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Zusammenfassung

Autor StOPfr
 - 14. Januar 2014, 10:28:09
Aktueller Nachtrag:

Le Temps, Genève: "Feu vert pour le nouveau show de Dieudonné à Nyon"

Er kann also mit seiner neuen Show "Asu Zoa" im Februar in Nyon auftreten.
Autor StOPfr
 - 13. Januar 2014, 14:20:20
Heute oder morgen wird in Nyon entschieden. Es ist offen, ob er in der Schweiz mit "Le mur" oder "Asu Zoa" auftreten will. Die entsprechende Planung wird die Entscheidung des Stadtrates beeinflussen.
Autor schlammtreiber
 - 13. Januar 2014, 09:36:32
Zitat von: MilanTarik am 13. Januar 2014, 09:00:15
Alles Praxissache  ;D

Das ist es, ja. Englisch verwende ich 7 Tage die Woche, Französisch so gut wie nie. Dementsprechend krass ist der Verfall.
Autor MilanTarik
 - 13. Januar 2014, 09:00:15
Ja, obwohl ja schon im Voraus versucht wird diesen auch zu verbieten. Ob das jetzt nötig ist bezweifle ich.
Zitatich stelle entsetzt fest, wie miserabel mein Französisch geworden ist
Alles Praxissache  ;D
Autor schlammtreiber
 - 13. Januar 2014, 08:39:28
Na dann darf man das neue Programm mit afrikanischer Themenstellung gespannt abwarten (und ich stelle entsetzt fest, wie miserabel mein Französisch geworden ist... Lesen geht ja gerade noch, aber bei den Videos verstehe ich kaum ein Wort)   :-\
Autor MilanTarik
 - 13. Januar 2014, 08:04:37
Zitat von: Boris am 12. Januar 2014, 05:41:01
gottsei dank, gibt es bei uns fast keinen antisemitismus mehr.
In den Nachbarländern aber scheibar genug um solche Diskussionen hervorzubringen  :-\

Übrigens hat der Komödiant offiziell auf sein antisemitisches Programm verzichtet und möcht von nun an mit etwas anderem auftreten.
Zu lesen hier (Französisch)
Autor Boris
 - 12. Januar 2014, 05:41:01
gottsei dank, gibt es bei uns fast keinen antisemitismus mehr.
Autor MilanTarik
 - 11. Januar 2014, 21:33:03
Zitat von: StOPfr am 11. Januar 2014, 19:09:48
Die französische Regierung ist vermutlich der Meinung, dass Dieudonné kein Humorist sondern eher ein Hassprediger ist.
So wie es aussieht, ja. Er selber erkennt sich ja als antisemitischer und antisionistischer Aktivist.

ZitatWie gesagt: Ich kenne ihn nicht und habe jetzt nur Urteile und Beschreibungen anderer gelesen. Darum maße ich über ihn kein Urteil an.
Geht mir auch so, ich habe letzte Woche als es so ein großes Thema wurde das erste Mal von ihm gehört.

Ich finde ja auch das Meinungsfreiheit gewisse Grenzen hat, wegen historischen Gründen oder einfach wenn die Meinungen eine akute Gefahr für das Zusammenleben darstellen.
Der Diskussionsanstoß ist ja vor allem das in Frankreich und in der Französischen Welt diesem Mann gewissermaßen zustimmen und die Verbote unnötig bzw. unerhört finden, was ich so nicht erwartet hätte.
Autor wolverine
 - 11. Januar 2014, 19:36:12
Wie gesagt: Ich kenne ihn nicht und habe jetzt nur Urteile und Beschreibungen anderer gelesen. Darum maße ich über ihn kein Urteil an.

Ich war im Studium mit der Frage "Grenzen der Meinungsfreiheit" beschäftigt; ganz speziell im Bereich der "Holocaust-Leugnung" (in Deutschland Straftatbestand). Ist sicher schwierig. Natürlich ist Meinungsfreiheit wichtig und ein hohes Gut. Mit jeder Einschränkung sollte man sehr vorsichtig sein und im Grunde hält ein gesunder Staat und eine gesunde Gesellschaft auch unappetitliche Zeitgenossen aus. Je mehr ich aber damals darüber nachgedacht habe, umso gerechtfertigter fand ich die Einschränkung. Wenn es nur noch darum geht, die Opfer und deren Angehörige und Nachfahren zu verhöhnen ... einen wirklichen Diskussionsanstoß liefert das nicht.

Nochmal: Mit den Franzosen hat das nicht direkt etwas zu tun weil ich nichts direkt von ihm kenne.
Autor StOPfr
 - 11. Januar 2014, 19:09:48
Die französische Regierung ist vermutlich der Meinung, dass Dieudonné kein Humorist sondern eher ein Hassprediger ist.

