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Zusammenfassung

Autor Ceedich
 - 28. April 2020, 10:52:12
Da habe ich wohl meine Antworten mit in das Zitat reingeschrieben. Ist denk ich mal trotzdem leserlich ;D
Autor Ceedich
 - 28. April 2020, 10:51:04
Zitat von: Azor am 25. April 2020, 21:05:51

Wie lang geht der IT Management in Feldafing (ok, has t ja geschrieben mit OL3 ca 6 Monate)? Wie sieht es da mit Vorkenntnissen aus? Starten die bei 0 oder sollte man sich da vorbereiten? Wie könnte ich das am besten? [/color]

Lass den IT Management einfach auf dich zukommen. Der war zu meiner Zeit sehr sehr gut zu bestehen. ;D Solange du regelmäßig die Unterrichten ernsthaft Vor- und Nachbereitest und den Inhalt auch verstehst, ist es kein Problem :) Ich habe mich nicht drauf vorbereitet, muss aber sagen, dass ein Teil des Lehganges auch schon Bestandteil meines Studiums war. Mehr oder weniger. Der OL dürfte anspruchsvoller sein. Ich weiß jetzt nicht, ob du OffzMilFD oder Truppendienst machst, weil da gibt es kleinere Unterschiede, weil anderer OL. Und da mein OL schon mehr als 5 Jahre her ist, wird sich da garantiert auch einiges getan haben. :)

Also getreu dem Motto "Leistung fördern"?!
Je nachdem, wie arg du dich spezialisierst. Generell sagt man immer am Ball bleiben. Das gilt besonders bei höher spezialisierten Verwendungen, da die Entwicklung in der Technik nie stehen bleibt. Bleibst du stehen, wirst du von der Technik abgehängt.
Gibt leider noch einige Menschen, die das nicht begriffen haben.

Du hast auf alle Fälle schon Licht ins Dunkel gebracht. Vielen, vielen Dank für deinen Post – hat mir, bzw. gibt mir Sicherheit und stützt meinen bereits gewonnen Eindruck.
Gerne, falls noch was ist, einfach Fragen. Ich werde im Rahmen meiner Möglichkeit dir dann antworten. Früher oder später...

Was hast Du für eine Verwendung, bist du zufrieden?
Da möchte ich hier nicht genauer eingehen. Ich bin mit dem Verlauf der Ausbildung und meiner Verwendungen sehr zufrieden und glücklich. Hier ist jeder Mensch eigen.  ;D

Würdest Du jetzt, wenn Du könntest, lieber eine andere wählen?
Zugegeben, die IT-Schiene war nicht direkt mein Erstwunsch. Während der Bewerbungsphase wollte ich als erstes in die fliegerische Verwendung. Aber so wie sich es entwickelt hat, bin ich trotzdem sehr zufrieden. :)

Wie bekomme ich am besten Einblicke in die verschiedenen Verwendungen? Wie finde ich (am besten) die für mich passende (ich weiß, hört sich eher nach Partnersuche an...)?
Gespräche mit den Kameraden und Networking. Besonders während den Lehrgängen einfach die Gespräche mit deinen Kameraden (vllt haben einige bereits Vordienstzeit), deinen Hörsaalleitern etc suchen.
Wenn du Fragen hast, zögere nicht diese zu stellen. Sonst bleiben sie unbeantwortet. :)
Autor Azor
 - 25. April 2020, 21:05:51
Danke Kamerad Ceedich  :)



Was die IT-Schiene angeht: Wenn du ein Fokus auf eine Arbeit im Stab/Kdo/Bits etc hast, dann kannst du dich auf das Dreieck Köln, Bonn und Euskirchen/Rheinbach etc. konzentrieren. Wenn du dir die Dienststellen auf der Webseite der Bundeswehr ansschaust, wirst du sehen, dass die Anzahl dort nicht gerade gering ist.

