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ZitatAber irgendwo, irgendwann muss man auch überlegen, was das für unsere Zwecke, für unsere Doktrin und für unser taktisches Verständnis (nächsten Vorgesetzten ersetzen können und so) notwendige und/oder wünschenswerte Minimum an Ausbildungszeit wäre. Und unter diesem Aspekt sehe ich einen Wehrdienst von nur 6 Monaten kritisch, obwohl er natürlich zugegeben doppelt so viel Masse (Reservisten) produziert wie ein 12monatiger Wehrdienst.
Ich hab da einfach meine Zweifel aus Erfahrung.
Zitat von: thelastofus am 23. April 2025, 20:04:35Also ich hatte vor 20 Jahren schon G36 in der Hand, würde aber meinen Wert auch gleich 0 schätzen.
Im Endeffekt geht es hier ja um den Aufbau von "Ressourcen" die man wieder ersetzen können muss.
Bin dennoch gespannt wie es weitergeht wie sich das aufbaut.
Zitat von: LwPersFw am 23. April 2025, 15:21:30Zitat von: PzPiKp360 am 23. April 2025, 11:21:48Zitat von: LwPersFw am 23. April 2025, 09:14:03Dies ist die Generierung von 10.000'den frisch ausgebildeten Reservisten die mit der Waffe in der Hand kämpfen könnten.
Oh ja, ich möchte dann sehen, wie diese 10.000'den dauerhaft betreut, regelmäßig herangezogen, mit RDL-Tagen versorgt, mit Waffen und Ausrüstung ausgestattet, in Übung gehalten, in Gebäuden untergebracht, in Fahrzeugen bewegt, mit Schießvorhaben bespaßt, weiter fortgebildet, mit Lehrgangsplätzen versehen, oder gar Laufbahnentwicklungen wie RUA, RFA, ROA erfreut werden.
Müsste ja nur alles, was in den letzten Jahren oder schon Jahrzehnten in der Reserve so zu erleben war, vervielfacht werden...
Sie denken in anderen Dimensionen...
Mal drastisch formuliert: Es geht nicht um den top ausgebildeten und in Übung gehaltenen Kämpfer mit hohem Gefechtswert.
Es geht schlicht um das Erzeugen von Masse. Nicht mehr ... nicht weniger. Wie ich ja schrieb: der Gefechtswert ist zweitrangig.
Genauso wie es bei der Masse der Reservisten gewesen wäre, wenn der Kalte Krieg heiß geworden wäre und die ersten 100.000 Gefallenen hätten ersetzt werden müssen...
Welchen Gefechtswert hätte dann der 40-jährige Reservist gehabt der vor 20 Jahren das letzte mal ein G3 in der Hand gehabt hatte... ?
Wir reden hier vom kriegstüchtig werden in einem sehr kurzen Zeitfenster... und dies im Grund "aus dem Stand"...
Und kriegstüchtig bedeutet hier ... nicht gleich überrannt zu werden ... weil niemand da ist der die Gefallenen ersetzt ...
Für die von Ihnen genannten Maßnahmen bräuchte es deutlich mehr Zeit und Strukturen... wahrscheinlich 10 Jahre plus... und den politischen Willen.
Beides steht aktuell nicht auf der Agenda.
Zitat... Als jemand der 2008 Grundwehrdienstleistender war, habe ich nicht viel Singen-saufen-schlauchbootfahren erlebt. ...
Zitat von: Waldkauz am 23. April 2025, 17:16:52Zitat von: LwPersFw am 23. April 2025, 15:21:30Mal drastisch formuliert: Es geht nicht um den top ausgebildeten und in Übung gehaltenen Kämpfer mit hohem Gefechtswert.
Es geht schlicht um das Erzeugen von Masse. Nicht mehr ... nicht weniger. Wie ich ja schrieb: der Gefechtswert ist zweitrangig.
Genauso wie es bei der Masse der Reservisten gewesen wäre, wenn der Kalte Krieg heiß geworden wäre und die ersten 100.000 Gefallenen hätten ersetzt werden müssen...
Welchen Gefechtswert hätte dann der 40-jährige Reservist gehabt der vor 20 Jahren das letzte mal ein G3 in der Hand gehabt hatte... ?
