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Zusammenfassung

Autor LwPersFw
 - 23. Juni 2025, 11:24:51
ARD

Zwei Tage vor Beginn des NATO-Gipfels in Den Haag stellt sich Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den Fragen von Caren Miosga. Wie will er die Bundeswehr auf die neue Zeit vorbereiten?


"Wann sind wir kriegstüchtig, Herr Pistorius?"


https://www.ardmediathek.de/video/caren-miosga/wann-sind-wir-kriegstuechtig-herr-pistorius/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2NhcmVuLW1pb3NnYS8yMDI1LTA2LTIyXzIyLTAwLU1FU1o




Autor LwPersFw
 - 22. Juni 2025, 10:12:19
Wenn es interessiert hier die Vorgaben zur Aufstellung des Bundeshaushalt 2025 inklusiv des darin enthaltenen Einzelplan 14 zu den Verteidigungsausgaben... inkl. Zeitplan...

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.


Zum EP 14 darin:

"Einzelfallregelungen Aufgrund der Ausführungen in der Beschlussempfehlung und im Bericht des Haushaltsausschusses zur Grundgesetzänderung auf BT-Drs. 20/15117, S. 23 sind einige Ausgabenbereiche der Bereichsausnahme eineindeutig definiert. Andere Ausgabenbereiche sind hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit zu den Bereichsausnahmen noch zu identifizieren. Es gilt Folgendes:

1. Verteidigungsausgaben

Aufgrund der Ausführungen in v. g. Beschlussempfehlung und Bericht fallen alle Ausgabetitel des Epl. 14 unter die Bereichsausnahmekategorie ,,Verteidigungsausgaben".

Potenzielle Verteidigungsausgaben in anderen Einzelplänen fallen damit ausdrücklich nicht unter die Bereichsausnahme.

Die o. g. Veranschlagungsgrundsätze sind für Ausgaben des Epl. 14 zu beachten."



D.h. alle Ausgaben im EP 14 fallen unter den Artikel 109 , Absatz 3 GG.

Somit auch die Personalausgaben.

######

Vor diesem Hintergrund ist folgende Meldung der BILD interessant:

"Haushalt 2025:

Pistorius bekommt 10.000 neue Soldatenstellen
"

Gemeint sind Planstellen.
Wenn dies stimmt, wird es spannend sein ob dies gegenüber den anderen Ministern, insbesondere dem BMI, durchsetzbar sein wird.

Das Geld ist über den Artikel 109 ja da...  ;)

Zumindest könnten dadurch die strukturellen Probleme bei den Beförderungen behoben werden, wenn die Zuweisungen gezielt erfolgen.

Es bleibt spannend...



https://m.bild.de/politik/inland/haushalt-2025-pistorius-bekommt-10-000-neue-soldatenstellen-68554f249725c2004ffc15fa?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F



Autor Gast2025
 - 07. Juni 2025, 19:54:08
Der Aufwuchs sollte m.E. als erstes in den KCs und unbedingt in Köln beginnen.

Als Rekrutenmutter sehe ich mit an, wie die zunächst sehr willigen potentiellen SaZ ewig lange auf ihre Einladung zum AC warten. Wenn Köln da erst was prüfen muss, gerne mal ein Jahr und länger. Da sind schonmal ein paar Prozent der Bewerber weg.

Dann folgt die SÜ, unglücklicher Weise ist sie teils zum Gelöbnis und zur Waffenausbildung nicht erfolgt. Konkret waren es in diesem Fall 5 Rekruten, die nach dem Gelöbnis (nach dem man feierlich geschworen hat, was der Truppe einen richtigen Schub gab und Stolz, in den ersten Wahnsinnstagen nicht Widerruf gezogen zu haben) in die Stamm mussten. Dort warten und bei pos. Ergebnis AGA wiederholen. Zum 1.4. hatten 53 angefangen. In den ersten 2 Wochen (muss man da so Drill machen und v.a. so tun, als ob das jetzt immer so bleiben wird?) Handvoll widerrufen. Von den 5 in der Stamm werden auch welche widerrufen, da sie AGA nicht nochmal von vorne machen wollen. Von 4 Trupps auf 2 Trupps geschrumpft.

Köln muss m.E. personell als erstes wachsen. Ob das alles Volljuristen sein müssen? Eingestellte Verfahren z.B. kann auch ein Laie mit den zuständigen Amtsgerichten abgleichen.

Was wir mit den KC-Mitarbeiterinnen erlebt haben, ist ein eigenes Thema. In der freien Wirtschaft läuft Bewerbergewinnung und -bindung um Welten anders.

