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Zusammenfassung

Autor Tommie
 - 17. April 2012, 12:37:38
Zitat von: F_K am 17. April 2012, 11:24:55Hast Du die Gegner "hinterher" in der Hölle besucht? Insoweit ist die Frage, ob es Jungfrauen gegeben hat, doch eher ungeklärt.

@ F_K:

Natürlich habe ich sie nicht besucht ;) ! Wie auch?

Aber rein statistisch betrachtet: Wenn seit der Hedschra am 24. September 622 n. Chr. jeder Muslim, der als Märtyrer gestorben ist, 72 Jungfrauen bekommen hätte, wären denen schon recht schnell die Jungfern ausgegangen ;) ! Ich wäre bereit einen gewissen Betrag darauf zu wetten, dass heute nur noch männliche Jungfrauen mit haarigen ... im Angebot sind :D !

Ach ja, die restlichen 15 Getöteten waren mit Sicherheit nicht nur Zivilisten, sondern auch ANSF-ler! Und auch rein statistisch betrachtet hast Du recht, dass das im Ergebnis einem Disaster gleich kommt.
Autor F_K
 - 17. April 2012, 11:24:55
@ Tommie:

Hast Du die Gegner "hinterher" in der Hölle besucht? Insoweit ist die Frage, ob es Jungfrauen gegeben hat, doch eher ungeklärt.

@ All:

Heute liest man in den Zeitungen  - ca. 36 Angreifer (die alle getötet wurden), insgesamt ca. 50 Tote.

Also haben die Angreifer lediglich ca. 15 Zivilisten getötet - selbst für einen Selbstmordanschlag ein Disaster.

Leider sind viele / die meisten Journalisten nicht in der Lage, dies richtig einzuschätzen.
Autor schlammtreiber
 - 17. April 2012, 10:21:02
Zitat von: Tommie am 17. April 2012, 10:14:32
Die Taliban wissen allerdings ganz genau, warum sie sich auf so eine Nummer nicht einlassen ;) ! Die Überlebenszeit ihrer Kämpfer bei einer offenen Schlacht wäre ungefähr gleich der eines Schneeballs in einem Hochofen!

Genau das ist es.

ZitatBTW: bei einem "TiC" (Troups in Contact = Feindberührung) in der Nähe von Neu-Baglan (Baghlan-i Jahdid) haben wir mit unserem OMLT nur die MGs von Dingo Nr. 1 und Nr. 2 gebraucht, um innerhalb von weniger als einer Minute 12 (von 12 angetretenen!) "Insurgents" davon zu überzeugen, dass die Sache mit den 72 Jungfrauen leider nur eine Latrinenparole war!

Wir brauchen eventuell doch mal einen "Gefällt mir" Button hier...
Autor Tommie
 - 17. April 2012, 10:14:32
Zitat von: schlammtreiber am 17. April 2012, 09:58:47Nebenbei: nichts wäre militärisch gesehen für ISAF und ANA besser als ein echtes Taliban-Tet. Siehe historisches Ergebnis. Es wäre ein Schlachtfest ohnegleichen. Wäre ich COMISAF, ich würde jeden Abend dafür zu Ares beten  8)

Yeah, get in the ring, motherf..ers :D ! Die Taliban wissen allerdings ganz genau, warum sie sich auf so eine Nummer nicht einlassen ;) ! Die Überlebenszeit ihrer Kämpfer bei einer offenen Schlacht wäre ungefähr gleich der eines Schneeballs in einem Hochofen!

BTW: bei einem "TiC" (Troups in Contact = Feindberührung) in der Nähe von Neu-Baglan (Baghlan-i Jahdid) haben wir mit unserem OMLT nur die MGs von Dingo Nr. 1 und Nr. 2 gebraucht, um innerhalb von weniger als einer Minute 12 (von 12 angetretenen!) "Insurgents" davon zu überzeugen, dass die Sache mit den 72 Jungfrauen leider nur eine Latrinenparole war!
Autor schlammtreiber
 - 17. April 2012, 09:58:47
Und manche Vergleiche (Tet) sind so derartig an den Haaren herbeigeprügelt, dass man weinen möchte.

Official Dismisses Comparison of Kabul Attacks, Tet Offensive
http://www.defense.gov/News/NewsArticle.aspx?ID=67948

ZitatWASHINGTON, April 16, 2012 – A few terrorist attacks does not make yesterday's combat in Afghanistan's capital of Kabul the "Taliban Tet Offensive," the Pentagon's top public affairs official said here today.

The Tet Offensive in 1968 involved tens of thousands of North Vietnamese regulars and thousands of Viet Cong irregulars. They attacked the length and breadth of South Vietnam from Hue in the north to the Mekong Delta to the American Embassy in Saigon.

Yesterday's attacks, by contrast, involved tens of terrorists armed with suicide vests and car bombs and some rocket-propelled grenades and small arms, George Little, acting assistant secretary of defense for public affairs, told reporters.


Nebenbei: nichts wäre militärisch gesehen für ISAF und ANA besser als ein echtes Taliban-Tet. Siehe historisches Ergebnis. Es wäre ein Schlachtfest ohnegleichen. Wäre ich COMISAF, ich würde jeden Abend dafür zu Ares beten  8)
Autor schlammtreiber
 - 17. April 2012, 08:47:26
Lächerlich. Ein paar Hanseln zum Ballern in die Städte zu schicken ist keine "große logistische Operation". Aber man darf Karzai eben nicht zu ernst nehmen.

