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Autor ulli76
 - 02. März 2014, 20:36:56
Den Rest des Threads hast du aber schon gelesen @Tipi, oder?

Der Rest passt auch nicht so wirklich.
1. Wir wissen nicht, ob es sich um eine Depression oder eine Anpassungsstörung handelt.
2. Lies mal die Leitlinie zur Behandlung von Depressionen durch- oft sind keine Medikamente erforderlich.
3. Was erzählst du von Phasenprophylaktika- die sind nach einer ersten Phase einer Depression in der Regel gar nicht erforderlich.
4. Er ist schon bei einem Therapeuten in Behandlung. Wartezeit für einen FU-VI-Termin liegt bei ca. 2 Monaten. Eine Therapie kann der Truppenarzt schon vorher einleiten. Bzw. diesem Fall ist er ja schon in Therapie.

Und was du wohl geflissentlich überlesen hast: Es besteht weiterhin das Problem, der familiären Problematik- was offenbar zusätzliche Probleme durch die Abwesenheit verursacht. Außerdem besteht das Problem des Einstellungsbetrugs.

Autor tipi
 - 02. März 2014, 18:51:28
Auch von mir die klare Empfehlung: Schnellstmöglich den Truppenarzt aufsuchen, über diesen an einen Facharzt für Psychiatrie! Die Depression lässt sich in der Regel medikamentös recht gut behandeln und später erneute depressive Episoden über für die individuelle Person geeignete und gut eingestellte Phasenprophylaktika relativ gut vermeiden. Wenigstens liegt Krankheitseinsicht vor, das ist viel wert. Bis das Antidepressivum gegen die akute Krise wirkt, muss man 3-6 Wochen rechnen - daher nicht zögern und den Arzttermin immer weiter nach hinten verschieben. Nur Truppenarzt für Diagnose und Medikation wäre mir bei psychiatrischen Störungsbildern zu unspezifisch, deshalb Facharzt.

Eine Depression ist eine ziemlich unangenehme Erkrankung, daher für ein mehr an Lebensqualität zum Doc!
Sollte sich jedoch das Thema der "grossen Sinnlosigkeit" in die, mit Sicherheit präsente, Grübelei massiver einschleichen, sprich Suizid ein Thema werden, dann unbedingt zum Arzt!!! Etwas 15% der von Depressionen betroffenen suizidieren sich im Verlauf der Krankheitsgeschichte. Das sind die "Erfolgreichen", nicht die Versuche, die eine ganz andere Qoute aufweisen! Ein hohes  Risiko muss hier nicht zutreffen, kenne auch genug Betroffene die sich glaubhaft distanzieren, aber die Gedanken sind absolut normal, quälend und gehören zur Krankheit - nicht zur Person!

Also Kamerad, Problem der Krankheit ist erkannt und wenn ich ernsthaft krank bin und wieder gesund werden möchte, dann gehe ich zum Arzt!
Wenn alles gut läuft, war es mit Glück die letzte depressive Episode und das Leben geht weiter, wie in guten Zeiten.
Autor Tommie
 - 02. März 2014, 12:14:16
OK, danke für die Klarstellung! Meine Empfehlung bleibt jedoch bestehen, kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihren Truppenarzt, er wird Ihnen weiter helfen und alles weitere veranlassen!
Autor Paquiao
 - 02. März 2014, 12:09:39
Danke dass hier so reichlich diskutiert wird,finde ich echt klasse.Aber ich möchte an der Stelle anbringen,dass ich kein Psychopath oder komplettes Wrack bin.Ich habe zwei Schwestern um die ich mich kümmern muss,würde mir und auch anderen niemals etwas antun.Es ist aber durchaus so,dass ich mich aufgrund meiner häufigen Unkonzentriertheit nicht wohl fühle auf der Schiessbahn,was ich aber definitiv anmerken werde.Es ist halt lediglich so dass ich überfordert bin mit der momentanen Situation...Einem Kameraden ging es vor 2 Wochen ähnlich,der bekam eine Woche kzh und nen Termin bei einem Spezialisten (ebenfalls fwdl)...Daher meine Nachfrage
Autor Tommie
 - 02. März 2014, 11:58:29
Zitat von: BravoNovember am 02. März 2014, 11:21:29Alles klar, dann bin ich euch ja super dankbar dass IHR euch die Zeit genommen habt uns dummen zu erklären was nun passieren KANN!  ::)