Wenn man also mehr freiwillige SaZ wünscht, sollte man 1. anders mit Bewerbern umgehen und 2. diejenigen, die endlich an Bord sind vernünftig behandeln.
Autor LwPersFw
 - 07. Juni 2025, 12:22:10
Zitat von: xnos am 07. Juni 2025, 09:51:00Also was tun?


Genau dies ist die entscheidende Frage.

Nur ... von den verantwortlichen Politikern, insbesondere dem Verteidigungsminister und von den weiteren Verantwortlichen im BMVg, gibt es keine substanziellen  Antworten auf die Frage zur Gewinnung tausender zusätzlich benötigter qualifizierter SaZ.

Nur die üblichen leeren Worte...

Ein paar tausend FWDL (BWDL) sind nicht die Antwort.

Genauso wenig wie eine Wehrpflicht... selbst bei 3 Jahren Dauer.
Denn wer nicht freiwillig bleiben will... ist dann auch weg.
z.B. im Marinetechnikdienst brauche ich Spezialisten die auch auf See Probleme lösen können.
Dafür benötigt dieses Personal nach langjähriger Ausbildung auch Erfahrung aus dem täglichen Dienst.

Die aktuelle Diskussion, die sich primär auf Wehrpflicht und Kurz-Diener fokussiert, ist deshalb weit entfernt von einer möglichen Lösung des Personalproblems in Gänze.

Die Verantwortung dafür trägt die Bundesregierung und die Führung des BMVg.





Autor xnos
 - 07. Juni 2025, 09:51:00
Zitat von: LwPersFw am 07. Juni 2025, 09:01:10"+++ 07:35 Expertin: Wehrpflicht löst nicht Personalmangel der Bundeswehr +++

Die finnische Militärexpertin Minna Ålander warnt davor, das
Personalproblem der Bundeswehr mit einer Wehrpflicht lösen zu wollen.

Die werde "auf keinen Fall schnelle Hilfe bringen", sagte Ålander ntv.de.
Wenn man nach Aussetzen der Wehrpflicht bei Null anfangen muss,
dauert es demnach zehn bis 15 Jahre, um Wirkung zu erzielen.
In Schweden etwa, das vor acht Jahren die Wehrpflicht wieder in Kraft setzte,
gewinnt die Armee pro Jahr nur 8000 Streitkräfte durch Wehrpflicht.
"Das ist so gut wie nichts", so Ålander.
Sie plädiert dafür, die Bundeswehr für Berufssoldaten attraktiver zu machen und das Image zu verbessern."


Und wie kann das aussehen, wenn der Haushalt das nicht hergibt (Beförderungen, neue Dienstposten schaffen, Weiterverpflichtungen, Material zur Verfügung, etc.)?

Der finanzielle Anreiz ist meiner Meinung nach für junge Menschen gegeben - obwohl ,,Berufsanfänger" ca. 2300€ Netto pro Monat ist schon echt gut! Demgegenüber: Wer will ständig quer durch Deutschland reisen (Stichwort: Work-Life-Balance)?

Natürlich müssten die Strukturen gegeben sein - und ja es sind andere Verhältnisse - aber mit Blick auf Israel, wo Männer drei und Frauen zwei Jahre Wehrdienst leisten, wäre es wohl zweckmäßiger eine Wehrpflicht von bspw. 2 Jahren für Männer und Frauen einzuführen, um die Personalproblematik anzugehen. Damit ließe sich doch arbeiten oder nicht?
Der Widerstand wäre wohl aber zu groß.

Also was tun? Vielleicht muss es einfach richtig krachen, damit eine intrinsische Motivation in allen Bevölkerungsebenen gegeben ist.
Autor LwPersFw
 - 07. Juni 2025, 09:01:10
Zitat von: xnos am 06. Juni 2025, 07:10:50Jetzt wird die Zahl auf 60.000 erhöht...

Wie gesagt: Vor einem Jahr wurde es schon öffentlich, dass der Bedarf bei über 270.000 liege.



Es ist wesentlicher Unterschied zwischen "mal über Etwas zu reden..." oder "zu thematisieren..."
und
einer in den NATO-Beschlüssen festgeschrieben Forderung an Deutschland.

Bzw. wenn dann in der Folge die neue Sollstärke der Bw, in den entsprechenden Regelungen zur Personalstärke der Bw, festgeschrieben wird.

Denn dann benötigt die Bw mindestens 30.000 neue Zeitsoldaten... und diese bekomme ich ausschließlich über Freiwilligkeit.
Da nützt eine Mini-Wehrpflicht, wie aktuell angedacht, nur marginal.

