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Zitat von: K_W am 04. Februar 2021, 19:41:02
Ich push das hier nochmal und versuch es in eine bereits zuvor angedeutete, zweite Richtung zu lenken:
ZitatIm Idealfall hat der neue Zugführer/Truppführer/Wasauchimmer Ahnung von dem was er da tut. Dass diese (oft leider nur vermeintliche) Ahnung aber meist nur theoretischer Natur bzw. geprägt von der klinischen OL3-Schulsituation ist, ist ja kein Geheimnis. Mangelnde Erfahrung kann und darf man hier aber niemandem zum Vorwurf machen, der Dienstherr hat das Konzept so gewollt und Erfahrung kann man schließlich nicht lernen sondern nur machen.
In der Truppe/Erstverwendung kommt es tatsächlich darauf an den Spagat zu schaffen: auf der einen Seite von den Erfahrungen und dem Fachwissen der Portepees und MilFD-Offze zu lernen und zu profitieren und auf der anderen Seite nicht als völliger Tapsi dazustehen. Dieser Erfahrungsaustausch kann auch gerne bei einer Tasse Kaffee/Flasche Bier/... hinter verschlossenen Türen stattfinden. Ich kenne keinen "alten Hasen" der nicht gerne sein Wissen weitergibt. Für diesen Spagat gibt es aber keine Goldrandlösung, das kommt immer auf die beteiligten Chraktere an. Ich persönlich habe immer das Spiel mit offenen Karten von Seiten der "neuen" Offiziere bevorzugt weil ich den OL3 in meiner Verwendung sehr gut kenne und weiß was dort abgebildet wird und was nicht.
Sicher muss man auch den Führungsanspruch durchsetzen wollen und können den man als Offizier hat...blöd wird's aber, wenn der untergebene Bereich sich denkt "Können wir so machen wie's der Oberleutnant will aber dann wird's halt scheiße...".
Wenn man irgendetwas ausarbeitet oder ausgearbeitet hat (Befehl/Konzept/Projekt...you name it) kann man gerne mal einen erfahrenen Kameraden drübergucken lassen und sich Tipps und Anregungen holen (Aber natürlich erstmal selber versuchen und nicht gleich von Anfang an nach Hilfe schreien). Die Jungs sind meist schon deutlich länger im Zug und haben das Entsprechende u.U. schon drölfmal durch oder haben bereits mehr Zeit im Einsatz verbracht als der frische Oberleutnant Dienstzeit hat (Übertreibung macht anschaulich...). Das Lernen hört nach dem OL3 nicht auf, nur die Lehrer sind keine Stabsoffiziere mehr sondern meist Untergebene.
Last but not least: Ich weiß, dass den OAs und "Jungoffizieren" an den Schulen, insbesondere in DD, gern vermittelt wird, sie seien Gottes ganz besondere Schöpfung und stünden allein schon evolutionär weit über allem was keine Sterne trägt. Dieses hohe Ross sollte man nach Möglichkeit zuhause im Stall lassen, dann klappt das auch ganz wunderbar mit dem Erfahrungsaustausch.
Kameradschaftliches Auftreten ohne wildes Abkumpeln, Vorgesetzter sein und sauber führen und dabei aber nicht auf Biegen und Brechen seinen Kopf durchsetzen wollen, Hinweise und Erfahrungen annehmen und auch gerne mal danach fragen.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Ist man lockerflockig und am zweiten Tag mit jedem Obergefreiten per Du, wird man das nicht mehr los. Lässt man am Anfang den arroganten, was Besseres seienden Herrn Offizier raushängen, hat man auch seinen Stempel weg und wird auflaufen oder im besten Fall einfach links liegen gelassen. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit...