossen. Sinn und Zweck sollte sein, Stellungen am Mündungsfeuer sowie am Geräusch zu erkennen und aufzuklären.

War eine sehr interessante Station, da man dort live erlebt hat, dass man gerade Handwaffen (wie z.B. ein Gewehr) nur sehr schwer aufklären kann. Um uns die Arbeit etwas zu erleichtern, wurde mit Leuchtspur geschossen. So konnte man beim Betrachten der Schüsse wenigstens grob die Position des Schützen bestimmen. Ohne Leuchtspur war es fast unmöglich ...
Autor Megawaldi
 - 25. Februar 2011, 11:33:16
Zitat von: miguhamburg1 am 25. Februar 2011, 10:08:51
...Überschießen...
Ich wusste bis jetzt nicht mal das es so was gibt....
Autor snake99
 - 25. Februar 2011, 11:29:07
Wie sieht es in der heutigen EAKK / VN Ausbildung damit aus?

Persönlich halte ich diese Ausbildungsstation für sehr wichtig! Wie soll man sonst lernen, wie man Stellungen und Waffentypen aufklären kann?
Autor miguhamburg1
 - 25. Februar 2011, 10:08:51
Überschießen findet weiterhin statt in den InfTr...
Autor schlammtreiber
 - 25. Februar 2011, 08:26:41
Zitat von: Andi am 24. Februar 2011, 17:25:10
Klassische Ausbildungen, wie bespielsweise das Überschießen mit MG und Handwaffen finden ja schon lange nicht mehr statt

Was?
Autor Andi
 - 24. Februar 2011, 17:25:10
Zitat von: snake99 am 24. Februar 2011, 10:11:01
Also ich finde der Vergleich zwischen Ausbildungsbetrieb und Einsatzsituationen hinkt ...

Nein, denn um für den Einsatz vorbereitet zu sein muss man realistisch üben - das ist auch so etwas, was in viele Köpfe der Generation "Bürostuhlakrobat" nicht reingeht. Sicherheitsbestimmungen sind wichtig, allerdings wird man da mehr und mehr Kompromisse eingehen müssen. Klassische Ausbildungen, wie bespielsweise das Überschießen mit MG und Handwaffen finden ja schon lange nicht mehr statt, sind aber elementar, wenn ich nicht will, dass sich meine Leute im Gefecht erst mal mit sich selbst beschäftigen.
Schweiß spart Blut!

Gruß Andi
Autor snake99
 - 24. Februar 2011, 10:11:01
Also ich finde der Vergleich zwischen Ausbildungsbetrieb und Einsatzsituationen hinkt ...
Autor miguhamburg1
 - 24. Februar 2011, 09:32:04
Im Übrigen, lieber Snake würde Ihre Interpretation auch im Ausbildungsdienst fast täglich Gesundheit und Leben Unterstellter vorsätzlich zu gefährden: Beim Nacht-O-Marsch, Schießen, Schanzen...
Autor schlammtreiber
 - 24. Februar 2011, 08:55:43
"Wirkung geht vor Deckung"
Autor snake99
 - 23. Februar 2011, 18:01:07
Ich verstehe was du meinst Andi.

Militärischer Führer zu sein mag zwar im friedlichen Inlandsdienst "schick" sein, doch im Einsatz kann diese Führerposition auch mit einer menge harter Entscheidungen verbunden sein, die es u.U. im Nachhinein sehr schwer machen, sich selber danach noch im Spiegel anzuschauen, wenn was schief gelaufen ist.

Autor Andi
 - 23. Februar 2011, 17:48:42
Zitat von: snake99 am 23. Februar 2011, 17:26:06
Vollkommen d'accord, doch in Anbetracht der Erfahrungen, die wir in AFG reichlich gesammelt haben, sollte es zusätzlich nach wie vor Auftrag eines jeden militärischen Führers sein, seine ihm anvertrauten Soldaten stets heil und gesund wieder nach Hause zu bringen.

Das ist wünschenswert, kann aber nicht Hauptaugenmerk sein, denn dann wäre die Bundeswehr militärisch handlungsunfähig. Viel wichtiger ist es den Soldaten klar zu machen, was im Fall des Falles für ihre Rettung unternommen wird und wie es um die sanitätsdienstliche Versorgung steht. Da hat die Bundeswehr beispielsweise beim Karfreitagsgefecht an sich die Moral der Truppe vor Ort zu Grabe getragen!
Ansonsten kann ich als militärischer Führer nur gut ausbilden, ein möglichst klares lagebild nach unten weitergeben und versuchen Vertrauen aufzubauen und zu erhalten.
Es kann und darf aber nicht das Ziel sein militärisch notwendige Aufträge halbherzig oder gar nicht anzugehen, aus Angst vor Verlusten - die gehören leider dazu!

Zitat von: snake99 am 23. Februar 2011, 17:26:06
Mir wurde in meiner bisherigen Ausbildung zum militärischen Führer stets gelehrt, dass das Leib und Leben meiner anvertrauten Soldaten nur im absoluten Ausnahmefall vorsätzlich gefährdet werden darf.

In Afghanistan ist dieser Ausnahmefall rund um die Uhr gegeben. Und glaub mir, als militärischer Führer fühlt man sich nicht wohl dabei, wenn man gegenrechnet welche Handlungsoption die wenigsten Verluste bedeutet, man aber mit Verlusten kalkulieren muss. Bestes beispiel aus Afghanistan: verdächtiges abgestelltes Kfz am Straßenrand, weiträumiges Umfahren nicht möglich, Marsch muss fortgesetzt werden, schneller Durchbruch zu riskant, also einen Mann absitzen lassen der das Fahrzeug untersucht. Im schlimmsten Fall ist der tot, der Rest kann aber den Auftrag weiter fortführen.

Und je mehr uns der infanteristische Kampf aufgezwungen wird und wir ihn annehmen, desto mehr entsprechende Entscheidungen sind zu treffen, Sturmangriffe, Orts- und Häuerkampf, vorgehen gegen MG-Nester usw.

Gruß Andi