Das Dreieck Köln-Bonn-EU/RB kann ich mir sehr gut vorstellen. Wäre auch heimatnah (Rosienenpickerei, ja ich weiß)

Allerdings muss man sagen: Versetzungen wirst du nie vermeiden können. Auch im Bereich Cyber/IT nicht.
Das ist mir klar, was muss das muss. Aber kenne das zum Beispiel von meinem aktuellen Standort so, dass die InChef's rotieren und so sehr, sehr lange an einem Standort verbleiben (ich glaube ich bin anscheinend nicht der einzige Rosinenpicker)

Da im Moment viele Diensposten von A9 bis A11 gebündelt sind, hast du zumindest dort ein festes Standbein.

So stelle ich mir das vor, wenn eine derartige Möglichkeit besteht wäre das natürlich genial.

Ausnahmen gibt es immer. Am Ende entscheidet immer der Dienstherr, wo er für sich den dringenderen Bedarf sieht.

Ist völlig logisch wenn ich damit ein Problem hätte, hätte ich mich nicht verpflichten lassen.

Darunter sind eigentlich so gut wie alle Dienststellen dabei. Überall gibt es in irgendeine Form eine IT-Unterstützung.  

Welche Frage du dir aber unbedingt stellen musst ist folgende: Was will ich als Offz ohne Studium in Cyber/IT machen? Möglichkeiten gibt es sehr viele.

Wenn das tatsächlich so ist bin ich mir sicher, dass ich mich sehr wohl fühlen werde.

Eine Ausbildung allerdings ist unvermeidlich.

Ehrlich gesagt sehe ich mich schon seit längerem wieder nach Lehrgängen.

Besonders bei hohe spezialisierten Verwendungen (teilweise mit einer eigenen Eignungsfeststellung). Diese Entscheidung musst du selbst treffen.

Eigenmächtige Abwechslung: Bin kein Fan von der Einstellung. Keine Ahnung was ich dazu sagen soll. Hört sich für mich nach folgendem an: "Wenn ich kein Bock auf Büroarbeit habe, mache ich lieber Versorgungsfahrten". Korrigier mich, wenn ich das falsch verstehe.

Ok, hier muss ich Dich tatsächlich korrigieren. Ich bin selbst für mein Büro verantwortlich und wenn ich meine Arbeit nicht mache, schieß ich mir selbst ins Bein und ich verliere meine ,,Autonomie" (wenn der Häuptling merkt, dass etwas nicht läuft). Ich meinte einfach nur, dass ich Aufgaben je nach Priorität schieben kann und weitere Aufträge annehmen kann, die ich normal nicht machen müsste (z.B. Schießen o.ä.) Machen muss ich sie früher oder später ohnehin, nur manchmal passt es eben später oder früher besser. Ich will nicht definitiv nicht abruhen sondern Leistung bringen. Das war einer der ausschlaggebenden Gründe für den Laufbahnwechsel...

Auch ein Amt kann dafür sorgen, dass man Überstunden sammeln muss.   Ich kann jetzt keine Aussage darüber treffen, ob es überall Gleitzeit gibt. Das ist von Dienststelle und Verwendung abhängig.

Ich habe nichts gegen Überstunden oder Mehrarbeit.
Gleitzeit ist schon was tolles....


Was für ein Art Typ du sein solltest, um daran Spaß zu haben? Lust am Lernen, vor schwierigen Problemen nicht zurückschrecken und ein Organisationstalent besitzen.

Damit kann ich mich ganz gut identifizieren.

Neben den ganzen weiteren Eigenschaften eines Offiziers.  Es gibt natürlich noch unzählig andere Punkte.


Lehrgänge: Auf jeden Fall die Offizierlehrgänge in Fürsty (Lw) oder in Dresden (H) und den Lehrgang IT Managment an der ITSBw. Wie lang geht der IT Management in Feldafing (ok, has t ja geschrieben mit OL3 ca 6 Monate)? Wie sieht es da mit Vorkenntnissen aus? Starten die bei 0 oder sollte man sich da vorbereiten? Wie könnte ich das am besten?
Alles danach ist nach der Verwendung abhängig.
Also ist das quasi wie beispielsweise in der Medizin, man hat eine gemeinsame Grundlage und spezialisiert sich dann weiter?! Bekommt man die Verwendung je nach Lehrgangsergebnissen vorgeben oder hat man die freie Wahl?
Dauer? Bei ohne Studium weiß ich es nicht. Mein OL 1 ging von Januar bis September. Danach hatte ich vier Jahre Studium. Mit dem OL 3 und dem IT-Managment war ich weitere 6 Monate in den Lehrgängen unterwegs. Kann sein, dass sich hier was getan hat.

Besteht die Möglichkeit Zusatzqualifikationen zu erwerben / weiterführende Lehrgänge: Kommt auf deine Verwendung an. Kommt auf deinen Chef an. Kommt auf DICH an. Grundsätzlich hast du immer die Pflicht dich weiterzubilden.

Also getreu dem Motto "Leistung fördern"?!

Wie sehen die Chancen auf BS aus? Eine Frage für den Personaler.

Führungsverantwortung: Kommt auf den Werdegang und DP an. Du selbst bist ebenfalls eine Variable.

Wird man in der Freien-Wirtschaft mit Handkuss empfangen oder eher belächelt (nach Ausscheiden)?: Es kommt auf deine Ausbildung, dein Werdegang, dich selbst und die Wirtschaft an.

Wie oft stehen Auslandseinsätze an? Ist man dann eher im Camp oder Außerhalb ? Es kommt auf deine Ausbildung, dein Werdegang, deine bisherige Erfahrung und den Dienstherren an.

Was sollte ich vorher noch unbedingt wissen/ worauf sollte oder muss ich mich einstellen? Wie du siehst, kann man nicht alle Fragen sofort beantworten. Vieles ergibt sich nach und nach. Einiges überraschend, aber auch vieles vorhersehbar.

Du hast auf alle Fälle schon Licht ins Dunkel gebracht.

Du kannst dich nicht auf krampf (Karrenbauer?) (auf alles) vorbereiten.

Ja, dass weiß ich, möchte aber vorher soviel wie möglich abklären...

Lageänderungen gibt es immer. Ich setze mir meistens immer kleine Ziele, die ich nach und nach erreichen möchte.

Steter Tropfen höhlt den Stein.....

Vielen, vielen Dank für deinen Post – hat mir, bzw. gibt mir Sicherheit und stützt meinen bereits gewonnen Eindruck.


Was hast Du für eine Verwendung, bist du zufrieden?

Würdest Du jetzt, wenn Du könntest, lieber eine andere wählen?

Wie bekomme ich am besten Einblicke in die verschiedenen Verwendungen? Wie finde ich (am besten) die für mich passende (ich weiß, hört sich eher nach Partnersuche an...)?
Autor Ceedich
 - 25. April 2020, 18:05:29
Was die IT-Schiene angeht: Wenn du ein Fokus auf eine Arbeit im Stab/Kdo/Bits etc hast, dann kannst du dich auf das Dreieck Köln, Bonn und Euskirchen/Rheinbach etc. konzentrieren. Wenn du dir die Dienststellen auf der Webseite der Bundeswehr ansschaust, wirst du sehen, dass die Anzahl dort nicht gerade gering ist. Allerdings muss man sagen: Versetzungen wirst du nie vermeiden können. Auch im Bereich Cyber/IT nicht. Da im Moment viele Diensposten von A9 bis A11 gebündelt sind, hast du zumindest dort ein festes Standbein. Ausnahmen gibt es immer. Am Ende entscheidet immer der Dienstherr, wo er für sich den dringenderen Bedarf sieht. Darunter sind eigentlich so gut wie alle Dienststellen dabei. Überall gibt es in irgendeine Form eine IT-Unterstützung.  ;)

Welche Frage du dir aber unbedingt stellen musst ist folgende: Was will ich als Offz ohne Studium in Cyber/IT machen? Möglichkeiten gibt es sehr viele. Eine Ausbildung allerdings ist unvermeidlich. Besonders bei hohe spezialisierten Verwendungen (teilweise mit einer eigenen Eignungsfeststellung). Diese Entscheidung musst du selbst treffen.

