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Zusammenfassung

Autor F_K
 - 13. Mai 2021, 22:32:53
Die Prüfung der soldatischen Eignung findet doch IM AC statt - lediglich bei wenigen Bewerbern gibt es einen Klärungsbedarf beim Facharzt - und dass kann man erst wissen, wenn man bei der Musterung gewesen ist.
Autor xyzabcdef
 - 13. Mai 2021, 22:20:06
ZitatWie muss ich mir Ihre Idee vorstellen? Jeder Bewerber wird erst Unterricht und wenn er dienstfähig ist wird er zum KC/ACFüKrBw zur eigentlichen Eignungsfeststellung eingeladen? Wo sollen dafür die medizinischen Kapazitäten herkommen?

Naja sehen Sie es doch mal so. Man wird zu einer zweitägigen Testung eingeladen ohne dafür bei der verhältnismäßig kurzen und nur bei wenigen Bewerbern nötigen Psychologischen Testung gewesen zu sein.

In meinem persönlichen Fall war die Vorgeschichte auch schon vor dem AC bekannt, man hätte das also auch schon vorher abklären können. Sämtliche ärztliche Unterlagen waren vorhanden, genauso die Abschlussempfehlung des Psychologen.

Nur um mal ein anderes Beispiel aufzuzeigen: Bei der Polizei wurde bereits vorher alles Mögliche geklärt, der Rest erfolgte dann beim Einstellungstest, da die Vorgeschichte ja schon bekannt war. Natürlich lässt sich das nicht einwandfrei vergleichen, da es bei der BW ja ein längerer Zeitraum ist, bei der Polizei ist dafür aber die psychische Verfassung in vielen Situationen durchaus bedeutender.
Autor Justin R.
 - 30. April 2021, 19:55:39
Alle mit dieser Vorgeschichte, ja.
Gut, über die Kapazitäten hab ich jetzt nicht so den Überblick.
Autor KlausP
 - 30. April 2021, 19:24:45
Zitat... Allerdings verstehe ich auch nicht so recht, wieso die Überprüfung der soldatischen Eignung im Anschluss an das Assessmentcenter stattfinden soll und nicht eben vorher. ...

Wie muss ich mir Ihre Idee vorstellen? Jeder Bewerber wird erst Unterricht und wenn er dienstfähig ist wird er zum KC/ACFüKrBw zur eigentlichen Eignungsfeststellung eingeladen? Wo sollen dafür die medizinischen Kapazitäten herkommen?
Autor Andi8111
 - 30. April 2021, 18:47:32
Es ist doch einfach: Die gesundheitliche Eignung als Soldat wird vom ärztlichen Dienst des ACFhrKrBw geprüft. Wenn Zweifel bestehen, werden, wie hier, Gebietsärzte hinzugezogen. Wenn sich das aufgrund von Terminschwierigkeiten eben hinzieht, dann endet das manchmal eben so. Fertig. Und um dem zuvorzukommen, dass man keinen Termin mehr für die weitere Testung im ZLRMedBw bekommt, wir dieser in diesen Fällen vergeben, OBWOHL noch Untersuchungen durch Gebietsärzte stattfinden müssen.
Wenn das nicht so wäre, sähe der Thread ja etwa so aus: "Schade, muss noch zu einem Facharzt, wegen einer Lappalie, deswegen kann ich nicht zum Testtermin, weil der der letzte vor der geplanten Einstellung wäre. Könnte man da nicht wenigstens einen Termin vergeben und hoffen, dass der Facharzt das Go gibt?"
Autor Justin R.
 - 30. April 2021, 18:33:58
Ich kann den TE um ehrlich zu sein auch nicht verstehen, wieso genau jetzt das Flugmedizinische Institut der Lw Bewerber auf ihre rein soldatische Eignung hin prüfen sollte.
Allerdings verstehe ich auch nicht so recht, wieso die Überprüfung der soldatischen Eignung im Anschluss an das Assessmentcenter stattfinden soll und nicht eben vorher. Würde doch mehr Sinn machen, diesen Stein aus dem Weg zu räumen bevor man eben jemanden zur eigentlichen Haupttestung einlädt - allein schon um solche Ernüchterungen zu vermeiden.
Autor Ralf
 - 29. April 2021, 13:20:28
Ich wollte es eigentlich damit bewenden lassen, aber du schreibst zu viel wirres Zeug:
ZitatStimmt, ich meinte hier auch im LFF Bewerbervergleich. Meiner Meinung nach ist die psychologische Eignung halt ein Glied in einer langen Kette von Voraussetzungen, warum das jetzt unbedingt an den Anfang der Kette muss, wenn viele andere "Kettenglieder leicht zerbrechlich" sind.
Dazu hatte ich bereits ausgeführt, es geht bei dir um die grds. soldatische Eignung, du müsstest also diese Facharztuntersuchung auch noch extra duchlaufen, wenn du Logistiker oder whatever werden würdest.
Die anderen Bewerber FlGgDt müssen diese extra Runde nicht drehen.
ZitatHilft natürlich nichts, wenn die gezwungenermaßen erst so spät stattfinden kann.
Das liegt ja an dir, da du keine sold. Eignung bekommen hast. Fakt ist doch, dass du derzeit nicht zum Soldaten geeignet bist, weil du den Bewerbungsprozess nicht abgeschlossen hast (und damit meine ich nicht die Ph II und III). Und erst danach wäre es in die Spezialprüfung gegangen.