Über einen geplanten Auftritt in Nyon (Schweiz) wird am Montag (13. Januar 2014) das Stadparlament entscheiden. Die Stadtverwaltung hat bisher ein Verbot abgelehnt. 
Autor schlammtreiber
 - 10. Januar 2014, 13:36:31
Zitat von: MilanTarik am 10. Januar 2014, 12:38:19
Nun, das Problem liegt ja darin das Abbildungen des Propheten strengstens verboten sind, das wird sehr ernst genommen, bei den anderen Religionen weniger (falls es überhaupt verboten ist, weiß ich nicht genau). Das macht die Karikatur ja so problematisch, und nicht bloß das es eine Karikatur ist.

Dieses Argument wird oft vorgebracht, hält aber einer näheren Überprüfung nicht stand:

1.) Die Abbildung Gottes selbst ist sowohl im Judentum, als auch im Christentum verboten (->Zehn Gebote). Trotzdem ticken weder Juden noch Christen aus, wenn entsprechende Abbildungen oder Karikaturen Gottes (und die gibt es oft genug) veröffentlicht werden.

2.) Das Abbildungsverbot des Propheten ist im Islam weder so rigide, noch so unumstritten wie oft dargestellt:

ZitatDie Darstellung des Propheten wird im gesamten islamischen Kulturraum unterschiedlich bewertet. In Verbindung mit der großen Bedeutung des Wortes, gleichsam als Träger der Offenbarung, führt das Vermeiden bildlicher Darstellungen zu einer überragenden Rolle von Schrift (Kalligraphie) und Ornament in der islamischen Kunst. Dabei wird die Schrift häufig selbst zum Schmuck, oder Ornamente werden schriftähnlich gestaltet.
Bilder Mohammeds sind daher selten; sie finden sich hauptsächlich als Buchmalereien in persischen und ottomanischen Manuskripten. Bilder dieser Art traten zuerst ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Reich der zum Islam übergetretenen mongolischen Ilchane auf. Mohammeds Nachtreise war ein besonders beliebtes Motiv. (...) Im Iran findet man dagegen heute populäre Bilder von Mohammed, die als Postkarten oder Poster verkauft werden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverbot_im_Islam  (vorletzter Absatz)

Der restliche Artikel bietet auch einen guten Überblick über die Diskussion zum Abbildungsverbot des Menschen an sich, welche in extremer Form bei den Taliban oder kürzlich in Mali zu bewundern war, und von der überwiegenden Mehrheit der Muslime abgelehnt wird - man sieht also, die Grenzen sind fließend und keineswegs so statisch wie oft behauptet.

3.) Vielen Nichtmuslimen ist nicht bekannt, dass auch Jesus (und Abraham, und Moses...) im Islam als Prophet gilt, dessen Lehre aber von den Christen falsch verstanden wird (z.B. Jesus sei der Messias) und erst durch Mohammed Vollendung findet. Daher müssten auch Jesus-Karikaturen, die sich ja gegen einen Propheten des Islam richten, zumindest annähernd ähnliche Reaktionen provozieren - tun sie jedoch nicht. Um noch eins draufzusetzen: selbst o.g. Gottes-Karikaturen lösen dies nicht aus, obwohl der Gott aller drei abrahamitischen Religionen identisch ist (der Eine und Einzige...) und seine Abbildung völlig zweifelsfrei und unstrittig strengstens verboten. Die Inkonsequenz dieses Verhaltens dürfte mehr als offensichtlich sein...


Zusammenfassend: es geht also nicht um die Tatsache, dass dieses Bilderverbot wirklich besonders stark sei, denn das ist es in Bibel und Tora auch, sondern um die Wertung und Wahrnehmung desselben, wie Du oben ja schon richtig anmerkst:

Zitatdas wird sehr ernst genommen, bei den anderen Religionen weniger

Was hier also von Teilen der islamischen Welt eingefordert wird, ist eine besondere Rücksichtnahme nur für den Islam, eine bevorzugte Behandlung gegenüber anderen Religionsgemeinschaften, was der von Dir geforderten gleichberechtigten Behandlung stark widerspricht.

Autor wolverine
 - 10. Januar 2014, 13:08:39
"Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde."
Gehört zu den 10 Geboten; ist sogar das Erste.

Zum Rest: Ich kenne den Typ überhaupt nicht.
Autor MilanTarik
 - 10. Januar 2014, 12:38:19
Zitat von: wolverine am 10. Januar 2014, 11:33:36
Ist es Aufgabe von Staaten, Religionen zu verteidigen?  ??? Seit der Aufklärung doch eher nicht, oder?

