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Autor alpha_de
 - 26. November 2024, 10:18:37
Wir kennen das Vertragswerk mit der LHBw nicht, da geht eben die gesamte Organisation rein, das Management, es bleibt ja nicht bei einer Ausstattung und ggf. kommt noch Reinigung usw. dazu. Bleibt also alles spekulativ. Und zum Dienstanzug gehören auch Schuhe und alles weitere, was auf dem Ausstattungssoll steht.
Autor dunstig
 - 26. November 2024, 10:08:39
Daher ja direkt von mir der Hinweis auf Milchmädchenrechnung und dass es mir eher um die generelle Größenordnung geht, die auch mit deinen vorgebrachten Punkten nicht nachvollziehbar bleibt. Rücknahme, Instandsetzung und Wiederausgabe an neues Personal sollten ja eher noch positiv zu buche schlagen. Ich habe als Selbsteinkleider 8 Jahre lang Dienstanzughose, Hemden und Pullover nach Maß anfertigen und auch erneuern lassen und getragen und daher ein ganz gutes Gefühl dafür, was so etwas kostet. Aktuell liegt man selbst bei Schlüter für Dienstanzugshose, Sakko und 5 Hemden nach Maß bei "nur" ~1200EUR. Und wir reden hier von Größenordnungen, bei denen wir massive Skalierungseffekte sehen sollten. Bisher sehe ich auch nicht, dass in dieser Summe die derzeitigen "EhDa"-Kosten wie vorhandenes Personal und Infrastruktur mit drin sind, lediglich die Bevorratung, lasse mich aber gerne korrigieren.

Schaue ich mir die Kosten für die Umrüstungen der Landespolizeien von grün auf blau an (bei mehr unterschiedlichen Uniformteilen, inkl. Fahrzeugen und "Corporate Identity") und geringeren Skalierungseffekten, ist es für mich immer noch unverständlich, dass man auch hier um einige Größenordnungen abweicht.
Autor alpha_de
 - 26. November 2024, 09:36:30
Es ist eine Milchmädchenrechnung, denn es geht nicht nur um die reine, einmalige Herstellung einer solchen Uniform, sondern um die Bevorratung, Ausgabe, Rücknahme. Instandsetzung, Ersatz bei Beschädigung usw. über mehrere Jahre. Und jeder, der Hemden trägt, weiß, wie weit man mit einem Satz Hemden kommt.
Autor dunstig
 - 26. November 2024, 08:46:50
Danke für den Link @LwPersFw.
ZitatDabei geht es darum, in den nächsten Jahren die Dienstbekleidung abseits der Flecktarnanzüge, die Sie vielleicht kennen, sicherzustellen. Diese Dienstbekleidung sind Dienstanzüge, wie ich zum Beispiel gerade einen trage, gegebenenfalls ohne Jackett, die Zehntausende Soldaten jeden Tag nutzen, im Stabsdienst, im Innendienst, in den Kommandobehörden, im Ministerium und natürlich auch zu besonderen Anlässen wie etwa bei Vorträgen oder bei Beförderung.
ZitatFür 2,4 Milliarden Euro wurde ein Großprojekt zur Kampfausstattung bzw. Kampfbekleidung initiiert, das weit fortgeschritten ist. Alle priorisierten Verbände sind ausgestattet. In diesem und im kommenden Jahr gehen wir in die breite Masse, sodass dieses Projekt im kommenden Jahr beendet werden wird. Wir haben also die notwendige Einsatz- und Kampfausstattung priorisiert.
ZitatEs handelt sich um den genannten Finanzbedarf für die nächsten acht Jahre. Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass es sich nicht um eine Uniform pro Person handelt. Wenn man die gesamte Truppe in der Breite ausstatten will, dann benötigt man verschiedene Größen, verschiedene Passformen, auch eine gewisse Lagerhaltung.
ZitatSoweit ich es gelesen habe, stammt der Betrag in Höhe von 4000 Euro aus der Division der Summe in Höhe von rund 800 Millionen, die genannt wurde, durch die Truppenstärke, und wie ich gerade dargestellt habe, ist das ‑ entschuldigen Sie! ‑ Quatsch.

Auch wenn die Rechnung aus Sicht des Oberst Müller Quatsch ist, empfinde ich die Größenordnung vor dem Hintergrund der ihm genannten Sachverhalte (kein "Grünzeug", Finanzierung für Personalbedarf der nächsten 8 Jahre) immer noch als erschreckend und deutlich zu hoch, um dies rechtfertigen zu können. Unsere Personaler können meine folgende Milchmädchenrechnung sicherlich genauer einordnen, aber bei derzeit 180.000 Soldaten sowie noch einmal je 20.000 zusätzlich über die nächsten 8 Jahre macht 340.000 Soldaten mit Bedarf an Uniformen. Vereinfacht angenommen, dass jeder neu eingekleidet und die Ausscheideruniformen nicht verwertet werden, macht das immer noch einen Bedarf von ~2500EUR/Soldat. Dafür könnte ich aber jeden einzelnen hervorragend mit maßgeschneiderter Uniform versorgen, ohne auch nur Skalierungseffekte bei den Mengen berücksichtigen zu müssen.

