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Autor ulli76
 - 17. Mai 2011, 11:49:30
Da wir Sanitäter üblicherweise nicht als Einheit in den Einsatz gehen, wäre das bei uns sogar relativ einfach zu regeln. Eben weil es sich jeweils um einzelne Soldaten handelt.
Autor miguhamburg1
 - 17. Mai 2011, 11:23:22
Da kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sehr zustimmen, Ulli.

Dennoch: Ich empfinde es als extrem schwierig, für die beteiligten Soldaten eines Truppenteils individuelle Urlaubslösungen zu finden. Und zwar vollkommen unabhängig von den Dingen, die Sie da beschreiben.
Autor ulli76
 - 17. Mai 2011, 11:13:58
Ein unrühmliches Beispiel stellt hier- mal wieder- der Sanitätsdienst dar.
Soldaten die frisch aus dem Einsatz kommen, weden schon mal gerne zwei Tage später für den nächsten Dienst eingeteilt. Und hier sprechen wir nicht von Diensten wie UvD oder Wache.
Anträge auf Befreiiung vom Nachbereitungsseminar sind schon fast an der Tagesordnung. Zum Teil aus der Motivation herraus, einen Personalmangel auszugleichen.
Belastete Kameraden wollen nicht auf Präventivkuren, weil keiner weiss, wie man die dreiwöchige Abwesenheit kompensieren soll.

Übrigens kann ich aus eigener Erfahrung sage, dass ein sehr langer Urlaub nach dem Einsatz nicht förderlich für die Reintegration in ein "normales" Leben ist.
Autor miguhamburg1
 - 17. Mai 2011, 10:55:08
Lieber StOPf, genau das ist ja das Dilemma, das eben nicht die Regel ist, individuelle Lösungen für Einsatzrückkehrer anzustreben. Meines Kenntnisstandes nach gehen z.B. Kompanien nach Rückkehr entweder geschlossen in den Urlaub, bevor die Reintegration mit Rückkehrerseminar etc. stattfindet - oder für sie findet geschlossen einige Tage Dienst statt, da er aus welchen Gründen auch immer notwendig ist.

Ich gebe Ihnen vollkommen recht: anzustreben wäre eine individuelle Urlaubsregelung im Anschluss an den Einsatz. Aber wie gesagt - dies macht auch eine entsprechende Einlassung (Transparenz über die privaten Hintergründe, Stress in der Familie/Partnerschaft, kein Partner etc.) der einzelnen Soldaten notwendig, um dies alles zufriedenstellend planen zu können. Und ich fürchte, dass dies so kaum zu realisieren ist, so dass eben in der Regel doch allgemeine Vorgaben erfolgen...
Autor sliderbp
 - 17. Mai 2011, 10:36:46
Also um meinen Post sprachlich etwas zu korrigieren. Wir wurden nach dem Einsatz natürlich nicht alleine gelassen. Ich bezog mich nur auf den vom Dienstherren abseits vom Erholungsurlaub gewährten Urlaub. Es gab ein ganz lustiges Reintegrationsseminar und natürlich wurden wir auf alle möglichen Anlaufstellen im Fall von Problemen hingewiesen.
Autor StOPfr
 - 17. Mai 2011, 10:34:15
Zitat von: miguhamburg1 am 17. Mai 2011, 09:49:01
Dennoch wird eine jedem gerecht werdende "Urlaubslösung" nach Rückkehr aus dem Einsatz häufig schlicht an dienstlichen Notwendigeiten scheitern.
Das sollte sie aber möglichst nicht, denn wenn schon individuelle Lösungen bevorzugt werden sollten, dann auch konsequent. Die einheitliche Urlaubslösung - die es so zum Glück nicht zu geben scheint - ist ja wohl die, die den unterschiedlichen Formen der Bewältigung von Einsatzfolgen am wenigsten gerecht wird.
Gleichwohl stimme ich aber der Kernaussage (dienstliche Notwendigkeiten) zu, weil es genau darauf hinausläuft und man froh sein kann, dass viele Kameraden den Dienstalltag für die Rückbesinnung nicht als schlechteste Variante ansehen.   
Autor miguhamburg1
 - 17. Mai 2011, 09:49:01
Ob etwas zielführend oder nicht ist, scheint mir hier kaum allgemein festzulegen. Denn welche Belastungen ein Einsatz mit sich gebracht hat, kann nur individuell festgestellt werden. Das kann auch bei den Soldaten eines einzelnen Truppenteils sehr unterschiedlich sein. Weiterhin kommt es auf den individuell unterschiedlichen privaten Hintergrund des Soldaten an, inwieweit ein sofortiger Urlaub oder eine Reintegrationsphase im Dienst sinnvoller wären. Um hier zu einer wirklich guten Lösung zu kommen, müssten die einzelnen Soldaten schon den Mut aufbringen, hierüber mit ihren Vorgesetzten, dem Truppenpsychologen oder dem Militärpfarrer zu sprechen (am Besten noch im Einsatzland). damit dies alles so geplant werden kann.

