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Autor F_K
 - 25. September 2012, 11:02:53
@ Chef:

Schon klar, deswegen schrieb ich ja

Zitatggf. mit Verlängerung der Dienstzeit
.
Autor Chef_6/451
 - 25. September 2012, 09:29:14
@FK
da Ausbildung immer vor Einsatz geht, wird ein Einsatz maximal nach der Saz2 ROA Zeit möglich werden. Auch bei den SaZ3 wird es eng.
Einsatz, wenn dann nur nach Verlängerung der Dienstzeit oder nach der Dienstzeit.

Diese Option hatte ich auch schon auf der Zunge, aber genau aus dem Grund "Ausbildung vor Einsatz" habe ich sie auch wieder verworfen.
In der ROA Laufbahn bleibt für Einsatz eigentlich keine Zeit.
Autor F_K
 - 25. September 2012, 08:26:57
@ Miguhamburg:

Warum nicht? Wenn der Absolvent eines Studium unter 25 Jahre ist, kann dieser sich als Fw im Truppendienst bewerben, ggf. auch als KdoFwAnwärter - ob dies eine sinnvolle Option ist, ist eine andere Frage.

@ Shinga:

Warum nicht die "normale" SaZ 2/3 ROA Schiene, da kann man (ggf. mit Verlängerung der Dienstzeit) sehr wohl in einen Auslandseinsatz gehen ...
Autor miguhamburg1
 - 24. September 2012, 15:43:22
Nein.
Autor Shinga
 - 24. September 2012, 15:38:24
Danke, das hatte ich befürchtet. Erlauben Sie eine abschließende Frage:
Kann ich als Absolvent eines Studiums (natürlich bei erfüllter Altersbeschränkung) am Kommandofeldwebelanwärtermodell teilnehmen?
Autor Chef_6/451
 - 24. September 2012, 10:56:36
ad 1)
die Antwort wurde bereits gegeben. Das ist von Seiten der Bundeswehr nicht vorgesehen oder gewünscht.
Siehe die Antworten von FK und allen anderen. Ich kaue das jetzt nicht nocheinmal wieder.
ad 2)
als Mannschafter besteht durchaus die Chance in einen Einsatz zu kommen. Eine Verpflichtungszeit als FWDL von 23 Monaten oder als SaZ4 ist allerdings Voraussetzung. Darüber hinaus muss man sich einen Truppenteil suchen, der regelmässig im Einsatz ist.

Alles in allem können SIe die Chancen den vorhergehenden Beiträgen entnehmen. Sehr gering.


Autor Shinga
 - 24. September 2012, 10:35:11
Vielen Dank für die Antworten!
Da ich unbedingt anspruchsvolle Ausbildungen und womöglich Auslandseinsätze durchlaufen möchte, habe ich nach Alternativen gesucht:
1. Kann ich als RO, der seine Ausbildung in Wehrübungen gemacht hat, im Rahmen einer langfristigen Wehrübung ausgebildet und im Ausland eingesetzt werden?
2. Ich habe mir auch überlegt, als Mannschaftler zu dienen. Wie kann ich das so anstellen, dass ich mit der größten Wahrscheinlichkeit in den Einsatz komme?
Vielen Dank im Voraus,
Shinga
Autor F_K
 - 16. September 2012, 15:04:23
ZitatIst es z.B. möglich, als RO am Springerlehrgang teilzunehmen

Möglich ist es. Genauso, wie es MÖGLICH ist, auf den Mond zu fliegen. Wahrscheinlich ist letzteres nicht, Ersteres hat ungefähr die gleiche Wahrscheinlichkeit.

Zitatoder will die Bundeswehr für die Zukunft (Einsatzorientierung?!) wirklich nur Schmalspuroffiziere?

Die Bundeswehr qualifiziert ROB zum "Offizier" mit der Zielrichtung, ZIVILES Wissen und Erfahrungen nutzbar zu machen und den Offizier in SEINEM Bereich einzusetzen.
Dies sind dann KEINE "Schmalspuroffiziere", sondern Spezialisten.

Die A.d. W. Ausbildung ist NICHT dazu gedacht, Offiziere einer Truppengattung auszubilden.

Die einzige Möglichkeit "Offizier der Reserve einer Truppengattung" zu werden (derzeit) ist SaZ 2 bis 3 ROA (bzw. SaZ 12 und dann Res).

