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Zusammenfassung

Autor Ralf
 - 20. Mai 2021, 18:34:34
Ja, das musst du beantragen. Wenn du noch unter 30 bei Dienstantritt bist, das wäre dann nächstes Jahr im Sommer, der Bewerbungsschluss ist der 01.03. (in Zeiten Corona auch mal um einen Monat verlängert) wäre es grds. möglich.
Autor Knallfliege
 - 20. Mai 2021, 17:47:12
ZitatNimm mit, was gut für Dich ist. Selbst wenn sich ein Einstieg bei der Bw verzögert, bist Du im "ungünstigsten" Fall besser qualifiziert.

Danke für den Rat, aber ich halte es hier wie Felsenstreifenhörnchen. Ich will auch nicht weiter drauf eingehen, weil es den Thread nur unnötig verwässert.


ZitatVielleicht sollte man auch weitere Faktoren bedenken,...

Danke dir für die Sichtweise. Das Alles ist mehr als verständlich. Ich wünschte sowas würde generell offener kommuniziert. Mag aber sein, dass ich bisher die falschen Fragen gestellt habe.

Wenn ich euch erfahrenen Personalern eine weitere Frage stellen darf: Inwiefern kann man mit einer Bewerbung als SE in den "normalen Truppendienst" ? Muss man sowas extra anleiern? (Sorry für die wahrscheinlich falsche Formulierung; Gemeint ist die normale Offizierkarriere, wie sie auch Soldaten vor sich haben, die bei der Bundeswehr studieren.)
Autor Ralf
 - 20. Mai 2021, 15:50:40
ZitatGenerell kann bei Einstellung als Hptm eine Beförderung zum Major nach 2.5 Jahren erfolgen, zuvor ist der Stabsoffizierlehrgang zu absolvieren.
Es sind 3 Jahre.

ZitatIch erinnere mich allerdings spezifisch gefragt zu haben was Beförderungen innerhalb der Fachkarriere anging. Diese seien nicht besonders weit, da sonst die Fachkarriere verlassen werden muss. Hat das keinen Einfluss?
Man kann auch in einer Fachkarriere aufsteigen, allerdings sind da natürlich auch die DP begrenzter.
Beförderdungen und Einstellungsdienstgrad sind aber auch "kann-Bestimmungen". Es kommt also durchaus vor, dass jemand mit einem Master und ordentlich Berufserfahrung eben nicht als Major eingestellt wird, weil es auf der StOffz-Ebene keine freien DP gibt.

Der Automatismus, einen als Hptm eingestellt SE gleich in Richtung Major zu fördern ist so auch grds. nicht vorgesehen. Hierzu wird aber -wenn das nicht vorgesehen ist. durch die PersFhrg direkt auch aktenkundig hingewiesen. Die Bedarfe sind nämlich oftmals auf der Ebene A9-A11 nicht darüber und SE sind als Ergänzung zur "herkömmlichen" Einstellung vorgesehen. Die PersFhrg hat also durchaus das Mittel die SE eine zeitlang auf den DP, für die sie eingestellt wurden auch zu halten und somit einen Einstellungs-DP ohne eine "drohende Förderung" zum StOffz abzulehnen.
Wir ja auch praktiziert, in meinem Zuständigkeitsbereich haben wir jährlich rd. 50 SE, die aufgrund des Studiums als OLt/Hptm eingestellt werden und keine unimmtelbare Förderung erfahren.
Autor Felsenstreifenhörnchen
 - 20. Mai 2021, 14:58:26
Danke für die ausführliche Betrachtung von der Seite.

Zitat von: alpha_de am 20. Mai 2021, 12:56:33
Hier müsste also eine Einstellung als Oberleutnant erfolgen

Einstellung als Hauptmann erfolgt doch nach § 26 SLV nur wenn, ein Master vorliegt oder eben eine hauptberufliche Tätigkeit von mindestens zwei Jahren, die nach Fachrichtung und Schwierigkeit der Tätigkeit einer Verwendung dieses Dienstgrades entspricht.

Ich weiß nicht wie das beim Ersteller der Fall ist, aber meine Tätigkeitsbereiche würden sich wohl von der Verwendung in der BW Unterscheiden. Ich würde demnach also auch als Oberleutnant einsteigen. Zumindest ging ich fest davon aus. Ich erinnere mich auch daran, dass in der Testkohorte die Hälfte etwa direkt nach der Uni/Hochschule kamen.

