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Autor Nikolai B.
 - 11. August 2015, 19:48:15
Mich würde noch interessieren, was für einen Abi-Schnitt Sie haben und mit welchen Noten Sie ihr Studium abgeschlossen haben.
Autor Pericranium
 - 26. November 2013, 13:45:32
Ich bedanke mich auch für die ausführlichen Antworten.
Ich könnte nämlich in einigen Jahren eventuell auch in der gleichen Situation wie ulli76 sein und als SanOffz Arzt in den Einsatz gehen.
Deshalb interessiert mich alles, was meine zukünftige Arbeit angeht und aus erster Hand kommt, natürlich sehr.
Autor Widow
 - 25. November 2013, 21:52:54
Zitat von: FrankP am 25. November 2013, 09:05:25
off topic, aber trotzdem: Vielen Dank für den Thread! Information pur, und dann noch aus erster Hand. Das ist "Forum at its best"!
Definitiv. Ich schließe mich FrankP an. Vielen Dank!
Autor FrankP
 - 25. November 2013, 09:05:25
off topic, aber trotzdem: Vielen Dank für den Thread! Information pur, und dann noch aus erster Hand. Das ist "Forum at its best"!
Autor ulli76
 - 24. November 2013, 19:05:30
Da muss man unterscheiden, als was jemand eingesetzt wird.

Ich hab meine Facharztausbildung quasi fertig und da ich Allgemeinmediziner werde, passt das zu so ziemlich jeder präklinischen Verwendung.
Als BAT-Arzt wird man von den Soldaten zu allen möglichen gesundheitlichen Fragen konsultiert. Je nach dem, wie lange ein Auftrag dauert, übernimmt man nicht nur die notärztliche Versorgung, sondern ist auch für Kleinigkeiten zuständig. Ebenso haben wir mal in kleinem Rahmen Afghanen draußen versorgt.
In meinem letzten Einsatz haben die BAT-Ärzte auch regelmäßig Sprechstunden in den Dörfern abgehalten.

Da eine meiner Verwendungen im Einsatz Truppenarzt war, hat das natürlich auch gut gepasst.

Wofür ich nicht zuständig war, waren Operationen und Narkosen. Dafür war das Personal der Role 2 zuständig. Ggf. hätte ich da aber im MASCAL unterstützen müssen.

Bei den Chirurgen muss man zwischen geplanten und Notfall-OPs unterscheiden. Geplante werden eher im eigenen (Spezial)-Gebiet durchgeführt. NotfallOPs muss man in allen Gebieten durchführen können. In einer Role-2 gibt es aber in der Regel mindestens einen Viszeral-(also Bauch und andere Eingeweide) und einen Unfallchirurgen, so dass so schon ein großes Gebiet abgedeckt wird. Die meisten Fachärzte haben aber auch Fähigkeiten aus dem jeweils anderen Gebiet.
Oft wird auch ein Patient erstmal stabilisiert und dann in eine Role 3 verlegt, wo es dann eben auch einen Neurochirurgen und andere Spezialisten gibt.

Probleme gab es bei uns diesbezüglich nicht. Ich gehe davon aus, dass unsere Chirurgen eine Kraniotomie hinbekommen hätten- allerdings hatten wir auch kein CT, sondern nur normales Röntgen.
Unsere neurochirurgischen Patienten wurden in MeS versorgt. Das hat zeitlich aber auch alles gepasst.

Probleme gab es bei uns diesbezüglich keine.
Autor Tommie
 - 24. November 2013, 18:13:15
Na ja, Operationen mit dem Taschenmesser am offenen Herzen sind doch eher selten bei der Bundeswehr ;) !

Und in den Role-2-Einrichtungen, zu denen die Patienten z. B. in Kunduz gebracht wurden, sind dann auch erfahrene Chirurgen anwesend, für die eine Craniotomie kein Problem darstellt! In der Role-3 in Mazar-e Sharif ist allerdings üblicherweise ein Neurochirurg!
Autor Pericranium
 - 24. November 2013, 18:08:21
Mir sind noch ein paar Fragen eingefallen:

Ich nehme mal an, dass du schon Facharzt bist, oder zumindest Teile der WB zum FA gemacht hast.
Inwieweit hast du das Wissen, welches du aus der Facharztweiterbildung hast, angewendet?
Bist du auch eher mal interdisziplinär tätig geworden? Oder hast du nur intradisziplinär behandelt/versorgt?
Habe nämlich in einer Doku, welche US-Ärzte begleitet hat, gesehen, dass ein Arzt, welcher kein Neurochirurg war,
eine Kramiotomie durchführen musste, weil kein NC verfügbar war.
Und wenn es dir nicht so ergangen ist, erging es Arzt-Kollegen so?
Falls so etwas vorgefallen ist, bereitete dir dies Probleme oder war es eher leicht?