Davon ab bin ich fast schon begeistert, dass man sich endlich mal dem Schnitt der aktuellen Uniform annimmt. Da bin ich ja bekanntermaßen nie Fan von gewesen. :D
Autor LwPersFw
 - 25. November 2024, 18:10:58
Hier weitere Aussagen zum Thema vom BMVg...

https://augengeradeaus.net/2024/11/neue-dienstanzuege-erlaeuterung-vom-verteidigungsministerium/

Autor Stabshauptmann
 - 25. November 2024, 15:18:53
Für den Kreis der Teil-/ Selbsteinkleider ist bestimmt ein Bekleidungszuschuss vorzusehen.

Braucht kein Mensch!
Autor alpha_de
 - 25. November 2024, 13:41:40
Wenn nicht dahinter der Ansatz steckt, den Status (Teil-)Selbsteinkleider abzuschaffen (was m.E. jedoch großer Unfug wäre). Die Diskussion dazu gab es vor einigen Jahren mal.
Autor schlammtreiber
 - 25. November 2024, 13:19:42
Zitat von: dunstig am 25. November 2024, 13:09:39
Wobei da noch ein ganzer Schwung an Teil-/Selbsteinkleidern aus der Rechnung rausfallen.

Das stimmt...
Autor dunstig
 - 25. November 2024, 13:09:39
Wobei da noch ein ganzer Schwung an Teil-/Selbsteinkleidern aus der Rechnung rausfallen.

Aber egal wie man es dreht und wendet. Eine abstrus hohe Summe unter der diese Überschrift steht. Und schaut man sich Qualität, Schnitt, Passform, Stoff, etc. vergangener Modelle an, ist selbst ein Bruchteil dieser Summe kaum zu rechtfertigen. Gerade bei der Stückzahl, die da beschafft wird.

Für einen Bruchteil dieses Satzes hätte ich mich als Selbsteinkleider aber mehrfach maßgeschneidert mit Einzelanfertigungen in vernünftiger Qualität einkleiden können.
Autor schlammtreiber
 - 25. November 2024, 12:33:04
Zitat von: justice005 am 25. November 2024, 10:35:28
Ich habe irgendwo gelesen, daß man für den dienstanzug mit 4.000 Euro pro Soldat rechnet.

Wenn man die Zahl 825 Mio € einfach durch die Zahl "aktive Soldaten = 180.000" teilt, kommt sowas raus, ungefähr 4500 €
Aber das kommt natürlich nicht hin! Zum einen müssen ja auch DA für zigtausende Reservisten beschafft werden (ich habe zwar keinen, aber Anspruch hätte ich drauf denke ich), und zwar immer nach "Soll", nicht nach "Ist" (was günstiger wäre).

Also rechnen wir mal lieber mit ca. 250k einzukleidenden virtuellen Soldaten, dann ist man "nur" noch bei 3300 €

Natürlich müssen verschiedene Größen auf Vorrat beschafft werden, man weiß ja nie welche Größen gebraucht werden. Wo landen wir dann, eventuell noch bei 1000 € pro Satz?

Wäre meines Erachtens immer noch viel zu viel angesichts der eher mittleren Qualität und riesiger Bestellmenge.
Autor LwPersFw
 - 25. November 2024, 11:23:21
Zitat von: dunstig am 25. November 2024, 09:36:08

Aber diese Größenordnung überrascht mich schon. Da würde mich mal interessieren, was sonst noch so alles an dieser Summe hängt.



Es könnte sein, dass die Zahlen auf diesem Projekt beruhen...  "Sofortbeschaffung aufgabenorientierter Ausstattung der Bw bis 2025"

Im jeweiligen EP 14 zu finden...

z.B.
+ EP 14 2024 mit 826,266 Mill

+ Entwurf Bundeshaushaltsplan 2025 EP 14

1405 Anlage 1
Wirtschaftsplan des Sondervermögens
"Bundeswehr" (1491)

mit 755,947 Mill




Darunter fällt u.a.

https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/schwerpunkte/faktencheck-persoenliche-ausruestung/neue-persoenliche-ausruestung-bekleidung

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blickpunkt/beitrag/beschaffungsvertrag-geschlossen-vollausstattung-mit-bekleidung-und-persoenlicher-ausruestung-bis-ende-2025


Ob ggf. auch ein neuer Dienstanzug in diesem Projekt ist ... weiß ich nicht ...  ;)





Autor justice005
 - 25. November 2024, 10:35:28
Ich habe irgendwo gelesen, daß man für den dienstanzug mit 4.000 Euro pro Soldat rechnet.

Und genau das (!) zeigt das Problem des gesamten öffentlichen Dienstes auf.

Autor dunstig
 - 25. November 2024, 09:36:08
Man kennt ja das Beschaffungswesen und die üblichen Beschaffungszeiträume sowie die Preise, die dann für mittelmäßiges Material aufgerufen werden. Aber diese Größenordnung überrascht mich schon. Da würde mich mal interessieren, was sonst noch so alles an dieser Summe hängt. Da könnte man ja gefühlt mehrere Bundeswehren mit maßgeschneiderten Anzügen ausstatten.
Autor LwPersFw
 - 25. November 2024, 06:38:47

Hier eine Einordnung des Vorgangs durch das BMVg:   https://www.bmvg.de/de/aktuelles/einordnung-modernisierung-dienstbekleidung-5862618


Autor SolSim
 - 25. November 2024, 04:48:39
Wie soll denn das neue Teil überhaupt aussehen?