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Zusammenfassung

Autor Patria
 - 11. April 2015, 02:09:13
Ich wollt's grade sagen.. Ein Freund von mir war Offizier bei der Artillerie, ist jetzt, nach seinem ausscheiden, Anfang 30 und studiert mit Hilfe seines BFDs nochmal.
Ich würde es auf jeden Fall probieren und drück dir die Daumen :)!
Autor Kiepenkerl
 - 10. April 2015, 20:28:38
Mit 30 ist es sicher nicht zu spät ;) Gibt Leute die fangen da nochmal ein Studium an, ganz zivil und ohne Geld und selbst das kann sich definitiv lohnen. 
Autor dunstig
 - 10. April 2015, 18:45:59
Aber ich denke bei dir brauchen wir im Gegensatz zu einigen Fragestellern keine Sorgen haben, dass du nicht weißt, was auf dich zukommt und welche Besonderheiten und Unwägbarkeiten mit dem Soldatenberuf einhergehen. ;)
Autor mailman
 - 10. April 2015, 18:21:12
Ist oft auch der Neid. Wir haben viele in der Feuerwehr die Beamter sind (Post, (Verbeamtung vor der Privatisierung), BF, Polizei usw) die mussten sich auch einige Sprüche anhören, aber diejenigen waren dann auf einmal still, als es für Sie von Befristung zu Befristung ging während die "faulen" Beamten ihren BaL hatten.

Ich interessiere mich aus fast den selben Gründen für eine Wiedereinstellung, zwar habe ich einen unbefristeten Vertrag, aber die Bezahlung die ich habe ist mehr als lausig für die Arbeit die ich tue, Aufstiegsmöglichkeitn gibt es keine. Zudem geht durch unsere Branche gerade ein "Ruck", einige Hersteller haben die Preise massiv erhöht, oder wurden auf bzw. verkauft oder sogar zerschlagen. Da es eine kleine, spezielle Branche ist, kann hier auch morgen Schluß sein.

In meinem Leben hatte ich nie Tätigkeiten die mir gefallen haben mit Ausnahme der Bw, das war die Zeit in welcher ich trotz allem, am besten drauf war. Deswegen würde ich auch zurück gehen und das tun was mir gefällt, wenn es nur 12 Jahre sind. Und wenn es einen Meister gäbe, wäre das schön, da ich den Zivl nicht machen darf, aber keine Bedingung.

Sicher ist es blauäugig mit 30 noch mal neu anzufangen, aber ich will es zumindest probierne und noch bin ich nicht mal eingeladen.
Autor Patria
 - 10. April 2015, 17:29:37
@mailman: Oh, dann lag ich falsch, wieder was gelernt  ;).

Wo du es grade sagst.. die Lehrer sind nicht das einzige Problem.
Ich habe ein Großmaul von Arbeitskollege der nicht den geringsten Dunst von der Materie hat, dafür aber um so mehr den Mund aufmacht.
Was da teilweise rauskam war zuerst ablehnend und irgendwann lächerlich  ;D..

Anfangs:"Ach was willsdn du, du kriegst doch eh nix hin!", "lass du dich mal schön da unten irgendwo verheizen!"

Nachdem ich in Folge des Stellenabbaus unseres Arbeitgebers als erster eine Stelle hatte die mir die Möglichkeit gibt 12 Jahre abgesichert zu sein,
einen Meistertitel zu bekommen und mich weiterzubilden war die Kinnlade erstmal unten und es wurde lustig..

Sätze wie "Vielleicht werd ich Kampfpilot" oder "Meinst du die nehmen mich als Kampfschwimmer?" oder (mein persönlicher Favorit)
"Ich glaub ich werde Offizier, vielleicht kann ich mich ja bis zum General hocharbeiten, die zahlen ja eh ganz gut" sind seitdem an der Tagesordnung  ;D ;D
Autor Kiepenkerl
 - 10. April 2015, 17:19:43
Na dann hattest du ja immerhin auch noch positive Resonanzen.
Ich war auch an einem Berufskolleg, allerdings ist die soziale Ausrichtung wohl eher bundeswehrfeindlich :D Bzw. eigentlich kann ichs gar nicht wirklich feindlich nennen, eher unterschwellig negativ assoziiert, gepaart mit eklatantem Kenntnismangel. Glaube zumindest nicht, dass bei den meisten Lehrern mit denen ich zu tun hatte, ein ideologisch völlig ausdifferenziertes Feinbild vorhanden war.
Ich mein, mit den Mitschülern sieht doch meistens auch nicht viel besser aus. Im Idealfall wissen die sogar grob was das ist :D Ach da vermisst man doch die Wehrpflicht, wo man sich wenigstens noch damit auseinandersetzten musste, egal wie es dann weiterging.

