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Autor dunstig
 - 23. Juni 2019, 22:11:08
ZitatFür ungelernte Arbeiter die nur spuren müssen wie bei Amazon in der Lagerlogistik schon eher, aber wenn es um die Führung von Fachkräften in Konzernen geht befürchtet man einen zu rauen Ton der schlecht fürs Betriebsklima ist.

Auch hier sind meine (überschaubaren) Erfahrungen zumindest was BWL/VWL-Absolventen angeht, im groben und ganzen völlig gegenteilig. Gerade im HR/Logistik/Projektmanagementbereich. Auf Aussagen von Jobmessen sollte man auch nicht allzu viel geben. ;) Wenn ich da sehe, wie manche Aussagen im Widerspruch zur tatsächlichen Einstellungspolitik stehen...

Wo ich überhaupt keinen Einblick bzw. Werdegänge verfolgen konnte, war im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften. Hier könnte ich es mir in der Tat vorstellen, dass es gewisse Anlaufschwierigkeiten gibt.

Aber es gab da auch mal eine Studie zu. Musst mal nach suchen. Einen Überblick liefert dieser Artikel:

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blickpunkt/beitrag/news/erfolg-auch-nach-der-bundeswehr-so-machen-ehemalige-offiziere-karriere/

Insgesamt scheint mir dein Schwerpunkt aber deutlich zu sehr auf dem "danach" zu liegen statt auf dem, was dir wirklich Spaß macht und wo deine Interessen liegen. Denn nur dann hat man auch bei der Bundeswehr eine gute Zeit, kann performen und wird in dem Bereich später ohne Probleme Anschluss finden.

Jemand, der sich irgendwie mit Ach und Krach durchs Ingenieurstudium schleppt, keinen Spaß daran hat und den Weg nur wählt, um anschließend sicher eine Anstellung zu finden, wird wohl sein ganzes Leben keine Freude am Berufsleben haben...
Autor Nemlis
 - 23. Juni 2019, 21:59:29
Danke dass du nochmal genauer drauf eingegangen bist.
Bei technischen Offizieren hätte ich mir jetzt auch keine große Gedanken gemacht, die haben ja noch Berührungspunkte zum Fach und machen ja im Grunde auch schon im Dienst primär Projektmanagement.
Bei nem Zugführer aus der Jägertruppe hätte ich da schon eher Sorgen.
Dessen Hauptkompetenz ist ja eher Personalführung.
Auf Berufsinformationsmessen wurde mir schon gesagt dass je nach Branche ehemalige Offiziere eher nicht als Personalführer eingestellt werden.
Für ungelernte Arbeiter die nur spuren müssen wie bei Amazon in der Lagerlogistik schon eher, aber wenn es um die Führung von Fachkräften in Konzernen geht befürchtet man einen zu rauen Ton der schlecht fürs Betriebsklima ist.
Allerdings sollen die auch ganz gerne im Außendienst als Vertriebler oder für die PR angelernt werden, da hier eine gute Selbstdarstellung und gute Vortragsfähigkeiten von Vorteil sind, wobei das auch wieder nicht bei jedem Offizier gegeben ist.
Ich kann mir schon vorstellen dass es Luftwaffe und Marine allgemein deutlich einfacher haben als das Heer.
Autor dunstig
 - 23. Juni 2019, 21:50:02
@F_K: Das kann man garnicht genug unterstreichen. Die wichtigste Fähigkeit, die beim Studium nicht nur Voraussetzung war, sondern noch vertieft und immer weiter geschärft wurde, war es, sich in kürzester Zeit vollumfänglich in verschiedenste technisch komplexe Sachverhalte einarbeiten und diese verstehen und anwenden zu können.

Die meisten Inhalte des Studiums habe ich schon lange wieder vergessen, da nie gebraucht. Diese könnten aber in kürzester Zeit wieder eigenständig erarbeitet werden. Deswegen sollte man sich nicht zu sehr darauf versteifen, dass man die Inhalte des Studiums während seiner Bundeswehrzeit (je nach Verwendung) nur in Teilen nutzen kann.

Was aber nicht untergehen sollte an dieser Stelle: Das Studium ist nur ein Baustein in der Laufbahn als Offizier. In erster Linie ist man unabhängig der Verwendung immer Soldat.

@LwPersFw: Das ist natürlich eine berechtigte Anmerkung. Die mir bekannten Fälle haben mit dieser Umorientierung bereits eigenverantwortlich während der Dienstzeit begonnen und dies dann nach der Dienstzeit mittels Übergangsgebührnissen und BFD-Geldern fortgeführt. Eine komplette Neuorientierung (z.B. Bachelor + Master) ist natürlich in diesem Abschnitt eine Herausforderung.
Autor LwPersFw
 - 23. Juni 2019, 21:42:09
Zitat von: dunstig am 23. Juni 2019, 21:31:22

So mancher will nach seiner Bundeswehrzeit auch nochmal etwas völlig neues ausprobieren.


Wer dies auf der Agenda hat ... muss aber bedenken, dass, auf Grund des Studiums bei der Bw, alle Leistungen im Rahmen Übergangsgebührnisse/-beihilfe und BFD-Leistungen deutlich reduziert sind...