ZitatSie sagens hier ja selbst, wenn mans schafft...
Natürlich kann man nur Pilot werden, wenn man die Ph III schafft, aber du drehst irgendwie immer alles herum, entweder willst du es nicht verstehen oder du verstehst es wirklich nicht. Wie sage ich es meinem Kinde? Wenn du die Phase nicht für Dienstantritt abgeschlossen hättest, hättest du bspw. eine Einstellung in den TDst (mit IngStudium) annehmen können mit der Zusicherung, bei Bestehen der Eignung LFF auch in den FlgDst zu gehen. Wenn das keine Option für dich ist, ist ja auch gut, aber das ist ja deine Entscheidung. Stell es aber nicht so hin, als ob das grds. keine Option darstellen würde.
Autor xyzabcdef
 - 29. April 2021, 13:02:23
ZitatNein, ich kann mich da nur wiederholen, aber du hast dich ansch. noch nicht mit den inhalten der Ph II befasst, daher -denke ich- kommt die Fehleinschätzung.
Doch, ich habe das Informationsblatt gerade vor mir und mir auch schon genau angekuckt. Ich mag irren, ich war ja auch nicht dort, Sie evtl. schon. Von außen ist es für mich aber nicht anders erkenntlich.

ZitatRichtig ist vielmehr, dass eine gute Fliegervortestung dabei hilft, zeitnäher in die Ph II und III eingesteuert zu werden.
Hilft natürlich nichts, wenn die gezwungenermaßen erst so spät stattfinden kann.

ZitatNein, auch das nicht, warum auch? Es werden a) nicht nur Bewerber, die LFF werden wollen dort untersucht, sondern wenn erforderlich für alle Verwendungen, was hat dann der Fliegertest damit zu tun? Es geht um die sold. Eignung und b) auch aktives Soldat en werden dort untersucht und da müsstest du dann dich dann auch iR einer "Triage" einordnen.
Nun dreht sich nicht wirklich alles nur um einen Bewerber, der noch psychologische Probleme hatte.
Stimmt, ich meinte hier auch im LFF Bewerbervergleich. Meiner Meinung nach ist die psychologische Eignung halt ein Glied in einer langen Kette von Voraussetzungen, warum das jetzt unbedingt an den Anfang der Kette muss, wenn viele andere "Kettenglieder leicht zerbrechlich" sind.

ZitatNein, das ist definitiv falsch: der Einstellungsbescheid gibt die Zusicherung,
Zitatdass wenn man die Ph III erfolgreich schafft
Sie sagens hier ja selbst, wenn mans schafft...

ZitatAber sei es drum, es ist wohl gut so, wie es ist.
Das denke ich auch.