Autor mailman
 - 10. April 2015, 17:12:40
Nicht alle, das sind dann oft die Fachlehrer (FL), der normale Berufsschullehrer, ist mind. Studienrat und hat in der Regel studiert, (was nichts heißen muss das er einen Meistertitel hat).

Ich hatte in meiner   elektronisch/mechanischen Ausbildung nur einen einzigen FL der Meister war, die anderen hatten alle studiert. Und nicht wenige hatten von der Praxis keine Ahnung, weil seit der Lehre, sofern eine gemacht wurde, keine Ahnung.
Autor Patria
 - 10. April 2015, 17:08:55
Ich weiß auch nicht wieso da auf dem linken Auge blind geblieben wird.. ihr wisst was ich meine.

Ganz anders ist es jedoch nun auf meiner Berufsschule gewesen, jeder Lehrer der das mitbekam redete davon das das eine gute Idee ist.
"Ich könne bei dieser Chance Erfahrung sammeln, diese Absicherung sei sehr selten in der freien Wirtschaft" kam nicht selten.
Ein Lehrer sprach mich sogar darauf an ob das stimmt was er gehört habe usw.

Generell hatte ich das Gefühl bei manchen Lehrern, die dann in ihren Geschichten aus dem Grundwehrdienst schwelgten, es käme schon beinah eine Art von Patriotischem Stolz im Dialog herüber (fast nach dem Motto: "Ich bin stolz auf dich das du dienst!").
Wobei Berufsschullehrer ja auch meist einen anderen Werdegang haben und vorher meist aus dem praktischen Raum des Handwerks kommen (Elektromeister, Schlossermeister, etc.).
Autor mailman
 - 10. April 2015, 16:35:22
Kenn ich nur zu gut, auch an meiner Realschule schlug mir ein feindliches Klima entgegen, außer von einem Lehrer der Reserveoffizier ist/war
Autor Patria
 - 10. April 2015, 16:09:47
Zitat von: HG_NRW92 am 09. April 2015, 20:47:24
Die meisten Lehrer sagten mir jetzt zum Schluss außerdem immer wieder , wie vergeudet sie es fänden , dass ich Offizier werden will. Da musste man sich andauernd rechtfertigen , wobei auch klar wurde wie wenig Ahnung die allermeisten a) vom Gesamtsystem Bundeswehr  und b ) von den Einsätzen haben. Sinnloses Klein-Klein-Gequatsche und null Peilung.

Ungefähr das selbe durfte ich mir anhören als ich das einem unserer Lehrer erzählte.
Auf meine Frage ob er denn überhaupt wisse welche Laufbahn ich einschlage, weil er mich schon ohne Hintergrundwissen verurteilt, bekam ich folgende Antwort: "Laufbahn? Karriere kannst du da doch vergessen, bleibst doch ewig schütze Ar***, bist du denn so heiß darauf jemanden zu töten?"

Beim letzten Part des Satzes ist mir dann wirklich die Kinnlade runtergeknallt.
Mal abgesehen von der Unterstellung das ich "mordlustig" bin, ist es ja der absolute Hammer grade als Lehrkraft mit Halbwissen einem Schüler grundlos so zu entgegnen.
Autor Verteidiger
 - 10. April 2015, 00:58:08
Ich muss ehrlich sagen, dass mir der Film klasse gefällt. Kein übertreibungen, kein nerviger Sprecher, sondern nüchtern "Soldaten-Alltag". Tausend mal besser als die anderen Filme vorallem diese lächerliche "Aktiv, Attraktiv, Anders" Aktion. Natürlich zeigt man nur die Highlights. " Stunde Waffeputzten wäre auch ziemlich langweilig :D
Autor StOPfr
 - 09. April 2015, 21:40:56
Zitat von: HG_NRW92 am 09. April 2015, 20:47:24
...wobei auch klar wurde wie wenig Ahnung die allermeisten a) vom Gesamtsystem Bundeswehr  und b ) von den Einsätzen haben.

Irgendwie geht dem Lehrpersonal da eher die Ahnung vom Gesamtsystem unseres Staates ab, von dem sie ein Teil sind und zu dem die Bundeswehr ganz wesentlich gehört. Die Scheu vieler Politiker, sich zur Bundeswehr zu bekennen und deren Anliegen offensiv zu vertreten, führt zu dieser agressiv ablehnenden Haltung.   
Autor Kiepenkerl
 - 09. April 2015, 20:47:24
Es herrscht da einfach eine perverse Heuchelei. Irgendwelche linksextremen Friedensaktivisten werden mit Handschlag an Schulen begrüßt., während man den Jugendoffizieren den Zutritt verwehren will.
Für verbeamtete Lehrer und die Schulen als öffentliche Einrichtungen eigentlich absolut nicht hinnehmbar.