Für Knallfliege könnte das allerdings stimmen.

Ich erinnere mich allerdings spezifisch gefragt zu haben was Beförderungen innerhalb der Fachkarriere anging. Diese seien nicht besonders weit, da sonst die Fachkarriere verlassen werden muss. Hat das keinen Einfluss?
Autor alpha_de
 - 20. Mai 2021, 12:56:33
Vielleicht sollte man auch weitere Faktoren bedenken, was die Verfügbarkeit von Dienstposten für Seiteneinsteiger zumindest auf der Ebene Hauptmann betrifft.

Generell kann bei Einstellung als Hptm eine Beförderung zum Major nach 2.5 Jahren erfolgen, zuvor ist der Stabsoffizierlehrgang zu absolvieren.

Der Dienstposten in der Dienststelle muss für das Einstellungsverfahren zur Verfügung stehen (und wird blockiert), wird mit Einstellung besetzt, dennoch ist der Offizier nicht verfügbar.

Es stehen erst einmal AGA, Truppenpraktikum, Offizierlehrgang und Sprachausbildung an (hier kommt schnell 1 Jahr zusammen), danach folgt die (ggf. verkürzte) militärfachliche Ausbildung zum Offz Cyber/IT in der entsprechenden Vertiefung.

Soweit es nicht sehr allgemeine Dienstposten sind, für die keinerlei militärische Vorerfahrung erforderlich ist (das ist auf der Ebene Hptm zumindest in den TSK aber eher selten, die speziellen militärischen Themen gibt es im Zivilen so nicht), steht also nach ca. 1.5 Jahren ein Hptm in der Dienststelle, der faktisch ein Anfänger ist und sich erst einmal einarbeiten und Erfahrung sammeln müsste. Im verbleibenden Jahr steht dann auch noch der Stabsoffizierlehrgang an, um zumindest die Laufbahnvoraussetzungen für eine Beförderung zum Major zeitgerecht zu schaffen und die Versetzung auf einen entsprechenden DP steht an, sonst würden ja Laufbahnnachteile entstehen.

Die tatsächliche Einsatzzeit in der Dienststelle liegt also bei wenigen Monaten, der Dienstposten bleibt faktisch vakant. Schon 1-1.5 Jahre Stehzeit sind für einen erfahrenen Offizier (zu) wenig, wenn inhaltliche Arbeit geleistet werden soll.

Zur Schaffung von Attraktivität für die Seiteneinsteiger setzt die SLV also etwas gleich, was nicht gleich ist. Der Seiteneinsteiger ist mit Einstellung eben in den TSK nicht mit einem frisch beförderten Hptm vergleichbar. Hier müsste man die erforderliche Ausbildung von bis zu zwei 2 Jahren auf zbV und ohne Anrechnung auf die Bewährungszeit zur Beförderung zum Major durchführen, damit eine sinnvolle Stehzeit in der Dienststelle erreicht wird.

Bei einem internen Wechsel von SaZ Offz fallen AGA, Offz-Lehrgang und Englisch weg und die Offiziere bringen grundsätzliche militärische Erfahrung und ein Studium mit und müssen fachlich weitergebildet werden.

Der "Mangel" an besetzbaren Dienstposten hat also in meinen Augen nichts mit Unwilligkeit der Dienststellen oder der Ablehnung von Seiteneinsteigern zu tun, sondern ist ein hausgemachtes Problem der Soldatenlaufbahnverordnung und einer m.E. falsch verstandenen Anwendung des Gleichbehandlungsgrundsatzes.

Hier müsste also eine Einstellung als Oberleutnant erfolgen (und das Risiko bleibt bei der Dienststelle, dass sich kein passender Bewerber findet und vorhandene interne Kandidaten nicht zum Zuge kommen).

Ein Dienststellenleiter, der einen Dienstposten in diesen Topf steckt muss sich darüber im Klaren sein, dass dieser Dienstposten für ihn ohne Aussicht auf Wahrnehmung über Jahre vakant bleiben kann. Der Dienstposten wird zudem bereits blockiert, auch wenn noch garkein Bewerber gefunden ist, denn er muss ja schon für die Suche/Bewerbungsphase definitiv verfügbar sein.

