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Autor DerTommy86
 - 19. Juni 2013, 18:21:26
Zitat von: miguhamburg1 am 19. Juni 2013, 09:02:58
Heraus ergibt sich, Ihre Tomma86, letzte Anmerkung auswertend, dass die Mehrzahl der Vorgesetzten in der Bundeswehr Politotogen sein müssten, um die Vorgaben der PolBil/Staatsbürgerlichen Unterricht studiennah durchführen zu können. Fehler in der Argumentation bemerkt?

Meine Anmerkung betreffend der Lerngruppe zielte auf folgendes ab:

PolBil im Kreise der Mannschafter kann allein schon aus personellen Gründen nicht anders als im Rahmen des von Dir dargelegten Zusammenhangs mit dem Zentrum Innere Führung betrieben werden. Auch inhaltlich ist es angemessen, wenn der Chef seine turnusmäßige PolBil durchführt.

Wenn ich jedoch auf die Einrichtungen blicke, die den Feldwebel- und Offiziernachwuchs ausbilden, halte ich meine Forderung durchaus für berechtigt. Und zwar insbesondere analog zum bereits angesprochenen Historiker-Offz, und zwar wie folgt:
- Wenn man dem wehrgeschichtlichenen Unterricht einen inhaltlich so hohen Stellenwert einräumt, dass er nur von einem Historiker durchgeführt werden kann, dann sollte auch der PolBil-Unterricht von einem Staatswissenschaftler/Politologen ODER von einem "Gastdozenten" vom ZInFü durchgeführt werden.
- Wenn ich einem (z.B.) Ingenieur als InChef zutraue, Führungsnachwuchs (im Heer mittlerweile zum Großteil mit abgeschlossenem Studium) in adäquater Form PolBil beizubringen, dann könnte dieser InChef sich genausogut in wehrgeschichtliche Themen einlesen und diese auch lehren.

Worauf ich hinaus will: "Gleiches ist gleich, ungleiches ungleich zu behandeln". Ich erachte Wehrgeschichte und PolBil an Lehreinrichtungen vom Inhalt und der Komplexität her als gleich, deshalb sollten sie auch gleich behandelt werden.

Dass hier das Stichwort "Politoffizier" fällt, war klar. Allerdings sollte der Unterschied auch geläufig sein. Der Politoffizier war nicht nur für Lehre und Ausbildung da, sondern auch (oder insbesondere) um die Führungskräfte auf Parteilinie zu halten. Ein Politologe als PolBil-Dozent wäre genausowenig Politoffizier, wie es der heutige Jugendoffizier ist.

Und zuletzt: Ich habe ja mehr allgemein die Tatsache bemängelt, dass die Bundeswehrunis jährlich so viele Offiziere mit studienbezogener Fachexpertise in die Truppe werfen, man sich jedoch beinahe wehement dagegen weigert, diese studiennah einzusetzen. Das läuft zwar ganz auf Linie des "Generalisten", dessen Studium lediglich dem Erlernen wissenschaftlicher Problemlösungsmethoden dient, aber es stellt gewissermaßen auch eine Verschwendung (oder Nichtnutzung) von vorhandenen Ressourcen dar.

Autor KlausP
 - 19. Juni 2013, 09:40:28
ZitatSind die ehemaligen Politoffiziere der NVA nicht schon unter Friedens- und Abrüstungsminister Eppelmann entlassen worden?

Ein großer teil ja, der kleinere Teil wurde (entprechende Qualifikation vorausgesetzt, waren ja nicht alles ausgebildete Politoffiziere, die nichts Anderes konnten) wieder Truppenoffizier.

ZitatAnsonsten könnte man da sicher auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen, wie das so ist, mit der Begeisterung für politische Bildung ...

