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Autor kleineleni
 - 28. Juni 2011, 10:31:17
Hallo
Wer hat die Afghanistan Falle aufgenommen???
Bitte melden..

Danke und gruß nicole
Autor Timid
 - 08. Juni 2011, 14:39:16
Ja. Es handelt sich allerdings, wie weiter oben schon vermutet, um zwei unterschiedliche Sendungen.
Autor Augsburger
 - 08. Juni 2011, 14:01:59
Ich glaube im ZDF lief einmal ein Bericht mit einem ähnlichen Titel: Die Afghanistan-Lüge ?
Autor Michi M
 - 08. Juni 2011, 10:45:45
daaanke  8)
Autor Shokk
 - 08. Juni 2011, 10:42:31
http://mediencenter.n24.de/

Gibst "Kämpfen und Sterben am Hindukusch" in die Suchleiste ein.
Autor Michi M
 - 08. Juni 2011, 10:28:28
kann man das nochmal sehen ?
Autor schlammtreiber
 - 08. Juni 2011, 10:11:34
Zitat von: instfw am 08. Juni 2011, 09:24:34
Der plötzliche Wechsel mehrer Taliban wurde kaum kommentiert geschweige denn hinterfragt.

Das sehe ich komplett anders: es wurden mindestens drei (oder mehr?) Statements ebendieser Ex-Taliban gebracht, in welchen sie ihre Beweggründe für den Seitenwechsel darlegen. Die monotone Einheitlichkeit der genannten Umstände (,,bei den Taliban haben wir nur gezwungenermaßen mitgemacht, und sind so froh jetzt bei Euch mitzumachen") musste einfach jedem denkenden Menschen das Grinsen ins Gesicht treiben. Man kann auch subversiv hinterfragen, ohne ein Wort zu sagen.

Zitat von: instfw am 08. Juni 2011, 09:24:34
das der Kamerad der das Fahrzeug hinter dem Bus auf welchen 2003 der Anschlag verübt worden ist, fuhr, seine eigene Sicht der Dinge hat und den zeitlichen Ablauf anders sieht ist nur allzu verständlich. Trotzdem wurden seine Aussagen ungeprüft und unkommentiert hingenommen

Ich weiß was Du meinst, der Teil ist mir auch übel aufgestoßen.

Zitat von: instfw am 08. Juni 2011, 09:24:34
Insgesamt gab es für mich nicht viel neues

Du warst ja auch selbst in Afghanistan und bist deswegen (vermutlich) wesentlich interessierter und informierter als Otto Normalverbraucher. Ich habe gestern Abend auch nichts ,,Neues erfahren" – aber neu ist eben, dass zu guter Sendezeit auf namhaftem Sender die Fakten jüngeren Datums so aufbereitet dem Zuschauer präsentiert werden, das ist leider viel zu selten und deswegen notwendig.

Zitat von: instfw am 08. Juni 2011, 09:24:34
der Sinn und Zweck wurde kaum herausgestellt, der Zusammenhang das wir dort aufgrund eines Auftrages der UNO/NATO/Deutschen Bundestages sind und somit letzendlich im Auftrag des deutschen Volkes, wurde kaum herausgestellt.

Das war nicht der Schwerpunkt, richtig, allerdings wurde auf diese Problematik z.B. bei den Szenen des Besuchs von Frau Hoff (Zielsetzung, Erwartung, politische Erklärung) und Guttenbergs (politische Wahrnehmung) durchaus eingegangen.  Hätte auch mehr sein können, dafür hätte man andere Szenen streichen können, ohne Zweifel. Aber das ist eben Geschmackssache...

Zitat von: instfw am 08. Juni 2011, 09:24:34
Wenn man wenigstens noch deutlich gesagt hätte das der Beschluß für den Abzug ab nächstem Jahr sich zwar schön auf dem Papier macht, aber im Einsatzland als nicht durchführbar angesehen wird, könnte man dem Abend wenigstens etwas positives abgewinnen.

