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Zusammenfassung

Autor Oscar Golf Mike
 - 28. Juni 2012, 10:53:48
@ schlammi

Wäre es nicht sinnvoll im Forum einen ZDv Tummelplatz einzurichten wo sich die Herrschaften dann adäquat an die Gurgel gehen können?
Autor schlammtreiber
 - 28. Juni 2012, 10:48:54
Sei willkommen  ;D
Autor Oscar Golf Mike
 - 28. Juni 2012, 10:42:46
Zitat von: schlammtreiber am 28. Juni 2012, 09:12:09
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 27. Juni 2012, 18:37:45
Zur Ausbildung der Streife gehört das ja alles nicht mehr. Wäre es im Sinne des Themas vielleicht möglich, ...


HEY DU DA! DU STEHST IM BILD!  >:(

Ich will hier friedlich mein Popcorn mampfen und dem allwöchentlichen Turnier der edlen Offiziere und Gentlemen auf dem blutigen ZDV-Kampfplatz beiwohnen!!

GO GO GO!!! Wir wollen Bluuuuuuuuuuuuuuuuuut sehen!!!!!1111111einself

Ist neben dir noch ein Platz frei ? Hab's Bier schon kaltgestellt.
Autor Andi
 - 28. Juni 2012, 10:02:01
Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Lieber Andi, so differenziert lässt sich auch besser diskutieren, finde ich und wird gleichzeitig der Sache gerechter, besten Dank.

Mit Differenziertheit kann ich hier leider nicht immer aufwarten, weil die Texte dann teilweise unendlich lang werden würden - da fehlt mir einfach zu oft die Zeit für. Das wäre in letzter Konsequenz eher etwas für ein Kamingespräch.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Dadurch, dass diese Hinweise erfolgen, kommt der Dienstherr seiner Hínweispflicht aus meiner Sicht nach - lesen und Umsetzen muss dann doch bitte jeder Nutzer selbst. Diesen Teil der Verantwortung kann ich doch nicht nach oben delegieren nach dem Motto "Unwissenheit schützt eben doch vor Strafe!"

Das war und ist auch nicht meine Intention. Dienstvergehen bleibt Dienstvergehen. Aber die Frage nach der Verantwortung des Dienstherrn und aller Vorgesetzten die dafür verantwortlich sind ihre Weisungen in angemessener Weise zu kommunizieren und die Umsetzung zu kontrollieren muss zusätzlich gestellt werden.
Und in truppendienstgerichtlichen Verfahren oder vor dem Bundesverwaltungsgericht sind entsprechende Umstände (z.B. keine Dienstaufsicht) die das Fehlverhalten des Soldaten nachhaltig begünstigt haben regelmäßig Grund für ein Absehen von einer Disziplinarmaßnahme oder für das Absenken des Disziplinarmaßes.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52sehe ich dies auch als Folge zunehmender gerichtlicher Urteile, die dann in der Folge eine Verkomplizierung des Vorschriftendschungels nach sich zogen, um als Bundeswehr auf der rechtssicheren Seite zu bleiben.

Richtig, aber letztlich muss sich hier der Gesetzgeber fragen, was er will und was Urteile und Normen in der Streitkräften an praktischen Auswirkungen bringen. Letztlich ist aber ja mitunter das konsequente Abschaffen von Sonderregelungen für die Bundeswehr oder das nicht Nutzen eben solcher ein steter Garant für weitere Verkomplizierung.
Letztlich sind wir aber m.E. an einem Punkt, wo es keine staatliche Stelle mehr gibt, die tatsächlich einen Durchblick durch den ganzen Wust hat, wie ja die "Truppenküchen/Betreuungseinrichtungskommission" ganz eindrucksvoll gezeigt hat. Spätestens jetzt sollte man aufwachen und einen klaren Schnitt machen - wenn man nicht wieder lieber ganz von vorne anfängt.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Allerdings Ihre Zusammenfassung auf dem größten gemeinsamen Nenner "irgendwie hängt alles zusammen" wird mMn den aufgeworfenen Fragen nicht gerecht.

Ich denke man kann ein vielschichtiges Problem nicht nur auf eine Hauptauswirkung reduzieren.