Dem steht gegenüber, dass bei im "normalen" Besetzungsverfahren die deutliche Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Dienstposten besetzt wird. Wie soll sich als der Dienststellenleiter entscheiden, der Verantwortung für die Auftragserfüllung seiner Dienststelle trägt und die eingehenden Aufträge bearbeiten muss? Der vakante Dienstposten führt ja im Normalfall nicht dazu, dass weniger Aufgaben anfallen, sondern die Aufgaben müssen eben von den anderen mit gemacht werden.
Autor Felsenstreifenhörnchen
 - 19. Mai 2021, 19:08:03
Zitat von: dirkstark am 19. Mai 2021, 17:26:29
Ich erlaube mir mal den Hinweis, dass Du nicht alles auf die eine Karte Bundeswehr setzen solltest. Ist ein grundsätzlicher Tipp, hat nix mit der Bw zu tun. Nimm mit, was gut für Dich ist. Selbst wenn sich ein Einstieg bei der Bw verzögert, bist Du im "ungünstigsten" Fall besser qualifiziert. Und wenn´s doch nicht klappt, hast Du keine Chance vergeben. Die meisten Arbeitgeber legen Dir das ggf. sogar negativ aus. Und ein "der ist ja eh auf dem Sprung" drückt Dich in eine ungewollte Ecke!

Nix für Ungut, Du wirst wissen, was Du tust. Nur ein Tipp!

Das will ich schon mal aufgreifen. Bei mir ist es so, dass ich persönlich auch aktuell auf einen Wechsel verzichte, da ich nicht eine neue Anstellung wahrnehmen möchte, nur um diese dann direkt nach der Eingewöhnungs- und Anlernphase wieder zu verlassen.

Wenn jemand hier bspw. Beiträge bzgl. Wiedereinstellung nach einem Widerruf einstellt, dann bekommt diese Person den Hinweis darauf, dass man das schon sehr schwer haben wird, wenn man gerade etwas anderes 'gekündigt' hat. Ähnlich bei Leuten, welche nicht mehr in der 6-monatigen Probezeit sind, aber raus möchten. Ich weiß nicht, ob einfach bei Bundeswehr und Zivil mit verschiedenen Maßstäben gemessen wird, aber wenn es eine eignungstechnisch relevante 'Frage des Charakters' einer Person ist, wenn diese sich für ein, aus Ihrer Sicht, besseres Angebot entscheidet, dann sollte das unabhängig der Art des Arbeitgebers der Fall sein.

Dass diese Sachlagen nicht identisch sind, ist mir bewusst. Schließlich ist eine Verpflichtung etwas anderes und der Dienstherr muss im Vergleich zum zivilen Arbeitgeber mehr Ausbildung und Sachleistungen erbringen. Trotzdem ist es bei gerade großen Unternehmen nicht viel anders, was langzeitliche Planung mit Personal über längere Zeiträume und größere Projekte angeht. Mal ganz zu schweigen davon, dass gerade bei dem Bereich über den wir reden, die Sachleistungen und Sold bei weitem nicht an die Kosten für die Vergütung beim zivilen Arbeitgeber heranreichen.

Ich jedenfalls möchte genau so ungern einen zivilen Arbeitgeberwechsel vollziehen in Erwartung eine Anstellung bei der Bundeswehr zu bekommen, wie ich eine Verpflichtung bei der Bundeswehr eingehen wollte nur, um dann zugunsten eines besseren zivilen Angebots gleich wieder zu widerrufen. Ich fände beide Verhaltensweisen äquivalent fragwürdig. Selbes würde übertragbar auch für den Wechsel von staatlicher Anstellung zu staatlicher Anstellung oder ziviler Anstellung zu ziviler Anstellung gelten. Eine Anstellung ist schließlich kein modisches Kleidungsstück.

Zitat von: LwPersFw am 19. Mai 2021, 16:50:31
D.h. m.E. : SE sind Prio 2.
Man greift erst auf sie zurück, wenn nicht genügend interne Bewerber zur Verfügung stehen
oder
Wenn sie herausragende Testergebnisse erbracht haben und die Bw sie deshalb unbedingt einstellen will

Und wie @Ralf ja bereits anmerkte, der Bedarf ist aktuell nicht allzu hoch...