Wir sehen es als Berufung, Ahnungslosen weiter zu helfen ;) !
Autor KlausP
 - 02. März 2014, 11:34:59
Und wenn hier "Kameraden" dem TE empfehlen, seine Vorerkrankung beim Truppenarzt auf Nachfrage wieder zu verschweigen, stiftet ihn damit zu einem erneuten Dienstvergehen an (Zur gefälligen Erinnerung: § 13(1) SG). Ganz tolle Ratschläge ...  ::)
Autor ulli76
 - 02. März 2014, 11:30:00
Natürlich wird das mit der Wiedereinstellung nicht einfach. Dazu muss er erneut die Eignung und eine Stelle bekommen und die Krankheit muss ausgeheilt sein. Bei psychiatrischen Erkrankungen ist nach Heilung auch in der Regel ein Zeitraum von ca. 2 Jahren gefordert in dem der Patient stabil gewesen sein muss.

Fakt ist aber, dass er einen Einstellungsbetrug begangen hat und er aktuell nicht tauglich ist. Das kannst du versuchen wegzudiskutieren, bringt aber nichts.
Ja natürlich KANN. Wir wissen ja nicht, wie sein Truppenarzt das sieht. Fakt ist aber auch, dass schon Soldaten wegen Einstellungsbetrug entlassen wurden- in einem mir bekannten Fall "durfte" derjenige Behandlungskosten in Höhe von mehreren zehntausend Euro plus Ausbildungskosten zurück zahlen. Er war damit finanziell ruiniert.
Da es zur Zeit einige Bewerber gibt, die um jeden Preis in die Bundeswehr wollen und großzügig Vorerkrankungen verschweigen, rückt die Problematik des Einstellungsbetrugs mehr in den Blickpunkt als früher.
Autor BravoNovember
 - 02. März 2014, 11:21:29
Bin ich grundsätzlich auch dafür, nur danach wird das mit der Wiedereinstellung wahrscheinlich ziemlich schwierig.
Alles klar, dann bin ich euch ja super dankbar dass IHR euch die Zeit genommen habt uns dummen zu erklären was nun passieren KANN!  ::)
Autor ulli76
 - 02. März 2014, 11:19:36
Du denkst, dass er damit eingestellt worden wäre? Worauf basiert diese Annahme?
Deine Erfahrung als Musterungs- oder Truppenarzt?
Oder kann es sein, dass du zurückliegende, behandelte und zum Zeitpunkt der Musterung ausgeheilte Erkrankungen meinst?

Und auf die Frage, wie das jetzt weiter gehandhabt werden KANN, haben Tommie und ich ausführlich geantwortet.
Autor wolverine
 - 02. März 2014, 11:17:42
Zitat von: Paquiao am 02. März 2014, 09:27:41
Ich wurde depressiv,habe Tabletten dagegen bekommen,das Ganze im Januar 2013.Ich hab das Haus kaum noch verlassen,habe mich überall unwohl gefühlt und mich nur deshalb beim Bund gemeldet um mir selbst zu beweisen dass ich immer noch stark genug bin so eine Herausforderung zu meistern.Jedoch habe ich beim Bund nie etwas von meinen Depressionen gesagt..
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass Militärdienst ein Weg ist um psychische Erkrankungen auszukurieren?! Halten wir einfach mal fest, dass das eine saudumme Idee war!

Und jetzt nehmen Sie endlich wieder verantwortungsvoll Ihr Leben in die Hand und gehen Sie zum Arzt und erzählen ihm, was Ihr Problem ist; und zwar ehrlich und alles! Und dann verlassen Sie die Bundeswehr und bekommen Ihr Leben wieder auf die Reihe. Danach können Sie es ja evtl. noch einmal versuchen
Autor BravoNovember
 - 02. März 2014, 11:17:12
Zitat von: Tommie am 02. März 2014, 11:14:52
Zitat von: BravoNovember am 02. März 2014, 11:11:07Ich denke schon dass er eingestellt worden wäre - auch bei dieser Diagnose - da gab es schon ganz interessante Geschichten.