ZitatDas war schon eine sehr ausführliche Testung und nicht einfach mal zwischendrin innerhalb eines bereits vorhandenen Testsystems dazwischen geschoben werden kann.
Das wüsste ich natürlich nur, wenn ich hingeangen wäre ;) Sie werden es definitiv besser wissen, aber ob man das nicht auch nach der Phase II hätte machen können?
Autor Jul1234
 - 29. April 2021, 12:28:02
Da hier auch noch ein paar Kommentare zur psychischen Belastung gekommen sind, wollte ich noch einen kleinen Kommentar da lassen.

Durch meine Therapie (und da bin ich bestimmt nicht die einzige) und die dadurch gewonnen Erkenntnisse würde ich mich mittlerweile als durchaus psychisch robuster bezeichnen als manch anderen den ich kenne. Ich weiß genau was ich in welcher Situation machen muss um ausgeglichen zu bleiben und mit Trauma etc besser zurecht zu kommen. Ich weiß wann ich Hilfe in Anspruch nehmen muss und als ich dem Prüfoffizier während des AC das gesagt habe, meinte er auch, dass er das befürwortet, wenn sich Menschen Hilfe holen. Solange eben der Spezialist zustimmt, dass diese Probleme nicht gravierend sind und die Leistung nicht beeinträchtigen.

Ich glaube auch, dass man die Untersuchung eben nicht in einem standardisierten Verfahren machen kann, zumindest nicht die Art der Untersuchung, die beim psychologischen Dienst der Bundeswehr gemacht wird. Ich war fast einen Tag über da, mindestens 4 oder 5 Std. Das war schon eine sehr ausführliche Testung und nicht einfach mal zwischendrin innerhalb eines bereits vorhandenen Testsystems dazwischen geschoben werden kann.
Autor Ralf
 - 29. April 2021, 12:24:49
ZitatDas dort feststehende Testmuster schließt aber mögliche zusätzliche nötige Untersuchungen/Befragungen ein und geht auf den individuellen Fall ein. Mir ist nicht erkenntlich, warum dann nicht auch eine Aussage über meine allgemeine Eignung getroffen werden. Das ein "Fliegerpsychologe" keine Aussage über eine allgemeine Verwendungsfähigkeit treffen kann wundert mich sehr, denn dieser ist ja trotzdem Psychologe mit speziellem Fokus auf militärische Verwendung. Der "Fliegerzahnarzt" kann ja auch Untersuchungen und Behandlung über das Flugmedizinische hinaus...
Nein, ich kann mich da nur wiederholen, aber du hast dich ansch. noch nicht mit den inhalten der Ph II befasst, daher -denke ich- kommt die Fehleinschätzung.

ZitatVor diesem Hintergrund müsste ich dann aber auch in der Terminvergabe beim Psychologen vorgezogen werden, da ich bei der Fliegervorauswahl ja überdurchschnittlich abgeschlossen habe und somit auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf Einstellung besteht.
Nein, auch das nicht, warum auch? Es werden a) nicht nur Bewerber, die LFF werden wollen dort untersucht, sondern wenn erforderlich für alle Verwendungen, was hat dann der Fliegertest damit zu tun? Es geht um die sold. Eignung und b) auch aktives Soldat en werden dort untersucht und da müsstest du dann dich dann auch iR einer "Triage" einordnen.
Nun dreht sich nicht wirklich alles nur um einen Bewerber, der noch psychologische Probleme hatte.
Richtig ist vielmehr, dass eine gute Fliegervortestung dabei hilft, zeitnäher in die Ph II und III eingesteuert zu werden.

ZitatMöglich ist es, aber ob es so kommt? Fraglich. Das ist defintiv deutlich unsicherer, was den Weg ins Cockpit angeht, folglich wählt jemand der, um hier einen anderen der Kommentatoren zu zitieren, um seinen Platz im Cockpit kämpft, den wahrscheinlicheren Weg, für mich der bei der Polizei.
Nein, das ist definitiv falsch: der Einstellungsbescheid gibt die Zusicherung, dass wenn man die Ph III erfolgreich schafft, in den FlgDst eingeplant wird.
Aber sei es drum, es ist wohl gut so, wie es ist.
Autor xyzabcdef
 - 29. April 2021, 12:15:35
ZitatBtw: Du hättest auch zum 01.07. eingestellt werden können und erst anschl. in die Ph III gehen können mit einer Alternativeinstellung in einen anderen Werdegang.
Möglich ist es, aber ob es so kommt? Fraglich. Das ist defintiv deutlich unsicherer, was den Weg ins Cockpit angeht, folglich wählt jemand der, um hier einen anderen der Kommentatoren zu zitieren, um seinen Platz im Cockpit kämpft, den wahrscheinlicheren Weg, für mich der bei der Polizei.