Ist wohl Wort für Wort wohl der interne Konflikt. Ich kann hier einfach nur sagen, dass die Darstellung des Personals im CITEC ganz anders war. Das CIR Personal pocht darauf, dass es an allen Ecken fehle, man mehr Leute dringend brauche und die internen MINT-ler eben nicht ausreichen. Ein gutes Beispiel war die Diskussion über den Test. Wir hatten natürlich abseits des CITEC über den Test selbst gesprochen. Bei der Einschätzung der Schwierigkeit kamen eben Aussagen wie: "Na ja, Sie sind ja Informatiker, da sind die Ergebnisse wie Tag und Nacht im Vergleich zu Personen, die im Studium vielleicht mal entfernt etwas in die Richtung gemacht haben oder deren Qualifizierungen schon eine Weile her sind." Sollte ich nun also den Majoren, Oberstleutnanten, Obersten und dem Generalmajor aus dem CITEC glauben so werden Seiteneinsteiger händeringend gesucht ihnen sind aber durch das BAPersBw die Hände gebunden, welchem wiederum auch die Hände gebunden sind, da dieses sagt, die Dienstposten würden an es nicht korrekt weitergegeben da innerhalb der Truppe der Glaube herrscht man könne internes Personal auf diese Posten setzen, obwohl dieses nicht Ansatzweise die notwendigen Qualifikationen mit sich bringt.

Da ich weder in der Bundeswehr noch in der Verwaltung der Bundeswehr tätig bin, kann ich leider in keinster weiße qualifiziert beurteilen, wer letztlich recht hat und wer Schuld an der Situation ist. Ich finde es aber nur anständig und gerecht diesen internen Konflikt anzusprechen, da es doch hilfreich sein kann um einzuschätzen, ob es einem persönlich wert ist das Ende oder einen Teilerfolg in diesem Konflikt abzuwarten oder sich anders zu Orientieren.
Autor dirkstark
 - 19. Mai 2021, 17:26:29


Viel mehr nervt mich, dass ich persönlich gerade keine Weiterbildungs- und Stellenangebote meines Arbeitgebers annehme, weil ich ja im Optimalfall bald gehe.


Ich erlaube mir mal den Hinweis, dass Du nicht alles auf die eine Karte Bundeswehr setzen solltest. Ist ein grundsätzlicher Tipp, hat nix mit der Bw zu tun. Nimm mit, was gut für Dich ist. Selbst wenn sich ein Einstieg bei der Bw verzögert, bist Du im "ungünstigsten" Fall besser qualifiziert. Und wenn´s doch nicht klappt, hast Du keine Chance vergeben. Die meisten Arbeitgeber legen Dir das ggf. sogar negativ aus. Und ein "der ist ja eh auf dem Sprung" drückt Dich in eine ungewollte Ecke!

Nix für Ungut, Du wirst wissen, was Du tust. Nur ein Tipp!
Autor Knallfliege
 - 19. Mai 2021, 17:01:54
@LwPersFw

Auch dir Danke. Dass Seiteneinsteiger nur auf nicht anders zu besetzende Posten gesteckt werden ist ja bekannt. Da habe ich mir auch nichts anderes vorgemacht. Allerdings war ich der Auffassung, dass solche Posten eben noch durchaus existieren und hatte auch Ralf dahingehend verstanden, dass der Bedarf dieses Jahr durch die geringeren Prüfkapazitäten auch nicht gedeckt werden konnte.

Letztlich wird sich aber zeigen ob und unter welchen Umständen ich ein Angebot bekommen werde.

Schönen Tag euch allen. :-)
Autor Knallfliege
 - 19. Mai 2021, 16:57:33
Vielen Dank für diese sehr ausführlich Antwort!

Ich habe indirekt erfahren, dass zumindest das CITEC wieder anlaufen soll. Deine Beschreibung versetzt meinem Optimismus trotzdem einen Dämpfer.

Grundsätzlich befinde ich mich in der sehr privilegierten Situation eine unbefristete Stelle zu haben. Viel mehr nervt mich, dass ich persönlich gerade keine Weiterbildungs- und Stellenangebote meines Arbeitgebers annehme, weil ich ja im Optimalfall bald gehe. Wegen dieser Neckermanngeschichte bin ich mal gespannt. Immerhin befinde ich mich noch am Karriereanfang und steige eh nicht mit viel höherem Dienstrad ein. Sollte das ganze nach dem CITEC nochmal einschlafen werde ich schauen und überlegen, ob ich ohne "Seiteneinstieg" reinkomme (und reinkommen will).

Ich wünsche dir und uns allen in einer ähnlichen Situation viel Erfolg dass es zügig klappt und jeder zu seiner Berufung findet.

