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Zusammenfassung

Autor F_K
 - 13. März 2014, 20:47:25
.... Niemand will oder muss hier etwas verbieten - weil es nicht stattfindet.

Wie gesagt, in Ösiland wird, trotz Tradition von hunderten Jahren, der MilAnteil gegen Null zurückgefahren.

Wenn Du es andern möchtest, Gründe halt eine solche Schule ..... VielmErfolg.
Autor Kanonier
 - 13. März 2014, 20:39:50
Das meine ich ja.Militärische Inhalte,müssten ja nicht Zwangsläufig Teil des Lehrplans sein,sondern können wie an anderen Privatschulen als Hobby,außerschulische Aktivität oder als Pfadfindergruppe bezeichnet werden.Wenn das ganze auf freiwilliger Basis erfolgt,könnten die das wohl kaum verbieten.Es dürfte halt nur keine Benotung erfolgen oder dergleichen und bei Leuten ,deren Eltern extra dafür Schulgeld bezahlen,kann man davon ausgehen,dass sie das freiwillige Angebot wohl auch nutzen würden.
W
enn man das ganze als,Leichtathletik-AG,Kampfsport-AG,Pfadfinder-AG aufzieht,dann würde ich gerne sehen,wie die einem sowas verbieten wollen.
Autor miguhamburg1
 - 13. März 2014, 20:09:34
Sie haben den Punkt nicht verstanden. Eine Schule, deren Abschlüsse anerkannt werden sollen, müssen vor Aufnahme des Schulbetriebs ihre Anerkennung vom jeweiligen Kultus-/Bildungsministerium erhalten. Das ist in den von Ihnen beschriebenen Schulen der Fall. Sämtliche ausbildungsrelevanten Inhalte müssen in einem Curriculum vorgelegt und genehmigt werden. Genau hierauf bezog sich meine Zuschrift.
Autor Kanonier
 - 13. März 2014, 19:39:54
Von Privilegien war ja auch nicht die Rede.Davon ab gibt es auch jede Menge Privatschulen,die unabhängig vom Staat ,auf Initiative der Eltern gegründet und erst im Nachhinein akkriditiert wurden.So lange die Lehrer dort eine Lehrberechtigung hätten,wie an jeder andere Privatschule,sehe ich da kein Problem.Es gibt ja schon Internate in Torgelow oder Salem und da kräht auch kein Hahn nach,dass es was für Privilegierte ist.
Im Zweifelsfalls wäre das sogar eine Klage wert.Wenn die Lehre auf dem gleichen Niveau oder sogar besser ist,kann ich mir nicht vorstellen,dass ein Land eine Schule wegen "AG"s schließen dürfte.
Autor miguhamburg1
 - 13. März 2014, 19:09:03
Ihnen ist aber schon klar, dass "Schule" Länderangelegenheit ist und wenn die Ausbildung auf diesen "Anstalten" anerkannt werden soll, die Ausbildungscurricula von den zuständigen Bildungsministerien zugelassen werden müssen?!

Ich sehe selbst in den konservativsten Bundesländern keinerlei Anhaltspunkt dafür, das derartige "Anstalten" konsensfähig wären. Und das hat m.E. auch weniger mit unserer Geschichte zu tun, als mit dem Umstand, dass derartige Privilegien, wie sie seinerzeit den Kadetten eingeräumt wurden, schlicht dem Gleichberechtigungsgrundsatz unseres GG widersprechen würde.
Autor DerTommy86
 - 13. März 2014, 17:19:17
Zitat von: HG z.S. am 13. März 2014, 15:50:50
Zitat von: Kanonier am 13. März 2014, 15:21:57
(...) als "genau solche Eltern, die ihre 3 Jährigen zu irgendwelchen Casting Shows schleifen, weil die kleinen das ja so toll finden".

Nach der Logik ist die heutige Aufteilung in mathematisch-naturwissenschaftliche, musische oder Sportgymnasien ebenso verwerflich.

F_K hat da schon das richtige Beispiel gebracht. Kadettenanstalt/Militärgymnasium ist nicht gleich vorgezogene Grundausbildung. Ein verstärkter Fokus auf Disziplin, Gruppenzugehörigkeit und die zivile (!) Vermittlung einiger Themen, die später mal militärisch relevant sein könnten [z.B. regelmäßige Wanderungen, Orientierungsläufe (ja, das gibts auch als zivile Sportart), Camping usw.] halte ich für völlig unproblematisch.
Dazu kommt: Wenn sich dann mal eins dieser Kinder tatsächlich für eine militärische Laufbahn entscheidet, ist der Mehrwert womöglich umso größer.

Aber, wie auch schon gesagt wurde, der geschichtliche Hintergrund und die aktuelle deutsche Gesellschaft geben soetwas unter keinen Umständen mehr her.
Autor KlausP
 - 13. März 2014, 17:13:28
Selbst die DDR hat dieses Experiment nach nur 4 jahren 1960 sang- und klanglos "beerdigt":

http://de.wikipedia.org/wiki/Kadettenanstalt

ZitatIn der DDR existierte von 1956 bis 1960 die Kadettenschule Naumburg/Saale der NVA als einzige Einrichtung dieser Art, im Gebäudekomplex der früheren Napola bzw. der vorherigen Königlich-preußischen Kadettenanstalt. Die Schule begann für Knaben ab dem 12. Lebensjahr zunächst für 211 Kadetten in den Klassen 6 bis 9 in zwei Kompanien mit je vier Zügen und bot neben der Gymnasialausbildung bis zum Abitur vier Wochenstunden militärische – bzw. vormilitärische Ausbildung. Pro Jahrgang wurden rund 50 Kadettenschüler zweizügig aufgenommen. Der Besuch der Schule war, in Anlehnung an die zivilen DDR-Gymnasial-Oberschulen, kostenfrei. Parallel zum Unterricht wurden militärische Arbeitsgemeinschaften angeboten. Der militärische Teil der Ausbildung gipfelte alljährlich in einem Sommer- und Winterlager.