ZitatDa ist die "Bürokratie" schon recht flexibel.
Ist aber auf jeden Fall gut, dass das für alle die das Risiko eingehen wollen, geht.
Autor xyzabcdef
 - 29. April 2021, 12:11:57
Erstmal danke an alle für euer Feedback.

Ja, in der Tat ist mein Vorausblick für die Zukunft etwas polemisch und persönlich (emotionaler) geschrieben. Hier wollte ich einfach nochmal auf meine persönlichere Meinung eingehen und nicht objektiv berichten.

ZitatDeine psychologischen Probleme können nicht in der Ph II geprüft werden, weil es dort a) ein feststehendes Testmuster gibt und b) dort Fliegerpsychologen sind.

Das dort feststehende Testmuster schließt aber mögliche zusätzliche nötige Untersuchungen/Befragungen ein und geht auf den individuellen Fall ein. Mir ist nicht erkenntlich, warum dann nicht auch eine Aussage über meine allgemeine Eignung getroffen werden. Das ein "Fliegerpsychologe" keine Aussage über eine allgemeine Verwendungsfähigkeit treffen kann wundert mich sehr, denn dieser ist ja trotzdem Psychologe mit speziellem Fokus auf militärische Verwendung. Der "Fliegerzahnarzt" kann ja auch Untersuchungen und Behandlung über das Flugmedizinische hinaus...

Zitateinfach prophylaktisch dorthin einzuladen mit dem Risiko, dass du später keine soldatische Eignung bekommst, macht vor dem Hintergrund von anderen Bewerbern, die eben nicht diese Vorgeschichte haben, keinen Sinn.

Vor diesem Hintergrund müsste ich dann aber auch in der Terminvergabe beim Psychologen vorgezogen werden, da ich bei der Fliegervorauswahl ja überdurchschnittlich abgeschlossen habe und somit auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf Einstellung besteht.

Zitates wird jedoch zum großen Problem der Bundeswehr wenn man Sie ohne ausführlichste Prüfung mit solchen Problemen einstellt.
Ohne Frage. Das ist auch völlig gut und richtig, dies wirklich genaustens zu prüfen, sowohl aus Sicht der Bundeswehr als auch aus meiner Sicht. Am Schluss soll ja jeder davon profitieren können. Meine Kritik liegt im Ablauf des Verfahrens. In Köln war ich bereits mit einem Psychiater im Gespräch, man hätte mir diese Eignung (aus meiner Sicht) dort also schon zusprechen/absprechen können. Genauso werden diese Psychologen auch in FFB sein. Denkbar wäre ja auch die Untersuchung dort im Vorfeld durchzuführen und bei Eignung dann die restliche Untersuchung folgen zu lassen.

ZitatDass Sie so schnell aufgegeben haben lässt mich ahnen, dass die Bundeswehr und Sie auf Dauer vermutlich eh nicht glücklich miteinander geworden wären.

Naja, das ist hier kein Aufgeben meinerseits, da mein Ziel weiterhin Hubschrauberpilot ist, allerdings ist das Auswahlverfahren bei der Polizei einfach deutlich bewerberfreundlicher gewesen, aus diesem Grund wurde es auch schlussendlich die Polizei.

ZitatDie Opferrolle kommt nie gut an. Die Bundeswehr kann nichts für Ihre psychologischen Probleme bzw. Ihre psychologische Vorgeschichte, die haben ganz alleine Sie in diese potentielle Beziehung mit eingebracht. Hier jetzt mit dem Finger auf die "böse böse Bürokratie" zu zeigen ist lächerlich und zeugt ganz einfach von einer (noch) fehlenden geistigen Reife und Weitsicht.

