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Autor Verteidiger
 - 06. März 2015, 11:53:58
Zitat von: F_K am 06. März 2015, 11:09:16
.. Anspruch und Wirklichkeit:
Gerade mit einem GA Ausbilder aus Seedorf gesprochen:
- normal sind Abbrecherquoten von 30 % in der GA
- Seedorf / FschJg liegt eher drüber
- Seedorf macht Ausbildung von 6 bis 21 Uhr
- einige Rekruten wollen durchaus gefordert werden, bis sie zum ersten Mal gefordert werden, dann war es nicht so gemeint.

Das sehe ich und kenne die Zahlen auch so. Vor allem halte ich eine Ausbildung von 6 bis 21 Uhr auch für erforderlich, nur ist das meiner Ansicht nach der falsche Ansatz auf die Studie, denn so wie ich sie verstehe wurde die Kameraden nach ihrer Dienstzeit befragt wurden und daher der Dienst in der Stammeinheit nicht ganz gefallen hat. Was mich verwundert hat war der geringe Anteil von Studienabrecher, dachte das wären mehr. Auch stimmt es mich positiv, dass so wenige über 25 FWDL leisten, denn bei denen ist vermutlich irgendwas schief gelaufen.
Was mich nicht verwundert ist, dass je höher der Bildungsabschluss ist desto weniger zu frieden ist man.
Autor F_K
 - 06. März 2015, 11:09:16
.. Anspruch und Wirklichkeit:
Gerade mit einem GA Ausbilder aus Seedorf gesprochen:
- normal sind Abbrecherquoten von 30 % in der GA
- Seedorf / FschJg liegt eher drüber
- Seedorf macht Ausbildung von 6 bis 21 Uhr
- einige Rekruten wollen durchaus gefordert werden, bis sie zum ersten Mal gefordert werden, dann war es nicht so gemeint.
Autor Kiepenkerl
 - 06. März 2015, 01:08:49
Wurde schon viel Gutes gesagt. Wollte allerdings mal aus eigener Erfahrung einwerfen, dass auch mit einem "LangFWDL" (in meinem Falls waren es z.B. 23 Monate) nicht unbedingt mehr angefangen wird als mit einem Kurzdiener. Gibt nämlich noch die SaZ4 Kameraden die auf Lehrgänge gehen müssen etc. Bei mir  hieß das , zugegeben logischerweise, hinten anstellen bei Plätzen für Lehrgänge oder FS.
Mich hat mein FWD jedenfalls wirklich nicht vom Hocker gerissen...im wahrsten Sinne des Wortes.
Hat mich aber immerhin motiviert das ganze mal besser zu gestalten zu wollen, wenn es in meiner Macht liegt ;)

Hängt aber letztendlich immer von der Person selbst ab. Gibt genug Leute für die so ein richtig laues Leben in Uniform -bei der Bezahlung (!)- das Paradies ist. Andere ziehen halt desillusioniert von dannen.Da kommt wieder der persönliche Anspruch ins Spiel.
Autor miguhamburg1
 - 04. März 2015, 13:51:06
Ich finde wie gesagt, dass solche Pauschalierungen schnell daneben gehen. Deshalb schrieb ich ja auch, dass m.E. im Rahmen der Personalgewinnung mehr Ehrlichkeit gegenüber den Bewerbern über die wahrscheinlich zu erwartenden Tätigkeiten als FWDL notwendig wäre. Und auch darüber, dass der tatsächliche Einsatz von den Truppenteilen festgelegt werden, in die die FWDL nach der GA versetzt werden.

Die FWDL leisten wichtige Arbeit, die erledigt werden muss und für die man - vor allem bei Zeiten um en Jahr herum - schnell eingewiesen oder angelernt werden kann. Dass diese Tätigkeiten in den seltensten Fällen abwechslungsreich und spannend sind, sollte diesen Bewerbern mit auf den Weg gegeben werden. Damit gar nicht erst eine falsche Erwartung entsteht. Wenn sich dann ein Bewerber trotzdem dafür entscheidet, ist es ja gut und sinnvoll. Wen er dann im übertragenen Sinn damit zufrieden ist, bei Aldi Kisten auszupacken und das Entgelt dafür mitzunehmen, ist ja allen Seiten gedient.

