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Zusammenfassung

Autor ulli76
 - 05. November 2013, 22:39:29
Wie viel man dann trinkt,wenn es so heiss ist? Viel,richtig viel.Aber das ist nicht das einzige Problem,sondern der Hitzestau.

Was das PTBS angeht:Du stellst echt merkwürdige Fragen,bzw Du stellst sie merkwürdig.
Es gibt Maßnahmen,zur frühen Erkennung von PTBS nach einem Einsatz. Und jeder kranke Soldat bekommt die Therapie,die er benötigt. Für einsatzbedingte Schäden gibt es inzwischen das Einsatzweiterverwendungsgesetz. Es hat zwar immer mal wieder im System,im Vergleich zi früher und auch zu anderen Ländern,haben wir eine recht umfassende Versorgung.
Im Grundbetrieb hat ein RA/NS eine geringere Gefahr,an PTBS zu erkranken-einfach weil man im Rettungsdienst regelmäßig Situationen ausgesetzt ist,die PTBS bedingen können.Im Einsatz kommt es drauf an,was passiert. Und natürlich ist die Gefahr da gegeben. Aber gibt ja noch andere Erkrankungen als PTBS und auch körperliche Verwendungen und Verletzungen.
Autor StOPfr
 - 05. November 2013, 22:20:00
Zitat von: Feldmarschall am 05. November 2013, 21:59:36
Wie sieht es mit Mechanismen aus die dem psychischerkrankten Soldaten eine schnelle Rehabilitation ermöglichen ?

Bei der Rehabilitation geht es nicht um Schnelligkeit sondern um Sorgfalt und die braucht Zeit. In der Bundeswehr will niemand einen an einer PTBS erkrankten Soldaten möglichst schnell wieder einsatzfähig in seiner Einheit sehen. Die Verfahren selbst liefen in der Vergangenheit allerdings oft zu langsam.
Autor Feldmarschall
 - 05. November 2013, 22:14:11
Cool ^^
Danke hatte die Seite garnet gesehen ... ::)
Autor Feldmarschall
 - 05. November 2013, 21:59:36
Wie sieht es mit Mechanismen aus die dem psychischerkrankten Soldaten eine schnelle Rehabilitation ermöglichen ?
Autor Firli
 - 05. November 2013, 21:53:05
Hm also in meinem Erste Hilfe Paket sind Atropin und Morph..sollte doch eigentlich bei jedem so sein.

PTBS kann JEDEM passieren. Kommt auf den Menschen an. Als Sani ist man davon vielleicht eher betroffen als ein Kamerad der im GeZi sitzt. Die Wahrscheinlichkeit ist halt höher einen verwundeten Kameraden zu sehen oder andere Sachen die einen einfach vollkommen niederschlagen.
Autor Feldmarschall
 - 05. November 2013, 21:41:04
Mal ne kanns blöde Frage am Rande ...
43 Grad is ja schon ordentlich (war in der Sahara schonmal aus Touri) wieviel trinkt ihr da ?

@Andi ich lese es mir SEHR genau durch ... und habe mich SEHR genau informiert über manche Sachen...
zudem würde es ihnen besser stehen höflich oder zumindestens sachlich anzuworten.

@Tommie danke das du die Kürzel bzw. Anglizismen auflässt in "normales" Deutsch ... wäre sonst SEHR aufgeschmissen.
Also ich hab ein Freund der is SanFw RettAss bei der Marine und naja erklärte mir schon sowas wie:
"Viel auf sich alleine gestellt" / " Selbstorganisieren bzw. einplanen" /"Anspruchvoller als im Regelrettungsdienst"
Das deckt sich ja mit ihren Aussagen. Da sie mir sehr qualifiziert scheinen eine Frage genau an sie.
Ist die Wahrscheinlichkeit gross als SanFw RettAss (will net NS schreiben ;) ) einer PTBS zu erliegen ?
Gibt es Mechanismen die dort greifen ?

@ Uli auch ihnen vielen Dank für die Erklärung der Führungsstruktur und der Darlegung der körperlichen Belastung (guter Bericht)
Ein Morphin Autoinjektor macht auch eher Sinn ...
Autor StOPfr
 - 05. November 2013, 21:18:15
Zitat von: Tommie am 05. November 2013, 20:28:41
Ach ja, als ich 2010 in Kunduz war, hatten wir alle T-Shirts, auf denen "5-25-Arschloch" drauf stand :D !

Damit war zu rechnen ::).


Zitat von: wolverine am 05. November 2013, 21:13:11
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 21:07:33
Meine ersten Wochen sahen so aus,dass ich in meinen " Bräter"gestiegen bin,mich angeschafft und dann die Augen zu gemacht hab.
Äh, dass Du da angeschafft hast könnte missverstanden werden....

