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Autor Kiepenkerl
 - 01. Mai 2016, 01:57:25
Ich finde den Artikel ziemlich interessant weil ich gerade mitten in der Materie stecke und tatsächlich eine Menge wiedererkenne.
Gut, die falschen Begrifflichkeiten etc. lassen einen erschaudern, entsprechen aber m.B.n. ca. dem Wissensstand eines 0815 Rekruten nach 4 Wochen GA.

Besonders eindrucksvoll finde ich, dass sich hier die Sicht des Rekruten auf die 41-Std-Woche mit meiner eigenen Empfindung überschneidet. Er beschreibt ja , dass diese ganzen Drohungen und Sprüche eigentlich ziemlich zahnlos sind und genau das stelle ich auch fest. Mängel abstellen ist streckenweise kaum möglich, jedenfalls nicht ohne Ausweichen in rechtliche Grauzonen, weil einfach die Zeit dafür fehlt. Der Ausbildungsplan ist dermaßen engmaschig und die wenige zbv-Zeit wird allein durch die ganze Vorbereitung der Ausrüstung etc. gefressen.
Ja, die Vorgaben der Antra lassen sich auch mit der 41-Std-Woche umsetzten - was aber m.M.n. auf der Strecke bleibt, sind Aspekte wie die Sozialisation als Soldat und die körperliche Leistungsfähigkeit. Ich weiß nicht ob ich der Rekrut sein wollte , der nach solch einer GA in die Kampfkompanie wechselt...

Ich bin wirklich gespannt wie man sich dieser Rahmenlage in Zukunft anpassen wird. Und das meine ich absolut ehrlich, so wie ich es schreibe , ohne "früher war alles besser"-Mentalität.

Was mich noch interessieren würde, wie regeln das andere europäische Streitkräfte?
Autor IdZ
 - 30. April 2016, 10:52:20
Am Besten ist der Trend, dass man einfach direkt an den Wehrbeauftragten schreibt, anstatt es eben über Ullis beschriebenen Weg zu versuchen...   ::)
Autor ulli76
 - 30. April 2016, 10:04:07
@1602: Die Linie zwischen dummen Spruch und Beleidigung ist sehr fein. Das wird man im Einzelfall schauen müssen.

Was für Möglichkeiten du hast, wird man dir am Anfang der GA ausführlich erklären. Erster Schritt wäre z.B. mal mit den Gruppekameraden zu sprechen wie sie das empfunden haben und dann geht es weiter damit dass man den Ausbilder mal drauf anspricht, oder die Vertrauensperson, über die Meldung an den Vorgesetzten bis zur Beschwerde und Eingabe an den Wehrbeauftragten.

Autor SDW
 - 28. April 2016, 09:24:17
ZitatIst das überhaupt ethisch und erlaubt, sich als Journalist, unter falschen Voraussetzungen in die Bundeswehr einzuschleusen und danach einen Bericht für den Stern zu schreiben? Stichwort: "Pflicht zur Verschwiegenheit" etc.
Informationsbeschaffung, -aufbereitung und -veröffentlichtung ist der Kern journalistischer Arbeit.
Ich finde dieses Vorgehen durchaus legitim.
"Pflicht zur Verschwiegenheit" gilt für die Presse regelmäßig nicht, siehe Schlagzeilen der Art "Nach internen Dokumenten, die der Redaktion vorliegen, ..."

ZitatEr hat ja die "Vorkommnisse" nicht an den Disziplinarvorgesetzten oder an den Wehrbeauftragten gemeldet.
Als Journalist hat er zu informieren, nicht zu intervenieren.
Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er also nichts falsch gemacht.
Ob er als Soldat Pflichten verletzt hat, steht auf einem anderen Blatt.

Trotzdem finde ich es sehr wichtig, dass es mehr Blickwinkel gibt, als nur reingewaschene Pressetexte.
Autor Ondre
 - 28. April 2016, 06:35:17
Was wäre denn in Ihren Augen ein "Superqualitätsmedium"?
Autor SCPO
 - 27. April 2016, 21:19:04
Ja der Stern, das Superqualitätsmedium. War da mal nicht irgendwas mit Tagebüchern  ;)

Ist das überhaupt ethisch und erlaubt, sich als Journalist, unter falschen Voraussetzungen in die Bundeswehr einzuschleusen und danach einen Bericht für den Stern zu schreiben? Stichwort: "Pflicht zur Verschwiegenheit" etc.
Er hat ja die "Vorkommnisse" nicht an den Disziplinarvorgesetzten oder an den Wehrbeauftragten gemeldet.

