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Zusammenfassung

Autor FmUffz
 - 28. Juli 2014, 20:58:34
Vielen Dank für die Infos.

Ich denke halt auch, wenn er wirklich was hat und Hilfe braucht, sind die Probleme im Privatleben erst der Anfang.
Er ist angehender Menschenführer und die Probleme werden sich langfristig auch im dienstlichen Zeigen bin ich der Meinung.

Mit Ihrer Familie habe ich nun mal darüber gesprochen und alles übermittelt was man tun kann und sollte und mich auch angeboten
mit dem Chef dort zu sprechen.

Mal gucken wie es weiter geht.
Autor Stumpf
 - 28. Juli 2014, 14:25:06
Hi,

der Weg Richtung Truppenarzt ist der Einzig richtige wenn es Hilfe geben soll. Sollte sich der Kamerad da blockieren kann man den Weg über die VP nehmen...

Was ich einmal in einem ähnlichen Fall gemacht hab, ich hab mich an Truppenarzt und denjenigen sein Chef gewendet. Gerade der Chef hat eine Fürsorgepflicht und sollte im Wohl des Soldaten handeln. Lass ruhig den Spieß aussen vor, geh direkt zum Chef wenn du es für angebracht hällst das er Hilfe benötigt.

Bei mir war es so, dass die Mutter angereufen hatte weil der Sohn wiedeholt Selbstmordgedanken geäussert hat und am folgenden Wochenende zur Wache eingeteilt war. Ich bin zwar nur Angehöriger einer anderen Einheit, hab mich aber mit sinem Chef und mit meinem Truppenarzt in Verbindung gesetzt. Dem Jungen konnte geholfen werden und seiner Karriere hat es keine Abbruch getan.

Ein Termin bei der FU VI gibt es auch sehr schnell wenn der Truppenarzt dringlichkeit signalisiert. Bei mir war das direkt am Folgetag also ich wegen PTBS beim Arzt saß.

Gruß
Stumpf
Autor ulli76
 - 27. Juli 2014, 07:06:26
Wenn es gar nicht geht und sie Angst hat, wird sie ihn notfalls verlassen müssen oder ihn raus schmeissen.
Autor FmUffz
 - 27. Juli 2014, 00:38:43
Sicher Sicher, was Kommunikation angeht ist sie auch Top, nur wenn grad sie mir sagt das sie mit ihm
keine konstruktiven Gespräche führen kann, dann ist es schon echt heftig.

Und dazu verstehe ich auch das sie mittlerweile auch Angst hat. Weil grad wenn man ihn konfrontiert
dann tickt er aus. Und wohlbemerkt, das versucht sie auf vernünftigen Wege, nicht im Streit.

Vielleicht werde ich einfach mal anbieten mit meiner Anwesenheit das zu vermitteln um es ggf.
zu schlichten wenn es wieder eskaliert.
Autor ulli76
 - 27. Juli 2014, 00:12:37
Was mit der Laufbahn ist,ist ja erst einmal uninteressant.
wichtig ist doch dass ihm geholfen wird.
So lange man weder die Ursachen noch den Therapiebedarf kennt,kann man auch ichts zu möglichen Auswirkungen sagen.

Allerdings ist es tatsächlich an seiner Frau mit ihm Tacheles zu reden und bei auch die Konsequenzen aufzuzeigen.
Autor FmUffz
 - 27. Juli 2014, 00:06:46
Im Prinzip sagte sie ihm das alles schon, bis auf das er zum Arzt gehen soll.

Nun waren sie 3 Wochen im Urlaub, nur war das im Prinzip eher getrannt.
Die Situation war nicht anders so das dort auch die Distanz suchte um überhaupt was vom Urlaub zu haben.
Nach der Rückkehr packte er gleich wieder und fuhr nach Seedorf, kam Dienstag direkt zurück und meinte er hätte sich KzH schreiben lassen wegen Familienprobleme.

Das war es aber auch. Er hat sonst anscheinend nichts weiter mit dem Arzt beprochen
und auch zuhause passierte nichts. Er war einfach zuhause und produzierte eine erdrückende Luft.

Ich werde das mal mit ihr besprechen.
Die Frage ist, gibt es was zu befürchten was die Laufbahn angeht?

Angenommen man stellt doch etwas fest, was durch die Ferne, den Dienst an sich oder doch von den Einsätzen kommen könnte.
Autor ulli76
 - 26. Juli 2014, 23:31:35
Sinnigerweise sollte seine Frau mit ihm sprechen.
Und zwar genau so: Ich habe wahrgenommen, dass du dich verändert hast, du schreist mich an und bedrohst mich. Das macht mir Angst.
Entweder gehst du zum Arzt oder ich gehe weil....
Autor FmUffz
 - 26. Juli 2014, 22:37:37
Nun ist da noch die Problematik das er selber denkt, dass es keine Probleme gibt und mit ihm alles ok ist.