Verteidigen nicht, aber gleichgerecht zu behandeln denke ich. Falsche Wortwahl im vorherigen Post  ;D

ZitatEs geht in diesem Fall gar nicht um Religion. Antisemitismus richtet sich nicht gegen die jüdische Religion im theologischen Sinne, äußert sich nicht in Moses-Karikaturen oder Witzen über die Bundeslade, sondern richtet sich gegen "die Juden" als ethnische Gruppe, die als verschworen, weitgehend monolithisch und böse/schädlich dargestellt werden. Es ist also eine Form des Rassismus. Wenn jemand über "Nigger" schimpft, hat das auch nichts mit den "animistischen Religionen Zentralafrikas" zu tun.

Das macht Sinn, hatte ich gar nicht so gesehen.

ZitatDeswegen ist der Vergleich mit den Mohammed-Karikaturen ja nicht griffig. Diese wären eher zu vergleichen mit den zahlreichen Christus-, Papst- oder sogar Gottes-Karikaturen, die seit Ewigkeiten und regelmäßig veröffentlicht werden - über die sich die westliche ("christliche", "abendländische"...) Welt kaum nennenswert empört. Es gibt auch o.g. Moses-Karikaturen tatsächlich, aber trotzdem droht Israel den Europäern nicht die Vernichtung an.
Nun, das Problem liegt ja darin das Abbildungen des Propheten strengstens verboten sind, das wird sehr ernst genommen, bei den anderen Religionen weniger (falls es überhaupt verboten ist, weiß ich nicht genau). Das macht die Karikatur ja so problematisch, und nicht bloß das es eine Karikatur ist.

ZitatUnd dieselbe Selbstbeherrschung bei der Verteidigung der eigenen Religion (also niemanden ermorden, nichts niederbrennen und keinen Aufstand lostreten...) erwarten diese beiden Religionsgemeinschaften von ihrer jüngeren abrahamitischen Schwesterreligion. Bisher vergebens.

Da kann ich nur zustimmen. Generell finde ich das Arabische Völker ziemlich "heißblütig" sind, man fühlt sich sehr schnell beleidigt und angegriffen, je mehr über ein Thema diskutiert wird desto verzerrter wird es (jeder erzählt eine eigene, übertriebene Version der Geschichte) und umso mehr Probleme gibt es. "Normale" Diskussionen sind nicht möglich, und auch nicht ratsam wenn man in der Minderheit ist, da es vor allem bei Leuten in meinem Alter schnell zu Gewalttätigkeiten kommt, was ich traurig und absolut kindisch finde.
Aber das sind nur generelle Beobachtungen, selbstverständlich ist nicht jeder so.

Aber was meint ihr zu dem Humoristen? Ist die vorgehensweise des Staates der richtige Weg?
Autor schlammtreiber
 - 10. Januar 2014, 11:54:28
Zitat von: MilanTarik am 10. Januar 2014, 11:20:40
Ich glaube es ist auch wichtig das alle Religionen gleich verteidigt werden.

Es geht in diesem Fall gar nicht um Religion. Antisemitismus richtet sich nicht gegen die jüdische Religion im theologischen Sinne, äußert sich nicht in Moses-Karikaturen oder Witzen über die Bundeslade, sondern richtet sich gegen "die Juden" als ethnische Gruppe, die als verschworen, weitgehend monolithisch und böse/schädlich dargestellt werden. Es ist also eine Form des Rassismus. Wenn jemand über "Nigger" schimpft, hat das auch nichts mit den "animistischen Religionen Zentralafrikas" zu tun.

Deswegen ist der Vergleich mit den Mohammed-Karikaturen ja nicht griffig. Diese wären eher zu vergleichen mit den zahlreichen Christus-, Papst- oder sogar Gottes-Karikaturen, die seit Ewigkeiten und regelmäßig veröffentlicht werden - über die sich die westliche ("christliche", "abendländische"...) Welt kaum nennenswert empört. Es gibt auch o.g. Moses-Karikaturen tatsächlich, aber trotzdem droht Israel den Europäern nicht die Vernichtung an. Und dieselbe Selbstbeherrschung bei der Verteidigung der eigenen Religion (also niemanden ermorden, nichts niederbrennen und keinen Aufstand lostreten...) erwarten diese beiden Religionsgemeinschaften von ihrer jüngeren abrahamitischen Schwesterreligion. Bisher vergebens.
Autor wolverine
 - 10. Januar 2014, 11:33:36
Ist es Aufgabe von Staaten, Religionen zu verteidigen?  ??? Seit der Aufklärung doch eher nicht, oder?