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Zusammenfassung

Autor F_K
 - 08. Mai 2020, 17:05:33
SAP - Schreibs auf Papier - passt doch.
Autor Unproomn
 - 08. Mai 2020, 15:48:00
Wenn man wie ich zivil mit SAP arbeitet und dann bspw. bei der Servicestation etwas tauschen möchte, gewinnt man auch nicht gerade den Eindruck, dass man hier schon in der technologischen Gegenwart angekommen ist.
Autor Eisensoldat
 - 08. Mai 2020, 10:51:52
Also ich bin ja mittlerweile ein "Drehstuhlranger", und muss sagen dass bei mir so gut wie alle Prozesse, vor allem Logistik und Personalwesen, hochgradig digitalisiert sind und nahezu papierlos daherkommen, und Befehlsgebung inklusive Mitprüfung, Mitzeichnung, Zustimmung  und Veröffentlichung/Bekanntmachung finden auch ausschließlich digital statt. Es "hapert" im taktischen Bereich, also im "Grünen " hinsichtlich dessen, dass aus Gründen der Resilienz die Dokumente AUCH noch in Paierform dabei sind, so für den Fall des Ausfalles aller Systeme..
Eisensoldat
Autor PzPiKp360
 - 07. Mai 2020, 16:44:04
Zumindest wieder etwas Richtung Topic ... die nächste Sonntagsrede das aktuelle Grußwort unseres neuen stv. GI und damit höchsten Resi-Beauftragten:

https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/grusswort-an-die-reserve-vom-stellvertreter-des-generalinspekteurs

ZitatSehr geehrte Reservistinnen und Reservisten,
liebe Kameradinnen und Kameraden,
am 23. April übernahm ich die Amtsgeschäfte als Stellvertreter des Generalinspekteurs und Beauftragter für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr. Bereits in meiner Vorverwendung als Abteilungsleiter Führung Streitkräfte habe ich mich intensiv mit der Reserve befasst. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Reserve im Zuge der sicherheitspolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre enorm an Bedeutung gewonnen hat. (...)

::)
Autor Unproomn
 - 06. Mai 2020, 22:56:39
Bekomme ich in anderer Form gerade auch bei meiner Freundin mit, die Lehramtsreferendarin ist. Da wussten jetzt beim Ausbruch der Coronakrise ein ganzer Haufen Lehrer mit nicht mal 50 nicht, was ihre schulische Mailadresse ist. Und Lehrer mit 50 haben jetzt absolut keine Ahnung von digitalem Unterricht, weil sie gehofft haben, für "die paar Jahre" sowas schon nicht mehr zu benötigen. Die wären in zehn Jahren noch mit Tageslichtprojektoren aktiv gewesen, wie sie es vor 20 Jahren gelernt haben.

Die Unterschiede zwischen der privaten Wirtschaft und Behörden sind offenbar wirklich...unvorstellbar groß.
Autor wolverine
 - 06. Mai 2020, 16:48:41
Vielleicht erfreut es, wenn ich hier rechtshistorisch einwerfe, dass das Berufsbeamtentum noch Ausflüsse des mittelalterlichen Lehnswesen zeitigt. ;)
Autor KlausP
 - 06. Mai 2020, 16:41:43
Zitat von: PzPiKp360 am 06. Mai 2020, 16:35:44
Ach Du lieber Himmel, aus welchem Jahrtausend ist dieses Gesetz? ...

Einfach mal Onkel Gurgel nach ,,Bundesbeamtengesetz" suchen lassen.
Autor PzPiKp360
 - 06. Mai 2020, 16:35:44
Ach Du lieber Himmel, aus welchem Jahrtausend ist dieses Gesetz?  :o

Und warum ist ausgerechnet hier in Deutschland so eine Lücke zwischen Juristen und IT?
Autor LwPersFw
 - 06. Mai 2020, 16:27:59
Zitat von: Ralf am 06. Mai 2020, 14:13:52
Verwaltung: Nunja, die Bw ist da halt nicht alleine auf der Welt. Da spielen die anderen Ressorts eine übermächtige Rolle und wenn man von den Grundsätzen des Berufsbeamtentums abhängig (pos wie neg), lassen sich viele Dinge entweder gar nicht, oder nur eingeschränkt ändern.

Ich wünsche dir als nächste Verwendung eine im BMVg, dann sprechen wir uns nochmal  8)


Um dies einmal nur anzureißen...

"Bundesbeamtengesetz (BBG)

§ 114 Automatisierte Verarbeitung von Personalaktendaten

(1) Personalaktendaten dürfen nur für Zwecke der Personalverwaltung oder der Personalwirtschaft automatisiert verarbeitet werden. Ihre Übermittlung ist nur nach Maßgabe des § 111 zulässig. Ein automatisierter Datenabruf durch andere Behörden ist unzulässig, soweit durch besondere Rechtsvorschrift nichts anderes bestimmt ist.

(2) Personalaktendaten im Sinne des § 108 dürfen nur im Rahmen ihrer Zweckbestimmung und nur von den übrigen Personaldateien technisch und organisatorisch getrennt automatisiert verarbeitet werden.

(3) Von den Unterlagen über medizinische oder psychologische Untersuchungen und Tests dürfen im Rahmen der Personalverwaltung nur die Ergebnisse automatisiert verarbeitet werden, soweit sie die Eignung betreffen und ihre Verwendung dem Schutz der Beamtin oder des Beamten dient.       

(4) Beamtenrechtliche Entscheidungen dürfen nicht ausschließlich auf eine automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten gestützt werden, die der Bewertung einzelner Persönlichkeitsmerkmale dienen.

(5) Bei erstmaliger Speicherung ist der Beamtin oder dem Beamten die Art der zu ihrer oder seiner Person nach Absatz 1 gespeicherten Daten mitzuteilen, bei wesentlichen Änderungen sind sie zu benachrichtigen. Ferner sind die Verarbeitungs- und Nutzungsformen automatisierter Personalverwaltungsverfahren zu dokumentieren und einschließlich des jeweiligen Verwendungszweckes sowie der regelmäßigen Empfänger und des Inhalts automatisierter Datenübermittlung allgemein bekannt zu geben."


"§ 29 SG Personalakte

Für jeden Soldaten ist eine Personalakte zu führen. 
Sofern in den §§ 29a bis 29d nichts anderes bestimmt ist, gelten die §§ 106 bis 112, 113 Absatz 2 bis 4 und § 114 des Bundesbeamtengesetzes entsprechend. (...)"



Autor dunstig
 - 06. Mai 2020, 16:02:41
Das brauchst du mir nicht sagen, ich erlebe es ja auch tagtäglich von beiden Seiten. Alleine das Thema mobiles Arbeiten offenbart Weltenunterschiede. Nicht nur bei der Ausstattung, ganz besonders auch beim Mindset. Aber gerade hier stelle ich in den letzten Jahren einen positiven Wandel fest.

Wobei man natürlich auch sagen muss, dass bei einem Unternehmen dieser Größe die Bürokratie oft auch nicht besser ist. Bin die letzten 6 Monate vor allem mit Prozessoptimierung im Rahmen der Zulassung beschäftigt und da tut sich auch das ein oder andere Monster auf. Da macht man auch nicht mal eben Six Sigma oder PDCA und zack ist alles optimiert. Aber es wird ergebnisorientiert und terminorientiert angegangen. Alleine bis bei uns mal was angegangen wird, vergeht ja gut und gerne einiges an Zeit. Wenn ich an meine Schulungen im Projekt- sowie Change Management zurückdenke, waren es immer die Teilnehmer aus dem öffentlichen Dienst, die die passenden Negativbeispiele parat hatten. Wobei es schon mal ein Fortschritt ist, dass mittlerweile vermehrt solches Personal qualifiziert wird.

Aber solche Beispiele wie von deiner Frau gibt es ja an jeder Dienststelle und in jeder Behörde mehr als genug. Und für die meisten fehlt mir einfach das Verständnis, selbst wenn es nachvollziehbare Gründe gibt.

Autor F_K
 - 06. Mai 2020, 15:32:41
@ Dunstig:

Eine (behördliche) Verwaltung ist kein Wirtschaftsunternehmen - da sind manche Dinge schwierig.

Meine Frau arbeitet in der Justiz - Pilot StA für die Einführung einer elektronischen Akte - Zeitverzug inzwischen JAHRE und gearbeitet wird immer noch mit der Papierakte.

