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Zusammenfassung

Autor AriFuSchr
 - 09. Juli 2013, 21:42:32
die angeblich neue Verwendung des IBUK soll ja schon auf Europa-Ebene angesiedelt sein.

Und so wird er in Kürze die Worte seines Vorgängers in diesem Verfahren (nach oben wegloben) Herrn Europa-Kommissar Günther Hermann Oettinger nachsprechen:

In my homeland NRW we all sitting in one boat....


Oettinger Talking English - Worse than Westerwave.flv

hier zu hören und zu sehen ab ca, Min.  3.58  ;D
Autor StOPfr
 - 08. Juli 2013, 20:46:06
Spiegel online heute (08.07.2013) zum Thema "Eurofighter":

Mängel an Schleudersitzen:
Prüfer zweifeln an Flugtauglichkeit des "Eurofighter"

Quelle
Autor christoph1972
 - 29. Mai 2013, 08:27:40
Zitat von: MMG am 29. Mai 2013, 04:38:30
Zitat von: christoph1972 am 28. Mai 2013, 16:09:32
Die verminderte Schussgenauigkeit hat die dazu berufene WTD festgestellt, wie sich aus dem Prüfbericht des Bundesrechnungshofes ergibt ... also dann doch Tatsache. Wenn denn allerdings stationär mit Auslösevorrichtung geschossen wird, weil das BWB keinen Prüfer fand, der 150 Schuss nacheinander abfeuern wollte, und dann noch den Halte-/Trefferpunkt korrigiert, ist wohl eine Trefferpunktabweichung unausweichlich.
Rein hypothetisch könnte man auch nach 150 Schuss Dauerfeuer den eigenen Haltepunkt finden üben.  ;D

Joah, aber dafür dürften sich die Damen und Herren der WTD vermutlich zu "fein" sein ... die haben die 150 Schuss stationär auf einem Schiessstand mit einem Gestell abgefeuert und evtl. dem angesprochenen Beta-C-Magazin, weil es so schön bequem ist.

Nach 150 abgegebenen Schuss unter realen Gefechtsbedingungen, dürfte der Puls auch nicht gerade "unten" sein und der Adrenalin-Ausstoss auch erheblich sein, da braucht es keine Asymmetrie um den Trefferpunkt zu verlegen, dass erledigt der Schütze evtl. schon von selbst .. Eben der Unterschied zwischen Testung unter Laborbedingungen und den realen Einsatzbedingungen im Gefecht.

Insofern hat F_K Recht:

Zitat von: F_K am 28. Mai 2013, 17:29:29
Die Ausbildung von Schützen ist und bleibt aber das zentrale Problem.
Autor MMG
 - 29. Mai 2013, 04:38:30
Zitat von: christoph1972 am 28. Mai 2013, 16:09:32
Die verminderte Schussgenauigkeit hat die dazu berufene WTD festgestellt, wie sich aus dem Prüfbericht des Bundesrechnungshofes ergibt ... also dann doch Tatsache. Wenn denn allerdings stationär mit Auslösevorrichtung geschossen wird, weil das BWB keinen Prüfer fand, der 150 Schuss nacheinander abfeuern wollte, und dann noch den Halte-/Trefferpunkt korrigiert, ist wohl eine Trefferpunktabweichung unausweichlich.
Rein hypothetisch könnte man auch nach 150 Schuss Dauerfeuer den eigenen Haltepunkt finden üben.  ;D
Autor F_K
 - 28. Mai 2013, 17:29:29
langsam trägt die Ausbildung hier Früchte.

Ja, Schlammtreiber, in erster Näherung ist der Lauf symetrisch - schaut man aber genauer hin, stellt man fest, dass es solche Dinge wie Patronenlager und Gasabnahme gibt, die zu einer Asymetrie führen.

Im übrigen ist richtig angemerkt, das große Teile des Gehäuses aus Kunststoff sind, das Zielfernrohr / die Optik in diesem untergebracht ist und bei Wärmeeinwirkung ein System ergibt, bei dem sich die Achsen von Optik und Lauf verschieben.

Die Erkenntnis, hier auf "Freischwinger" zu setzen, konstruktive Maßnahmen vorzusehen, um diesen Effekt zu minimieren sind noch nicht so alt. Erkenntisse wie 0 bis 500 m Kampfentfernung und AUsbildung dazu sind ebenfalls "neu".

