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Zusammenfassung

Autor schlammtreiber
 - 13. Oktober 2011, 12:32:46
Es werden auch durchaus einige der Bombenleger erwischt. Hier ein Auszug (nur deutscher Bereich) aus dem ISAF Operations Roundup:

ZitatIn Oct. 9 operations:
(...)
In Kunduz province's Kunduz district, a combined force captured a Taliban roadside-bomb expert responsible for attacks against Afghan forces and local residents. The force seized bomb-making materials.

ZitatIn Oct. 8 operations:
(...)
In Kunduz province's Qalah-ye Zal district, a combined security force killed two Taliban leaders and detained two suspected insurgents. The leaders were responsible for roadside-bomb attacks against Afghan government officials. The insurgent leaders, who were armed with assault rifles and grenades, were killed after they engaged the security force.

http://www.defense.gov/News/NewsArticle.aspx?ID=65631

Autor schlammtreiber
 - 13. Oktober 2011, 08:52:18
Zitat von: einGast am 12. Oktober 2011, 19:17:30
Ansonsten geht es langsam aufwärts!

Durchaus, aber das müsste man hierzulande jetzt erst mal wahrnehmen. Es hapert massiv im "Krieg der Perzeptionen", wenn man so will.
Leider habe ich keine Hoffnung, dass sich das ändert, denn das Beispiel Irak (vor/nach der Surge und Al Anbar) zeigt, dass die Berichterstattung in diesem Fall eher abflaut oder aufhört, als sich einfach zu ändern.
Autor Timid
 - 12. Oktober 2011, 19:29:49
Zitat von: Synthic am 12. Oktober 2011, 19:00:13Quelle ist übrigens Bundeswehr.de nicht Spiegel Online ;)

Macht der Gewohnheit ;D

Zitat von: einGast am 12. Oktober 2011, 19:17:30Das Gefecht des 18. Februar 2011: 3 Gefallene, 10 Verwundete, davon 2 in Lebensgefahr, und 1 in Brand geschossener Schützenpanzer MARDER in Afghanistan vergessen.

Nein, der Vorfall wurde keineswegs vergessen, sondern bewusst nicht mitgezählt. Erstens war es kein Gefecht, sondern ein Anschlag. Zweitens war es auch kein größeres "Gefecht", sondern es waren im Prinzip nur der Täter und die Opfer davon betroffen. Drittens bestätigt der Vorfall genau das, was ich oben geschrieben habe: Den Aufständischen bleibt nur die Ausnutzung des Überraschungsmoments (wie in diesem Fall) - haben die Sicherheitskräfte die Möglichkeit zu reagieren (was in dem Fall leider ein paar Sekunden zu spät geschah, um die erste Salve zu verhindern, aber rechtzeitig genug, bevor der Attentäter nachgeladen hatte und seine Tat vollenden konnte!), haben die Aufständischen quasi keine Chance. In dem Fall endete das damit, dass der Attentäter beim Nachladen erschossen wurde.

Übrigens wurden statt 10 "nur" 6 Soldaten verwundet, und mit einem Magazin aus einer Kalaschnikow lässt sich wohl kaum ein Marder in Brand schießen ...
Autor einGast
 - 12. Oktober 2011, 19:17:30
Zitat von: schlammtreiber am 12. Oktober 2011, 11:45:28
Zitat von: Timid am 12. Oktober 2011, 11:08:15
Von größeren Gefechten war in diesem Jahr daher nichts mehr zu lesen

Richtig.
Das Gefecht des 18. Februar 2011: 3 Gefallene, 10 Verwundete, davon 2 in Lebensgefahr, und 1 in Brand geschossener Schützenpanzer MARDER in Afghanistan vergessen.

Ansonsten geht es langsam aufwärts!
Autor Jakkaru
 - 12. Oktober 2011, 19:00:13
Quelle ist übrigens Bundeswehr.de nicht Spiegel Online ;)
Autor schlammtreiber
 - 12. Oktober 2011, 13:24:13
Zitat von: Timid am 12. Oktober 2011, 11:08:15
Von größeren Gefechten war in diesem Jahr daher nichts mehr zu lesen - den Aufständischen bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, das Überraschungsmoment zu nutzen. Dauert das Gefecht länger an, haben sie offensichtlich kaum eine Chance gegen die Sicherheitskräfte.