Dennoch wird eine jedem gerecht werdende "Urlaubslösung" nach Rückkehr aus dem Einsatz häufig schlicht an dienstlichen Notwendigeiten scheitern.
Autor Schamane
 - 17. Mai 2011, 09:43:02
Also ich kenne von Samstag gelandet und Montag Dienst bis Samstag gelandet und wir sehen uns in 4 Wochen alles. Eigentlich ist bei der BW ja alles per Weisung und Befehl reglementiert, nur in dem Fall sind die mir bekannten Ansichten sehr divergent und damit kaum zielführend, was miguhamburg1 ja schon beschreibt. Mir sind auch x verschiedene Varianten bekannt, wie man die bestmögliche Reintegration in die Familie sicherstellen kann. Vermutlich ist die beste Möglichkeit mal wieder der Mittelweg, aber den findet man am schwierigsten.
Autor schlammtreiber
 - 17. Mai 2011, 08:56:17
Zitat von: sliderbp am 17. Mai 2011, 08:29:47
Wir hatten vor dem Einsatz 2 Wochen "Kuschelurlaub"

Zur Erklärung für die Laien: hinter diesem Euphemismus verbirgt sich die im Amtsdeutsch sogenannte "Sättigungsphase Partnerschaft Typ II". Sie dient der Steigerung des Wehrwillens und der Opferbereitschaft der Bevölkerung. Die Soldaten und ihre Partnerinnen (bzw. vice versa, Toleranz und so) werden gezwungen 14 Tage lang 24/7 aufeinander zu hängen. Nonstop. Danach zieht der Soldat willig und furchtlos in den Krieg, und das treue Weib ist bereit ihren Gatten nötigenfalls zum Opfer des Vaterlandes ziehen zu lassen.

Aus langjährig verheirateten Soldaten werden besondere Elitetruppen gebildet, die sogenannten "Sturmkompanien Silberhochzeit Plus" - die fürchten den Tod nicht.
Autor sliderbp
 - 17. Mai 2011, 08:29:47
Wir hatten vor dem Einsatz 2 Wochen "Kuschelurlaub", der nicht vom Erholungsurlaub abgezogen wurde. Danach war jeder für sich selbst verantwortlich.
Autor miguhamburg1
 - 17. Mai 2011, 07:09:37
Es gibt da durchaus unterschiedliche Empfehlungen aus dem med-psych Bereich... Im Wesentlichen wird diese Frage wie von Ulli und Schlammtreiber dargestellt umgesetzt
Autor Flexscan
 - 17. Mai 2011, 01:42:36
damit man die Leute mit dem Stinkefinger daheim umarmen kann??

:P ;)
Autor Andi
 - 17. Mai 2011, 00:56:03
Es empfiehlt sich aus psychologischen Gründen gerade nach längeren und belastenden Einsätzen den Soldaten nicht sofort im Anschluss daran Urlaub zu geben, sondern eher ein langes Wochenende und dann eine Woche in der Einheit zur "Reintegration" und zum Erfahrungsaustausch bevor man sie auf ihre Familien "loslässt" die mit der Masse der Erfahrungen nichts anfangen können.

Gruß Andi
Autor ulli76
 - 16. Mai 2011, 14:57:01
Richtiger Name der Teils: Belegart 90/5. Damit beauftragt der Disziplinarvorgesetzte eines Soldaten den Truppenarzt mit einer Untersuchung auf eine bestimmte Anforderung hin.
Autor KlausP
 - 16. Mai 2011, 14:55:49
Zitat aus der "Feuerzangenbowle": "Dat kriejen mer späääder"  ::) ;D