(Damals (TM) war auch mit ROA adW "Truppengattung" möglich - ist aber nunmehr weder gewünscht noch gewollt).
Autor Tommie
 - 16. September 2012, 12:30:02
Fakt ist, dass es nicht Sinn und Zweck der aktuellen ResOffz-Ausbildung ist, die frisch beförderten Leutnante der Reserve für eine besondere Auslandsverwendung zu qualifizieren. Das gibt der Ausbildungsgang nun einmal definitiv nicht her! Und die Vorausbildungen für den Einsatz, speziell im Bereich der Infanterie, sind sehr umfangreich und haben mehrere Komponenten, z. B. einen dreiwöchige Kohäsionsausbildung mit anderen truppenteilen am GÜZ in Letzlingen, etc. ...

Und wenn Sie sich auf der Homepage der Bundeswehr die Anzahl der Reservisten, die gerade im Einsatz sind (Stand 12.09.2012: 445 Reservisten von 6220 Soldaten im Einsatz, entspricht exakt 7,15 %!), vor Augen führen, dann ist das nichts als eine emotionslose Rechnung nach der Formel "Anzahl der Wehrsoldempfänger minus Anzahl der FWDLer"! Dass davon (Anzahl der Reservisten) aber ein Großteil von zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr gestellt wird, die eben als Reservisten in den Einsatz gehen, fällt hierbei gar nicht auf. Beispiel: Der Rechtsberater eines Multinationalen Corps ist im "richtigen Leben" Ltd. RegDir, wird nach A16 bezahlt, und geht als Oberst d. R. in den Einsatz. Wenn man diese Reservisten, die mit Mehrheit im Bereich Einsatzwehrverwaltung sitzen, jetzt noch heraus rechnen würde, dann käme eine richtig kleine Zahl (unter 100!) raus, die die Anzahl der "klassischen Reservisten" mit Ausbildung als Soldat und nicht als "Soldier light", darstellen würde!
Autor ulli76
 - 16. September 2012, 12:21:48
Wenn ich mir unsere Kampftruppen so anschaue und deren Einsatzvorausbildung, frag ich mich tatsächlich, wie das mit einem RO funktionieren soll. Die Ausbildung erstreckt sich ja über irgendwas zwischen 6 und 9 Monate (mit dazu vorbereitender Ausbildung noch länger). In der Zeit lernt man sich auch gegenseitig kennen und wächst zusammen.
Von demher kann ich mir nicht vorstellen, dass man nen RO als ZgFhrOffz (oder vergleichbar) mit in den Einsatz nimmt.
Eher schon auf Stabsdienstposten, wenn der eigentlich geplante Soldat ausfällt und der RO im Verband bekannt ist und auch auf dem passenden DP geübt hat.

Was anderes sind auch noch Truppengattungen, die nicht geschlossen gehen- da ist es leichter als Externer rein zu kommen. Erst recht auf fachlich geprägten DP.
Mein Einsatzspieß war z.B. nen Reservist. Bei Ärzten ist das in der Regel auch nicht das ganz große Problem,weil es dort regelhaft nen Mangel nimmt und die Vorausbildung nicht so aufwändig ist. Evtl. nimmt auch die Sanität mal nen Truppen-RO auf nen KpEO-DP mit.
Autor DeltaEcho
 - 16. September 2012, 11:54:46
ZitatIst es denn schwierig, im Rahmen der Wehrübungen weitere ATN zu erhalten. Ist es z.B. möglich, als RO am Springerlehrgang teilzunehmen oder will die Bundeswehr für die Zukunft

Du kannst ohne Zweifel auf weiteren Wehrübungen ATN erwerben, ob dich das weiter bringt ist eine ganz andere Frage. Reservisten gehen wie dargestellt nur in den Einsatz, wenn kein aktiver Soldat diesen Dienstposten besetzen kann. Dies ist meistens dann der Fall, wenn der Dienstposten Anforderungen stellt, die nur sehr schwer zu erfüllen sind. Meistens fällt in diesem Zusammenhang auch das Wort Mangel-ATN oder eine gefordete Kombination von verschiedenen ATN. Diese geforderten Kombination können meistens dann nur Soldaten vorweisen, die sehr lange eine entsprechende Ausbildung genoßen haben.

Wenn Reservisten in den Einsatz gehen, dann sind dies meistens ehemalige SaZ, die während ihrer aktiven Zeit genau eine solche ATN Kombination erworben haben bzw. Sanitätsoffiziere d.R.