Die Ausbildung von Schützen ist und bleibt aber das zentrale Problem.

Beispiel : IMHH - man schaue sich die Ergebnislisten an - obwohl gleiche Waffen, streuen die Ergebnisse enorm- bei dem NL Schießabzeihen haben es ca. 100 Soldaten probiert, und nur ca. 15 Soldaten das Abzeichen erhalten (alle mit gleicher Waffe) - obwohl es ein "Basisabzeichen" ist.

Wir lernen "shotplacement".

Meine "Ausrede" bei schlechten Ergebnisse ist übrigen immer

- ICH war nicht gut drauf,
- ICH war zu nervös
- ICH habe einen Abzugsfehler gemacht
- Selbst bei dem FALSCH angegebenen Haltepunkt habe ICH den Fehler gemacht, mir dies zu lange anzurechnen, bis ich mit Verlegung des Haltepunktes begonnen habe.

Viele Schützen sagen:

- die Waffe war Schuld.

(Technisch haben Waffen / Munition natürlich eine Streuung - aber nur die wenigsten Schützen sind in der Lage, innerhalb dieser Streuung zu bleiben - d. h. meistens ist der Schütze das Hauptproblem.)
Autor schlammtreiber
 - 28. Mai 2013, 16:23:12
Zitat von: christoph1972 am 28. Mai 2013, 16:09:32
Lieber @F_K, da ich die genaue Konstruktion des G 36 in seinen Details nicht kenne, gehe ich mal vereinfachend davon aus, dass die verringerte Verwendung von Metall und der hohe Anteil von Nichtmetallen/Kunststoffen im G 36 zu einer asymetrischen Ausdehnung des Laufs führt, weil die Wärmekoeffizienten der im G 36 verwendeten Materialien so unterschiedlich sind, dass sich der Treffpunkt marginal ändert, aber eben auf einer Entfernung von mehr als 200m nachweisbar auswirkt.

Ähhh... aber der Lauf (bzw "dasRohr") ist doch ganz symmetrisch aus demselben Material.
Autor christoph1972
 - 28. Mai 2013, 16:09:32
Zitat von: F_K am 28. Mai 2013, 15:38:45
@ Christoph1972:

Du beantwortest meine Fragen nicht - sondern machst mit Deinen "wilden Sach - / Argumentationsketten" weiter.
Zitat
Im Übrigen wird nur der Lauf heiß und dehnt sich minimal aus, daher die Verschiebung des Treffpunktes ...

Patronenlager und Lauf erwärmen aber die gesamte Waffe - wenn nun eine asymetrische Ausdehnung des Laufes erfolgt (weil z. B. kein "Freischwinger") dann verändert sich der Treffpunkt.

Dies ist auch bei Sportschützen ein Thema und wird daher in Waffentests regelmäßig untersucht.

Zitatist die Treffergenauigkeit auf über 200 m nicht mehr ausreichend ...

Auch dies war nie eine Tatsachenbehauptung.

Lediglich die nicht ausreichend ausgebildeten Schützen sind nicht in der Lage, mit der Verlagerung des Treffpunkten sachgerecht umzugehen .... es bleibt dabei "Shotplacement".



Die verminderte Schussgenauigkeit hat die dazu berufene WTD festgestellt, wie sich aus dem Prüfbericht des Bundesrechnungshofes ergibt ... also dann doch Tatsache. Wenn denn allerdings stationär mit Auslösevorrichtung geschossen wird, weil das BWB keinen Prüfer fand, der 150 Schuss nacheinander abfeuern wollte, und dann noch den Halte-/Trefferpunkt korrigiert, ist wohl eine Trefferpunktabweichung unausweichlich.

Da wurde dann so geprüft, dass es für einen Außenstehenden nach Fehler aussieht, für einen geübten Schützen und Fachkundigen bei Kenntnis der Prüfungsbedingungen jedoch wohl erklärbar wäre.

Lieber @F_K, da ich die genaue Konstruktion des G 36 in seinen Details nicht kenne, gehe ich mal vereinfachend davon aus, dass die verringerte Verwendung von Metall und der hohe Anteil von Nichtmetallen/Kunststoffen im G 36 zu einer asymetrischen Ausdehnung des Laufs führt, weil die Wärmekoeffizienten der im G 36 verwendeten Materialien so unterschiedlich sind, dass sich der Treffpunkt marginal ändert, aber eben auf einer Entfernung von mehr als 200m nachweisbar auswirkt.