Ich sehe mich da im Moment als Einziger in der Lage ihn zu überhaupt was zu bringen, aber wie weiß ich auch nicht.
Ihm zu sagen, du gehst jetzt zum Arzt weil du evtl. psychische Probleme hast, deine Frau anschreist und bedrohst,
wäre ein sehr einfacher Weg, wird aber nicht funktionieren.

Hat da noch wer eine Idee?

Er ist halt auch alleine nach Seedorf und somit kann ich da auch echt Niemand befragen.
Mit den alten Kameraden hat er absolut kein Kontakt mehr, obwohl es auch teilweise Freunde von mir, ihr und Lebenspartner von ihren Freunden sind.
Autor ulli76
 - 26. Juli 2014, 22:32:00
Als erstes sollte er mit dem Truppenarzt sprechen, was los ist.
Der entscheidet, wie es weiter geht. Entweder ist der Fall so eindeutig, dass der Patient sich gleich einen Therapeuten suchen kann oder er bekommt zunächst einen Termin in der FU VI beim Facharzt- beides dauert aber, dementsprechend sollte man sich so früh wie möglich drum kümmern.

Zur Überbrückung sind Gespräche beim Standortpfarrer, Sozialdienst oder Truppenpsychologen möglich.
Autor FmUffz
 - 26. Juli 2014, 21:54:04
Ich kenne das ja selber, bin ein halbes Jahr von Pasewalk nach Mannheim gependelt und kannte auch viele andere die lange Wege hatten, wie Pasewalk-Altenstadt oder

mein letzter TeFhr frisch verheiratet, 34, Frau schwanger, der ist jedes WE zwischen Calw und nähe Dresden gependelt, Sonntag aus Montagnacht wieder nach Calw.

Ich selber war dadurch vielleicht etwas mehr angespannt als gewöhnlich, aber nicht so gravierend. Viel schlimmer war da das ich viel Ruhe und Schlaf am Wochenende suchte und wenig Unternehmungslustig war.

Ich habe sie alles schon gefragt. Zuhause sitzt er halt nur zuhause, geht garnicht weg oder so irgend welchen Freunden.
In der Kaserne oder auf Lehrgänge weiß sie nur das er ab und zu mit Leuten ein trinken geht.

Daheim trinkt er aber kaum und in den letzten Monaten garnichts, was wie gesagt Alkohol komplett ausschließt.
Drogenkonsum kann sie an sich auch nicht feststellen, da sie in ihrer Vergangenheit viel mit Drogenjungs/männer zu tun hatte und erkennt sowas für gewöhnlich.

Fakt ist, haben keine AHnung und die Phase hält nun schon seit Ende Februar an.
Begonnen hat es damit dass er sie nicht mehr angefasst hat, nicht mal mehr geküsst. Kaum noch geredet.
Irgendwann sagte er das er seine Energie für seine Karriere braucht und sie nicht für die Ehe aufbringen kann.
Und kurz darauf fing der Rest an.

In dem einen Moment kniet er vor ihr und sagt das er sie nicht verlieren will, im nächsten brüllt er sie an und droht ihr.

Vielleicht hat unserer Forensani Ulli da ein Rat was es für Möglichkeiten gibt.
Ich denke es läuft darauf hinaus das der Truppenarzt ihm zu einen Truppenpsychologe schickt
und der ggf. eine Therapie anordnet.
Autor wolverine
 - 26. Juli 2014, 21:39:56
Ich bin jetzt kein Psychologe und kein Eheberater aber ich sage mal aus eigener Erfahrung, dass Pendeln einfach sehr schlaucht. Das habe ich ganz einfach bei mir festgestellt. Ich war damals noch nicht verheiratet und bei mir war es auch lange nicht so extrem wie hier beschrieben.
Trotzdem habe ich festgestellt, dass es nicht so flutscht wie früher. Wochenenden waren viel weniger erholsam (und bei entsprechenden Staus auch deutlich kürzer).
Ich habe dann einfach für mich entschieden an den Standort zu ziehen.

Vielleicht ist das hier schon die halbe Lösung. Aber Drohungen oder körperliche Gewalt gehen gar nicht! Auch die Blackouts erklärt das nicht oder das Geldleihen. Dafür bin ich aber schlicht nicht qualifiziert. Das kann von Drogen und Spielen bis sonst irgendetwas alles sein.
Autor FmUffz
 - 26. Juli 2014, 21:10:51
Meine besten Freunde (ein Ehepaar) habe seit mehrere Monate starke Eheprobleme.