Sollte ich was neues erfahren, werde ich mich hier nochmal melden. An handfesten Infos zum CIR scheint es ja weit und breit immernoch zu mangeln.
Autor LwPersFw
 - 19. Mai 2021, 16:50:31
Es darf auch nicht außer Acht gelassen werden...

Die Einstellung von SE ist nicht Prio 1 ...
Sie sollen eine Ergänzung sein ...

Denn die strebt eine Binnenregeneration an, insofern sie über diesen Weg genügend Qualifizierte finden kann.

",,Um dem Ziel gerecht zu werden, Fachkräfte für die Bundeswehr zu gewinnen", mussten die Verantwortlichen aber gar nicht so weit Ausschau halten, sagt Oberstleutnant i.G. Alexander Strelau. Er ist Referent im Kommando Cyber- und Informationsraum und in dieser Tätigkeit unter anderem als Projektleiter für das CITEC verantwortlich.

Bei der Evaluierung des eigenen Binnenarbeitsmarktes erkannte das Projektteam, dass durchaus Potentiale in der Bundeswehr vorhanden sind. ,,Die Bundeswehr hat MINT*-Studierte, also hochqualifiziertes Personal, die aber nicht in diesem Bereich eingesetzt sind", nennt Strelau die interne Zielgruppe.

Mehr als 150 Offiziere wurden angeschrieben, die einen entsprechenden Studienhintergrund mitbringen, aber nicht fachspezifisch eingesetzt sind – beispielsweise in einer Stabsverwendung, oder als Zugführer in Ausbildungskompanien. Alle Angeschriebenen eint zudem, dass sie als Zeitsoldaten nur noch eine geringe Rest-Dienstzeit hatten. Den Offizieren sollte eine Möglichkeit geboten werden, das im Studium erlangte Fachwissen künftig noch gezielter in den Streitkräften einbringen zu können und diesen so erhalten zu bleiben."

"Seit November 2019 läuft das IT-Screening am CITEC in der IT-Schule der Bundeswehr. In mehreren Durchgängen durchliefen bereits 60 Offiziere das zweitägige Verfahren. Mehr als die Hälfte von ihnen entschied sich für die angebotene Fachkarriere, bspw. als Cyberoperateur."

"Damit der Bedarf an Offizieren im Cyber/IT-Bereich gedeckt werden, sollen künftig auch gezielt Seiteneinsteiger angesprochen werden. Für sie wird es in der neuen Testphase erstmals die Möglichkeit zur Teilnahme geben."

Quelle: bundeswehr.de,  02.12.2020


D.h. m.E. : SE sind Prio 2.
Man greift erst auf sie zurück, wenn nicht genügend interne Bewerber zur Verfügung stehen
oder
Wenn sie herausragende Testergebnisse erbracht haben und die Bw sie deshalb unbedingt einstellen will

Und wie @Ralf ja bereits anmerkte, der Bedarf ist aktuell nicht allzu hoch...

Autor Felsenstreifenhörnchen
 - 19. Mai 2021, 16:03:01
Ich warte ja nun auch schon bald 6 Monate auf einen Dienstposten, habe Ende letzten Jahres das CITEC absolviert und Mitte letzten Jahres das ACFüKrBw.

Da wir in einem ähnlichen Boot sitzen hier die Lage so wie sie mir weitergegeben wurde. Das größte Problem aktuell liegt, laut meinen Informationen, im BAPersBw. Das für die Seiteneinsteiger zuständige Büro hat unter vorgehaltener Hand zu verstehen gegeben, dass sie sich intern in einem, an immer höhere Vorgesetzte eskalierenden, Streit um die Dienstposten befindet. Bei einer Sichtung aller offenen für CIR infrage kommenden Dienstposten kam nicht viel zusammen und das, obwohl man den CITEC Teilnehmern relativ sichere Zusagen machte. Der Grund, so wie ich das verstanden habe, ist eine interne Unwilligkeit diese ganzen Posten extern zu besetzen. Keine "Neckermänner". Da uns klar erklärt wurde, dass man uns "definitiv haben möchte", sowohl seitens des BAPersBw als auch der Leitung des CITEC und gleichzeitig aber keine Dienstpostenangebote kommen, bin ich gewillt dem Personal des BAPersBw das auch so zu glauben. Was auch immer das genaue interne Problem bei der Beschaffung der Dienstposten sein mag, sollte nicht vergessen werden, dass das ganze CIR währenddessen noch recht neu ist und im Aufbau, wir aktuell eine Pandemiesituation haben, die nun mal den Betrieb beeinflusst, schon allein aufgrund geringer AGA-Kapazitäten und jetzt eventuell(!) noch eine völlig neue Umstrukturierung zur eigenen Teilstreitkraft. Das dauert dann eben und das, obwohl die Mühlen der Verwaltung generell sehr langsam mahlen.