lg
Autor ulli76
 - 11. November 2013, 22:35:49
Neee-Urlaub war das dann doch nicht so wirklich.
Zumindest hatten wir in meinen Urlauben keinen Bunkeralarm, die Ausflüge waren durchaus bequemer und der größte Unterschied: Ich kann mir morgens um 10 ne Pina Colada bestellen und bekomme auch eine.
Autor Tommie
 - 11. November 2013, 18:50:55
Zitat von: ulli76 am 08. November 2013, 19:03:25In allen drei meiner Einsätze war es so,dass der Truppenarzt weniger zu tun hätte als im Inland.

Deswegen gilt auch unter den Medizinmännern (und -frauen!) der Satz "Besser acht Wochen Einsatz als gar kein Urlaub ;D !"
Autor ulli76
 - 11. November 2013, 11:56:40
Erstaunlicherweise hatten wir sogar deutlich weniger Durchfallerkrankte im Einsatz. Selbst umgerechnet auf die geringere Zahl an Gesamtsoldaten.
Autor schlammtreiber
 - 11. November 2013, 09:13:43
Zitat von: ulli76 am 08. November 2013, 19:03:25
In allen drei meiner Einsätze war es so,dass der Truppenarzt weniger zu tun hätte als im Inland.

Das liegt wohl an der gesunden Höhenluft am Hindukusch  ;)
Autor ulli76
 - 08. November 2013, 19:03:25
In allen drei meiner Einsätze war es so,dass der Truppenarzt weniger zu tun hätte als im Inland. Allerdings gibt es nicht in jedem Camp einen eigenen Truppenarzt. Teilweise machen das Kameraden im Nebenfunktion.
Wie Tommie schon schrieb,muss man im Einzelfall entscheiden. Manchmal gibt es kurzfristig die Möglichkeit einer Einzelstube. Und z.B. ein Patient mit Magen-Darm-Infekt muss nicht zwingend isoliert werden. Meist reicht eine Extratoilette-und die Durchfalltoilette gibts eh in jedem Unterkunftsbereich.

Das Kranheitsspektrum ist zwar im Vergleich zum Inland etwas anders,aber es umfasst alles von der Qualität bis zur ernsthaften Erkrankung.
Autor Tommie
 - 08. November 2013, 17:40:50
Zitat von: funker07 am 07. November 2013, 20:59:34Was passiert eigentlich mit Patienten, die man aus Ansteckungsgründen (Grippe, Bindehautentzündung, Durchfall) im Inland nach Hause schicken würde?

Nachdem das "nach hause schicken" aus dem Einsatz z. B. in Afghanistan, nicht immer so einfach ist, wie z. B. in einer deutschen Kaserne, muss man sich da schon etwas anderes einfallen lassen ;) : Auf der einen Seite möchte man die Kameraden natürlich nicht im Unterkunftsbereich "rumoxidieren" lassen, was allerdings auch eine Option wäre, auf der anderen Seite ist die Unterbringung auf der Bettenstation im Field Hospital vielleicht manchmal eine Nummer zu groß für das Krankheitsbild! Daher wird man wohl im Einzelfalle eine der Situation angepasste Lösung finden müssen, die sich irgendwo dazwischen bewegen wird.

Sollte allerdings der Soldat aufgrund seiner Erkrankung nicht innerhalb von zwei Wochen wieder komplett einsatzfähig sein, ist er zu repatriieren! Alles darunter muss man nicht gleich nach Hause fliegen, wird man aber ggf. auch tun, kommt auf die Erkrankung an ...
Autor funker07
 - 07. November 2013, 20:59:34
Wie ist denn so das übliche Patientenaufkommen abseits der BATs/Lagerrettung?
Die gleichen meist kleinen weh-wehchen wie im Inland oder eher ernste Erkranungen?
Was passiert eigentlich mit Patienten, die man aus Ansteckungsgründen (Grippe, Bindehautentzündung, Durchfall) im Inland nach Hause schicken würde?
Autor BSG1966
 - 03. November 2013, 23:00:52
Ein ganz ganz entscheidender Grund, warum ich jetzt SanOffz bin, ehrlich gesagt.