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Zusammenfassung

Autor StOPfr
 - 01. Februar 2017, 16:02:43
.
Autor Andi
 - 01. Februar 2017, 14:36:40
Na ja, ich muss gestehen, dass ich die Ansprache der Ministerin deutlich missverständlich fand.
Wir rechtfertigen uns als Bundeswehr für einen Themenkomplex der keiner Rechtfertigung bedarf - im Gegenteil, was Gleichbehandlung angeht ist die Bundeswehr ein absoluter Top-Arbeitgeber. Wieso die Äußerungen der Ministerin also ausschließlich entschuldigend und defensiv waren verstehe ich einfach nicht. Als ob der Themenkomplex bei der Bundeswehr ein Problem darstellen würde, wie der Reporter ja auch direkt kolportierte...
Aber: Transsexualität ist nach meinem Wissensstand immer noch ein medizinisches Ausschlusskriterium für den Dienst in den Streitkräften - also verstehe ich das explizite Werben der Ministerin auch um Transsexuelle nicht. Und zu guter Letzt wurde die Veranstaltung dann auch unsachgemäß explizit vom Reporter in einen negativ Zusammenhang mit den Vorfällen in Pfullendorf gebracht. Also ein Zusammenhang mit Vorfällen, die inhaltlich gar nicht näher bekannt sind und die thematisch - außer der Überschrift "Bundeswehr - wohl kaum in einem Zusammenhang stehen.

Angenehm, unaufgeregt und sachlich fand ich das ganze dementsprechend nicht.

Gruß Andi
Autor StOPfr
 - 01. Februar 2017, 13:17:33
Ich fand den gestrigen Beitrag in der Hauptausgabe der Tagesschau um 20 Uhr (31.01.2017) angenehm unaufgeregt und sachlich. Damit wurde man einem Thema gerecht, das - wie Ralf anmerkte - nicht unbedingt an erster Stelle stehen sollte, aber durchaus thematisiert werden darf.

Hier gehts zum Video des Tagesschaubeitrags.

btw: Von Sex-Seminar war nirgendwo die Rede. Da wird allgemein wohl wenig Nachhilfe benötigt.
Autor F_K
 - 01. Februar 2017, 12:59:22
Selbst der stv. Vorsitzende eines Interessenverbandes erklärt, das er nie Probleme hatte - selbst bei einer "doofen Bemerkung" gegen ihn wurde gleich massiv eingeschritten.
Viel besser geht es tatsächlich nicht.

Im Gegenteil: Aus berechtigter Angst vor Repression wird gegen diese Kameraden wenig "gemacht" , selbst wenn es angezeigt wäre.

Beispiel: Angeklebte Fingernägel bei Frau KaLeu - eindeutig nicht zulässig.
Autor Ralf
 - 01. Februar 2017, 12:55:06
Wenn es unter dem Deckmäntelchen "Potenzial erhöhen" geschieht, gibt es wirklich andere Felder, die man beackern könnte und müsste. Die PersStrat gibt hierzu ja schon Anhalte.
Macht man es aus grundsätzlichen Erwägungen, stört mich das nicht.
Was mir immer mehr auffällt und auch missfällt ist, dass mediale Themen eher in den Fokus rücken als solide Grundlagenarbeit. Das ist ein Trend der immer stärker in den Vordergrund tritt. Und das ist dann sicherlich nicht (immer) von Sacherwägungen geleitet.
Autor ToMA
 - 01. Februar 2017, 12:00:42
Hier mal ein Standpunkt eines Betroffenen:

http://www.radiobremen.de/politik/themen/bundeswehr-sexuelle-minderheiten100.html

Eine kurze Zusammenfassung des kürzlich durchgeführten Workshops hier:

http://www.heute.de/von-der-leyen-fordert-respekt-fuer-schwule-soldaten-46445672.html

oder auch hier:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/debatte-um-homosexualitaet-die-bundeswehr-und-der-weite-weg-zur-toleranz-14808660.html

Ich denke, man kann über den Sinn und Zweck eines solchen Workshops zwar unterschiedlicher Meinung sein.
Über das Thema allgemein zu reden kann aber nicht so verkehrt sein, auch, um diesbezüglich (nach außen) mit eventuell bestehenden Vorurteilen aufzuräumen.

Klar, dass diejenigen, die in diesem Thema kein Problem sehen, es eher für überflüssig halten und andere Sorgen und Nöte für wichtiger halten. Aber sollte man es deshalb darüber gar nicht diskutieren?

Insoweit können ja Entscheidungen (wie die Entscheidung, solch einen Workshop durchzuführen) auch Signalwirkungen haben und eine gewisse Strategie unterstützen.