Gruß Andi
Autor schlammtreiber
 - 28. Juni 2012, 09:12:09
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 27. Juni 2012, 18:37:45
Zur Ausbildung der Streife gehört das ja alles nicht mehr. Wäre es im Sinne des Themas vielleicht möglich, ...


HEY DU DA! DU STEHST IM BILD!  >:(

Ich will hier friedlich mein Popcorn mampfen und dem allwöchentlichen Turnier der edlen Offiziere und Gentlemen auf dem blutigen ZDV-Kampfplatz beiwohnen!!

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Autor F_K
 - 28. Juni 2012, 09:03:16
Zitatbei einem Kameradenarbeitsplatz ins Intranet.

.. und hier ist wieder die Frage von Kräften und Mitteln.

In einer Kp gibt es nur SEHR WENIGE (zu wenige) PCs, die dann mit den wenigen Soldaten besetzt sind, die z. B. die SAP Eingaben machen müssen - mal "eben so" bei einem Kameraden schauen, geht da nicht ....
Autor miguhamburg1
 - 28. Juni 2012, 08:11:32
Lieber Kamerad, dass nicht jeder Zugang zum IntranetBw hat, ist mir durchaus bekannt, da ich auch  nicht in einem zivilen Unternehmen arbeite, habe ich diesen Vergleich auch nicht gezogen.

Ich halte es auch nicht für zwingend geboten, dass an jedem Arbeitsplatz PC oder Notebook mit Intranetzugang stehen. In vielen Bereichen in der Truppe existieren ja Suchmaschine wie vor gedruckte Vorschriften. Ansonsten kann man ja, wenn es gelegentlich erforderlich ist, bei einem Kameradenarbeitsplatz ins Intranet.
Autor InstUffzSEAKlima
 - 27. Juni 2012, 19:40:41
Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 17:33:52
Dennoch - so zumindest stelle ich dies in meinem Arbeitsbereich fest, und auch auf Einheits- und Verbandsebene scheint dies ja der Fall zu sein - wird im "DV-Forum" des Intranets auf Änderungen, Aktualisierungen und Neuausgaben deutlich hingewiesen. Ob diese Hinweise auch von jedem Nutzer wahrgenommen werden, ist etwas Anderes. Dadurch, dass diese Hinweise erfolgen, kommt der Dienstherr seiner Hínweispflicht aus meiner Sicht nach - lesen und Umsetzen muss dann doch bitte jeder Nutzer selbst.
Nur ist es eben so, dass nicht jeder Zugang zu diesen Informationen hat, wie man es aus Unternehmen und Verwaltungen kennt, wo ein Arbeitsplatzrechner mit Zugang zu den jeweiligen Netzen und Quellen seit Jahren usus ist. Ebenso unsinnig wäre die Ausdruckerei sämtlicher Inhalte des Intranet zur Verbreitung innerhalb der Einheiten. Kurz gesagt, die Idee ist gut, aber die tatsächlichen Möglichkeiten des Einzelnen, welche nicht mit dem zivilen Standard schritthalten, sprechen eine eigene Sprache.
Autor InstUffzSEAKlima
 - 27. Juni 2012, 18:37:45
Zur Ausbildung der Streife gehört das ja alles nicht mehr. Wäre es im Sinne des Themas vielleicht möglich, dass die Diskussion zur Aktualität von Dienstvorschriften bzw. deren Verfügbarkeit und Versorgung in ein eigenständiges Thema ausgelagert werden könnte? Das Problem ist aber dennoch in weiten Teilen der Bw vorhanden und somit für viele Bereiche interessant.
Autor miguhamburg1
 - 27. Juni 2012, 17:33:52
Lieber Andi, so differenziert lässt sich auch besser diskutieren, finde ich und wird gleichzeitig der Sache gerechter, besten Dank.