Zusammen mit einem stationären Prüfstand, komme ich damit zu völlig anderen Ergebnissen, als wenn ich praxisnah, kurze Feuerstöße abgebe, einen geübten Schützen habe, der mit dem Phänomen des geänderten Treffpunktes vertraut ist  und auch noch die Zeiten für vier Magazinwechsel berücksichtige.

Da dürften wir wohl übereinstimmen!?
Autor F_K
 - 28. Mai 2013, 15:38:45
@ Christoph1972:

Du beantwortest meine Fragen nicht - sondern machst mit Deinen "wilden Sach - / Argumentationsketten" weiter.
Zitat
Im Übrigen wird nur der Lauf heiß und dehnt sich minimal aus, daher die Verschiebung des Treffpunktes ...

Patronenlager und Lauf erwärmen aber die gesamte Waffe - wenn nun eine asymetrische Ausdehnung des Laufes erfolgt (weil z. B. kein "Freischwinger") dann verändert sich der Treffpunkt.

Dies ist auch bei Sportschützen ein Thema und wird daher in Waffentests regelmäßig untersucht.

Zitatist die Treffergenauigkeit auf über 200 m nicht mehr ausreichend ...

Auch dies war nie eine Tatsachenbehauptung.

Lediglich die nicht ausreichend ausgebildeten Schützen sind nicht in der Lage, mit der Verlagerung des Treffpunkten sachgerecht umzugehen .... es bleibt dabei "Shotplacement".

Autor christoph1972
 - 28. Mai 2013, 15:29:17
@F_K Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du mich vollständig zitieren würdest.

Im Übrigen gebe ich miguhamburg1 und Dir Recht, das G 36 erfüllt die Anforderungen, die vor 15 Jahren bei Vertragsschluss gefordert wurden. Da war die geopolitische Lage eine Andere.

Zitat von: F_K am 28. Mai 2013, 14:57:20

Außerdem gibt es keine "Waffenstörung", sondern lediglich eine Verschiebung des Treffpunktes bei zu heißer Waffe - dieses "Problem" haben grundsätzlich ALLE Waffen, insbesondere aber die zum Auswahlzeitpunkt zur Verfügung stehenden Sturmgewehre.

Da dieses aber zum Auswahlzeitpunkt bekannt war, war dies auch NIE eine militärische Forderung - ein Sturmgewehr ist ein Sturmgewehr und kein LMG.

Im Übrigen wird nur der Lauf heiß und dehnt sich minimal aus, daher die Verschiebung des Treffpunktes ...

Ob die Verwendung mit dem Zweibein und dem Beta-C-Magazin sinnvoll ist, wurde vermutlich vor 15 Jahren nicht erprobt, weil es einfach nicht zur Debatte stand. Wird das überhaupt so in der Truppe so verwandt? Nach 150 Schuss - sprich nach 5 Magazinen - ist die Treffergenauigkeit auf über 200 m nicht mehr ausreichend ...

Hallo!? Wurde das vielleicht mit anderen Sturmgewehren schon mal erprobt? Vermutlich nicht, das würde ja auch nicht ins Bild einer objektiven Untersuchung passen ...

Autor F_K
 - 28. Mai 2013, 14:57:20
ZitatDazu gehörten nicht mannstoppende Wirkung über 200 m .
#

Zitatnoch häufiger Dauerfeuer verschieß0en können, ohne Waffenstörungen zu produzieren,

Ach Jungs,

BITTE, BITTE, wir sind hier in einem Fachforum und sollten nicht den Quatsch von einigen Usern / Journalisten widergeben.

Bei der Einführung der 5,56 gab es Stimmen, die diese Munition wegen der "Dum Dum Wirkung" der Geschosse bei Entfernungen größer 200 m kritisierten - das Geschoss "taumelt" um die Flugbahn etwas, dies führt zum Überschlagen des Geschosses im Zielmedium - und damit zu entsprechend größeren Verletzungen.

Halten wir außerdem fest, das Schweine und Rinder (von der Physiologie her durchaus mit dem Menschen vergleichbar) sicher mit .22 lfB getötet werden (als Schlachtmethode), das .223 Geschoß hat 10 x mehr Energie, ist schwerer und hat einen Doppelkern. Wie wolverine richtig schreibt "Shotplacement".