Kleine Anekdote aus meiner jüngeren Vergangenheit:
Zum Ende meines FWD, habe ich mich hier an meinem Standort um einen Schulplatz für mein Abitur beworben und vom Fotografen aus unserem Medienzentrum, ein schickes Bild (Uniform sah man am Kragen und Schulterbereich) für die Bewerbung schießen lassen. Ich war irgendwie so naiv und dachte der FWD wäre etwas, was gerne gesehen werden würde, bzw. halt ein Pluspunkt gegenüber jüngeren Bewerbern. Außerdem ging es immer noch um einen Schulplatz, das Bild war auf Umme, so what.


Habe mich zuerst auf einen Bildungsgang mit sportlichem Schwerpunkt beworben und dafür eine Absage bekommen, kein weiterer Kommentar warum. Dann an der gleichen Schule nochmal für einen Ausbildungsgang Abitur+Ausbildung zum Erzieher beworben und bin nach einem Gespräch (was schon ungewöhnlich war, Noten waren nicht schlecht.) angenommen worden.
Auf der Klassenfahrt nach einigen Monaten, die mit dem anderen Bildungsgang (s.o) gemeinsam stattfand, hat mich dann der Koordinator von denen angesprochen , dass er sich ärgere mich nicht genommen zu haben. Auf die Nachfrage, warum denn eigentlich nicht , hat er dann zugegeben, dass ihn das Foto mit Uniform und der (damalige) Status Soldat , abgeschreckt hat. Da ist mir erstmal die Kinnlade runtergeklappt.
Hätte ich einfach nicht mit gerechnet, heute wäre ich da vorsichtiger. Dennoch finde ich das von einem Lehrer an einer öffentlichen Schule, unter aller Sau.


PS: Achso und von meiner Klassenlehrerin konnte ich mir dann immer anhören wie froh sie war, dass ich kein "Komisskopp" oder so etwas sei etc. pp. Die meisten Lehrer sagten mir jetzt zum Schluss außerdem immer wieder , wie vergeudet sie es fänden , dass ich Offizier werden will. Da musste man sich andauernd rechtfertigen , wobei auch klar wurde wie wenig Ahnung die allermeisten a) vom Gesamtsystem Bundeswehr  und b ) von den Einsätzen haben. Sinnloses Klein-Klein-Gequatsche und null Peilung.

Autor Andi
 - 09. April 2015, 18:11:05
Jugendoffiziere vermitteln Funktion und Auftrag der Bundeswehr und beleuchten die politischen Vorgaben zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.

An sich wäre dies klassischer Bildungsauftrag der Schulen, insbesondere weil die Bundeswehr das einzige sicherheitspolitische Element der Bundesrepublik ist, dass den Fortbestand der Bundesrepublik und den Erhalt der FDGO in vollem Umfang garantiert. Letzteres natürlich primär nach außen, aber auch als letzte Bastion nach innen. Nebenbei: Polizisten haben keine Pflicht zur Tapferkeit und können Aufträge, die zu Eigengefährdung führen ablehnen.

Dass die Bundesländer einen solchen Bildungsstandard weder sicherstellen wollen, noch können ist ein Indiz dafür in welch labilem Zustand unsere Demokratie und unsere Gesellschaft mittlerweile sind. Wobei explizit dieser Zustand schon seit der Wiederbewaffnung mehr oder weniger existiert. Die Überforderung der Legislative, die Errosion in Exekutive, Judikative und sozialer Sicherung und sozialem Zusammenhalt durch Individualisierung von Ansprüchen und Vergesellschaftlichung von Problemen tun dabei aber ihr übriges.

Gruß Andi
Autor Patria
 - 09. April 2015, 15:04:16
Oh okay, dann muss ich mich nachträglich korrigieren.
Aber da sind wir wieder beim Thema mit der "Keule der Meinungsfreiheit" die die linke Ecke ja gern schwingt wenn weitere Argumente grade nicht vorhanden sind.
Eben ganz nach dem Motto: Solange man selbst ausreden darf ist Meinungsfreiheit angenehm, den anderen jedoch mal zu Wort kommen zu lassen könnte aber die Blöße bringen  ::)..

Eine gesunde Portion Patriotismus ist definitiv mehr als förderlich. Wenn man sich den Sinn und die Kernaufgabe des Soldatenberufs ansieht eigentlich auch erfoderlich.
Wie sie schon sagten, der Eid wird ja nicht umsonst geleistet und einfach hintergrundlos abgespult.