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Autor F_K
 - 12. Juli 2011, 21:32:17
Hallo Docs,

.. ich bin ja selber als Infanterist betroffen - Sport ist Mord, keine Frage.

Allerdings "erkauft" man sich mit den Skelettbelastungen immerhin idR eine sehr gute Gesundheit in allen anderen Bereichen (Herzkreislauf, sonstiger Kram ...).

Viele der "altgedienten" OStFw sind aber trotz höheren Alters und nun einer Stabsverwendung bei guter Gesundheit - für eine echte Aussage wären also schon Auswertungen notwendig.

(dass der Infanterist eher mal Gelenkprobleme hat, ist wohl so - Gesundheit sind aber nicht nur Gelenksysteme ...)
Autor ulli76
 - 12. Juli 2011, 20:28:20
Das Spingen stellt in der Regel auch nicht das große Problem bei Luftlandern/Fallschirmjägern dar.
Klar, häufige Sprünge sind jetzt auch nicht so gesund, aber die meisten spingen ja nicht so viel.
Wobei man im Spungdienst natürlich ne erhöhte Gefahr hat, sich eine akute Verletzung incl. Knochenbrüche zuzuziehen.

Wie gesagt, der Rest der Ausbildung macht mehr Probleme.
Autor Schamane
 - 12. Juli 2011, 20:18:45
@ F_K man könnte ja vom BMVg mal einen Auftrag an den ZSanDst und dort an die Wehrmedizinalstatistik stellen. " Korrelation der ICD's von militärischem Personal mit ihren AVR im Zeitraum 1990 - 2011" das Problem wäre nur, dass die Krankheiten nicht über den ganzen Zeitraum codiert sind und auch verschiedene ICD's zur Anwendung kamen.
@ Miguhamburg1 beim Fallschirmspringen gilt solange alles klatt geht stellt der Sprung kein Problem bei gesunden Personen dar. Wenn aber zwei Springer zusammen stoßen, sieht die Sache anders aus. Nur dass ist auch bei den Gebirgsjägern usw. so.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich verschiedentlich Soldaten mit 10 - 20 Jahren in Ausbilderverwendungen (Infanteristisch) hatte mit Abnutzungen des Skelettsystems. Aber auch der Stabstäter trägt viel auf seinen Schultern und hat häufig Probleme mit der Wirbelsäule, aber eher wegen seinem Platz am PC.
Autor ulli76
 - 12. Juli 2011, 19:56:32
Der gemeine Infanterist leidet sicher weniger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen. ABER- die Gelenksysteme werden schon ordentlich in Mitleidendschaft gezogen

Ich hab jetzt auch schon ein paar Truppengattungen als Truppenarzt durch- da sieht man schon deutliche Unterschiede.
Die Muskulatur kann nicht alles ausgleichen- Knie, Rücken und in geringerem Maße auch Schultern und Sprunggelenke leiden schon ganz gut bei den Infanteristen (damit mein ich jetzt nicht den Gezi-Mokel- sondern eben, den "Trooper" der regelmäßig in der Walachei unterwegs ist).
Das eine ist die Belastung an sich. Zusätzlich kommen noch Belastungen durch statisch ungünstige Haltungen sowie Nässe und Kälte dazu.
Ebenso kommen kleinere Fehlstatiken z.B. der Wirbelsäule bei infanteristischen Tätigkeiten mehr zum Tragen als bei einer Fachtätigkeit.
Autor schlammtreiber
 - 12. Juli 2011, 12:29:33
Zitat von: F_K am 12. Juli 2011, 12:23:07
Ich würde schon gerne zumindest eine Studie als Quelle sehen wollen.

Damit kann ich leider nicht dienen.

ZitatMeine "unbelegte Meinung" - durch viel frische Luft und Bewegung ist der durchschnittliche Infanterist gesundheitlich / körperlich leistungsfähiger als der durchschnittliche Deutsche.

Das steht m.E. außer Frage.
Autor F_K
 - 12. Juli 2011, 12:23:07
... die "flapsige Meinung eins Docs".

Ich würde schon gerne zumindest eine Studie als Quelle sehen wollen.

Die größten Todesursachen sind in D immer noch  Herzkreislauferkrankungen - dagegen sind gut trainierte Infanteristen "geschützt".