Wir reden hier vom kriegstüchtig werden in einem sehr kurzen Zeitfenster... und dies im Grund "aus dem Stand"...
Und kriegstüchtig bedeutet hier ... nicht gleich überrannt zu werden ... weil niemand da ist der die Gefallenen ersetzt ...
Für die von Ihnen genannten Maßnahmen bräuchte es deutlich mehr Zeit und Strukturen... wahrscheinlich 10 Jahre plus... und den politischen Willen.
Beides steht aktuell nicht auf der Agenda.
Das mit dem Schlechtreden unterschreib ich gern. Ist wie beim Fußball oder der Finanzpolitik...
Die Frage ist: Was für eine Wahl haben wir denn?
Besser geht's immer. Relative Leistungsfähigkeit ist der Aufbau der maximalen Befähigung in der eben vorrätigen Zeit.
Fraglich ob eine moderne Militärführung in Mitteleuropa noch mit "Masse" als Faktor rechnet.
Grundstruktur der Bundeswehr, gesellschaftliche Kampfmoral und Versorgung sprechen eher dagegen. Zumal der Ukrainekrieg (mal wieder) gezeigt hat, das Technik, Taktik und Moral der stumpfen Masse relativ überlegen ist.
Dein 40-jähriger Reservist wird in 4 Wochen auf nSAK umgeschult und wird in den allgemeinen Grundleistungsstand eingegliedert. Zudem lernt er die neue Bundeswehr kennen, wo das Interesse am Singen-Saufen-Schlauchbootfahren deutlich gesunken ist. Die Armee hat dann einen Infanteristen mehr als vorher. Der Ernstfall kommt eventuell ohnehin - mit oder ohne ihn.
Zitat von: LwPersFw am 23. April 2025, 15:21:30Mal drastisch formuliert: Es geht nicht um den top ausgebildeten und in Übung gehaltenen Kämpfer mit hohem Gefechtswert.
Es geht schlicht um das Erzeugen von Masse. Nicht mehr ... nicht weniger. Wie ich ja schrieb: der Gefechtswert ist zweitrangig.
Genauso wie es bei der Masse der Reservisten gewesen wäre, wenn der Kalte Krieg heiß geworden wäre und die ersten 100.000 Gefallenen hätten ersetzt werden müssen...
Welchen Gefechtswert hätte dann der 40-jährige Reservist gehabt der vor 20 Jahren das letzte mal ein G3 in der Hand gehabt hatte... ?
Wir reden hier vom kriegstüchtig werden in einem sehr kurzen Zeitfenster... und dies im Grund "aus dem Stand"...
Und kriegstüchtig bedeutet hier ... nicht gleich überrannt zu werden ... weil niemand da ist der die Gefallenen ersetzt ...
Für die von Ihnen genannten Maßnahmen bräuchte es deutlich mehr Zeit und Strukturen... wahrscheinlich 10 Jahre plus... und den politischen Willen.
Beides steht aktuell nicht auf der Agenda.
Zitat von: PzPiKp360 am 23. April 2025, 11:21:48Zitat von: LwPersFw am 23. April 2025, 09:14:03Dies ist die Generierung von 10.000'den frisch ausgebildeten Reservisten die mit der Waffe in der Hand kämpfen könnten.
Oh ja, ich möchte dann sehen, wie diese 10.000'den dauerhaft betreut, regelmäßig herangezogen, mit RDL-Tagen versorgt, mit Waffen und Ausrüstung ausgestattet, in Übung gehalten, in Gebäuden untergebracht, in Fahrzeugen bewegt, mit Schießvorhaben bespaßt, weiter fortgebildet, mit Lehrgangsplätzen versehen, oder gar Laufbahnentwicklungen wie RUA, RFA, ROA erfreut werden.
Müsste ja nur alles, was in den letzten Jahren oder schon Jahrzehnten in der Reserve so zu erleben war, vervielfacht werden...
Zitat von: LwPersFw am 23. April 2025, 09:14:03Dies ist die Generierung von 10.000'den frisch ausgebildeten Reservisten die mit der Waffe in der Hand kämpfen könnten.
Zitat von: thelastofus am 23. April 2025, 00:07:54Ich auch. Mal ehrlich, da geht doch nicht viel?