Warum genau das CITEC sich nun zieht kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber es ist eines von 2 Gründen. Entweder, möchte man gar nicht erst Personen einladen, wenn man weiß, dass nur ein minimaler Teil der ersten Kohorte von 16 Leuten Dienstposten bekommen konnten. Praktisch um keine falschen Signale zu senden. Alternativ liegt es daran, dass einer der federführenden Offiziere des CITEC momentan aus privaten Gründen sehr oft abgängig ist. Eventuell eine Kombination aus beidem. Entscheidend ist: Selbst wenn es stattfände, du stündest dann einen Schritt weiter vorne trotzdem in der Warteschlange und ohne Perspektive.

Was ich aus der Situation machen soll, weiß ich selbst nicht genau. Ich habe mir eine Zeitgrenze gesetzt, bis zu der ein Angebot vorliegen muss, welche bei Überschreitung dazu führt, dass ich mir anderweitig eine neue Stelle suche. Es ist ja schließlich nicht so, als ob man als Informatiker mit Hochschulabschluss lange sucht. Verstehen kann ich die Frustration aber gut, schließlich war bzw. ist die Bundeswehr als Arbeitgeber schon ein großes Wunschziel.

Da einige andere Teilnehmer meiner Kohorte und ich allerdings nur sehr zögerliche und vorsichtige Antworten erhalten und wenn, dann nie etwas Offizielles, ist eines klar: Niemand hat Interesse daran klar darüber zu reden. Das kann natürlich viele Gründe haben, allgemeine Verschwiegenheit über die internen Vorgänge ist eine genauso gute Erklärung, wie ein berechtigtes Interesse interne Probleme nicht publik zu kommunizieren aus Angst vor negativer Berichterstattung. Ich bin daher leider genau so überfragt, woran es tatsächlich scheitert, wenn der oben genannte Grund vorgeschoben sein sollte. Ich bin mir allerdings relativ sicher, dass niemand hier im Forum der mehr wüsste sich in diese Nesseln setzen würde.

Hoffe das hilft dir bei deiner Entscheidung wie du in deiner Situation verfahren möchtest.
Autor Knallfliege
 - 18. Mai 2021, 16:41:55
Danke für deine Antwort Ralf. Das klingt doch ein wenig positiver, als ich es bisher verstanden hatte.

Letztlich bleibt mir sowieso nichts anderes übrig, als auf den neuen CITEC-Termin zu warten. Sollte aber noch jemand zusätzliche Infos haben, dann immer her damit. :-)

Autor Ralf
 - 18. Mai 2021, 15:16:24
Das gilt für den Seiteneinstieg.

CIR schreibt aich keine Stellen für SE aus, sondern das macht die Personalführung. Der Bedarf an Spezialisten besteht da auch weiterhin, über den Umfang der zur Verfügung stehenden Stellen kann ich jedoch keine Aussage treffen.
Die Bedarfsdeckung dieses Jahr (auch aufrund der eingeschränkten PrüfKap) ist jedoch nicht besonders hoch.
Autor Knallfliege
 - 18. Mai 2021, 15:08:02
Offz.-Eignung ohne Einstellung. Und ansonsten hast du das richtig vermutet: Nach meinen Infos werden keine Angebote unterbreitet, bis eine Bewertung aus dem CITEC vorliegt. Ob das nur für Seiteneinsteiger oder sogar alle CIR-Neueinsteiger gilt weiß ich nichtmehr genau.
Autor p4uLe83
 - 18. Mai 2021, 13:48:27
Hallo Max,

das klingt frustrierend. Bist du denn bereits eingestellt oder hast du bisher nur das AC bestanden und die Offz.-Eignung wurde dir bestätigt, ohne dass du schon einen Eintrittstermin usw. hast? Ich bin mir unsicher, wie der CITEC für Neueinsteiger eine Rolle spielt - keine Einstellung ohne CITEC?