Sie arbeitet zivil und er ist Soldat.

Beide sind knapp 3 Jahre verheiratet und er ist seit 2011 in der Truppe.
Zunächst war er in der Fachunteroffizierslaufbahn als Pipeliner in Speyer.
Da die Kaserne vom Stationierungskonzept betroffen ist und er mit dem Spieß dort nicht wirklich warm wurde, wollte er weg
und hat einen Versetzungsantrag mit Laufbahnwechsel gestellt. (denke ich zumindest)
Er wurde dann geprüft, hat die Feldwebeleignung erhalten und wurde als EOD`ler in Seedorf eingeplant.

Die bisherige Ehe zwischen den 2 verlief ganz normal, ab und an nervt man sich vielleicht mal,
aber nichts Ungewöhliches. Er war in seiner bisherigen Dienstzeit Heimschläfer und somit fast immer jeden Abend
zuhause, außer es hieß Mal, er will mit den Jungs was machen und da war sie auch sehr Tolerant.
Bis Dezember 2013 war sie zuhause als Hausfrau und er in Speyer, hat 2 Mal ISAF hinter sich
und auch danach waren keine großen Veränderungen aufgetreten.

Seit Januar ist er nun in Seedorf und kommt auch nicht jedes Wochenende heim
und sie hat eine Arbeit aufgenommen, damit sie zuhause keine Krise bekommt und es finanziel auch etwas besser aussieht.
Nach etwa 2 Monaten in Seedorf gab es dann sehr starke Veränderungen bei ihm.
Er ist zum Kontrollfreak geworden, ist sehr agressiv gekommen, droht ihr, schreit sie lautstark an usw.
Ich will jetzt keine genauen Storys erzählen weil das geht auch Niemanden was an.

Fakt ist, für sie war die Ehe nach wenigen Wochen eigentlich abgeschrieben, weil sie nicht mehr an ihn ran kam,
keine Veränderungen mehr zum positiven sieht, sie hat Angst in seiner Gegenwart und fühlt sich auch sehr unwohl wenn er da ist.
Sie will es aber auch nicht voreillig über Board werfen, ist im Moment aber mit ihrem Latein am Ende und ihre Familie auch.
Schlimm ist auch, am nächsten Tag behauptet  er immer von all dem nicht zu wissen, das er sie am Abend vorher bedroht und angeschrien hat.

Als ich das alle hörte war meine erste Vermutung das er ein Alkoholproblem hat und jedes Mal stark alkoholisiert ist,
doch er ist vollkommen nüchtern. Wir können uns absolut keinen Rheim drauf machen woher diese Veränderung kommt.
Über die neue Kompanie erzählte er nicht viel, nur das dort das Durchschnittsalter deutlich höher ist als in seiner alten Kompanie.
Dann gab es so verschiedene Situationen wo er auf einmal eine größere Summe Geld brauchte aber nicht sagen wollte wofür.
(rede hier von 4 stelligen Beträgen)

Die Schwester von ihr hat Psychologie studiert und ist in einem Bereich tätig wo Menschen mit schwerer Kindheit sind. Jahre lang misshandelt usw.

Sie hat auch mal das Gespräch mit ihm gesucht, kam aber auch nicht an ihn ran und wir denken ohne fachliche Hilfe ist da nichts mehr zu retten.

Wenn sie sagt sie tennt sich von ihm, schlägt er alles kurz und klein.
Seinen ganzen alten Freundeskreis hat er aufgegben, meldet sich nirgends mehr,
aber komischerweiße geht er noch mit Kameraden ein trinken die er auf Lehrgänge usw. trift.

Und wie gesagt, ist alles erst ab diesem Jahr.


Nun die Frage:
Was hat da die truppenärztliche Versorgung zu bieten?
Was kann sie machen bzw. wo zu könnte man ihn evtl. ermutigen dass er das macht um
ihm vll. helfen zu können oder heraus zu finden was los ist.

Das ganze sollte natürlich nicht dazu führen dass es seine Karriere beeinträchtigt,
aber dazu könnt ihr ja auch was sagen, ob der Psychologe dann evtl. mit der Kompanie kontakt aufnimmt.

Ich habe sehr viel Angst um Beide. Ich stehe deutlich hinter ihr, weil ich sie sehr viel länger kenne,
aber es ist auch mein Freund und er hat mir auch viel geholfen.

Danke euch im voraus.