Die Schule verfolgte die politische Zielsetzung, bevorzugt Kinder der Arbeiterklasse und Bauernschaft auf eine mögliche Karriere als Berufssoldat der bewaffneten Organe der DDR vorzubereiten.

Bereits 1958 ergab jedoch eine Untersuchung, dass weniger als 10 % der Schüler den politischen Vorgaben entsprachen und die Mehrzahl der Abiturienten ein ziviles Studium bevorzugte – außerdem hatte es mehrere Suizide unter den Schülern gegeben.[8] So wurde die Kadettenschule Naumburg auf Beschluss des SED-Politbüros geschlossen. Im Juni 1961 legten die letzten Schüler das Abitur ab.
Autor Flexscan
 - 13. März 2014, 16:39:29
Ich würde ja zu gerne die Reaktion von Gysi und co erleben  ;D
Autor Kanonier
 - 13. März 2014, 16:35:48
ZitatEin solches Konzept benötigt eine Einbindung in die Gesellschaft - und diese ist aufgrund unserer Geschichte (nicht mehr) gegeben.
Würde ich nichtmal zwangsläufig so sehen.Den meisten Leuten wäre es schlichtweg egal ,weil es einen ja persönlich nicht stört und wieso soll es sowas für Kunst und andere Bereiche geben und nicht fürs Militär?Da wäre die Gesellschaft sogar durchaus liberal denk ich.

Das Problem sind wie immer ,die seltsamen Menschen,welche sich an die Eingänge ketten und die schweigende Mehrheit einfach übertönen.
Also die selben Leute ,die De Maiziere im Hörsaal übertönen und auch den anderen keine Chance geben,zu tun was sie wollen.
Dabei hab ich ,wenn ich mal die Augen schließe,Claudia Roth vor Augen ;D
Autor F_K
 - 13. März 2014, 16:16:45
Ach Jungs,

die Ösis haben so etwas noch (in Wien), allerdings wird dies eher "demilitarisiert", also nunmehr nur "Schuluniform" und kaum / keine "militärischen" Inhalte mehr.

Ein solches Konzept benötigt eine Einbindung in die Gesellschaft - und diese ist aufgrund unserer Geschichte (nicht mehr) gegeben.
Autor Kanonier
 - 13. März 2014, 16:10:06
ZitatWenn Eltern ihre Kinder auf eine bestimmte Lehranstalt schicken, weil Opa im Krieg auch Admiral war ist das in meinen Augen kein Stück besser, als "genau solche Eltern, die ihre 3 Jährigen zu irgendwelchen Casting Shows schleifen, weil die kleinen das ja so toll finden".

Insofern finde ich jetzt auch keinen Mehrwert einer solchen Anstalt.
Dann als vorbereitende Maßnahme?Das gleiche wäre auch denkbar nur für die Abiklassen.Ein 18-19 jähriger blickt nur unwesentlich  besser durch als ein 16-17 vor dem Abi.Da könnte man schon mal sehen,ob es einen interessiert und man wäre schon vorbereitet für evt Einstellungstest.Einstellungstest könnte man ja auch in den Unterrichtsplan mit reinnehmen(Gruppendiskussion,BFT etc)
Autor Kanonier
 - 13. März 2014, 16:01:52
ZitatUnd welchen Sinn sollte so eine "Kadettenanstalt" haben, die letztlich nur einen ganz stinknormalen Schulabschluss ermöglicht? Und wie sollten die Lehrpläne für die Kinder und Jugendlichen inhaltlich über die normalen Schulfächer hinaus (und ggf. etwas mehr Sport) inhaltlich gefüllt werden?
Formaldienst und taktische Aspekte,Sport,Nahkampfausbildung,GA-Inhalte(Alarmposten,Funkausbildung,Umgang mit Karten,Bestimmen der Marschkompasszahl etc).Da gibt es doch bewährte Modelle
Autor HG z.S.
 - 13. März 2014, 15:50:50
Zitat von: Kanonier am 13. März 2014, 15:21:57
Es gibt auch genug Familien,wo Papa und Opa Militärs und bei den "von XYZ" vermutlich schon Ururururopa,Generalfeldmarschall waren.
Wenn Eltern ihre Kinder auf eine bestimmte Lehranstalt schicken, weil Opa im Krieg auch Admiral war ist das in meinen Augen kein Stück besser, als "genau solche Eltern, die ihre 3 Jährigen zu irgendwelchen Casting Shows schleifen, weil die kleinen das ja so toll finden".

Insofern finde ich jetzt auch keinen Mehrwert einer solchen Anstalt.
Autor diodon-IV
 - 13. März 2014, 15:49:00
@ miguhamburg1:

Mit Grundausbildungsinhalten?  8) Seien Sie doch nicht so fantasielos... Das wird man schon kindgerecht verpackt bekommen. ;D
Autor miguhamburg1
 - 13. März 2014, 15:32:25
Und welchen Sinn sollte so eine "Kadettenanstalt" haben, die letztlich nur einen ganz stinknormalen Schulabschluss ermöglicht? Und wie sollten die Lehrpläne für die Kinder und Jugendlichen inhaltlich über die normalen Schulfächer hinaus (und ggf. etwas mehr Sport) inhaltlich gefüllt werden?