"Politische Bildung" eher weniger, sondern "Politische Schulung". Aber auch die war in der NVA Aufgabe der Truppenoffiziere. Jeder Zugführer führte die Schulung mit seinen Mannschaften durch, jeder Kompaniechef mit seinen Unteroffizieren, der Bataillonskommandeur mit den Fähnrichen und den Offizieren (z.B. des Stabes, aber auch die technischen Offiziere der Kp'n, die selber keine "Schulungsgruppenleiter" waren - jedenfalls war das in meinem Bataillon in den 18 Jahren meiner Zugehörigkeit so. Die "Politischen" haben dazu nur "Hilfe und Anleitung" gegeben.
Autor christoph1972
 - 19. Juni 2013, 09:26:01
Zitat von: schlammtreiber am 19. Juni 2013, 09:15:19
Zitat von: miguhamburg1 am 19. Juni 2013, 09:02:58
Heraus ergibt sich, Ihre Tomma86, letzte Anmerkung auswertend, dass die Mehrzahl der Vorgesetzten in der Bundeswehr Politotogen sein müssten, um die Vorgaben der PolBil/Staatsbürgerlichen Unterricht studiennah durchführen zu können. Fehler in der Argumentation bemerkt?

;D Kein Fehler - messerscharfe Analyse! Diese erkannte Notwendigkeit wird sich im Ministerium durchsetzen müssen, und so sieht die Politologenzunft einer rosigen Zukunft entgegen, mit massenhaft Arbeitsplätzen als PolitOffz  ;D ;D ;D

Da die viele Politologen eher pazifistischen Ansichten frönen, muss die HSU dann wohl auch Politikwissenschaftler ausbilden. Das würde ein Spaß werden ... Politoffiziere in der Bundeswehr ...

Sind die ehemaligen Politoffiziere der NVA nicht schon unter Friedens- und Abrüstungsminister Eppelmann entlassen worden? Ansonsten könnte man da sicher auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen, wie das so ist, mit der Begeisterung für politische Bildung ...

Ansonsten könnte man ja den jeweiligen WK-MdB bitten, die Arbeitsweise des DBT zu erklären ...
Autor schlammtreiber
 - 19. Juni 2013, 09:15:19
Zitat von: miguhamburg1 am 19. Juni 2013, 09:02:58
Heraus ergibt sich, Ihre Tomma86, letzte Anmerkung auswertend, dass die Mehrzahl der Vorgesetzten in der Bundeswehr Politotogen sein müssten, um die Vorgaben der PolBil/Staatsbürgerlichen Unterricht studiennah durchführen zu können. Fehler in der Argumentation bemerkt?

;D Kein Fehler - messerscharfe Analyse! Diese erkannte Notwendigkeit wird sich im Ministerium durchsetzen müssen, und so sieht die Politologenzunft einer rosigen Zukunft entgegen, mit massenhaft Arbeitsplätzen als PolitOffz  ;D ;D ;D
Autor miguhamburg1
 - 19. Juni 2013, 09:02:58
In der Bundeswehr ist die politische Bildung eine Säule des Führungskonzepts Innere Führung. Sie ist damit fester Bestandteil des Leitbildes Staatsbürger in Uniform sowie der Lehre in den deutschen Streitkräften. Federführend ist das Zentrum Innere Führung als zentrale Bildungseinrichtung der Bundeswehr für die politische Bildung verantwortlich, wobei deren eigentliche Gestaltung den militärischen Vorgesetzten obliegt. [/b][/b][/i][/i][/u]

Heraus ergibt sich, Ihre Tomma86, letzte Anmerkung auswertend, dass die Mehrzahl der Vorgesetzten in der Bundeswehr Politotogen sein müssten, um die Vorgaben der PolBil/Staatsbürgerlichen Unterricht studiennah durchführen zu können. Fehler in der Argumentation bemerkt?
Autor DerTommy86
 - 18. Juni 2013, 22:10:23
Zitat von: SpitFire am 18. Juni 2013, 11:37:46
Zum Halten eines Unterrichts in politischer Bildung (inklusive Prüfung) wird aus meiner Bewertung weder ein PolWi-Studium noch eine besondere ATN erforderlich sein. Ich kenne es so, dass der Inspektionschef den Unterricht hält.