P.S.: zum Versagen der Aufständischen, mit ihrer Sommeroffensive Boden gut zu machen, siehe auch hier.
Autor schlammtreiber
 - 12. Oktober 2011, 11:45:28
Zitat von: Timid am 12. Oktober 2011, 11:08:15
Von größeren Gefechten war in diesem Jahr daher nichts mehr zu lesen

Richtig.

Zitatden Aufständischen bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, das Überraschungsmoment zu nutzen.

Richtig, und eben "Schlagzeilen zu machen" um wenigstens im Propagandakrieg (der hier sehr wichtig ist) zu punkten, mit militärisch weitgehend irrelevanten Angriffen auf symbolträchtige weiche Ziele.

ZitatDauert das Gefecht länger an, haben sie offensichtlich kaum eine Chance gegen die Sicherheitskräfte.

Richtig.



Diese und andere Faktoren deuten auf etwas hin. Die gute Nachricht ist: wir haben die Lage militärisch gut gemeistert, die Insurgenten sind kaum noch in der Lage, die Kontrolle über Teile des Landes (und damit der Bevölkerung) zu erkämpfen und zu halten. Der militärische Teil des Krieges steht derzeit auf "win".
Die schlechte Nachricht ist: der militärische Teil ist nur einer von mehreren Teilen. Es ist der erste Teil im Ablauf, die militärische Kontrolle ist unabdingbare Voraussetzung für den Aufbau dauerhafter (afghanischer!) Strukturen welche auf lange Zeit stabilisierende Wirkung entfalten können. Aber wenn auf den ersten Teil kein zweiter und dritter Teil folgt, bringt die ganze Show auf Dauer nichts. Und genau das bereitet mir Sorgen.

"Clear, Hold, Build" - wir können "Clear", wir können "Hold"... aber es muss noch deutlich mehr im Bereich "Build" getan werden. Und das ist erstens primär Aufgabe der Afghanen (wenngleich mit westlichem Geld und Unterstützung), und zweitens primär eine zivile Angelegenheit. Es braucht nicht nur afghanische Polizisten und Soldaten, es braucht auch Verwaltungsbeamte, Richter, zivile Spezialisten. Eine halbwegs funktionierende Verwaltung, ein akzeptiertes Rechtssystem, Arbeit, medizinische Versorgung, etc etc etc.... das braucht massig GELD. Es wird ja schon an diesen Strukturen gearbeitet, schön und gut, aber es braucht noch viel mehr Geld und Expertise, Hilfe eben.

Die Soldatinnen und Soldaten haben ihren Teil des Jobs hervorragend gemacht, und werden das bis 2014 aller Voraussicht nach weiter tun. Aber sie können nicht den Teil Anderer auch erledigen. Jetzt muss Niebel an die Front  ;)
Autor Timid
 - 12. Oktober 2011, 11:08:15
Und es zeigt auch, wie sich die Situation in Nordafghanistan verändert hat. Vor anderthalb Jahren gelang es den Aufständischen wiederholt, die Bundeswehr in Gefechte zu verwickeln, die sich auch schonmal einen ganzen Tag hinziehen konnten und in denen es den Sicherheitskräften nicht gelang, die Angreifer zu bezwingen.
Seither haben sich die Ausrüstung, die Strategie (Partnering; Halten befreiter Gebiete; ...) und das Vorgehen im Gefecht (Einsatz schwerer Artillerie, ...) geändert. Von größeren Gefechten war in diesem Jahr daher nichts mehr zu lesen - den Aufständischen bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, das Überraschungsmoment zu nutzen. Dauert das Gefecht länger an, haben sie offensichtlich kaum eine Chance gegen die Sicherheitskräfte.
Autor schlammtreiber
 - 12. Oktober 2011, 10:53:40
Die letzten paar Meldungen von Angriffen auf Patrouillen der Bw erwähnen übrigens immer auch die ANA, es handelte sich also durchgehend um gemischte Patrouillen im Rahmen des Partnering.
Autor Timid
 - 12. Oktober 2011, 10:39:54
Gestern kam es in Afghanistan mal wieder zu einem Angriff auf eine deutsche Patrouille. Es gab keine Verluste an Mensch oder Material.

Afghanistan: Patrouille beschossen

Quelle: Bundeswehr.de.