Außerdem gibt es keine "Waffenstörung", sondern lediglich eine Verschiebung des Treffpunktes bei zu heißer Waffe - dieses "Problem" haben grundsätzlich ALLE Waffen, insbesondere aber die zum Auswahlzeitpunkt zur Verfügung stehenden Sturmgewehre.

Da dieses aber zum Auswahlzeitpunkt bekannt war, war dies auch NIE eine militärische Forderung - ein Sturmgewehr ist ein Sturmgewehr und kein LMG.
Autor miguhamburg1
 - 28. Mai 2013, 14:45:27
Um mal zum Thema zurück zu kommen:

Auch wenn es dem Schamanen nicht in den Kram passt: Korruption findet in Wirtschaftsunternehmen vieler Größenordnungen ebenfalls statt: Man erinnere sich: Immer noch sitzen (ehemailge) Deutschbanker und (ehemalige) Siemens-Mitarbeiter in UHaft...

Überlesen Sie, Schamane meine und andere Hinweise einfach oder ignorieren Sie sie schlicht? Das G 36 wurde entsprechend eines militärischen Forderungskataloges beschafft. Der sah für die Waffe ein  bestimmtes Fähigkeitsprofil vor. Dazu gehörten nicht mannstoppende Wirkung über 200 m sowie Dauerfeuer zum Niederhalten. Wenn also aus heutiger Sicht, rund 15 Jahre nach dem Beschaffungsbeginn, festgestellt wird, dass diese Waffen, weder mannstoppend sind, noch häufiger Dauerfeuer verschieß0en können, ohne Waffenstörungen zu produzieren, der geht an jeglicher Realität vorbei, wenn er dies mit (möglicherweise stattgefundener Korruption bei der Beschaffung) thematisch vermengt. Das eine hat mit dem anderen schlichtweg gar nichts zu tun!

Des weiteren behaupten Sie mal eben salopp, dass es im zivilen Wirtschaftsleben im gegensatz zur Bundeswehr gang und gäbe ist, dass Jahrzehntelanges Handeln engmaschig unter die Lupe genommen würde. Das ist schlicht und ergreifend so pauschal, wie Sie es unterstellen, Unsinn. Im Übrigen sind auch rein zivile Beschaffungsprogramme nicht öffentlich, wie Sie es hier einfach behaupten, sondern die Auftraggeber werden ebenfalls strikte Vertraulichkeit vereinbaren, damit nicht Industriespionage dazu führt, dass ihr Produkt einfach von anderen abgekupfert werden kann.

So eindimensional, wie Sie es versuchen darzustellen, ist es weder im einen, noch im anderen Bereich.
Autor wolverine
 - 28. Mai 2013, 14:26:34
Bitte SIG nicht vergessen... ;)
Autor F_K
 - 28. Mai 2013, 14:18:46
ZitatWenn ich als Polizist einem Amokläufer begegne, dürfte es für den eingesetzten Beamten, ziemlich egal sein, ob Pistole oder Revolver. Er hat ja noch die MP 5 im Kofferraum

@ Christoph:

.. spätestens jetzt wird es Zeit, mal einen Schritt zurückzutreten:

- Bist Du Waffensachverständiger / hast Du Sachkunde?
- Was verstehst Du vom Einsatz von Faust- / Handfeuerwaffen? (Technisch, handwerklich, taktisch)?
- BW Ausbildunghöhe?

Sachlich:

Nehmen wir den letzten Schußwaffeneinsatz der Polizei von vor zwei Tagen - Streife wird zu einem verdächtigem Fahrzeug gerufen - die dort befindliche Person eröffnet SOFORT und OHNE VORWARNUNG das Feuergefecht.

Da ist "völlig wumpe" was sich als "kampfkräftigere Schußwaffe" im Kofferraum verbirgt - so ein Feuergefecht ist nämlich unter Umständen sehr schnell final beendet.

... und genau für solche Situationen fühlen sich auch US Polizeibeamte mit einer Pistole deutlich besser gerüstet als mit einem Revolver - da gibt es teilweise SPENDENprogramme für die Zivilbevölkerung, um die Beamten mit einer Pistole ausrüsten zu können.
(d. h. die rüsten alle vom Revolver auf Pistole um - und neben der Glock gehören auch H&K Pistolen in der Regel zu erlaubten Dienstwaffen - die Entscheidung wird ggf. vom "lokalen Sheriff" getroffen).
Autor christoph1972
 - 28. Mai 2013, 14:05:11
@F_K Ich wollte das Wort "Hauslieferant" durchaus nicht negativ behaftet sehen. H & K ist in vielen Bereichen technologisch sehr gut aufgestellt. Ich kann gewisse Parameter eben so vorgeben, dass dieser Parameter die Auswahl bei einer Beschaffung durchaus sehr einschränkt. Ob das bei der Beschaffung des neuen Sturmgewehres der Bundeswehr der fall war, mag die Staatsanwaltschaft klären oder auch nicht, Dreck wurde erstmal geworfen und bleibt hängen.