Ich will gar nicht verschweigen, dass die Anzahl zu beachtender Vorschriften und Weisungen in den letzten 20 Jahren teilweise drastisch zu genommen hat. Dies führt - gerade auf spezialisierten Dienstposten - teilweise auch zur Unübersichtlichkeit und damit Unsicherheit bei der Bearbeitung. Dennoch - so zumindest stelle ich dies in meinem Arbeitsbereich fest, und auch auf Einheits- und Verbandsebene scheint dies ja der Fall zu sein - wird im "DV-Forum" des Intranets auf Änderungen, Aktualisierungen und Neuausgaben deutlich hingewiesen. Ob diese Hinweise auch von jedem Nutzer wahrgenommen werden, ist etwas Anderes. Dadurch, dass diese Hinweise erfolgen, kommt der Dienstherr seiner Hínweispflicht aus meiner Sicht nach - lesen und Umsetzen muss dann doch bitte jeder Nutzer selbst. Diesen Teil der Verantwortung kann ich doch nicht nach oben delegieren nach dem Motto "Unwissenheit schützt eben doch vor Strafe!" Als ziviler Autofahrer kann ich mich doch auch nicht darauf berufen, Änderungen im Punktesystem oder bei der Bußgeldhöhe nicht wahrgenommen zu haben, weil ich weder Zeitung lese, noch regelmäßig die Fernseh-/Hörfunknachrichten empfange.

Eine interessante Frage ist, was die Ursache für den teilweise unerträglichen Bürokratismus ist. Neben vorauseilendem Absicherungsdenken, auch begünstigt durch die vielen - und teilweise nebeneinander her arbeitenden - Kommandos und Stäben sowie zivilen Dienststellen sehe ich dies auch als Folge zunehmender gerichtlicher Urteile, die dann in der Folge eine Verkomplizierung des Vorschriftendschungels nach sich zogen, um als Bundeswehr auf der rechtssicheren Seite zu bleiben. Bei ersterem Aspekt hoffe ich auf Verbesserungen aufgrund der Neuzuschnitte der Bw-Führungsorganisation und Zusammenfassung von Verantwortlichkeiten. Ich fürchte allerdings, dass wir die Erbsenzählerei aufgrund gerichtlicher Entscheidungen nicht wirklich unterbinden können (und sollten).

Das Vorgesetzte aller Ebenen teilweise ihrer Verantwortung nach Dienstaufsicht, Abstellen von Mängeln oder Meldung Selbiger an ihre Vorgesetzten nicht nachkommen, ist unbenommen so. Viele von denen werden sich auch hinter der Bürokratie verschanzen, die dann als Feigenblatt für den eigenen Unwillen herhalten muss. Ich bin vollkommen bei ihnen, dass dies abgestellt gehört. Sehe allerdings nicht zwingend bei all diesen Fällen einen Ausbildungsmangel oder mangelnde Information, gerade nicht, bei dem auch hier zurecht immer wieder erwähnten Verstößen gegen die 37/10. Gerade diesbezüglich wird ja nun wirklich jeder Vorgesetzte gründlich ausgebildet.

Allerdings Ihre Zusammenfassung auf dem größten gemeinsamen Nenner "irgendwie hängt alles zusammen" wird mMn den aufgeworfenen Fragen nicht gerecht.

Autor Andi
 - 27. Juni 2012, 16:05:44
Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 15:13:33
1) Wer sich einen Überblick über zentral geänderte Vorschriften verschaffen will, kann dies (ggf. über einen Kameraden bis in die Einheitsebene tun. Klaus hat dies ja aufgezeigt.

Wenn man Probleme mit der Feststellung lösen kann, dass es sie nicht gäbe, wenn jeder sich an die Regeln halten würde wären wir jetzt einen Schritt weiter. Sind wir aber nicht.
Tatsächlich kommt hier hinzu, dass schlicht oftmals das erforderliche Wissen und die Erfahrung - auch auf den spezialisiertesten Dienstposten - fehlt, so dass man weder weiß was man sich alles angucken muss und woher man die Infos über Quellen und Co. bekommt.
Begegnet mir seit 10 Jahren immer wieder und immer mehr, aber man ist ja Dienstleister.
Zudem hat der Vorgesetzte die gesetzliche Pflicht dafür zu sorgen, dass seine Anweisungen umgesetzt werden. Das implementiert zum einen als Dienstpflicht, dass auf einfachstem und direktem Wege jedem Betroffenen diese Anweisungen auch zukommen und zum anderen, dass deren Umsetzung kontrolliert wird.
Beides ist regelmäßig nicht gegeben.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 15:13:33
2) dass das Intranet nicht richtig nutzerfreundlich ist, stimmt, hat jedoch keinen unmittelbaren Zusammenhang damit, dass Vorschriftenänderungen "übersehen" werden (müssen).