Eigenmächtige Abwechslung: Bin kein Fan von der Einstellung. Keine Ahnung was ich dazu sagen soll. Hört sich für mich nach folgendem an: "Wenn ich kein Bock auf Büroarbeit habe, mache ich lieber Versorgungsfahrten". Korrigier mich, wenn ich das falsch verstehe.

Auch ein Amt kann dafür sorgen, dass man Überstunden sammeln muss.  ;D Ich kann jetzt keine Aussage darüber treffen, ob es überall Gleitzeit gibt. Das ist von Dienststelle und Verwendung abhängig.

Was für ein Art Typ du sein solltest, um daran Spaß zu haben? Lust am Lernen, vor schwierigen Problemen nicht zurückschrecken und ein Organisationstalent besitzen. Neben den ganzen weiteren Eigenschaften eines Offiziers. ;) Es gibt natürlich noch unzählig andere Punkte.

Lehrgänge: Auf jeden Fall die Offizierlehrgänge in Fürsty (Lw) oder in Dresden (H) und den Lehrgang IT Managment an der ITSBw. Alles danach ist nach der Verwendung abhängig.
Dauer? Bei ohne Studium weiß ich es nicht. Mein OL 1 ging von Januar bis September. Danach hatte ich vier Jahre Studium. Mit dem OL 3 und dem IT-Managment war ich weitere 6 Monate in den Lehrgängen unterwegs. Kann sein, dass sich hier was getan hat.

Besteht die Möglichkeit Zusatzqualifikationen zu erwerben / weiterführende Lehrgänge: Kommt auf deine Verwendung an. Kommt auf deinen Chef an. Kommt auf DICH an. Grundsätzlich hast du immer die Pflicht dich weiterzubilden.

Wie sehen die Chancen auf BS aus? Eine Frage für den Personaler.

Führungsverantwortung: Kommt auf den Werdegang und DP an. Du selbst bist ebenfalls eine Variable.

Wird man in der Freien-Wirtschaft mit Handkuss empfangen oder eher belächelt (nach Ausscheiden)?: Es kommt auf deine Ausbildung, dein Werdegang, dich selbst und die Wirtschaft an.

Wie oft stehen Auslandseinsätze an? Ist man dann eher im Camp oder Außerhalb ? Es kommt auf deine Ausbildung, dein Werdegang, deine bisherige Erfahrung und den Dienstherren an.

Was sollte ich vorher noch unbedingt wissen/ worauf sollte oder muss ich mich einstellen? Wie du siehst, kann man nicht alle Fragen sofort beantworten. Vieles ergibt sich nach und nach. Einiges überraschend, aber auch vieles vorhersehbar.
Du kannst dich nicht auf krampf auf alles vorbereiten. Lageänderungen gibt es immer. Ich setze mir meistens immer kleine Ziele, die ich nach und nach erreichen möchte.

Autor LwPersFw
 - 25. April 2020, 16:31:13
Es wird so getan, als wäre die Fachkarriere für OffzTrD so was Neues.

Z.B. die USA haben ein ähnliches System seit Jahrzehnten.

Deren AWO/CWO's sind z.T. vergleichbar mit unseren OffzMilFD...aber eben auch mit OffzTrD in einer Fach-/Expertenlaufbahn.

Denn z.B. der CW-4 ist auf der Ebene Lt. Colonel / Colonel.

Diese Offiziere haben z.T. auch Führungsverantwortung, der absolute Schwerpunkt liegt aber auf Fachexperte.
Autor Ralf
 - 25. April 2020, 15:03:14
Diese trifft seit Inkrafttreten des Konzepts Kdo CIR nicht mehr zu.
Autor Azor
 - 25. April 2020, 14:56:26
Vielen Dank an Ralf und LwPersFw für die rege und konstruktive Beteiligung. Auf den Unsinn mit Rosinenpickerei und ob Offz das richtige ist will ich nicht weiter eingehen. Warum soll ich nicht den für mich besten Weg finden dürfen? Warum darf ich nicht versuchen die für mich besten Möglichkeiten auszuloten? Nur weil "früher alles besser war und das gegessen wurde was auf den Tisch kam"?  Aber darum soll es hier an dieser Stelle nicht gehen...