D. h. selbst wenn es Notebooks geben würde (gibt es nicht), und VPN (gibt es nicht), wäre mobiles Arbeiten nicht möglich, da kein Zugriff auf die Akten ... es gibt zwar APCs und einige Onlineanwendungen, aber der Aktenumlauf als solcher ist noch genauso wie zu "Kaisers Zeiten" - und dass ist kein Scherz oder übertrieben.
Autor dunstig
 - 06. Mai 2020, 14:37:06
Mit Verwaltung meine ich nicht direkt die großen Ressortübergreifenden Themen. Aber es fängt ja schon im kleinen an. Wenn ich zu meinem Pers gehe und mir die ganzen Papierakten ansehe. Oder zum Nachschub, was da alles an Papier gewälzt werden muss. Oder die ganzen Meldeketten von oben nach unten und wieder hoch über zig Zwischeninstanzen. Oder der Prozess, um meine Telearbeit genehmigen zu lassen. Was für ein bürokratischer Wahnsinn und wie viele verschiedene Stellen damit gebunden und beschäftigt wurden. Und nichts davon digital. Alleine der Krampf vor ein paar Jahren, als wir auf digitale Unterschrift umgestellt haben. Gerade der gesamte Innendienst muss bei uns regelmäßig vor Ort sein zur Zeit. Bei entsprechender Digitalisierung der Prozesse könnten diese ohne Risiko jeden Tag von zu Hause aus arbeiten. So natürlich nur eingeschränkt und ineffizient möglich, ohne großen Kontakt, aber eben zwingend vor Ort. Und so lässt sich das vom kleinen nach oben wohl ewig fortsetzen.

Hätte ich die mir vor zwei Jahren angebotene Adju-Stelle angenommen, wäre ich tatsächlich früher im Ministerium gelandet als gedacht. Ich finde es auch unglaublich spannend. Alleine die Arbeitsweise und was noch für Ansichten sowie Absichten dort eine Rolle spielen, die man niemals mitbekommt, wenn man nicht selber mal diesen Einblick bekommen durfte. Auf jeden Fall dürften selbst die kleinsten Fragestellungen, die auf unserer Arbeitsebene so einfach und logisch erscheinen, in diesem Umfeld deutlich komplexer zu handhaben sein, als man sich ausmalen kann.

Aber da du ja weißt, dass auf Grund der Standortsicherheit und der beruflichen Perspektiven in der Region München (sowohl zivil als auch ÖD) für Ingenieure die Bundeswehr (leider) keine attraktive berufliche Zukunft bietet, wird diese Verwendung für mich in Zukunft nicht in Aussicht stehen.
Autor Ralf
 - 06. Mai 2020, 14:13:52
Verwaltung: Nunja, die Bw ist da halt nicht alleine auf der Welt. Da spielen die anderen Ressorts eine übermächtige Rolle und wenn man von den Grundsätzen des Berufsbeamtentums abhängig (pos wie neg), lassen sich viele Dinge entweder gar nicht, oder nur eingeschränkt ändern.

Ich wünsche dir als nächste Verwendung eine im BMVg, dann sprechen wir uns nochmal  8)
Autor dunstig
 - 06. Mai 2020, 14:09:37
Das ist für mich mit einer der Gründe, warum die Bundeswehr strategisch noch besser geführt werden muss als dies in der Vergangenheit der Fall war. Gerade in der Verwaltung auch unterstützt durch externe Expertise, die nicht nur die Welt Bundeswehr, sondern eine Vielzahl an Unternehmen kennen.  Das was gut und zukunftsweisend ist, muss schon frühzeitig identifiziert und umgesetzt werden, wird aber oft viel zu spät erkannt. Oft erst, wenn es in der zivilen Wirtschaft schon Standard ist. Dann versucht man, sich dem eilig anzupassen, während die schon den nächsten Schritt gehen und steht dann noch vor langwierigen bürokratischen/gesetzlichen Hürden. So hängt man dann naturgemäß noch weiter zurück.

Aber wie gesagt, mein Eindruck ist, dass hier ein gewisses Umdenken stattgefunden hat und versucht wird, vieles auf den richtigen Weg zu bringen. Dass das nicht immer von heute auf morgen geht, sollte auch jedem klar sein. :)
Autor Ralf
 - 06. Mai 2020, 13:45:00
ZitatIn solchen Sachen ist aber auch die Bundeswehr mittlerweile auf einem guten Weg und viele Leute stecken viel Arbeit und Energie darein.
Zumal hierzu für die Bw auch gesetzl. Regelungen geändert werden mussten, das war ein komplexer Punkt, den ziv. Unternehmen nicht hatten. Das betrifft auch die Digitalisierung der bestehenden 300.000 (oder mehr) Akten, die -derzeitiger Stand aufgrund der gesetzl. Vorgaben- wohl nicht durch einen Dienstleister bearbeitet werden können.