Sie denken falsch, weil die Vorgaben für den Musterungsarzt in dieser Richtung absolut eindeutig sind! Haben Sie sich eventuell einmal die Mühe gemacht, die von mir verlinkte ZDv 46/1 zu lesen? Sie unterstellen hier gerade Musterungsärzten einen wissentlichen und willentlichen Verstoß gegen Dienstvorschriften! Und das finde ich nicht in Ordnung, vor allen Dingen deswegen, weil Sie den Beweis dafür nicht erbringen können! Die Bewerber, die mit psychischen Problemen eingestellt wurden, haben in der Regel durch gezieltes weglassen wichtiger Fakten den Musterungsarzt getäuscht!

Das sei mal so dahingestellt, denn Sie kennen nicht alle Muterungsärzte und ich auch nicht.
Aber man weiß eben von gewissen Fällen, aber das tut hier einfach nichts zur Sache.
Die ZDv habe ich gelesen. Sie finden meine Aussage nicht in Ordnung, ich Ihre aber auch nicht.
Ich denke an diesem Punkt schweifen wir ab und es geht nicht mehr ums eigentlich Thema und noch viel mehr um den TE.
Ich bin hier nicht Mitglied um Grundsatzdiskussionen zu führen oder zu klären - und ich glaube Sie auch nicht.
Autor Tommie
 - 02. März 2014, 11:14:52
Zitat von: BravoNovember am 02. März 2014, 11:11:07Ich denke schon dass er eingestellt worden wäre - auch bei dieser Diagnose - da gab es schon ganz interessante Geschichten.

Sie denken falsch, weil die Vorgaben für den Musterungsarzt in dieser Richtung absolut eindeutig sind! Haben Sie sich eventuell einmal die Mühe gemacht, die von mir verlinkte ZDv 46/1 zu lesen? Sie unterstellen hier gerade Musterungsärzten einen wissentlichen und willentlichen Verstoß gegen Dienstvorschriften! Und das finde ich nicht in Ordnung, vor allen Dingen deswegen, weil Sie den Beweis dafür nicht erbringen können! Die Bewerber, die mit psychischen Problemen eingestellt wurden, haben in der Regel durch gezieltes weglassen wichtiger Fakten den Musterungsarzt getäuscht!
Autor BravoNovember
 - 02. März 2014, 11:13:30
Zitat von: Tommie am 02. März 2014, 11:09:12
Und bezüglich der Diagnose sollten Sie sich mal die GNr. 13 der ZDv 46/1 zu Gemüte führen!

Hier die Version für FWDLer und RDLer: http://www.zentralstelle-kdv.de/pdf/09-Anlage-3-1.pdf

Somit wäre er, wenn die hier angegebene Diagnose gesichert ist, zumindest mit einer Gradation V zurück zu stellen! BASTA!

Ist soweit richtig und will ich gar nicht bestreiten.

Aber die Frage ist wie es dann tatsächlich gehandhabt wird.

Es würde mich ja wirklich interessieren wie dieser Fall hier ausgeht.
Autor BravoNovember
 - 02. März 2014, 11:11:07
Ich denke schon dass er eingestellt worden wäre - auch bei dieser Diagnose - da gab es schon ganz interessante Geschichten.

Richtig wir können keine Diagnose geben, aber ich halte so eine Aussage ganz einfach für sehr fragwürdig.
Autor Tommie
 - 02. März 2014, 11:09:12
Und bezüglich der Diagnose sollten Sie sich mal die GNr. 13 der ZDv 46/1 zu Gemüte führen!

Hier die Version für FWDLer und RDLer: http://www.zentralstelle-kdv.de/pdf/09-Anlage-3-1.pdf

Somit wäre er, wenn die hier angegebene Diagnose gesichert ist, zumindest mit einer Gradation V zurück zu stellen! BASTA!