Wenn deshalb KurzFWDler ausfallen und nur noch Langzeit-FWDler kommen, ist es auch gut, denn dann können sie sinnvoll auch verwendet werden.
Autor Ralf
 - 04. März 2015, 05:59:52
"Früher" war der Auftrag, den GWDL auszubilden und zu beschäftigen. Dafür wurde Personal vorgehalten und diese Aufgaben in den Zeitansatz der Dienstposten einberechnet. Da heute prinzipiell jeder Dienstposten durch nen SaZ Msch oder FWDL besetzt werden kann und hier nur die Aufgabe als solches zählt, fehlt da das Personal für.
Autor wolverine
 - 04. März 2015, 01:21:05
Ich verstehe halt nicht, wie wir in 12 Monaten aus einem Zivilisten einen halbwegs brauchbaren Soldaten gemacht haben und heute gesagt wird ein FWD X lohnt sich für nichts. Aber ich bin auch nur ein primitiver Depp...
Autor ulli76
 - 03. März 2015, 17:33:08
Ich glaub, es scheitert oft an der Ehrlichkeit gegenüber den Soldaten.
Als FWDL wird man nun mal oft für angelernte Tätigkeiten eingesetzt. Dass das bisweilen einen Abiturienten geistig nicht wirklich fordert, sollte klar sein. Das tut Kistenausräumen bei Aldi auch nicht. Trotzdem ist es ein Job, der Geld bringt und gemacht werden muss.

Wir hatten Glück mit unserem letzten FWDL (und er wohl mit uns)- der wurde in der G-Kartei/Anmeldung eingesetzt. Dort konnte er zwar nicht alles machen, weil dafür der Aufwand der Einarbeitung zu groß gewesen wäre, aber der junge Mann war pfiffig und hat seinen Job sehr gut gemacht. Aber dafür war 1. die entsprechende Arbeit da und 2. er pfiffig und motiviert genug, die Aufgabe zu meistern.
Aber so gut passt es halt nicht immer.

Man wird halt nicht Superschpeschelsniper im Rahmen des FWDL und FWDL sind im Einsatz am ehesten noch in der Marine zu finden- das muss man aber auch so vermitteln.
Autor StOPfr
 - 03. März 2015, 17:16:44
In der Untersuchung war von andauernder Unterforderung aber doch erst für die Zeit nach der GA die Rede. Dass in der GA die "Belastungen" heruntergefahren wurden, um Rekruten zu bekommen und Soldaten zu halten, wird hier und in anderen Diskussionen immer wieder beklagt. Gleichwohl gilt die GA vielen Rekruten immer noch als fordernd. 
Autor miguhamburg1
 - 03. März 2015, 15:03:10
Sicher gibt es hier geschilderte Begebenheiten - leider - in der Truppe. Dennoch möchte ich auf eine Diskrepanz in der Gesamtbetrachtung hinweisen.Die Nivellierung der Leistungsanforderungen und des "militrärischen Umgebungstons" in der GA erfolgte ja nicht ohne Grund, sondern vielmehr deshalb, weil es zu hohe Abbrecherquoten gab, weil sich Rekruten überfordert und fehlbehandelt fühlten. Jetzt wird "Unterforderung" beklagt. Das zeigt mir auf, wie schwer es ist, das richtige Maß an Forderung und Belastung zu finden, und dennoch die Ausbildungsziele zu erreichen.

Ich möchte auch nicht pauschal in die hier angeklungene Melodie des "Bore Out" bei den FWDL einstimmen. Erstens sehe ich erhebliche Unterschiede, ob jemand bis FWDL 15 oder darüber hinaus leistet. Zweitens sehe ich eine noch zu undifferenzierte Dastellung der tatsächlichen Tätigkeitsrealität von FWDL 15 - im Rahmen der Personalwerbung und -auswahl an den KC. Hier besteht sicher Nachsteuerungsbedarf und die klare Ansage, dass bis auf wenige Ausnahmen eine interessante und fordernde Vewendung von FWDL erst ab 15 Monate aufwärts zu erwarten ist. Hier müsste der ienstherr dann aber m.E. auch in Kauf nehmen, dass es kaum noch FWDL mit kürzeren Verpflichtungszeiten geben wird.
Autor F_K
 - 03. März 2015, 08:43:48
Zitatdenn so ist der FWDL nutzlos

Dafür hätte ich gerne eine Quelle.