Ich finde es durchaus sehr wünschenswert, dass die Bundeswehr mit Gütern aus deutscher Produktion ausgerüstet wird. Es bleibt aber eben ein fader Beigeschmack zurück, dass im Bereich des Sturmgewehres das G 36 das Rennen gemacht hat und offensichtlich im Einsatz nicht immer den Anforderungen der Benutzer genügt.

Ob sich bei näherer Betrachtung zeigt, ob es einfach am Nutzer liegt und/oder falscher Wartung oder vielleicht eine Charge am unteren Ende der Qualitätsnormen liegt, mag sich noch beweisen.

Mehr Transparenz würde den Beschaffungsprozessen zumindest bei der Leistungseinschätzung nicht schaden. Reflexartig erst einmal zu sagen, die Leistungsvergleiche unterliegen der Geheimhaltung, führt nicht zu großem Vertrauen, in eine unabhängige Bewertung.

Bei der Vorstellung, eine MP 5 wird durch einen Beamten genutzt, der außer der jährlichen Schießübung, noch nie mit der MP 5 geschossen hat, verursacht mir leise kalte Schauer.

Waffeneinsatz bei der Polizei ist gefühlt immer "doof" ...

Wenn ich als Polizist einem Amokläufer begegne, dürfte es für den eingesetzten Beamten, ziemlich egal sein, ob Pistole oder Revolver. Er hat ja noch die MP 5 im Kofferraum ....  ;) auf 3er Feuerstoß gestellt und die Party geht ab  :-X
Autor F_K
 - 28. Mai 2013, 13:11:03
@ christoph1972:

Du mischt Fakten mit Behauptungen und kommst zu abwegigen Schlußfolgerungen.

ZitatDie Fa. Colt baut seit gefühlten Ewigkeiten den Colt 1911, eine klassische Pistole, die schon im WK II eingesetzt wurde.

Und? Perkussionspistolen werden schon viel länger gebaut - gibt immer noch Hersteller, die das machen. Ein sinnvoller Einsatz als Dienstwaffe ist aber nicht mehr möglich.

ZitatWer als Polizist im Streifendienst in Deutschland mehr als 6 Schuss abgeben muss, sollte definitiv ein SEK hinzuziehen ...

"Doof" nur, das man nicht vorher weiss, ob man seine Waffe einsetzen muss - dann könnte man auch mit Genehmigungen arbeiten und diese den Straftätern erst garnicht erlauben ... und sich die MP5 im Auto auch gleich "sparen".

(... und ich müßte sehr viel länger warten, bis ein SEK bei Amokläufen vor Ort ist - so ein Statement passt halt überhaupt nicht zu moderner Polizeitaktik).

Stellen wir mal emotionslos fest:

- H&K ist ein weltweit renomierter Waffenhersteller, der gute Waffen baut (zu ihrer Zeit jeweils zum Teil sogar innovativ).
- Die MP5 ist "so gut", dass diese mit die meistverkaufte MPi ist (neben der Uzi - die für Polizei aber nicht sinnvoll einsetzbar ist).
- Auch ein G36 wird in vielen Ländern als Dienstwaffe eingesetzt
- Das G3 ist weltweit neben dem AK und M16 eine der "Top 3" Waffen im mil. Bereich
- die SOCOM Dienstpistolenauswahl hat die Mark 23 gewonnen - und oft wird nunmehr stattdessen die USP tactical .45 SD eingesetzt

Hier nun zu unterstellen, dies wäre nur auf "Hoflieferant" bzw. " Bestechung" zurückzuführen, ist einfach Schwachfug.

Thema Revolver:

Weltweit gibt es nur noch "Ausnahmefälle", wo Dienstrevolver eingesetzt werden - die Pistole ist (bis auf ganz wenige Ausnahmeanwendungen) in allen Bereichen so weit überlegen, dass ein Einsatz des Revolvers quasi abwegig ist.