ZitatWas genau meinen Sie mit "Erstausbildung"?
Damit ist die Vollausbildung zum Offizier ihrer Truppengattung gemeint, also der OL 3 (Dauer zwischen 12 - 15 Monaten). Dieser beeinhaltet u.a. die ZgFhr ATN der jeweiligen Truppengattung.

Zitatwill die Bundeswehr für die Zukunft (Einsatzorientierung?!) wirklich nur Schmalspuroffiziere?
Die Bundeswehr ist bestrebt voll und gut ausgebildetet Offiziere in die Einsätze zu schicken, diese Truppenoffiziere dürften auch regelmäßig einem RO in Ausbildungsstand und Truppenerfahrung weit überlegen sein. Was du uns mit "Schmalspuroffizieren sagen willst erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.

Selbst wenn du irgendwann auf den Springer gehen solltest, dann hast du die SicherungsOffz ATN und die Springer ATN, aber für diese Kombination gibt es immer noch keine Dienstposten. Vielmehr müsstest du versuchen eine ZgFhr ATN zu bekommen, aber selbst dann würde ich immer einen erfahrenen Portepee bzw. Truppenoffizier einem RO vorziehen, aus den oben genannten Gründen.

Autor KlausP
 - 16. September 2012, 11:14:19
ZitatIst es z.B. möglich, als RO am Springerlehrgang teilzunehmen

Nein, so lange Sie nicht ResOffz der Fallschirmjägertruppe sind werden Sie nicht aus einem intakten Flugzeug springen. Und selbst wenn Sie es sind, ist nicht gesagt, dass Sie diesen Lehrgang besuchen werden.

ZitatWas genau meinen Sie mit "Erstausbildung"? In meiner Übersicht über den Ablauf der RO- Ausbildung taucht dieser Begriff nämlich nicht auf.

Kann ja auch nicht. Hier ist die einsatzvorbereitende Ausbildung gemeint und die ist in keinem Fall Bestandteil der ResOffzAusb sondern die wird in Vorbereitung auf eine besondere Auslandsverwendung durchgeführt und dauert ja nach Einsatzland und Einsatzverwendung mehrere Wochen bis Monate.
Autor Shinga
 - 16. September 2012, 11:07:06
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Was genau meinen Sie mit "Erstausbildung"? In meiner Übersicht über den Ablauf der RO- Ausbildung taucht dieser Begriff nämlich nicht auf.
Ist es denn schwierig, im Rahmen der Wehrübungen weitere ATN zu erhalten. Ist es z.B. möglich, als RO am Springerlehrgang teilzunehmen oder will die Bundeswehr für die Zukunft (Einsatzorientierung?!) wirklich nur Schmalspuroffiziere?

Danke und einen schönen Sonntag!
Shinga
Autor F_K
 - 15. September 2012, 19:08:20
.. stellen wir einfach mal emotionslos fest, dass ein RO a. d. W. neuer Prägung nach der abgeschlossenen Ausbildung die Sicherungsoffizier ATN an.

Es gibt keinen Dienstposten der mit dieser ATN besetzt werden kann, schon garnicht im Einsatz.

Es ist also nach Abschluss der Ausbildung die ERSTAUSBILDUNG so zu planen, dass ein Einsatz möglich ist (theoretisch). Viel Erfolg.
Autor Tommie
 - 15. September 2012, 18:46:38
Nachdem sich die Ausbildung der Reserveoffiziere in der jetztigen Form sehr deutlich von der Ausbildung früher unterscheidet, sehe ich da relativ schlechte Karten für Sie! Als ResOffz werden Sie nur noch in der "Light-Version" ausgebildet und sind definitv kein Spezialist in Ihrer Waffengattung mehr.

Und als Reservistdürfen Sie ohnehin nur für einen Einsatz eingeplant werden, wenn es keinen aktiven Soldaten gibt, der diesen Dienstposten besetzen kann. Das ist mit den ATN/ATBs, die Sie in Ihrer ResOffz-Ausbildung erwerben, quasi ausgeschlossen!

Und zur Vorausbildung fällt mir nur das ein, dass Sie für einen Dienstposten, für den Sie eingeplant werden, dann auch entsprechend vorausgebildet werden. Erneuter Nachteil ist hier für Sie, dass Sie im Rahmen der ResOffz-Ausbildung nur relativ wenig EAKK-Inhalte haben werden. Somit müsste sich der Leitverband, der Sie einplanen möchte, auch noch diese Ausbildung an die Backe hängen lassen, was dort natürlich nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgen dürfte ;) !