Als bald als möglich werde ich mich in das angesprochene Verwendungsaufbaukonzept einlesen, danke für den Hinweis.

Gibt es noch weitere Pflichtlektüre wie: C1-1340/0-2005 ,,Verwendungsaufbau der Offiziere des Truppendienstes im Uniformträgerbereich Luftwaffe" ?
Autor DeltaEcho
 - 25. April 2020, 14:27:53
Zitatam liebsten bzw. Perspektive auf Tätigkeit in einem Amt (klare Arbeitszeiten, wissen was einen erwartet)
- Standort nahe einer großen Stadt ab ca. 100k Einwohner (will raus aus der Pampa/ nicht immer "stundenlang" durch die Gegend gurken )
- Planungssicherheit (kann auf dem Dienstposten in DzE gehen) / Option an einen neuen Standort zu wechseln aber keine Pflicht   

Aber Versetzungen betrifft jeden Soldaten ab einer bestimmten Ebene, CIR hat nicht nur Stsndorte in größeren Städten. Geregelt Arbeitszeiten, also keine MA Übungen etc.

Dies sind alles Dinge die von Offizieren erwartet werden, egal ob Führungskarriere oder Fachkarriere.

Auch heute wird schon nicht mehr jeder ZgFhr oder KpChef.
Wenn Maßnahmen die von Anfang an in der Ausbildung und späteren Karriere vermittelt werden (Mobilität, Versetzungen, Arbeitsbelastung etc.) plötzlich für einen OrgBereich nicht mehr gelten, dann passiert genau das.

ZitatDeswegen kann ich die Versuche, die Soldatinnen und Soldaten meines Organisationsbereichs nur als ,,Nerds" abzutun, nicht nachvollziehen. Um es deutlich zu sagen: Die mit diesem Begriff einhergehende negative Pauschalisierung weise ich entschieden zurück. Wir sind genauso Soldatin und Soldat wie in anderen Organisationsbereichen. Wir leisten genauso unseren Beitrag, wie es alle anderen tun – aus unserer Fachlichkeit heraus. 

Ich weiß sehr wohl welchen Auftrag CIR hat und welcher Beitrag hier geleistet wird.
Autor Ralf
 - 25. April 2020, 13:20:52
Und auch solche Aufgaben müssen/sollen gemacht werden. Nicht jeder will gerne mit Dreck im Gesicht und Gras auf der Mütze im Wald rumspringen. Diese Fähigkeiten werden wohl in Zukunft noch weiter in den Hintergrund treten, wenn man über Cyber war o.ä. nachdenken muss.

Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass es einmal diejenigen gibt, die gerne im Wald rumrennen und auch diejenigen, der gerne am Computer daddeln. Beide haben ihre Berechtigung. Warum sollte immer nur die eigene Sicht der Dinge die Richtige sein, die Welt besteht nicht nur aus schwarz oder weiß, sie hat auch viele Grautöne.
Autor LwPersFw
 - 25. April 2020, 13:19:53
Unabhängig von den persönlichen Intentionen des TE...

Wie @Ralf schon anführte ... es wird zukünftig in einigen Bereichen der Bw für Offz die Fachkarriere und die Führungskarriere geben.

Egal ob dies "Altgedienten" und "harten Kämpfern" gefällt...  ;) ;D


Bsp. OrgBer CIR

Auszug: Interview mit InspCIR, Generalleutnant Ludwig Leinhos, bundeswehr.de

"ITInformationstechnik-Spezialisten und Fachkräfte sind von enormer Bedeutung, wenn es darum geht, die heutigen und künftigen Aufgaben im Cyber und Informationsraum zu meistern. Gerade diese sind aber stark gefragt – die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage steigt. Auch der Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum ist vom Fachkräftemangel gerade im Bereich Cyber/ITInformationstechnik betroffen. Im zweiten Teil eines Interviews spricht der Inspekteur CIRCyber- und Informationsraum über die Planungen, noch in diesem Jahr eine Fachkarriere zu etablieren, um so über neue Wege die dringend benötigten Fachkräfte für zu sich gewinnen.