##########

Hier mal ein Blick von außen auf dieses Thema:

"+++ 07:35 Expertin: Wehrpflicht löst nicht Personalmangel der Bundeswehr +++

Die finnische Militärexpertin Minna Ålander warnt davor, das
Personalproblem der Bundeswehr mit einer Wehrpflicht lösen zu wollen.

Die werde "auf keinen Fall schnelle Hilfe bringen", sagte Ålander ntv.de.
Wenn man nach Aussetzen der Wehrpflicht bei Null anfangen muss,
dauert es demnach zehn bis 15 Jahre, um Wirkung zu erzielen.
In Schweden etwa, das vor acht Jahren die Wehrpflicht wieder in Kraft setzte,
gewinnt die Armee pro Jahr nur 8000 Streitkräfte durch Wehrpflicht.
"Das ist so gut wie nichts", so Ålander.
Sie plädiert dafür, die Bundeswehr für Berufssoldaten attraktiver zu machen und das Image zu verbessern."


Quelle: N-TV.de

Autor SolSim
 - 06. Juni 2025, 14:57:00
Mann muss es halt konsequent angehen und auf der Zeitachse aufbauen.

Frage ist halt, ob wir die Menschen ohne aktive Wehrpflicht ins Boot bekommen werden.
Autor schlammtreiber
 - 06. Juni 2025, 11:36:52
Es braucht Ausbilder, es braucht Unterkünfte, es braucht Stammpersonal für die neu aufzustellenden Verbände... Material ganz nebenbei auch.
Autor xnos
 - 06. Juni 2025, 07:10:50
Aber das ist doch gar nichts Neues:

https://www.tagesspiegel.de/politik/weitere-75000-soldaten-bundeswehr-benotigt-wegen-nato-verpflichtungen-wohl-mehr-personal-11783621.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/boris-pistorius-mit-neuen-wehrdienst-plaenen-kriegstuechtigkeit-per-fragebogen-19783157.html

https://suv.report/bundeswehr-muss-auf-272-000-soldaten-anwachsen/

In diesen fast ein Jahr alten Beiträgen wurden das bereits thematisiert.

Allerdings: Noch im November 2024 war dann von 20.000 die Rede:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/personalnot-bundeswehr-wehrbeauftragte-hoegl-dienstpflicht-wehrdienst-100~amp.html

Jetzt wird die Zahl auf 60.000 erhöht...

Wie gesagt: Vor einem Jahr wurde es schon öffentlich, dass der Bedarf bei über 270.000 liege.
Autor LwPersFw
 - 06. Juni 2025, 06:36:09
Zitat von: LwPersFw am 28. Mai 2025, 20:52:47"Nato soll 40.000 Soldaten mehr von Deutschland fordern"

https://www.n-tv.de/politik/Nato-soll-40-000-Soldaten-mehr-von-Deutschland-fordern-article25800265.html


Sollte sich dies bewahrheiten... ist es vollkommen illusorisch diesen Aufwuchs auf ca. 240.000 aktive Soldaten in absehbarer Zeit zu erreichen...denn dann fehlen adhoc 60.000...

Und eine Wehrpflicht würde daran nichts ändern.
Denn ich könnte sicherlich 20.000... 30.000 BWDL verpflichtend einstellen...
Aber es bedarf auch tausender  qualifizierter SaZ...
Und wer glaubt diese vollständig aus dem Pool der BWDL zu gewinnen... ist deutlich außerhalb der gesellschaftlichen Realitäten...  ;)

Es bleibt spannend wie die Regierung und unser VM dieses Problem angehen werden, wenn notwendig...





"Neue NATO-Ziele

Pistorius will bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten

Stand: 05.06.2025 10:24 Uhr

Die NATO-Verteidigungsminister wollen in Brüssel letzte Vorbereitungen für ein großes Aufrüstungsprogramm treffen.
Dieses möchte Deutschland unterstützen, doch die Bundeswehr kämpft nach wie vor mit großer Personalnot.

Die NATO will ihre Verteidigungsfähigkeiten massiv ausbauen. Doch damit Deutschland seinen Anteil an diesen Zielen tragen kann,
braucht die Bundeswehr in der aktiven Truppe laut Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten.