Siehe
+ Soldatenversorgungsgesetz
+ Berufsförderungsverordnung
Autor F_K
 - 23. Juni 2019, 21:35:30
Grundsätzlich kann man "froh" sein als Ingenieur bei einer Arbeitsstelle 2 % seines Wissens verwenden zu können - die eigentliche Befähigung sind Verfahren und Verständnis - dieses altert kaum.
Autor dunstig
 - 23. Juni 2019, 21:31:22
Die Luftwaffe hat z.B. 200 Offiziere (hauptsächlich Ingenieure) in Kooperation mit der Firma Airbus beschäftigt, wo eine studiennahe Verwendung als Systemingenieur bzw. Softwareingenieur möglich ist.

Alternativ ist es in der Luftwaffe ebenso wahrscheinlich, mit technischem Studium in einem Geschwader oder einer Instandsetzungseinheit als Luftfahrzeugtechnischer Offizier (LfzTOffz) eingesetzt zu werden. Dort verantwortet man mehrere Dutzend Soldaten (auf Gesellen und Meisterebene), die dafür sorgen, dass Flugzeuge und Fluggerät instand gesetzt werden. Da dies immer mehr nach zivilen Gesichtspunkten geschieht, hat man hier ebenfalls Anknüpfungspunkte für das Zivile Leben.

Ansonsten sind mir einige Kameraden bekannt, die nach ihrer Zeit als LfzTOffz bei nicht unbekannten Konzernen in den Bereichen Qualitätsmanagement und Projektmanagement sehr gut untergekommen sind.

Die meisten zivilen Ingenieure haben nach dem Studium mit den meisten Inhalten des Studiums keinerlei Berührungspunkte mehr. Man muss dahingehend seine Zeit bei der Bundeswehr nur entsprechend vermarkten und verkaufen können ;)

Meine Erfahrungen beschränken sich hier natürlich nur auf den technischen Bereich der Luftwaffe. Ich denke, beim Heer wird es ähnlich aussehen. Mit wirtschaftswissenschaftlichem Studium im Personalbereich oder in der Logistik sollte es auch keine großen Anlaufschwierigkeiten geben. Und für alles andere gibt es den BFD, um sich notfalls hinreichend weiterbilden zu können. So mancher will nach seiner Bundeswehrzeit auch nochmal etwas völlig neues ausprobieren.
Autor Nemlis
 - 23. Juni 2019, 21:16:23
Das Thema finde ich auch sehr interessant.
Ich welchem Bereich arbeiten die Offiziere denn dann und warum haben sie besonders mit technischen Studium einen Vorteil?
Wer mit Mitte 30 in die Industrie einsteigen möchte und die letzten 8 Jahre fachfremd gearbeitet hat wird ja bestimmt nicht für seine technische Fachexpertise eingestellt.
Eine klassische Ingenieursstelle ist also eher unwahrscheinlich.
Vielleicht eher eine Sachbearbeiterstelle im Bereich HR, wobei sich dann wieder die Frage stellt warum das technische Studium den Vorteil bringt.
Autor dunstig
 - 23. Juni 2019, 20:11:47
Als Ergänzung: Der BFD bietet selber Schulungen an (interne Maßnahmen). Nutzt man diese, wird nichts von dem Geldtopf abgezogen. Nach Rücksprache mit dem BFD können aber auch so ziemliche alle möglichen zivilen Schulungen besucht werden (externe Maßnahmen). Diese Kosten werden dann von dem persönlichen Geldtopf beglichen.
Autor dunstig
 - 23. Juni 2019, 20:08:47
Ich kann nur für die technischen Studiengänge sprechen, aber bei uns findet jeder direkt im Anschluss eine sehr gute Anstellung ohne weitere Fortbildungen.

Ansonsten gibt es aber die Möglichkeiten des Berufsförderungsdienstes. Da einfach mal nach googeln. Vereinfacht zusammengefasst steht einem nach der Dienstzeit ein Geldtopf zur Verfügung, mit dem man nochmal studieren kann, Schulungen besuchen kann oder diverse Fortbildungsmöglichkeiten nutzen kann. Zusammen mit den Übergangsgebührnissen hat man somit ein gutes Gesamtpaket, um sich noch fortbilden zu können.
Autor Gast8
 - 23. Juni 2019, 20:03:13
Guten Abend,
mich beschäftigt folgendes Thema bei der Entscheidungsfindung zu meiner weiteren Laufbahn in der Bundeswehr. Inwiefern wird einem ausscheidenden Offizier SaZ13 geholfen, in der zivilen Wirtschaft Fuß zu fassen, mal abgesehen von Übergangsgebührnisse/-beihilfe. Das Studium ist ja dann doch schon eine Zeit her und die Verwendung i.d.R. studiumsfern. Werden da Kurse oder Schulungen angeboten oder wie können die Offiziere dann wieder in ihrem Fachgebiet halbwegs fit werden. Wie beurteilt ihr deren Möglichkeiten generell, in der zivilen Wirzschaft aufgenommen zu werden und deren Karrieremöglichkeiten?