Herr General, wie wollen Sie im ,,War for Talents" gerade im Bereich Cyber/ITInformationstechnik künftig bestehen?

Fehlende ITInformationstechnik-Spezialisten werden zunehmend zum Problem für den Arbeitsmarkt: Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ist hier in den letzten vier Jahren deutlich gestiegen. Und dass dieser Fachkräftemangel auch die Bundeswehr treffen wird, steht außer Frage. Vor allem wird dies die hochspezialisierten Bereiche wie den Cyber/ITInformationstechnik-Dienst betreffen.

In meinem Organisationsbereich wird beispielsweise gerade für die Zentren Cyber-Operationen, Cyber-Sicherheit und Softwarekompetenz jeweils hochspezialisiertes Personal benötigt. Dieses Personal muss in mehreren zeit- und kostenintensiven Lehrgängen auch außerhalb der Bundeswehr qualifiziert werden. Doch Lehrgänge sind nur eine Seite der Medaille: Nur mit langer Stehzeit auf dem Dienstposten, ich spreche hier beispielsweise auch bei Offizieren von wenigstens fünf Jahren, ist in diesem hochvolatilen Bereich der erforderliche Erfahrungsaufbau, ein Mindestmaß an Vernetzung möglich. Und Vernetzung ist kein Selbstzweck: wir müssen uns vernetzen, um einerseits die disruptiven Innovationszyklen als Vorreiter zu nutzen und andererseits ein Frühwarnsystem im Cyberraum aufzubauen, dass unsere Verteidigung stärkt und uns erlaubt angemessen auf Angriffe zu reagieren.

Bis heute gehen wir in der Bundeswehr aber meistens davon aus, dass der Offizier vor allem militärischer Führer ist. Diesem Verständnis folgend werden Offiziere grundsätzlich in relativ kurzer Abfolge über die unterschiedlichen Führungsebenen der Bundeswehr geführt, um den jeweiligen Erfahrungsschatz in der Breite zu erweitern. Damit werden sie den Ansprüchen gerecht, die wir an unseren militärischen Führer stellen: Sie erlangen Verständnis für die Bedürfnisse der unterschiedlichen Hierarchieebenen und lernen, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen.

Unser hochspezialisiertes Personal der Cyberverteidigung benötigt aber einen grundlegend anderen Verwendungsaufbau.

Wer die Cyberverteidigung Deutschlands ernstnehmen möchte, muss verstehen, dass Fachkräfte ihre Cyber/ITInformationstechnik-Fähigkeiten nur durch die tägliche Beschäftigung mit der Materie weiterentwickeln und vertiefen können.

Wir können es uns schlichtweg nicht mehr leisten, mühsam geworbene Fachkräfte in kosten- und zeitintensiven Lehrgängen auszubilden und diese dann fachfremd einzusetzen. Wir benötigen die spezialisierte Erfahrung und die Fertigkeiten von ITInformationstechnik-Experten in den jeweiligen Fachzentren meines Organisationsbereichs. Häufig streben diese Fachkräfte auch gar keine an Führungsaufgaben orientierten Karrieren an: Sie wollen tief in ihrer Fachlichkeit arbeiten.

Damit wäre es falsch, die für die große Mehrzahl der Offiziere gültige Ausrichtung auf militärische Führung meinen ITInformationstechnik-Experten ,,überzustülpen".

Nicht zuletzt ist dieses das Instrument, um die hart umkämpfte personelle Ressource langfristig an uns zu binden. Deshalb planen wir einen zweiten Karrierepfad mit Elementen einer Fachkarriere aus.

Das heißt: Der Offizier im Cyber/ITInformationstechnik-Dienst passt nicht mehr in das Berufsbild vom Offizier als militärischen Führer. Er nimmt eine Sonderrolle ein?