Und über den Sinn oder Unsinn bzw. über die Außenwirkung solcher Veranstaltungen auf das Meinungsbild über die Bundeswehr müssen sich eben die verantwortlichen Stellen im Vorfeld bewußt sein.
Autor ulli76
 - 16. Januar 2017, 09:56:19
Es wurde doch schon bei der Öffnung der gesamten Bundeswehr für Frauen gezeigt, dass man am wenigsten Probleme hat, wenn man kein so ein Riesengsch*** ähm -bohei drum macht.
Damals hat das ja schon seltsame Blüten getrieben während ein Teil der Truppe, einfach praktikable Lösungen genutzt hat.
Das ging echt so weit, dass ich zunächst von einer Reservistenausbildung (war als Aktiver dazu eingeladen- war praktisch während des Studiums) wieder ausgeladen wurde, weil man nicht sicherstellen konnte, dass ich ein eigene Dixi bekomme, was mir als Frau doch zustehen würde. Musste schriftlich drauf verzichten.

Man kann Gleichberechtigung und allgemeine Problemfelder dazu ja in der Ausbildung der Feldwebel und Offiziere thematisieren. Ab und zu mal ne OWB zu aktuellen Problemen und Fragestellungen in der praktischen Umsetzung und gut ist.

Es ist halt (leider) mal wieder typisch für die Ministerin dass so ein Thema eine völlig unnötige Bedeutung bekommt.

Aber das kennen wir ja schon- siehe Kindergärten, Fernseher und Kühlschrank auf Bude etc. (ja, die Butzen gehörten verbessert, aber es wurde falsch verkauft)
Autor F_K
 - 16. Januar 2017, 09:48:42
Nochmal:

Es gibt keine (nennenswerte) Diskriminierung bei der BW - dies ist durch viele Studien belegt. Es gibt auch "Organisationen", die dies in der BW entsprechend sicherstellen (Wehrbeauftragter, Gleichstellungsbeauftragte, politische Wille, usw.).

Insoweit gibt es hier kein "Lösungspotential".
Autor schlammtreiber
 - 16. Januar 2017, 09:43:20
Zitat von: funker07 am 13. Januar 2017, 17:10:26
Warum soll man also ein kleines Problem (und das ist Diskriminierung definitiv) aussitzen, nur weil es größere Probleme gibt?
Dadurch werden die anderen Probleme auch nicht schneller gelöst.

Es geht nicht um ein "entweder oder", es geht (mir persönlich) darum, dass die Ministerin eben ganz stark den Eindruck vermittelt, sich praktisch nur  solcher "Nebenkriegsschauplätze" anzunehmen.
Autor Interesse 1977
 - 13. Januar 2017, 20:22:32
@ Merowig
In Sachen Motivation von Mitarbeitern gebe ich dir absolut Recht.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man dafür kein Lehrbuch braucht, sondern der gesunde Menschenverstand ausreicht, aber dieser Artikel lehrt mich dann auch eines Besseren...  ;D

Nur was kommt dann als Nächstes?
Beschäftigt sich der Wehrbeauftragte bald mit Eingaben wegen nicht gendergerechter Ansprache?
Heißt in 10-20 Jahren es nicht mehr "Frau" oder "Herr" Onberst sondern "X" Oberst??
An der einen oder anderen Uni in Deutschland sind/waren das ja durchaus "wichtige" Themen..

Siehe auch z.B. hier:
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/personen/ma/1682130
Autor Merowig
 - 13. Januar 2017, 19:22:50
Mir ist schon klar das der Bundestag dies entscheidet letztendlich @Islamischer Staat


Ich habe Zweifel, das es sich bei dem Seminarthema sich hier letztendlich um ein tatsaechliches Problem handelt...

Ich weiss nicht, ob die Bundeswehr an Attraktivitaet gewinnt, wenn man sich mit Pseudoproblemchen beschaeftigt, sich aber die Presse gleichzeitig zurecht ueber die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr lustig macht (Stichwort Besenstil oder aus einem Bericht des Wehrbeauftragten wo ",,die Schützen eine Schussabgabe mit dem Ruf Peng! darstellen müssen. Die Ausbilder würden wegen des Mangels an Darstellungsmunition häufig die Zündung eines Sprengsatzes mit dem Wort Bum! oder Detonation! ersetzen." Alle Beteiligten kämen sich ,,hierbei lächerlich vor".")

Es gibt in der Personalfuehrung Motivatoren und Demotivatoren - laut den "10 Geboten zur Mitarbeitermotivation" von Jens-Peter Knust lautet das 1. Gebot "Wichtiger als Fremdmotivation ist das Vermeiden von Demotivation."
Nicht vorhandene oder mangelhafte Arbeitsmittel sehe ich als Demotivator an. Darum erachte ich funktionierende / vorhandene Ausruestung inklusive genug (Uebungs)Munition als wichtiger, als Fernseher und WLAN....
Laut Herzberg sind die Faktoren, die zu extremer Zufriedenheit fuehrten folgende (in Reihenfolge ihrer Wichtigkeit): Anerkennung, die Arbeit selbst, Verantwortung, Befoerderung und Wachstum
Die entsprechenden Faktoren, die zu extremer Unzufriedenheit fuehren sind: Unternehmenspolitik/Verwaltung, Ueberwachung, , die Arbeit selbst, Beziehungen zu den Vorgesetzten, Arbeitsbedingungen und Lohn.
Sprich Arbeitsbedingungen sind hier wichtiger als materielle Anreize in Bezug auf Motivation.

