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Autor miguhamburg1
 - 04. Februar 2015, 17:59:55
In der Mehrzahl der Truppenküchen AUßERHALB der Truppenschulen wird NICHT täglich ein gesamtes vegetarisches Mittagessen bereit gehalten (wenn ich von einem - mitunter begrenzten - Salatangebot absehe). Insofern müsste sich der Fragensteller oder müssten sich andere Vegetarier an solchen Standorten mit dem angebotenen Gemüse und der Sättigungsbeilage begnügen, wenn nicht mit Fleischanteilen zubereitet. Es gibt sogar Truppenküchen, in denen an einigen Tagen nur ein Gericht angeboten wird, zum Beispiel an Eintopftagen. Das sieht dann für Vegetarier ganz schlecht aus.

Fakt ist, dass Menschen, die aus Überzeugung gar kein Fleisch/Fisch essen, bei der Bundeswehr nicht durchgehend damit rechnen können, dass sie auf für sie geeignete Weise täglich ein vegetarisches Mittagessen erhalten können.
Autor Cherryblossom
 - 04. Februar 2015, 08:34:16
Ich meine das VpflgA hat sogar die Vorgabe in der Truppenküche ein vegetarisches Gericht mittags bereitzustellen... Habe das aber auf die schnelle im Netz nicht gefunden.
Ich kenne es aber in den letzten Jahren aus keiner Truppenküche anders.

Mittlerweile gibt es auch 2 vegetarische EPas...  ;) (Typ XIII und XIV, auch wenn ich die noch nie live gesehen habe...)
Der vegetarische Brotaufstrich daraus ist auf jeden Fall wirklich empfehlenswert. Lässt sich super mit Gemüse und Pasta was draus zaubern.  ;D)
Autor wolverine
 - 04. Februar 2015, 07:08:56
Uff; ich ich wähnte mich schon wieder allein .... :)
Autor justice005
 - 04. Februar 2015, 06:54:36
ZitatIch behaupte einfach mal (keine Quelle, kein Beleg): Veganer gibt es bei der Bundeswehr nicht!

Ich kenne da eine Dame mit blauem Barett. Ich will aber nicht zuviel erzählen, da ich sonst aufgrund dieser schrägen Nummer die Anonymität der Dame nicht gewahrt sehe.

Aber das Stichwort "Ersatzreligion" trifft es extrem gut.

Heutzutage sind ja die Vorgesetzten auch übertrieben verständnisvoll und reißen sich auch für solche Exoten ein Bein aus. So kann dann auch sichergestellt werden, dass im Einsatz vegan gespeist werden kann.

Ich persönlich sehe das aber ausgesprochen kritisch.

Autor Traveltheworld
 - 03. Februar 2015, 22:30:40
ZitatLetztendlich muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ob er mit den durch den Arbeitgeber gelieferten Möglichkeiten leben kann. Kann er das nicht, ist die Wahl wohl nicht das Richtige.
Jap, dem stimm ich zu :)


Noch mal allgemein für den TE: Ich hab bisher nur positive Erfahrung mit dem vegetarischen Essen gehabt (insgesamt in ca. 10 Kasernen) und auch schon vegetarische Hauptgerichte erlebt, wo "Spaghetti Bolgonese" mit Tofu produziert wurde.
Autor wolverine
 - 03. Februar 2015, 22:22:38
Art. 3 GG: Gleiches wird gleich behandelt; nicht Gleiches nicht gleich. Und Religion ist nicht gleich zu Ernährungsgewohnheiten weil eben Religionsfreiheit in der Verfassung gesondert geschützt wird und Ernährungsgewohnheiten lediglich Teil des allgemeinen Persönlichkritsrechts sind.
Autor Ralf
 - 03. Februar 2015, 22:17:42
ZitatHab die Aussage allgemein aufgefasst und allgemein theoretisch mit einer indirekten Gegenfrage versehen.
Na siehste, ich auch  ;)
ZitatMein Beitrag muss nicht mal heißen, dass ich Vegetarier bin (rhetorisches Personalpronomen), noch dass ich jemals vorgehabt hätte, meinen Vegetarismus mit einer Religion, der ich nicht zugehörig bin, zu begründen (weder bei der Bundeswehr noch sonst wo).
War ja genauso wenig auf dich bezogen, wie du deine Antwort auf mein Zitat bezogen hast.