Das ist nachvollziehbar und Sie haben auch defintiv recht mit der "Opferrolle", dies war auch nicht meine Absicht. "böse böse Bürkratie" nein, sich selbst blockierende Abläufe ja.

ZitatEin Typ, der den Termin am Tag vorher absagt - Erziehung ist halt Glückssache.

Nette Worte. Besser noch am Tag vorher absagen, als einfach gar nicht zu kommen. Diese Entscheidung hat sich erst in den letzten Tagen ergeben, daher konnte ich ihn auch nicht früher absagen, hätte keinen Sinn gemacht.

ZitatMit Blick auf Ihre psychologischen Probleme (ohne zu wissen, um was es sich genau handelt) finde ich, dass die Bundeswehr dennoch ganz ordentlich reagiert hat.

Ich finde es auch vollkommen verständlich, das man Personen mit psychologischer Vorgeschichte genauer prüfen muss. In meinem Fall war ich wegen eines familiären Schicksalsschlag in Kurztherapie, positiver Abschlussbericht dem Arzt bei der Einstellung vorliegend. Meiner Meinung nach könnte man solche Fälle halt geschickter überprüfen, damit es nicht zu einem vollkommenen Erliegen des Auswahlverfahrens, v.a. zum Vorteil der Bundeswehr, mehr Bewerber-->besser geeignete Bewerber, kommt.

ZitatNoch ein gutgemeinter Rat von mir: Ich weiß natürlich nicht, welche Probleme Sie hatten/haben, aber bedenken Sie, dass Sie in Ihrer fliegerischen Schulung (so Sie denn die auch nicht ganz leichte Vorauswahl bei der Polizei für die Ausbildung zum Hubschrauberpiloten schaffen) durchaus mal an einen Punkt kommen können, an dem eine robuste psychische Verfassung sehr vorteilhaft sein kann. Einfach mal drüber nachdenken.
Vielen Dank für die netten Worte, diesmal unironisch ;) Ja in der Tat ist das natürlich eine Voraussetzung, die in diesem Berufsfeld immer gegeben ist. Derer bin ich mir auch bewusst und habe das Ganze realistisch abgewogen. Nachdem ich meine Behandlung selbst nie (auch altersbedingt) als eine solche empfand, ich als Polizist auch geeignet bin und die Behandlung sauber abgeschlossen habe, halte ich dies für keine Hinderung einer Eignung. Dass darüber natürlich nur ein entsprechender Psychologe entscheiden kann, ist mir auch klar.

ZitatDie Termine bekommt man nicht am nächsten Tag, aber wenn man Angst hat, dass das den Einstellungstermin versaut, dann kann man ja mal beim Einplaner nachfragen, wie es danach weiter gehen würde und ob der Einstellungstermin eingehalten werden kann, wenn der Facharzttermin so kurz davor liegt. Sicher ist, wenn man wirklich zur Bundeswehr will, nimmt man diese Termine wahr und steckt etwas Energie in die ganze Sache.
Vielleicht hat es hier jetzt so gewirkt, dass ich mich nicht wirklich darum bemüht habe, dem war aber nicht so (ist natürlich nie ein abgeschlossener Prozess, für mich jetzt aber schon). Ich habe mehrfach mit der Einplanung Kontakt aufgenommen und erfahren, dass eine Einstellung dieses Jahr mit dem Termin zeitlich höchst unwahrscheinlich ist, die einzige Option wäre also gewesen, ein Jahr Pause/Überbrücken/wie auch immer und dann das (unwahrscheinliche) Auswahlverfahren fortführen.

Zitatwer bereits vor Beginn der Offizierausbildung die Flinte ins Korn schmeißt, weil man ein paar Wochen auf einen Arzttermin warten muss und dann kurz vorher absagt, naja, da vermute ich mal ganz stark, das bei den ersten als "schwierig" oder "groß" empfundenen Hindernissen in der Offizierausbildung einschl. GA der Widerrufsjoker gezogen worden wäre

Mir geht es ja nicht darum, dass ich ein paar Wochen warten musste. Wenn man mich prüft und erst einen Termin nächstes oder übernächstes Jahr hat, dann hätte ich damit kein Problem dies abzuwarten. Mit einer sehr großen Unsicherheit in eine solche Wartezeit zu gehen, macht dagegen für mich wenig Sinn. Die Hindernisse waren ja auch in der Tat klein, aber halt mit großen Auswirkungen.

