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Zitat von: StOPfr am 07. September 2014, 22:19:45Die Kurden sind zu einem Stabilitaetsfaktor in der Region geworden - und ein kurdischer Staat in Nordsyrien/Nordirak halte ich persoenlich fuer begruessenswert.
Dort, in einem langen Grenzstreifen zur Türkei, gibt es ja inzwischen eine recht große kurdische Einflusszone, die möglicherweise von den Aktivitäten der irakischen Kurden profitiert, sicher unter deren Einfluss steht und am Waffenexport westlicher Länder partizipiert. Für mich in der aktuellen Situation durchaus begrüßenswert, wenn auch immer mit dem Gedanken an spätere Entwicklungen, die uns "ungelegen" kommen könnten (Stichworte: Nato, Türkei).
Zum Thema hier ein Artikel von Zeit.online vom März, dessen Inhalt in den letzten Tagen aktueller geworden ist:
Nord-Syrien
Traurige Gewinner
Quelle.
Die Schweizer Tagesschau berichtete heute (07.09.2014, 19.30 Uhr). Der Beitrag ist aber nicht frei verfügbar.
Zitat von: Merowig am 07. September 2014, 21:58:01
Bitte nur halt die Wiedereinreise nicht zulassen. (...)
Fuer Nordirak ist der Einsatz der allierten Luftstreitkraefte, Special Forces und Waffenlieferungen an die Kurden korrekt und genug.
Zitat von: zwischennetz am 07. September 2014, 20:05:55
Die syrischen Oppositionskämpfer bluten aus, weil sie mittlerweile schon zwei übermächtigen Gegnern entgegentreten müssen.
Wo der IS durchzieht, herrscht Sodom und Gomorrha. Die ganze Region steuert auf den Abgrund zu.
Für mich fühlt sich das alles eher nach einer Loose-Loose-Situation an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Konflikt eine ernsthaft wünschenswerte Situation zum Ergebnis haben wird. Wieso müssen wir uns überhaupt wieder zwischen Pest und Cholera entscheiden?
Und wenn wir uns in Sachen Moral und Menschenrechte jetzt an China und Indien orientieren, na dann Prost Mahlzeit!
Aber selbst wenn einem die Menschen da unten egal sind, sollte man sich doch fragen, welches Interesse an Sicherheit und Stabilität wir in der Ecke haben könnten.
Sich einfach achselzuckend zurücklehnen und sagen "ist doch toll, dabei gehen wenigstens auch welche von den Bösen drauf" kann ja wohl kein zivilisierter und zeitgemäßer Lösungsansatz sein.
Das ganze ist leider auch keine elegante Entwicklung, durch die sich die Islamisten aus Deutschland selbst entsorgen. Viel mehr werden ja durch die knallharte Propaganda im Internet (und hier in Berlin mittlerweile sogar schon offen auf den Straßen!) immer mehr Jungs umgekrempelt und radikalisiert. Und man kann wohl kaum darauf bauen, dass die dann auch wirklich alle ihre Sachen packen um Ihren Dschihad schön weit weg von unserer Comfort Zone zu schieben.
Aber solange unsere größten Probleme hierzulande streikende Lokführer und mangelnder Fortschritt beim Breitbandausbau sind, macht sich sowieso kaum einer ernsthaft Sorgen.
Zitat von: zwischennetz am 06. September 2014, 13:03:41
Die Untätigkeit der in Frage kommenden Staaten legt mittlerweile leider nahe, dass wir aus Ruanda nichts gelernt haben.
Wenn die IS Milizen die Flüchtlingslager erreichen, dann haben wir jetzt, genau zwanzig Jahre danach, ganz schnell wieder ähnliche (wenn nicht noch schlimmere) Zustände auf dem Gewissen.
Der Ist-Zustand ist u.A. die Quittung für eine Verpasste Intervention in Syrien.
Besonders toll der Lösungsvorschlag der PDS. Gregor motzt über die Hilfslieferungen und möchte stattdessen lieber mit Massenmörder Assad ins Bett steigen. Wer am Ende noch lebt, ist bei uns natürlich herzlich willkommen. Schöne Doppelmoral und/oder zwanghaft populistische Oppositionsarbeit?
Geredet wird immer viel. Aber wenn es ernst wird, dann ist es leider auch ganz schnell wieder aus mit den schönen Werten und alles wird relativiert.