Das die Bundeswehr ein signifikantes Problem mit Diskriminierungen hat, waere mir neu. Ich sehe das Seminar eher als Vorstufe zu einer mit mehr PC erfuellten "Unternehmenspolitik".
Autor StOPfr
 - 13. Januar 2017, 18:24:50
...und hier, im Statement von funker07,  sind einige dieser guten Gedanken zu lesen.




Zitat von: Verteidiger am 12. Januar 2017, 23:32:02
Wieder so ein Thema wo ich sofort an den Grünen Bürgermeister von Tübingen denken muss:"Kann man denn als Bundestagsabgeordnete gut gemeinte Ideen nicht einfach mal im Koffer lassen, wenn sie so offensichtlich dazu dienen können, uns als weltfremde Spinner abzustempeln?"

Mit Verlaub: Wer will denn von unseren Politikern alle fünf Minuten (also unausgegoren) irgendwelche markigen Worte, Zukunftsvisionen und Problemlösungen hören? Sind das zufällig Bürgerinnen und Bürger unseres Landes? Wem ist denn im "vorauseilenden Gehorsam" die Political Correctnesss geschuldet? Sind das nicht diejenigen, die dann bei kleinsten Grenzüberschreitungen den Stab über andere Menschen/Politiker brechen, ein großes Geschrei anfangen und Rücktritte verlangen.

Man kann doch froh sein, dass die meisten Menschen nie in die Nähe wichtiger Entscheidungen kommen. Wir würden sonst täglich durch Tsunamis von Rücktrittswellen gefährdet, weil alle diese honorigen Bürger selbstverständlich nur die höchsten Maßstäbe an sich selbst legen  ::).
In Wahrheit sind viele nur selbstverliebte Besserwisser, die ohne die neuen Medien weiterhin anonyme Pamphlete per Post versenden müssten.


Autor funker07
 - 13. Januar 2017, 17:10:26
Der Bundeswehr mangelt es an (Fach)Personal. Maßnahmen zur Attraktivität und dazu gehört für den Wochenendpendler, der am Arsch der Welt stationiert ist, mit Sicherheit auch WLAN, sind ein (kleiner) Baustein, um die Situation zu verbessern.
Gleiches gilt für Fernseher (den will ich für nen kurzen Lehrgang bestimmt nicht selbst mitbringen), Kühlschränke,...

Eine personalmäßige Aufstockung wurde auch beschlossen, allerdings braucht diese Attraktivität und Geld.
(Etwas) Mehr Geld für die Bundeswehr wurde erreicht und noch viel mehr gefordert. Allerdings bekommt man nicht alles, was man fordert.
Dazu hat u.A. die SPD beigetragen, die damit gedroht hat, dem Haushalt nicht zuzustimmen, wenn die CDU gegen die Lebensleistungsrente stimmt.
Kein großer Erfolg für die Bundeswehr, aber nicht weniger als irgend ein anderer Verteidigungsminister hätte erreichen können.

Ja, wir haben größere Probleme, aber an denen können nicht alle gleichzeitig arbeiten.
Um die Probleme in der Beschaffung müssen sich BAAINBw, die WTDs, die Industrie usw kümmern, das ZInFü zum Beispiel hat damit nichts zu tun.
Es fehlt an Munition, Nachtsichtgeräten, usw, weil es an Geld fehlt..dieser Workshop kostet aber erstmal nahezu nichts.

Warum soll man also ein kleines Problem (und das ist Diskriminierung definitiv) aussitzen, nur weil es größere Probleme gibt?
Dadurch werden die anderen Probleme auch nicht schneller gelöst.
Warum immer wieder die Arbeitszeitverordnung angesprochen wird, verstehe ich da nur begrenzt. Die passt ins Werbekonzept, sowas wollte man eh, aber die jetzige Regelung geht darauf zurück, dass man im Bundestag kein extra Gesetz für die Bundeswehr geschaffen hat.

Merowig, du scheinst da mit dem Primat der Politik was missverstanden zu haben. Ob wir aktiv gegen den IS eingreifen und deren Stellungen bombardieren, ergibt sich aus dem Bundestagsmandat, dass entscheidet nicht die Bundeswehr oder die Ministerin allein.
Autor StOPfr
 - 13. Januar 2017, 13:06:48
Zitat von: Tommie am 13. Januar 2017, 10:04:09
...weil jede Woche eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird, kommt schon niemand auf wirklich dumme Gedanken ;) !

Es sind doch die wirklich guten Gedanken, auf die man kommen sollte, oder  :o?