Ich weiß warum die Presse in Uniform und auch ohne Uniform nur die folgenden Aussagen vom mir bekommen:

- Kein Kommentar
- Wenden Sie sich an den Presseoffizier XY (in Z)
Autor SDW
 - 27. April 2016, 19:53:40
ZitatWir hingegen bekommen im ersten Monat jede Woche einen freien Tag zusätzlich geschenkt. Unsere Ausbilder müssen Arbeitsstunden für das Biwak, bei dem wir nachts zelten, herausschlagen. Damit wir die 41 Stunden nicht überschreiten.
Hat man denn in der GA die Möglichkeit, an solchen Tagen Sporteinrichtungen der Kaserne zu nutzen?
Oder ist das einzig sinnvolle dann, vorausgesetzt es ist ein Montag oder Freitag, ein langes WE heimzufahren?
Autor KlausP
 - 24. April 2016, 19:25:12
ZitatWas habe ich denn alles für Möglichkeiten solches Verhalten ua. Wortlaute zu melden?

Beschwerden richten Sie in jedem Fall an Ihren Disziplinarvorgesetzten. Das ist der Kompanie- oderder staffelchef der GA-Einheit. Die Beschwerde kann mündlich zur Niederschrift oder schriftlich nach Ablauf einer Nacht eingelegt werden.

ZitatWo ist denn definiert, welche Ausdrücke erlaubt sind und welche nicht?

Das ist relativ einfach: Der Soldat hat das Recht sich zu beschweren, wenn er glaubt ungerecht behandelt worden zu sein. Für den Einen sind solche Ausdrücke beleidigend, für den Anderen sind sie es vielleicht nicht, einer fühlt sich beschwert, der andere nicht.
Autor 1602
 - 24. April 2016, 19:19:00
Als zukünftiger Soldat:

Was habe ich denn alles für Möglichkeiten solches Verhalten ua. Wortlaute zu melden?

Wo ist denn definiert, welche Ausdrücke erlaubt sind und welche nicht?

Was mich aber sehr stark wundert, dass keiner das "Mobbing" des Kameraden und die Wortlaute gegen das Mädel gemeldet hat. Also ich habe die Einstellung, dass wenn ich sehe, das Leute Hilfe brauchen, ich mich für diese einsetzen werde, auch wenn ich dadurch einen schlechteren Ruf hätte.

Autor Merowig
 - 24. April 2016, 19:13:18
Zitat
Wir hingegen bekommen im ersten Monat jede Woche einen freien Tag zusätzlich geschenkt. Unsere Ausbilder müssen Arbeitsstunden für das Biwak, bei dem wir nachts zelten, herausschlagen. Damit wir die 41 Stunden nicht überschreiten.

Mir fehlen die Worte...
Autor Ralf
 - 24. April 2016, 16:44:44
Dazu kommt, dass aus sich immer schlimmer liest, als es in dem Moment empfunden wird. Mit dem Abstand des Unbeteiligten finde ich auch, dass da viele no-gos drin sind. In der jeweiligen Situation ist das wahrscheinlich überhaupt nicht schlimm und fällt gar nicht so richtig auf (es sei denn, man achtet explizit darauf).
Autor F_K
 - 24. April 2016, 16:12:44
Ich wollte da nichts relativieren - natürlich sind das Dienstpflichtverletzungen.

Aber nur auf der verbalen Ebene - alles innerhalb der 41 Wochenstunden  ;)
Autor IdZ
 - 24. April 2016, 16:09:26
Ich bin ja kein Soldat weichen Gemütes und auch keiner der sich bei kleinen Sprüchen beschweren würde. Aber wenn mir heute ein Ausbilder androht, mich bei Verhalten XY schwanzlos zu machen, würde ich ihm selbiges drohen. Der Spruch mit dem blutig rasieren schießt auch über das Ziel hinaus.
Autor ulli76
 - 24. April 2016, 15:40:36
Naja- bei den Sprüchen sind schon welche dabei, die gar nicht gehen. Also nicht nur die üblichen mehr oder weniger blöden Standardausbildersprüche, sondern deutlich darüber hinaus. Und das was dem Stubenkameraden vom Reporter passiert ist, geht auf jeden Fall in Richtung Mobbing.
Autor F_K
 - 24. April 2016, 15:37:12
... Und mal ernsthaft: Bis auf dumme Sprüche ist von nichts verwerflichem berichtet worden.