Das Wortergänzungsprogramm auf Ullis Smartphone ist sch... bescheiden  :D.
Autor ulli76
 - 05. November 2013, 21:18:02
Arhggg-angeschnallt sollte das heissen.
Ne,die Temperatur im Eagle ist einer der wenigen Vorteile:Das Ding ist geschlossen und klimatisiert.
Ich glaub,da ist immernoch weniger Platz als in der Luftrettung. Und man darf nicht vergessen:Daypack zwischen den Beinen und Schutz-und Überwurfweste/Chest-Rig verbessern das Problem nicht gerade.
Autor wolverine
 - 05. November 2013, 21:13:11
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 21:07:33
Meine ersten Wochen sahen so aus,dass ich in meinen " Bräter"gestiegen bin,mich angeschafft und dann die Augen zu gemacht hab.
Äh, dass Du da angeschafft hast könnte missverstanden werden....
Autor Firli
 - 05. November 2013, 21:12:42
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 21:07:33
Aber es gibt ja noch die Steigerung:Eagle:Gar kein Platz mehr und an den Patienten kommt man auch nicht dran.

Also wie in der Luftrettung :D Nur ein "wenig" wärmer  8)
Autor ulli76
 - 05. November 2013, 21:07:33
Meine ersten Wochen sahen so aus,dass ich in meinen " Bräter"gestiegen bin,mich angeschafft und dann die Augen zu gemacht hab. Während mein Kommandant sich ums Führen,5/25,Sicherung etc gekümmert hat. Hab meinem Kommandanten angeboten ihn in der Sicherung abzulösen,aber der sicherste Platz für den Doc ist nun mal mitten im TPZ.

Aber was ich interessant fand:Patienten in nem RTW zu versorgen ist ja nicht die Kunst. Für Fortgeschrittene gibts die Version "TPZ"-eingeschränkte Platzangebot und man hat ja das eigene Geraffel an,mit dem man sich nur eingeschränkt bewegen kann.Aber es gibt ja noch die Steigerung:Eagle:Gar kein Platz mehr und an den Patienten kommt man auch nicht dran.
Autor Tommie
 - 05. November 2013, 20:28:41
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 20:19:32Abgesessen beim Sweep(Suche nach Sprengladungen)ist auch nicht der Doc,sondern die RAs vom Rettungstrupp.

Im Prinzip ist der RettAss ein HVT und den Doc gibt's es auf Materialanforderung ;D ! Aber wenn wir die Herrschaften auch noch beim 5-25 mitspielen lassen würden, dann kämen wir mit dem Anfordern schon nicht nach, geschweige denn mit dem Liefern ;) !

Ach ja, als ich 2010 in Kunduz war, hatten wir alle T-Shirts, auf denen "5-25-Arschloch" drauf stand :D !
Autor ulli76
 - 05. November 2013, 20:19:32
Wir hatten eher MoAutoinjektoren und kein Tropen dabei.
Aber sei es drum.
Also die Tätigkeiten eines RA/NS im Grundbetrieb unterscheiden sich in der Regel erheblich vom zivilen Rettungsdienst und den Tätigkeiten im Einsatz.
Im Grundbetrieb kann ein RA Teileinheitsführer sein und im Einsatz kann er den Trupp( incl Doc) führen. Während im Inland ziemlich schnell ein Notarzt nachgeführt oder eine Klinik erreicht werden kann,kann der RA im Einsatz ziemlich lange auf sich alleine gestellt sein. Und das kann sogar hausärztliche Tätigkeiten umfassen.
Beispiel:Wir hatten einen Infanteriezug vom eigentlichen Feldlager ausgelagert. Mitgefahren ist jeweils der SanTrupp. Der hat dann die gesamte medizinische Versorgung für diesen Zug sichergestellt. Und musste entscheiden,ob er es alleine hin bekommt oder einen BAT anfordert oder den Patienten evakuieren ließ.
Was die Notfallmedikamente angeht:Üblicherweise gibt es vor allem im Einsatz Fortbildungen zu dem Thema und die RAs dürfen das anwenden,mit dem sie sich auskennen( normalerweise ohne i.v. -BTMs und in der Regel ohne Narkoseeinleitung)
Zur körperlichen Belastung: Lies mal meinen Erfahrungsbericht. Und dann stell dir den RA(= Kommandanten) dazu vor:Der stand in der Luke und hat sich dort beim Führen und Sichern rösten lassen. 43°im Schatten-nur in der Luke gibbet keinen Schatten.
Abgesessen beim Sweep(Suche nach Sprengladungen)ist auch nicht der Doc,sondern die RAs vom Rettungstrupp.
Autor Tommie
 - 05. November 2013, 20:11:23
Was soll ich sagen ;) ? Der RettAss (in Zukunft der Notfallsanitäter!) bewegt sich irgendwo zwischen "in einem SanZentrum für die Ausbildung zuständig sein und Material bewirtschaften" und "mit der Kampftruppe an der vordersten Linie herumturnen und "so richtig derb" retten"! Im Inland mit eindeutiger Tendenz zu ersterem und einem jährlichen Kampf um die Inübunghaltung, im Ausland zu oft zu sehr am letzteren.