Doch, auch. Wie gesagt geht es ja letztlich auch über reine Vorschriften hinaus. Problematisch sind hier die fehlenden Findmittel und die Unübersichtlichkeit der vorhandenen Quellensammlungen.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 15:13:33
3) dass Vorgesetzte Befehle und Vorschriften nicht einhalten, hat keinerlei unmittelbaren Zusammenhang zur Existenz der Vorschriften im Intranet. Das geschah bereits zu Zeiten der "guten alten" gedruckten Vorschrift.

Was eine These ist, die nicht weiterhilft. Es besteht eine Kausalkette darin, dass Weisungen und Befehle nicht in geeigneter Form kommuniziert werden, somit von den betroffenen Untergebenen nicht wahrgenommen werden und letztlich aus schlichtem Unwissen nicht befolgt werden. Letztlich ist das aber auch ein Teilaspekt überbordender und immer unübersichtlich werdender Bürokratie im eigenen Hause.
Gepaart mit mangelnder Kontrolle und unzureichender Erfahrung und Ausbildung als erfolgsnotwendigem Dreiklang ist das eine Lage, die es so eben in dieser Qualität früher nicht gab. Dass es auch "früher" (TM) immer wieder Übertretungen und Verstöße gab ist klar, aber in dieser Lage eben in meinen Augen nicht vergleichbar.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 15:13:33
4) Im Gegensatz dieses von Ihnen konstruierten Problem halte ich letztaufgeführten Aspekt für ein tatsächlich wesentliches Problem, dass vordringlich abgestellt gehört!

Na ja, ich denke das ist eben ein Gesamtproblem. Viele kaputte Zahnräder und Sand im Getriebe ergeben die momentane Lage. Und ich bezweifele, dass man hier wirklich das eine vom anderen trennen kann.

Die Frage bei der ich aber mittlerweile nicht mehr weiterkomme ist: Wie soll man es ändern? Mit "ich halte wenigstens meinen eigenen Bereich sauber" kommt man nicht mehr weit, vor allem, weil auch das nur eine Kapitulation vor den äußeren Umständen ist.

Gruß Andi
Autor miguhamburg1
 - 27. Juni 2012, 15:13:33
Bei wem von uns nun Frustration und Resignation größer sind, mag sich der geneigte Nutzer selbst beantworten.

Bei der Betrachtung dieses Inhalts ist jedenfalls festzustellen, dass Sie verschiedenste Aspekte in einen Topf werfen und dieses selbst gebildete Konstrukt zu einUer zusammenfassenden Beurteilung führen. Damit verbinden Sie Dinge, die keinen Kausalzusammenhang haben müssen, was Ihre Argumentation unsachlich macht.

1) Wer sich einen Überblick über zentral geänderte Vorschriften verschaffen will, kann dies (ggf. über einen Kameraden bis in die Einheitsebene tun. Klaus hat dies ja aufgezeigt.

2) dass das Intranet nicht richtig nutzerfreundlich ist, stimmt, hat jedoch keinen unmittelbaren Zusammenhang damit, dass Vorschriftenänderungen "übersehen" werden (müssen).

3) dass Vorgesetzte Befehle und Vorschriften nicht einhalten, hat keinerlei unmittelbaren Zusammenhang zur Existenz der Vorschriften im Intranet. Das geschah bereits zu Zeiten der "guten alten" gedruckten Vorschrift.

4) Im Gegensatz dieses von Ihnen konstruierten Problem halte ich letztaufgeführten Aspekt für ein tatsächlich wesentliches Problem, dass vordringlich abgestellt gehört!
Autor Andi
 - 27. Juni 2012, 13:22:58
Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 09:53:44
Lieber Andi, irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie mitunter der Meinung sind, dass lediglich Sie den Blick für die Realitäten haben...