Da du nicht der TE bist und dieser auch nichts aus Glaubensgründen geschrieben hat, konstruierst du in meinen Augen etwas. Auch das im Hinduismus die vegetarische Ernährung kein Dogma ist, jedoch das Essen von Rindern und Kühen, kann man wohl einfließen lassen.
Und ich bleibe dabei, ich unterscheide zwischen jemanden, der aus was weiß ich für Gründen sich entscheidet und jemanden, der aus Glaubensgründen nicht darf. Ist halt meine persönliche Meinung.
Aber das ist auch nicht das Thema.
Man kann nunmal nicht allen Essensgewohnheiten und auch Glaubensrichtungen alles bieten. Es wird sich hier auf einige Hauptrichtungen beschränken müssen. Dazu zähle ich auch schon Vegetarier. Hier wird oftmals durch eine Mehrkomponentenverpflegung die Möglichkeit geboten.
Letztendlich muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ob er mit den durch den Arbeitgeber gelieferten Möglichkeiten leben kann. Kann er das nicht, ist die Wahl wohl nicht das Richtige. Und das unterscheidet eine Freiwilligenarmee von einer "Wehrpflichtarmee".
Autor Traveltheworld
 - 03. Februar 2015, 22:01:36
Jap es wird albern, wenn mir sowas unterstellt wird (;
Hab die Aussage allgemein aufgefasst und allgemein theoretisch mit einer indirekten Gegenfrage versehen.
Mein Beitrag muss nicht mal heißen, dass ich Vegetarier bin (rhetorisches Personalpronomen), noch dass ich jemals vorgehabt hätte, meinen Vegetarismus mit einer Religion, der ich nicht zugehörig bin, zu begründen (weder bei der Bundeswehr noch sonst wo).
Viel mehr ist ja die Frage, wie die vegetarische Ernährung in der Bw gehandhabt werden soll. Und wenn hier gesagt wird, dass religionstechnische Gründe beim Essen berücksichtigt werden (Grundlage GG), soll mein Beitrag zeigen, dass dem Vegetarier aus X Grünen diese Ernährungsweise nicht untersagt werden kann, wenn es dem Vegetarier aus dem Hinduismus gestattet werden muss (Grundlage ebenfalls GG -> Gleichberechtigung).
Autor Ralf
 - 03. Februar 2015, 21:52:58
Jetzt wirds aber albern, oder? Einen Glauben vorschieben wollen? Ehrlichkeit zählt anscheinend bei einigen überhaupt nicht mehr.
Autor Traveltheworld
 - 03. Februar 2015, 21:49:27
ZitatMan mag mich ja vielleicht für altmodisch halten, aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Vegetarier und jemanden, der aus Glaubensgründen bestimmte Sachen nicht essen darf
Abgesehen davon, dass ich dem nicht zustimm, kann ich dann ja auch meine vegetarische Ernährung mit bspw dem Hindiusmus begründen.
Autor StOPfr
 - 03. Februar 2015, 18:38:48
Sowohl als auch: Ist Zeit und Gelegenheit, sollte bzw. kann eine religiöse Autorität die Suspendierung erteilen (wie übrigens auch bei Katholiken die Befreiung vom Fasten an gebotenen Fast- und Abstinenztagen). Ansonsten können die Tage selbstständig angehängt oder festgelegt werden. 

In "meinem" Koran ist die Übersetzung dieser Passage von Sure 2 (185) relativ neutral: "...Wer aber krank oder auf Reisen ist, der faste ebenso viele Tage dafür. Doch wer es schwer vermag, der soll zur Ablösung einen Armen speisen." Das gilt ebenso für den Ramadan; die bestimmte Anzahl der Fasttage ist einzuhalten. 
Autor Elvis22
 - 03. Februar 2015, 17:37:36
Zitat von: FrankP am 03. Februar 2015, 17:07:56
Zitat von: Elvis22 am 03. Februar 2015, 15:58:292012 im OAL ist es genau so gewesen. Neben den "normalen" OA's haben noch angehörige anderer Streitkräfte an dem Lehrgang teilgenommen. Unter anderem auch einige Afghanen, die teilweise auch sehr gläubig waren.
Das Beten wurde ihnen soweit es irgendwie ging ermöglicht und natürlich gab es auch entsprechende Verpflegung.
Beim Thema Fasten wurde aber ganz klar gesagt, dass sie zu gewährleisten haben, dass sie in der körperlichen Verfassung sind um entsprechend am Lehrgang Teilnehmen zu können. Es ginge nicht, dass z.B. lange Märsche durchgeführt werden ohne Wasser/Nahrungsaufnahme.

Es sollte eigentlich "glaubenstechnisch" kein Problem sein, das Fasten zu verschieben:

Zitat,,Und wenn einer krank ist oder sich auf einer Reise befindet (und deshalb nicht fasten kann, ist ihm) eine (entsprechende) Anzahl anderer Tage (zur Nachholung des Versäumten auferlegt). Gott will es euch leicht machen, nicht schwer. Macht darum (durch nachträgliches Fasten) die Zahl (der vorgeschriebenen Fastentage) voll und preiset Gott dafür, dass er euch rechtgeleitet hat! Vielleicht werdet ihr dankbar sein."

