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Autor j.p.j.2013
 - 11. Juli 2013, 14:13:04
Hallo an alle!!!

Wollte euch nur mal kurz berichten, dass es mittlerweile zum ersten Treffen kam und ich immer noch nicht in Worte fassen kann, was da passiert ist!!!  ;D ;D ;D
Der Abend war echt genial, wir haben über Gott und die Welt geredet und er hat mir sogar von seinem Aufenthalt in Afghanistan erzählt, ohne das ich ihn darauf angesprochen habe!!! Und das beste: Ich durfte die ganze Nacht bleiben, ohne das ich vor die Tür gesetzt wurde! Ich ging eigentlich davon aus, dass ich wieder heim fahre, weil ich ja vorher wusste, wie es ihm dabei geht.
Ich hab sein Bett bekommen und er ging dann auf die Couch, wegen der Träume... Ach es war einfach perfekt!!! ;D
Ich danke euch nochmal für eure Ratschläge und bin so dankbar, dass es ihn gibt und das ich ihm eine Stütze sein kann!!!

Einen ganz lieben Gruß und eine Menge Durchhaltevermögen für die, die noch die ein oder andere schwere Zeit vor sich haben!
Mit Liebe kann man alles schaffen!

Autor j.p.j.2013
 - 03. Juli 2013, 22:59:23
@soldiersbride

Vielen lieben dank für deine tolle Antwort!
Wie gesagt, ich habe noch nie jemand gekannt der im Krieg war aber durch die unzähligen Mails, weiß ich einfach, dass er ein herzensguter Mensch ist und selbst wenn keine Beziehung daraus entstehen sollte, will ich ihn nicht mehr missen und werde trotzdem für ihn da sein!!!
Sicherlich ist es eine neue Situation für mich und ich brauche wohl auch sehr viel Geduld aber er ist es mir wert und er hat es verdient!
Es gibt so viele Menschen, die das gleiche oder noch schlimmeres erlebt haben und ich finde es einfach nur fair, dass man diesen Menschen Respekt schenkt. Sie bringen ihr Leben für andere in Gefahr und das ist einfach unglaublich!
Ich kann Menschen nicht verstehen, die so etwas nicht respektieren können und die sich vielleicht noch über so etwas lustig machen. Wer kein Plan hat, sollte einfach mal ruhig sein!
Ich wünsche jedem, der eine solche Vergangenheit hat, dass er die Unterstützung bekommt die ihm zusteht und das er Menschen in seiner Umgebung hat, die ihn verstehen und ihn nicht auf ein anderes Gleis stellen!!!
Autor soldierbride
 - 03. Juli 2013, 20:56:33
Ich glaube, es hilft ihm schon sehr, dass er eine Frau gefunden hat, die sich der Sache und seiner Gefühle stellt und nicht gleich flüchtet, sondern sich ehrlich und mit Herz für ihn interessiert. Vielleicht ist das auch schon ein erster weiterer Schritt für ihn, das Leben wieder lebenswert zu sehen und neuen Mut zu bekommen, weil er jetzt auch eine Aufgabe hat und weil er jetzt jemanden hat, für den er gerne "gesund" werden möchte....er spürt mit deiner Unterstützung und mit deinem Verständnis wieder, dass es sich lohnt weiterzumachen und dass er mit deiner Hilfe vielleicht bald wieder ruhig in den Armen einer tollen Frau einschlafen kann. Ich wünsche euch viel Kraft. Es ist eine schwere Aufgabe, für jemanden da zu sein, den man noch gar nicht richtig kennt, und der solch emotionalen Schwankungen ausgesetzt ist...aber es ist auch eine schöne Aufgabe, einem tollen Menschen zur Seite stehen zu können/dürfen, und vielleicht gemeinsam diese Krankheit zu besiegen. Ich finde es toll, dass du nicht davor abschreckst, diese schwere Aufgabe auf dich zu nehmen, weil ihr doch gerade erst am Kennenlernen seid, aber umso intensiver ist dann vielleicht auch die Beziehung, wenn man schon von Anfang an eine Hürde gemeinsam überwunden hat. Ich würde ihm einfach zeigen, dass er Schwäche zeigen darf, ihm sagen, dass du es toll findest, dass er sich dir gegenüber so offenbart und dass er einfach auch das Recht hat, nach alldem, was er wohl erlebt hat, Emotionen zeigen zu dürfen.
Autor j.p.j.2013
 - 03. Juli 2013, 19:22:05
Halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden!
Werde euch bestimmt auch noch mit der ein oder anderen Frage belästigen, wenn ich Hilfe brauche!

Diese Seite ist echt super und für viele Menschen bestimmt sehr hilfreich!
Autor picturebabe89
 - 03. Juli 2013, 19:08:17
Lass mal wieder was von dir lesen
Autor j.p.j.2013
 - 03. Juli 2013, 18:57:34
Vielen lieben Dank, für die ganzen tollen Antworten!
Ich habe den ganzen Tag damit aufgebracht mich im Netz schlau zu machen über Afghanistan und über die PTBS... Jetzt kann ich alles ein bisschen besser nachvollziehen, wieso weshalb warum!
Ich werde einfach für ihn da sein und mit ihm reden, wenn ihm danach ist. Ein guter Anfang ist denke ich schon gemacht, sonst hätte er mir nicht davon erzählt! Mal sehen, wie es sich entwickelt!

Danke nochmal und wenn doch noch Ratschläge da sind, immer her damit!!!

Liebe Grüße
Autor picturebabe89
 - 03. Juli 2013, 13:53:33
Andi super Beitrag - Daumen hoch

Ich denke auch das was andi bereits geschrieben hat trifft wirklich den Punkt
Sei für ihn da, habe Feingefühl Geduld und bleibt für selbst.
Und beobachte einfach die Entwicklung. . . . Und vor allem redet
Miteinander
Autor Andi
 - 03. Juli 2013, 12:56:06
Ganz ehrlich: Sei einfach du selbst, sei offen und sprich mit ihm offen über das, was dich bewegt. Das dürfte im Groben schon alles sein.

Viele Probleme mit traumatisierten Personen im sozialen Umfeld sind schlicht darin begründet, dass das abweichende Verhalten des traumatisierten dazu führt, dass mit ihm nicht mehr normal und unvoreingenommen kommuniziert wird.
Wenn dir abweichendes Verhalten auffällt sprich ihn darauf an, aber setz ihn nicht unter Druck es ändern zu müssen. Frag nach Gründen (wenn er sie selber kennt), hör einfach zu, sei einfach da. Da gibt es keine Goldrandlösung.
Das Problem ist häufig, dass auf den inneren Druck bei Traumatisierten mit Druck von außen reagiert wird - das funktioniert nicht. Vor allem, weil Traumatisierte regelmäßig weder ihr Trauma wirklich kennen, noch Auslöser des Traumas wirklich einordnen können. Stell dir einfach mal vor dein eigener Körper spielt plötzlich völlig verrückt und du hast keine Ahnung wieso und vor allem kannst du Symptome auch nicht immer auf ein Trauma zurückführen.

Wenn er in psychologischer Behandlung ist, ist die größte Hürde schon genommen. Alles weitere ist eine Frage von Zeit, Fürsorge, Verständnis und Selbsterkenntnis.

Viel Erfolg
Andi
Autor ulli76
 - 03. Juli 2013, 11:12:05
Frag ihn einfach, was du in so einer Situation machen sollst.
Er hat ja schon einen Therapeuten und in der Therapie wird er hoffentlich Stabilisierungstechniken erlernt und ausprobiert haben.
Wenn ihr dann mal fester zusammen seid, macht es auch Sinn, dass du mal mit zu einer Therapiestunde gehst.
Autor j.p.j.2013
 - 03. Juli 2013, 11:02:45
Ich will ihn auch nicht drängen. Ich habe ihn auch bislang nie auf das Thema angesprochen, er hat vor einigen Tagen selber damit angefangen und mir geschildert, was er alles erlebt hat und heute noch durchmacht. Ich bin ja schon erstaunt und froh, dass er überhaupt etwas dazu sagt, obwohl wir uns nicht persönlich kennen.
Ich dachte nicht, dass er sich wirklich treffen will, nachdem er mir von seinen Erlebnissen und Ängsten berichtet hat und deshalb bin ich gerade auch sehr nachdenklich...

Was mir auch viel Kopfzerbrechen bereitet sind seine Alpträume. Es ist zwar noch nicht soweit aber Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn er neben mir im Traum ausflippt, schreit oder sonstiges. Wie soll man da handeln?

Danke schon mal für die Antworten, bin um jeden Rat dankbar!
Autor picturebabe89
 - 03. Juli 2013, 10:33:30
Schwierig, denke ich mal. . . . Ich würde sagen mit Vorsicht und bedacht
An die Situation ran gehen. . .  Da ist Feingefühl gefragt und vor allem ihn
Nicht drängen was zu erzählen sondern warten bis es von alleine kommt. . . . Bestimmte Sachen
Kannst du dann auch hinterfragen wenn du sie nicht verstehst. . .
Autor ulli76
 - 03. Juli 2013, 10:15:56
Das Wichtigste ist, dass du dich über Traumafolgestörungen informierst.
Wir haben hier ein paar Links gesammelt, wo es einige Informationen gibt:
http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=23914.0
Autor j.p.j.2013
 - 03. Juli 2013, 09:59:47
Hallo zusammen!

Ich habe mich heute erst hier angemeldet, da mich eine Frage plagt. Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin aber ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt!

Ich habe vor ein paar Wochen jemanden im Internet kennengelernt. Ich weiß, dass er für 4 Monate in Afghanistan war. Er hat mir erzählt, dass es ihn verfolgt und das er diese nächtlichen Alpträume hat. Er hat noch nie mit jemanden darüber gesprochen, außer mit seinem Psychologen. Ich finde es sehr ehrenwert, dass er mit mir darüber schreibt.
Wir sind jetzt an dem Punkt, wo wir uns treffen wollen. Ich habe ihn wirklich sehr ins Herz geschlossen und finde diesen Menschen einfach unglaublich. Ich möchte ihn nicht bemitleiden, denn ich glaube damit tue ich ihm keinen Gefallen. Aber wie kann ich mit dieser Situation umgehen? Ich kannte bislang niemand, der im krieg war!
Er hat mir erzählt, dass er so unglaublich gerne einmal vergessen will und er mal mit einer Frau im Arm einschlafen möchte, ohne das sie Angst bekommt wegen seiner Träume...
Kann ich ihm irgendwie helfen? Ich bin leicht überfordert, denn ich möchte ihn nicht auf dem falschen Fuß erwischen, ich möchte einfach für ihn da sein...

Ich hoffe ihr könnt mich verstehen und mir irgendeinen Tipp geben.


Liebe Grüße