Abgesehen davon: man gucke mal im Thread "Lage in Afghanistan" nach, dort ist ein Artikel verlinkt, in welchem General Allen vor einigen Tagen exakt vor einer solchen Frühjahrsoffensive im Bereich Kabul-Ostafghanistan warnte (siehe dazu auch Washington Post oder NYT, wo ausführlicher zitiert wurde).
http://www.bundeswehrforum.de/forum/aus-presse-und-medien/die-lage-in-afghanistan/msg348924/#msg348924

Soviel zum Thema "überrascht" und "nicht erwartet". Bullshit eben.
Autor StOPfr
 - 16. April 2012, 21:54:34
tagesschau.de und Tagesschau berichten heute (16.04.2012) nochmals über die Angriffe vom Wochenende.

   • tagesschau.de (Sandra Petersmann, ARD-Hörfunkstudio Südasien):

Nach dem Angriff in Kabul
Wer half den Taliban?

Zitat: "Warum konnten sich die Taliban in Kabul mit den Sicherheitskräften stundenlange Gefechte liefern? Während Präsident Karsai die NATO dafür mitverantwortlich macht, wachsen die Spekulaktionen über Helfer in den Reihen der Sicherheitskräfte. Die NATO rechnet mit weiteren Taliban-Angriffen."

Quelle



   • die Tagesschau in ihrer Hauptausgabe um 20 Uhr:

Ende der Talibanoffensive
Präsident Karzai spricht von Fehlschlag für afghanische Behörden sowie für NATO

Livestream
Autor Timid
 - 16. April 2012, 19:55:46
Eine der letzten loyal war es, meine ich, in der das Thema mit den Übersetzern etc. am Rande angeschnitten wurde. Demnach würden sich diese (zumindest teilweise) durchaus schon auf die Zeit "danach" vorbereiten - indem das verdiente Geld gespart wird, um dann recht zeitnah auswandern zu können ...
Autor Tommie
 - 16. April 2012, 13:38:50
Schließlich möchte ja auch nicht jeder von Rainer Arnold adoptiert werden :D !
Autor StOPfr
 - 16. April 2012, 13:37:50
Ein entsprechendes großzügiges Angebot sollte schon möglich sein. Wie Tommie sehr richtig bemerkte, besteht dann ja immer noch die Chance, anzunehmen oder abzulehnen.
Autor ulli76
 - 16. April 2012, 13:35:28
Ich denke, dass man die Möglichkeit im Einzelfall schon überlegen sollte.
Autor Tommie
 - 16. April 2012, 13:34:12
Man kann es den Herrschaften ja mal anbieten! Was die Betroffenen dann letztendlich machen, steht wieder auf einem anderen Blatt. Vielleicht ist ja auch ein Teil der jetztigen ISAF-Beschäftigten gar nicht an einem derartigen Angebot interessiert?
Autor StOPfr
 - 16. April 2012, 13:18:54
Nach meiner Erinnerung (Quelle gerade nicht präsent) wurde in Berlin aber schon darüber beraten, (Zitat) "etwa 1400 afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr dauerhaft in Deutschland in Sicherheit zu bringen" und sich (Zitat) "korrekter zu verhalten, als die Amerikaner seinerzeit in Saigon...".
Autor schlammtreiber
 - 16. April 2012, 10:05:13
Ich sehe das Problem mehr in der praktischen Umsetzung, insbesondere der Zeitpunkt ist fraglich. Wann sollen diese Menschen denn nach Deutschland gebracht werden? Jetzt sofort? Das wäre Blödsinn, zumal wir sie dort noch brauchen. Wenn die Kampftruppen abziehen? Auch dann haben wir noch genug Soldaten im Land und brauchen Übersetzer, Fahrer, etc... oder wenn der letzte deutsche Soldat das Land verlässt? Dann dürfte die Lage ausreichend stabil sein.
Autor Tommie
 - 16. April 2012, 09:48:58
Aber der beste Teil steht ganz hinten ;) :

Zitat"Verteidigungspolitiker von SPD und Grünen forderten zudem, afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr nach deren Abzug 2014 notfalls in Deutschland aufzunehmen. "Ich sehe eindeutig eine Verantwortung Deutschlands, den afghanischen Mitarbeitern der Bundeswehr bei uns Schutz zu gewähren, wenn sie in Afghanistan gefährdet sind", sagte der SPD-Abgeordnete Rainer Arnold, der "Mitteldeutschen Zeitung". "Man kann sie nach dem Abzug nicht einfach sich selbst überlassen. Das wäre unmenschlich."

Der Grünen-Politiker Nouripour sagte der Zeitung: "Nicht nur die Übersetzer sind in Lebensgefahr, wenn die Bundeswehr raus ist, sondern auch die Fahrer." Die Bundesregierung müsse dringend sagen, was sie mit ihnen vorhabe. "Den größten Schutz hätten diese Menschen, wenn sie nach Deutschland kämen."

Wenn jeder dieser Betroffenheitsrethoriker einen davon adoptiert, schaut die Welt mich Sicherheit schon ein wenig besser aus :D !

Meiner Meinung nach wussten diese Herrschaften sehr genau, auf was sie sich da einlassen, und zwar schon bevor sie den Vertrag unterschrieben haben. Und außerdem glaube ich, dass zwei Drittel der Betroffenen erstens schon die Harfe in der Hand hat, bevor die Mühlen der deutschen Bürokratie überhaupt angefangen haben zu mahlen, und das restliche Drittel hat ohnehin nichts zu befürchten, weil sie die ganze Zeit über den Taliban wertvolle Infomationen geliefert haben!