– Koran: Sure 2, am Ende des Verses 185

Nur aus Interesse, da es ja etwas über das eigentliche Thema hinausgeht:
Ist für dieses "Verschieben" nicht noch irgendein "Typ" (Ich hab von Religion echt keinen Schimmer - nicht böse gemeint) nötig, der das ganze absegnet (Im wahrsten Sinne des Wortes...  ;) )?
Hatte das mal im Zusammenhang mit der Fußball-WM gehört, als das wohl in der algerischen Mannschaft Thema war und diese sich vor dem Deutschlandspiel haben "befreien lassen".
Autor FrankP
 - 03. Februar 2015, 17:07:56
Zitat von: Elvis22 am 03. Februar 2015, 15:58:292012 im OAL ist es genau so gewesen. Neben den "normalen" OA's haben noch angehörige anderer Streitkräfte an dem Lehrgang teilgenommen. Unter anderem auch einige Afghanen, die teilweise auch sehr gläubig waren.
Das Beten wurde ihnen soweit es irgendwie ging ermöglicht und natürlich gab es auch entsprechende Verpflegung.
Beim Thema Fasten wurde aber ganz klar gesagt, dass sie zu gewährleisten haben, dass sie in der körperlichen Verfassung sind um entsprechend am Lehrgang Teilnehmen zu können. Es ginge nicht, dass z.B. lange Märsche durchgeführt werden ohne Wasser/Nahrungsaufnahme.

Es sollte eigentlich "glaubenstechnisch" kein Problem sein, das Fasten zu verschieben:

Zitat,,Und wenn einer krank ist oder sich auf einer Reise befindet (und deshalb nicht fasten kann, ist ihm) eine (entsprechende) Anzahl anderer Tage (zur Nachholung des Versäumten auferlegt). Gott will es euch leicht machen, nicht schwer. Macht darum (durch nachträgliches Fasten) die Zahl (der vorgeschriebenen Fastentage) voll und preiset Gott dafür, dass er euch rechtgeleitet hat! Vielleicht werdet ihr dankbar sein."

– Koran: Sure 2, am Ende des Verses 185
Autor Elvis22
 - 03. Februar 2015, 15:58:29
Zitat von: funker07 am 03. Februar 2015, 13:57:01
Zitat von: Elvis22 am 03. Februar 2015, 12:41:37
Allerdings hast du eine Pflicht zur Gesunderhaltung und damit auch dich entsprechend zu ernähren.
...
da kannst du nicht tagelang mit leerem Magen rumlaufen, auch wenn es eben kein vegetarisches Essen gibt.
Da wär ich mal auf die Reaktion des Wehrbeauftragten gespannt, wenn das jemand einem Moslem oder jemandem mit vergleichbaren Speisebeschränkungen sagt. Sehe da keinen Unterschied zum Vegetarier.
Mit ziemlicher Sicherheit ist was zu bekommen, wenn die Truppenküche davon weiß.

2012 im OAL ist es genau so gewesen. Neben den "normalen" OA's haben noch angehörige anderer Streitkräfte an dem Lehrgang teilgenommen. Unter anderem auch einige Afghanen, die teilweise auch sehr gläubig waren.
Das Beten wurde ihnen soweit es irgendwie ging ermöglicht und natürlich gab es auch entsprechende Verpflegung.
Beim Thema Fasten wurde aber ganz klar gesagt, dass sie zu gewährleisten haben, dass sie in der körperlichen Verfassung sind um entsprechend am Lehrgang Teilnehmen zu können. Es ginge nicht, dass z.B. lange Märsche durchgeführt werden ohne Wasser/Nahrungsaufnahme.

Ich bezweifle allerdings stark, dass diese eine Eingabe an den Wehrbeauftragten gefertigt haben  ::)
Autor StOPfr
 - 03. Februar 2015, 14:39:29
Bei einer Gemeinschaftsverpflegung unter Bedingungen wie beim Militär finde ich das auch problematisch. Man kann sicher eine Menge machen und je selbstständiger die Küche agiert, umso einfacher dürfte es sein. Letztendlich ist der Vergleich mit religiösen Speisevorschriften aber gar nicht so abwegig, jedenfalls dann nicht, wenn es um Variationen der Durchschnittsverpflegung geht.

btw:
Ich behaupte einfach mal (keine Quelle, kein Beleg): Veganer gibt es bei der Bundeswehr nicht! Was man allein im Gelände an Lebewesen zertrampelt - vom Grashalm bis zum Regenwurm - macht das schlicht unmöglich.