Es gibt genug (mehr als genug) Dienstposten, wo FWDL sinnvoll eingesetzt werden können - weil es eben reichlich Tätigkeiten in der Bundeswehr gibt, die nach kurzer Anlernphase ausgeführt werden können.
Autor Verteidiger
 - 03. März 2015, 01:28:34
Zitat von: Gastredner am 03. März 2015, 00:28:10
Das kann schon sein.
Aber auch die Evaluationen, von denen wir ja auch regelmäßig Rückläufer erhalten, ergeben auch das Thema Unterforderung in der Grundausbildung.
Natürlich ist der durchschnittliche Fwdler auch später auf dem Dienstposten unterfordert.
Aber mal ehrlich, die meisten verpflichten sich zwischen 7 und 12 Monate.
Was passiert also nach der Grundausbildung? Hochwertausbildung + Verwendung auf Dienstposten?
Eher nicht.
Und daher werden sie auch meistens bzw. immer dort geparkt, wo sie ohne viel Ausbildung sich wenigstens noch ein bisschen nützlich machen können.

Genau der letzte Satz ist entscheident warum viele unzufrieden sind. Alle wissen, dass man an sich über flüssig ist und das ist extrem frustriend. Deshalb wäre ich auch für eine Änderung in eine Grundausbildung plus Dienst in der Reserve, denn so ist der FWDL nutzlos
Autor Gastredner
 - 03. März 2015, 00:28:10
Das kann schon sein.
Aber auch die Evaluationen, von denen wir ja auch regelmäßig Rückläufer erhalten, ergeben auch das Thema Unterforderung in der Grundausbildung.
Natürlich ist der durchschnittliche Fwdler auch später auf dem Dienstposten unterfordert.
Aber mal ehrlich, die meisten verpflichten sich zwischen 7 und 12 Monate.
Was passiert also nach der Grundausbildung? Hochwertausbildung + Verwendung auf Dienstposten?
Eher nicht.
Und daher werden sie auch meistens bzw. immer dort geparkt, wo sie ohne viel Ausbildung sich wenigstens noch ein bisschen nützlich machen können.
Autor Niederbayer
 - 03. März 2015, 00:21:10
Zitat von: ulli76 link=topic=51832.msg535736#msg5357366

Und dann noch zusätzlich der Frust, wenn die Leistungswilligen dann erleben, wie Leistungsunwillige und Dauerkranke durch´s System geschleust werden.

Wie eine mir bekannte Soldatin, die in Köln den BOA bekommen hat, in FFB später aber nicht mal den BFT bestanden hat  :)
Autor dunstig
 - 03. März 2015, 00:13:24
Ich denke bei der Studie ging es auch eher um die (intellektuelle) Unterforderung später auf dem Dienstposten und nicht um körperliche Unterforderung während der Grundausbildung.
Autor Gastredner
 - 03. März 2015, 00:10:26
Unterfordert ???
Immer wieder schön zu lesen. Leider ist es doch mittlerweile so, dass 90% der eingestellten Soldaten ( Fwdl und SaZ ) ganz klar in der Grundausbildung überfordert sind.
Es fängt an bei wirklich leichtem Sport, geht weiter übers Biwak (Abbrecherquote ohne Neukranke 60 % ), bis hin zu einfachsten Anstandsformen.
Im Gespräch mit Herren des BaPersBw, denen die Situation geschildert wurde, hieß es nur :
Wichtig ist nur, ist der Soldat trainierbar ?
Jeder ist trainierbar. Aber der Abholpunkt ist so niedrig, dass man gar nicht die Zeit hat.
Und, dass man bei der Bundeswehr ein bisschen Sport macht ist ja kein Geheimnis.
Bei nur noch Freiwilligen kann man eigentlich mit etwas Vorbereitung rechnen.
Ich keine auch diese tollen Evaluationen, in den steht völlig unterfordert, nicht an die Leistungsgrenze gebracht, etc.
Meistens von Kameraden, die regelmäßig mit Krankenstatus verbracht haben.