Diese Aussage kann ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil: Die große Mehrheit der Offiziere im Cyber/ITInformationstechnik-Dienst sind militärische Führer mit fachlichem Bezug zum Cyber/ITInformationstechnik-Dienst. Sie führen in den Verbänden Züge und Kompanien. Hierfür bilden wir die Offiziere aus. So prägen wir sie. Deswegen kann ich die Versuche, die Soldatinnen und Soldaten meines Organisationsbereichs nur als ,,Nerds" abzutun, nicht nachvollziehen. Um es deutlich zu sagen: Die mit diesem Begriff einhergehende negative Pauschalisierung weise ich entschieden zurück. Wir sind genauso Soldatin und Soldat wie in anderen Organisationsbereichen. Wir leisten genauso unseren Beitrag, wie es alle anderen tun – aus unserer Fachlichkeit heraus.

Für einen kleinen Teil des Cyber/ITInformationstechnik-Dienstes in meinem Organisationsbereich müssen wir unser klassisches Verständnis vom Berufsbild des Offiziers als militärischen Führer jedoch anpassen.

Neben der traditionellen Führungskarriere werden wir deswegen noch in diesem Jahr eine Fachkarriere im Werdegang Cyber/ITInformationstechnik-Dienst etablieren, welche in der Bereichsvorschrift zum ,,Verwendungsaufbau Offiziere Truppendienst im Cyber/ITInformationstechnik-Dienst" hinterlegt ist.

In dieser Fachkarriere vollzieht sich der Aufstieg rein über fachliche Qualifikationen und Tätigkeiten.


Und wie wollen Sie das notwendige Fachpersonal erreichen und für Ihren neuen Werdegang in der Bundeswehr gewinnen?


Das Recruiting der Bundeswehr setzt für die Personalgewinnung heute auf einen Mix aus den verschiedensten Diagnoseverfahren. Dadurch wird eine Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern an den Karrierecentern und am Assessmentcenter für Führungskräfte in Assessmentverfahren auf ihre Eignung geprüft und im optimalen Fall in die Bundeswehr eingestellt. Diese Verfahren sind etabliert und führen potentiellen Nachwuchs in großer Zahl in den Bewerbungsprozess.

Die formale Qualität für die Einstellung in eine Laufbahn ist aber nur eine Seite der Medaille: Die andere Seite ist die Frage nach den vorhandenen fachlichen Qualitäten der Bewerberinnen und Bewerber – allgemein für die Laufbahn, aber eben auch in fachlichen Aspekten. Konkret müssen wir uns die Frage stellen, wie diese Qualitäten zielgerichtet identifiziert und für die Bundeswehr an der richtigen Stelle nutzbar gemacht werden können. Die Recruiter der Bundeswehr sind für die Gesamtorganisation Bundeswehr und damit für alle Organisationsbereiche der Bundeswehr zuständig. Sie stellen von Soldaten für die Kampftruppe über Versorgungsoffiziere bis hin zu hochspezialisierten Technikern Personal für die unterschiedlichsten Aufgaben der Bundeswehr ein. Sie sind Spezialisten für Recruiting und Personalmanagement. In der Frage der fachlichen Einsetzbarkeit sehe ich demgegenüber die Bereiche in der Pflicht, in denen die Menschen später im Schwerpunkt arbeiten sollen. Für den Cyber/ITInformationstechnik-Dienst ist es eben mein Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum. Hier kennen wir die gestellten Anforderungen am besten und können zweckmäßig bewerten, welche Qualitäten in welchem Maße erfüllt sein müssen.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie mit bundeswehreigenem, fachlich qualifiziertem Personal umgegangen werden soll. Hier sehe ich die Organisationsbereiche stärker als bisher in der Pflicht, diesem fachlich qualifizierten Bestandspersonal die Möglichkeit zu geben, eben auch fachlich eingesetzt zu werden. Dieses Potenzial dürfen wir zukünftig ebenso wenig ungenutzt lassen wie externes Potenzial.

Das heißt, um das richtige Personal für den Cyber/ITInformationstechnik-Dienst auszuwählen, müssen die Personalgewinnung und die fachliche Seite stärker als bisher zusammenarbeiten?


Genau, Wir müssen die in der Bundeswehr vorhanden Fähigkeiten richtig miteinander kombinieren. Denn nur durch eine enge Kooperation des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr) und des Organisationsbereichs CIRCyber- und Informationsraum kann das richtige Cyber/ITInformationstechnik-Personal aus dem Pool der Bewerber und dem Bestandspersonal der Bundeswehr identifiziert werden.