Grundsätzlich Zustimmung, allerdings hängt das auch stark von der Lerngruppe ab. Dass der OSH-InChef kein Politologe war, hat man mitunter sehr deutlich gemerkt. Man sollte es schon vermeiden, bei seinen Ausführungen auf politische Stammtischparolen zurückzugreifen. Vielleicht war das aber auch ein Einzelfall...

Allerdings würde es mMn auch nicht schaden, wenn die Bundeswehr ein klein wenig vermehrt Akademiker studiennah einsetzen würde. Aber dafür legt man wohl zu viel Wert auf den "Generalisten"...
Autor SpitFire
 - 18. Juni 2013, 11:37:46
Zitat von: dunstig am 18. Juni 2013, 10:29:32
Unser Hörsaal wurde an der OSLw allerdings von keinem zivilen Mitarbeiter, sondern von einem Oberstleutnant in politischer Bildung unterrichtet. Wird das dann irgendeine interne Regelung gewesen sein?

Zum Halten eines Unterrichts in politischer Bildung (inklusive Prüfung) wird aus meiner Bewertung weder ein PolWi-Studium noch eine besondere ATN erforderlich sein. Ich kenne es so, dass der Inspektionschef den Unterricht hält.
Autor Ralf
 - 18. Juni 2013, 11:28:36
FüAKBw, ZOpInfo, NLD Korps, Eurokorps.
Politische Bildung wird ja in jedem Truppenteil durchgeführt. Das muss ja kein PoWi sein.
Autor schlammtreiber
 - 18. Juni 2013, 10:34:20
Ich denke mal, die zivilen PoWi-Dozenten finden sich eher an den beiden Unis
Autor dunstig
 - 18. Juni 2013, 10:29:32
Unser Hörsaal wurde an der OSLw allerdings von keinem zivilen Mitarbeiter, sondern von einem Oberstleutnant in politischer Bildung unterrichtet. Wird das dann irgendeine interne Regelung gewesen sein?
Autor Ralf
 - 18. Juni 2013, 08:21:44
Eigentlich hast du nichst richtig zusammengefasst ;)
Es gibt für Politikwissenschaftler eine ATN, die jedoch nur zivil genutzt wird.
Und HistorikerOffz/-StOffz nur am MGFA  kann es nicht geben, weil
ZitatDie meisten sind in einer Lehrverwendung
.
Und zum Thema MGFA
ZitatWir hatten zwar ein Militär-Geschichtliches-Forschungsamt (nunmehr  Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr),
Autor MarcAurel
 - 18. Juni 2013, 07:59:54
Hm...

Also gibt es für den Politikwissenschaftler keine ATN und die des Historiker-Offz/-Stoffz nur am MGFA?!  ???
Auch für Reservisten wahrscheinlich...

Autor Ralf
 - 18. Juni 2013, 06:03:30
Es gibt sowohl den Historiker-Offz, als auch den StOffz. Die meisten sind in einer Lehrverwendung, wobei meisten bei den Offz halt an einer Hand abzuzählen ist. StOffz ein paar wenige mehr und auch Forschung.
Es gibt auch Politikwissenschaftler, z.B. als Dozenten, das ist aber dann ziviles Personal der Bundeswehr.
Autor MarcAurel
 - 18. Juni 2013, 01:16:16
Zitat von: Ralf am 17. Juni 2013, 19:59:32
Wäre mir neu. Wir hatten zwar ein Militär-Geschichtliches-Forschungsamt (nunmehr  Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr), dort gabs/gibts diese Verwendung. Dass es für Politik sowas geben würde, wäre mir neu und würde wenig Sinn machen. Ich kann aber gern mal morgen nachschauen.

Also gibt es auch den "Historiker-Offz" nicht mehr als ATN?
Interessant!
Hatte mich auch gefragt, wie eine ATN für Pol-Wissenschaftler wohl heißen könnte!

"Polit-Offizier" ist ja schlecht möglich.  ;)

@ Tommie: Würde mich auch mal interessieren, wieso "MilNwStoffz"! Ich kann es mir allerdings schon denken.
Autor Tommie
 - 17. Juni 2013, 21:03:42
Ist ein Joke für Eingeweichte ;) ! Du bekommst ihn per PN erklärt  ....