Das ist das schöne an der Realität, jeder generiert sich seine eigene. Nur die externen Einflüsse, die dazu führen bilden die reale Realität in der individuellen Realität mal mehr, mal weniger gut ab. Und noch schöner ist, dass dieser Logik folgt, dass gegensätzliche Meinungen gleichzeitig "richtig" sein können.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 09:53:44
Wenn wir uns beide darüber einig sind, dass bei den vorhandenen Informationsmöglichkeiten Beides nicht die Regel, sondern Einzelfälle sind

Schon da werden wir uns nicht einig. Dass Vorschriftenänderungen nur noch online verfügbarer Vorschriften in der Truppe nicht ankommen, sondern eher in der Praxis irgendwann man "aha-Effekte" auftreten ist mittlerweile eher die Regel. Noch schlimmer ist es in den Bereichen, in denen Vorschriften wegen der extrem langen Änderungsfristen vollständig außer Kraft gesetzt und durch BesAnw ersetzt wurden, denn hier schaut mangels Kenntnis über die Existenz kaum jemand rein, geschweige denn, dass man sich die ewiglangen Bezeichnungen merken könnte (und bei der genialen Intranetsuche, die einem keinen Fehler verzeiht...).

Zitat von: miguhamburg1 am 27. Juni 2012, 09:53:44dann werden wir uns doch wohl auch einig darüber werden können, dass die Bundeswehr gewichtigere Probleme als diese(s) hat!

Wenn ich mich recht erinnere ist das jetzt schon zum wiederholten male, dass du so eine Anmerkung zu unterschiedlichen Problemstellungen machst.
Tatsächlich ist das so eine wischi-waschi-Aussage, die mir bisher immer nur dann begegnet ist, wenn jemand schlicht nicht mehr Willens war seinen Pflichten - insbesondere als Vorgesetzter - nachzukommen. Man könnte es auch mit gelebter Resignation beschreiben.
Nein, die Bundeswehr hat nicht "gewichtigere Probleme". Dieses "Problem" zeigt stellvertretend auf, dass die inneren Strukturen in der Bundeswehr derzeit nicht geeignet sind eine einheitliche Befehlsgebung und eine einheitliche Führung der Bundeswehr sicherzustellen. Als Nebeneffekt - wie ja durch FKs Einwurf deutlich wird - ist ein Großteil der Bundeswehr nicht Willens oder in der Lage gegebene Weisungen/Befehle im jeweils eigenen Bereich durchzusetzen.
Und vermutlich sind diese beiden Punkte noch stark untertrieben dargestellt.
Aber wenn Führungsfähigkeit und damit Einsatzwert der Bundeswehr und Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik für dich irgendwo unter "ferner liefen" kommen, dann kann ich durchaus verstehen, dass es für dich wichtigere Probleme gibt.

Gruß Andi
Autor miguhamburg1
 - 27. Juni 2012, 09:53:44
Lieber Andi, irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie mitunter der Meinung sind, dass lediglich Sie den Blick für die Realitäten haben...

Denoch darf ich noch einmal darauf hinweisen, wie wir zu dieser Diskussion hier kamen: s ging letztlich um die Verfügbarkeit von Vorschrifren für die Ausbildung. Danach entwickelte sich das Thema dahingehend, dass die Verfügbarkeit in Papier- und elektronischer Version diskutiert wurde. chließlich ging es um die Aktiualisierungen. Hier merkten Sie berechtigterweise an. dass der grundsätzliche Vorteil, Dokumente zentral zuz ändern und in der akteullen Version per Intranet bereitzustellen, dazu führt, dass Änderungen von den Vorschriftennutzern nicht wahrhgenommen werden. Dem setzte ich entgegen, dass in der traditionellen Papierform auch Änderungen hier und da nicht, ncht vollständig oder verspätet eingarbeitet werden - womit die Änderung dem Nutzer auch nicht bekannt wird.

Wenn wir uns beide darüber einig sind, dass bei den vorhandenen Informationsmöglichkeiten Beides nicht die Regel, sondern Einzelfälle sind, dann werden wir uns doch wohl auch einig darüber werden können, dass die Bundeswehr gewichtigere Probleme als diese(s) hat!
Autor Andi
 - 27. Juni 2012, 08:22:20
Zitat von: KlausP am 26. Juni 2012, 19:01:22
Da wird dann sogar der Versorger regelmäßig zum Verpflegen in's Gelände geschickt, weil man ja als Spieß drin so unabkömmlich ist.

Also das hat sich noch keiner meiner Spieße nehmen lassen. ;)
Und ich war insbesondere bei einem - der in Deutschland auch immer tausend Sachen zu tun hatte - total begeistert, als ich ihn dann als Einsatz-Spieß erlebt habe, wo er ohne die ständige Bürokratie und SAP die Kompanie rundum betüdeld hat.