Das wurde zum Ende (dritter Teil) durchaus angebrochen (Zweifel an Machbarkeit des Abzuges) – vielleicht war es wieder zu subversiv?

Insgesamt ist mein Urteil zu diesem Beitrag daher wesentlich positiver als Deines – diverse sachliche Fehler (vom falschen Dienstgrad Gefallener über falsche Entstehungsgeschichte der Taliban, etc) sind offensichtlich drin, das ist richtig. Auch sind einige Stellen mit sehr subjektiver bzw. tendenziöser Darstellung (die von Dir genannte subjektive Sicht auf den Anschlag in Kabul, die Vorwürfe des Vaters eines gefallenen Soldaten, der Teil mit der vom Swedish Commitee finanzierten Schule...) unkommentiert präsentiert. Aber das ist m.E. normale Meinungsvielfalt, die man eben hinnehmen muss, und kleinere Fehler passieren eben mal. Insgesamt ein solides Stück Arbeit, besser als das meiste was man dazu in Deutschland präsentiert kriegt.

Diverse Punkte hätten mehr oder deutlicher zur Sprache kommen können. Neben den von Dir bemängelten Lücken könnte man z.B. noch das Fehlen von PTBS etc etc anführen – aber man kann eben nicht alles in drei Stunden packen, man muss hier oder da Abstriche machen, und wo die Prioritäten gesetzt werden ist eben Sache des Produzierenden. Wenn ich den in meinen Augen perfekten Afghanistan-Beitrag sehen will, muss ich ihn wahrscheinlich selbst drehen ;)



Autor instfw
 - 08. Juni 2011, 09:24:34
Da muss ich widersprechen, es wurden zwar wie geschildert auf die neuen Strategien eingegangen auch deren Gefährlichkeit dem Zuschauer nähergebracht. Ebenso wurden die Lebensumstände der Kameraden ausführlich geschildert, allerdings wurde das in meinen Augen auch immer in einer Art der "romantischen" Verklärung getan...man hat sich eingerichtet, ....man kommt klar...wie im wilden Westen...Indianerland...usw.

Auch kamen zu der neuen Strategie kaum kritische Stimmen vor, ich kann mich an eine erinnern, sinngemäß sagte der Kamerad..."ich traue hier niemanden"....
allerdings war dieser Kommentar aus den Anfangszeiten des Einsatzes.
Der plötzliche Wechsel mehrer Taliban wurde kaum kommentiert geschweige denn hinterfragt. Das unsere Kameraden zur Zeit den meisten Afghanis nur soweit trauen wie sie sie erschießen können wurde gar nicht angesprochen.

Weiterhin wurde einfach schlecht und nicht gründlich genug recherchiert.....das der Kamerad der das Fahrzeug hinter dem Bus auf welchen 2003 der Anschlag verübt worden ist, fuhr, seine eigene Sicht der Dinge hat und den zeitlichen Ablauf anders sieht ist nur allzu verständlich. Trotzdem wurden seine Aussagen ungeprüft und unkommentiert hingenommen, ich war während des Anschlages im Camp Warehouse und kann versichern das keine fünf Minuten nach Explosionsknall alles an Fahrzeugen mit Rotem Kreuz draussen war, lediglich für die restlichen "Routinefahrzeuge" bestand ein Ausfuhrverbot. Kein 20 Min dananch kreisten Hubschrauber zur Sicherung über der Anschlagsstelle.   
Ebenso wurde einfachste jounalistische Fehler gemacht, der Kamerad der Karfreitag gefallen ist war Stabsgefreiter nicht Stabsfeldwebel, das ist für die Sache sicherlich uninteressant, macht allerdings für jemanden der etwas auf dem Laufenden ist die Ganze Sache unglaubwürdig...wenn die Journalisten schon bei einer so einfachen Sache Fehler machen...wie soll man ihnen denn dann die komplizierteren Dinge abnehmen?

Insgesamt gab es für mich nicht viel neues, der Sinn und Zweck wurde kaum herausgestellt, der Zusammenhang das wir dort aufgrund eines Auftrages der UNO/NATO/Deutschen Bundestages sind und somit letzendlich im Auftrag des deutschen Volkes, wurde kaum herausgestellt.
Es war abendfüllend in meinen Augen aber vom kritischen gut recherchieretem Jounalismus mindestens soweit entfernt wie Berlin von Kabul.

Wenn man wenigstens noch deutlich gesagt hätte das der Beschluß für den Abzug ab nächstem Jahr sich zwar schön auf dem Papier macht, aber im Einsatzland als nicht durchführbar angesehen wird, könnte man dem Abend wenigstens etwas positives abgewinnen.
Autor schlammtreiber
 - 08. Juni 2011, 08:40:04
Also erstmal ein großes Lob an N24 für die Widmung eines ganzen TV-Abends zu diesem Thema. Wir beschweren uns ja regelmäßig, dass Sendungen zu Afghanistan vorzugsweise auf Kanal 128 zwischen ein Uhr und drei Uhr Nachts laufen - da muss man einen solchen Aufwand, die beste Sendezeit von 20.15 bis 23.15 durchgehend (selbst die stündlichen Nachrichten fielen aus und wurden durch kurze Texteinblendungen im laufenden Beitrag ersetzt, und das bei einem Nachrichtensender!) zu "opfern", auch mal würdigen.

Die Doku selbst, trotz des leicht tendenziösen Titels, insgesamt gut bis sehr gut. Der erste Teil enthielt noch ein paar kleine sachliche Fehler, aber minimal, verzeihlich. Besonders interessant der dritte Teil, da hier endlich mal etwas näher auf die jüngeren Entwicklungen und die neue Strategie eingegangen wurde. Das war bitter notwendig, die meisten Beiträge befassten sich bisher mit Jahre zurück liegendem Tobak, endlich mal etwas aus 2010 zu sehen war überfällig. Der neue Ansatz "Präsenz in der Fläche" sowie "Partnering" wurden gut dargelegt, und die Herausarbeitung von Kernpunkten wie die Eroberung der ehemaligen Taliban-Hochburg Char Darreh und der Seitenwechsel diverser Milizen war gut gelungen.

Soweit der Beitrag, insbesondere der letzte Teil, denn gesehen wurde, dürfte er für einige vertiefte Erkenntnisse beim bisher wenig informierten Durchschnittsbürger gesorgt haben.
Es müsste wesentlich mehr in dieser Richtung getan werden. Um mal Bing West zu zitieren: "Den Krieg zu verstehen schützt vor Populismus".
Autor Patte-one
 - 07. Juni 2011, 20:30:37
Zitat von: snake99 am 07. Juni 2011, 20:04:25
In der N24 Mediathek ist auch noch eine 3-teilige XXL Reportage mit dem Titel "Kämpfen und Sterben am Hindukusch" vom April diesen Jahres abrufbar.

Diese Reportage läuft auch grade
Autor snake99
 - 07. Juni 2011, 20:04:25
In der N24 Mediathek ist auch noch eine 3-teilige XXL Reportage mit dem Titel "Kämpfen und Sterben am Hindukusch" vom April diesen Jahres abrufbar.
Autor Pete85
 - 07. Juni 2011, 19:33:56
Mir kommt der Titel auch irgendwie bekannt vor - es gab mal "Die Afghanistan-Lüge" - vielleicht verwechseln wir da was...
Autor Shokk
 - 07. Juni 2011, 16:26:07
Also auf N24 kommt diese Doku zum ersten Mal.
Autor Vater
 - 07. Juni 2011, 16:12:49
Moin snake99,

die Frage geb ich dann mal weiter, da ich sie dir nicht beantworten kann.

Gruss
ein Vater
Autor snake99
 - 07. Juni 2011, 14:42:09
Kann es sein, dass dies eine Wiederholung ist? Irgendwie kommt mir der Titel bekannt vor ...