CITEC Cyber/IT Evaluation Center – was ist das?

Wir haben in der Woche vom 25. November das erste Testmodul des CITECCyber/IT Evaluation Center durchgeführt. Rund 20 Offiziere nahmen an der ITInformationstechnik-Schule der Bundeswehr an einem vier stündigen ITInformationstechnik-Test teil. Wir konnten die Kandidatinnen und Kandidaten auf Herz und Nieren prüfen und die vorhandenen ITInformationstechnik-Fähigkeiten erkennen. Gemeinsam mit Vertretern des BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr konnte ihnen ein konkreter Verwendungsaufbau im neugeschaffenen Werdegang Cyber/ITInformationstechnik-Dienst aufgezeigt werden. Weitere 25 Offiziere stehen bereits heute in den Startlöchern und werden in einem nächsten Durchgang im Jahr 2020 geprüft. Im Endausbau wird das CITECCyber/IT Evaluation Center mögliche Werdegangswechsler, Seiteneinsteiger sowie Neubewerber auf ihre tatsächlich vorhandenen ITInformationstechnik-Fähigkeiten in den unterschiedlichen ITInformationstechnik-Disziplinen hin überprüfen. Nach der Devise ,,Spezialisten prüfen und beraten Spezialisten" erfolgt dabei ein Dialog auf Augenhöhe. Ziel des Dialogs ist immer, gemeinsam mit dem BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr eine mögliche, zielgerichtete Verwendungsplanung für den Cyber/ITInformationstechnik-Dienst aufzuzeigen.

Dieses ITInformationstechnik-Screening werden wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen, denn für die Testung der unterschiedlichen Zielgruppen ergeben sich andere Testmodule und umfangreichere Überprüfungen. Die Module werden zurzeit bei uns in einer Expertengruppe unter Führung des Kommando CIRCyber- und Informationsraum erdacht und umgesetzt. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung."

Autor Andi8111
 - 25. April 2020, 12:52:14
Auch er hat nicht ganz so Unrecht ;) Ich habe bislang zwar nur in drei Behörden bzw. Kdos gedient, aber genau so war es... Incl. Aufforderung von direkten Vorgesetzten (UAbteilungsleiter) bitte etwas kürzer zu treten, da die Kollegen mit meinem Tempo nicht mitkommen....
Autor wolverine
 - 25. April 2020, 12:36:24
Arbeiten Sie nebenberuflich als Motivationstrainer?  ???
Autor 2Cent
 - 25. April 2020, 12:27:30
Don't hate the player, hate the game.

Das ist genau das was die Bundeswehr momentan anbietet und man als attraktiv bezeichnet.

Einstieg Einzelbüro, 90% der Zeit am Rechner hinter Lono und Word verstecken und zwischendurch laufen und schwimmen gehen. Ab und an Mal ne Dienstreise zu ner Besprechung, wo alle mit Begriffen rumschmeisen von denen sie keine Ahnung haben.
In der gleichen Dienststelle von A9-A11 sitzen und warten bis man Hauptmann ist, sich dann beschweren weil man nur 8,2 beurteilt wird, obwohl man alle Meldetermine per Lono immer einhält und auch selbständig ohne BWI den Papierstau im Drucker beheben kann.


Einen klassischen Verwendungaufbau gibt es seit Jahren nicht.
Autor Andi8111
 - 25. April 2020, 12:19:23
Zitat von: DeltaEcho am 25. April 2020, 11:59:00
Sicher das Offizier der richtige Weg ist?

Absolut unrealistische Ansichten und Vorstellungen unter Vorgesetzten die sowas vorleben, möchte ich keinen einzigen Tag dienen.

Der Gedanke kam mir auch...
Autor DeltaEcho
 - 25. April 2020, 11:59:00
Sicher das Offizier der richtige Weg ist?

Absolut unrealistische Ansichten und Vorstellungen unter Vorgesetzten die sowas vorleben, möchte ich keinen einzigen Tag dienen.