ZitatWenn ich wirklich in ein Helikoptercockpit möchte, dann kämpfe ich darum, beisse mich durch.
Genau, das tue ich, aber halt bei der Polizei. Ich freue mich auch für den anderen "kämpferischen Kandidaten", bei mir ist es halt eine persönliche Entscheidung aus .

ZitatNun, stattdessen werde ich lieber PVB im geh. Dienst. Sagt für mich viel aus.
So eine Aussage sagt für mich auch viel aus ;) Spaß beiseite, jedem das Seine.

ZitatIch bin froh, dass so hoffe ich, ein geeigneter und kämpferischer Kandidat den Prüfplatz bekommt und die Chance seinen Traum vom Cockpit trotz aller Widrigkeiten zu erfüllen, bekommt.
Ob dieser wirklich mehr dafür kämpfen muss ist fraglich, ich gönne diesen Weg auch jedem Anderen. Wenn man Pilot werden will kämpft man klar darum und schlägt den besten Weg ein, dieser hat sich mir bei der Polizei offenbart...

Nochmals danke für die positive/negative Kritik. Hauptsächlich ging es mir ja um den Erfahrungsbericht für andere Bewerber, das Andere nur am Rande.
Autor christoph1972
 - 28. April 2021, 21:56:39
Der Bericht ist ganz nett geschrieben, die Sache mit den Lunch-Paketen sicher eine Frage des persönlichen Anspruchs.

Und um jetzt die Küchenpsychologie zu bemühen ... wer bereits vor Beginn der Offizierausbildung die Flinte ins Korn schmeißt, weil man ein paar Wochen auf einen Arzttermin warten muss und dann kurz vorher absagt, naja, da vermute ich mal ganz stark, das bei den ersten als "schwierig" oder "groß" empfundenen Hindernissen in der Offizierausbildung einschl. GA der Widerrufsjoker gezogen worden wäre.

Wenn ich wirklich in ein Helikoptercockpit möchte, dann kämpfe ich darum, beisse mich durch. Nun, stattdessen werde ich lieber PVB im geh. Dienst. Sagt für mich viel aus. Ich bin froh, dass so hoffe ich, ein geeigneter und kämpferischer Kandidat den Prüfplatz bekommt und die Chance seinen Traum vom Cockpit trotz aller Widrigkeiten zu erfüllen, bekommt.

Autor Jul1234
 - 28. April 2021, 21:18:08
Kann mich nur anschließen. Ich musste auch zum psychologischen Dienst wegen einer kurzen, aber vorhandenen, psychotherapeutischen Behandlung vor mehreren Jahren. Die Termine bekommt man nicht am nächsten Tag, aber wenn man Angst hat, dass das den Einstellungstermin versaut, dann kann man ja mal beim Einplaner nachfragen, wie es danach weiter gehen würde und ob der Einstellungstermin eingehalten werden kann, wenn der Facharzttermin so kurz davor liegt.

Sicher ist, wenn man wirklich zur Bundeswehr will, nimmt man diese Termine wahr und steckt etwas Energie in die ganze Sache. Ja, die Bürokratie der Bundeswehr ist etwas ausgeprägter, aber das hat auch alles einen Sinn.
Autor Douaumont
 - 28. April 2021, 21:14:26
Mit Blick auf Ihre psychologischen Probleme (ohne zu wissen, um was es sich genau handelt) finde ich, dass die Bundeswehr dennoch ganz ordentlich reagiert hat.

Noch ein gutgemeinter Rat von mir: Ich weiß natürlich nicht, welche Probleme Sie hatten/haben, aber bedenken Sie, dass Sie in Ihrer fliegerischen Schulung (so Sie denn die auch nicht ganz leichte Vorauswahl bei der Polizei für die Ausbildung zum Hubschrauberpiloten schaffen) durchaus mal an einen Punkt kommen können, an dem eine robuste psychische Verfassung sehr vorteilhaft sein kann. Einfach mal drüber nachdenken.

Ihnen viel Erfolg.