So viele Gepäckmärsche macht die Infanterie nun auch nicht - und auch dort gibt es Schreibtischtäter.

Meine "unbelegte Meinung" - durch viel frische Luft und Bewegung ist der durchschnittliche Infanterist gesundheitlich / körperlich leistungsfähiger als der durchschnittliche Deutsche.
Autor schlammtreiber
 - 12. Juli 2011, 08:52:29
Unser Doc meinte bei der Entlassungsuntersuchung nach vier Jahren, er könne meinen Truppenteil (LwSichStaffel) auch bestimmen wenn er es nicht ohnehin wüsste. In einem Luftwaffenverband von mehreren hundert Mann mit ganz überwiegend sitzender Tätigkeit genau ein Zug Rödelpöbel, und genau die zeichneten sich nach ein paar Jahren Dienst laut dem Doc durch geradezu "klischeehafte" Abnutzungsbilder aus. Marschieren mit Gepäck etc geht eben auf die Knie, dafür ist die Beinmuskulatur deutlich besser ausgeprägt, und die "Berufskrankheiten" der Schreibtischdiener (Rücken, Hals/Nacken, Übergewicht durch zu wenig Bewegung) träten nicht auf.
War jetzt aber nicht so schlimm dass ich was von meinen "Infanteriekrankheiten" gemerkt hätte.

Was ich allerdings gemerkt habe: nach den vier Jahren mit extensiver Bewegung (in denen ich quasi fressen konnte was ich wollte ohne zuzunehmen) hab ich eine kaufmännische Lehre angefangen. Rein sitzende Tätigkeit. Und ab sofort musste auf die Kalorien geschaut werden. Shit.
Autor miguhamburg1
 - 12. Juli 2011, 07:47:15
Im Grundsatz ist es natüich richtig, dass der Körper eines Stabstäters weniger verschleißt, als der eines Infanteristen. Dennoch geht die Gleichung "SaZ 13 bei den FschJg und man ist Halbinvalide" nicht auf.

Denn erstens sind die körperlichen Voraussetzungen bei z.B. den Infanteristen aufgrund des ständigen Trainings oft deutlich besser als bei Soldaten in anderen Verwendungen. Und zweitens ist dauernde sitzende Tätigkeit auch nicht gerade gesundheitsförderlich, wie wir wissen. Schließlich sind die mal gerade vier Pflichtsprünge - und die Masse der FschJg springt nicht häufiger- für trainierte Menschen auch kein Problem. Wobei zusätzlich darauf hinzuweisen ist, dass gerade die FachJg sogar noch jedes Jahr auf Sprungtauglichkeit untersucht werden.

Fazit: ich glaube nicht, dass es bei ausscheidenden SaZ 13 Fw/Offz signifikante Gesundheitsunterschiede zwischen den unterschiedlichen Verwendungen gibt.
Autor ulli76
 - 12. Juli 2011, 05:53:53
Kommt auf die Verwendung an.
Aber gerade bei den "Grünen" Truppengattungen verschleisst der Körper schon schneller, als wenn man Sachbearbeiter in ner Behörde ist.
Bei den Luftlandern übrigens nicht nur durch die Sprünge, sondern durch den alltäglichen Dienst (Gepäckläufe mal als Beispiel)
Autor Aliki
 - 11. Juli 2011, 23:46:33
Hallo liebe Erfahrene und Doc's:)

Ich hatte mich vor kurzem mit einer Bekannten darüber unterhalten, wie und ob der Körper Schaden nach den Jahren als Soldat genommen hat.
Sie meinte, sie wüsste von einigen, die nach ihrer Zeit als Soldat so körperlich geprägt waren, dass sie bestimmte Berufe, wie Feuerwehrmann oder Polizist nicht mehr ausüben könnten, speziell als Luftlandesoldat aufgrund den Sprüngen
Denkt ihr, es gibt generell eine (schnellere) Art der Verschleißung, wenn man einen körperlich fordenden Job wie als Soldat ausübt oder würdet ihr das eher verneinen?
Dass mit dem Alter auch Gebrechen dazu kommen ist klar, aber kann man, wie meine Bekannte behauptet, bei Bewerbung für mehrere Jahre sich sicher sein seinem Körper für ewig zu schaden?
Ich meine nicht, sonst wäre ja die Chance auf Übernahme in den öffentlichen Dienst sinnlos...