Das sagte der SPD-Politiker vor einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister, bei dem die neuen Vorgaben gebilligt werden sollen.
"Wir gehen davon aus - das ist aber auch nur eine Daumengröße, um es klar zu sagen - dass wir rund 50.000 bis 60.000 Soldatinnen
und Soldaten in den stehenden Streitkräften mehr brauchen als heute. (...) "

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/pistorius-soldaten-bedarf-100.html





Nun also sogar bis zu 60.000 aktive Soldaten/innen mehr... (mal sehen ab welcher Zahl: aktuelles Ist 181.000 + 60.000 oder aktuelles Ziel 203.000 + 60.000)

Meine Bewertung bleibt um so mehr :

ZitatAber es bedarf auch tausender  qualifizierter SaZ...
Und wer glaubt diese vollständig aus dem Pool der BWDL zu gewinnen... ist deutlich außerhalb der gesellschaftlichen Realitäten...  ;)



Autor LwPersFw
 - 03. Juni 2025, 20:32:16
Zitat aus "Die Bundeswehr" 06/2025 des DBwV zum Haushaltsentwurf 2025 der Bundesregierung:

"Die im März 2025 durch den Deutschen Bundestag beschlossene Lockerung der Schuldenbremse und der damit voraussichtlich einhergehende beispiellose Aufwuchs der Verteidigungsausgaben vergrößert künftig den Spielraum der Bundeswehr.

Die Frage ist nun: Kommt dieser Aufwuchs auch beim Personal an?

,,Die ersten Anzeichen, die wir als Verband aus dem Finanzministerium wahrgenommen haben, sehen keinerlei neue Planstellen für die Bundeswehr vor.

So wird aus dem Aufwuchs nichts", so der Vorsitzende des Fachbereiches Besoldung/Haushalt/Laufbahnrecht im DBwV, Oberstleutnant i.G. Dr. Detlef Buch.

,,Jetzt muss die Regierung liefern", so Buch. ,,Wenn es der Politik ernst ist mit den lauten und vielversprechenden Ankündigungen zum Aufwuchs der Bundeswehr und sie aus ihr die stärkste Armee Europas machen will, dann brauchen wir zweierlei: Erstens einen verbindlichen Aufwuchs- bzw. Wachstumsplan im Bereich der Planstellen und zweitens die notwendigen Planstellen in den benötigten Dotierungshöhen."



Wie ich immer sage, für totes Material kann die Politik hunderte Milliarden an die Rüstungslobby überweisen...

Für die Soldaten, die ja angeblich "als Mensch im Mittelpunkt stehen", hat die Politik nur leere Worte übrig...

... bzw. betreibt gezielte Klientelpolitik, wie bei den neuen Regelungen die explizit beim Aufwuchs der PzBrig 45 helfen sollen...

Shame on YOU !  >:(




Autor schlammtreiber
 - 02. Juni 2025, 13:12:27
Mit Wehrpflicht wird das ein immenser Aufwand. Ohne Wehrpflicht ist es unmöglich.
Autor LwPersFw
 - 30. Mai 2025, 15:13:23
Bericht des Bundesrechnungshof

nach § 99 BHO vom 27.05.2025

"Handlungsbedarf bei der Bundeswehr

Wiederausrichtung auf Landes- und Bündnisverteidigung erfordert verantwortungsvolle Mittelverwendung und Kurskorrektur bei Organisation und Personal
"


Auszug:

"Fazit

Heute ist die Bundeswehr insbesondere organisatorisch und personell noch nicht in dem Zustand, der erforderlich ist, um der veränderten Sicherheitslage und dem militärischen Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung umfassend gerecht zu werden. Erste Fortschritte im Bereich Rüstung und die unbegrenzten Verschuldungsmöglichkeiten dürfen nicht über bestehenden Handlungsbedarf hinwegtäuschen.

Für einsatzbereite Streitkräfte und eine effektive und effiziente Bundeswehrverwaltung reicht es nicht aus, mehr finanzielle Mittel für Rüstung, Infrastruktur und Betrieb in das bestehende System zu geben. Das bestehende System muss auch organisatorisch und personell konsequent auf den Kernauftrag der Bundeswehr ausgerichtet und weiterentwickelt werden. Ziel muss es sein, die Wirkung der Verteidigungsausgaben spürbar zu erhöhen und den Effizienzdruck beizubehalten.

Das BMVg steht dabei in der Verantwortung, dass die zusätzlichen finanziellen Mittel nicht versickern. Aus einem sicherheits- und verteidigungspolitisch begründeten  ,,Whatever it takes!" darf kein verwaltungsseitiges ,,Geld spielt keine Rolle!" werden.

Reformen dürfen nicht aufgeschoben werden, damit der Kurs der vergangenen Jahrzehnte so schnell wie möglich korrigiert werden kann. Es wird dauern und anstrengend werden, die Verteidigungsfähigkeit langfristig zu stärken und die Bundeswehr für ihren Kernauftrag fit zu machen. Dafür bedarf es Mut zur Veränderung.
"


https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2025/bundeswehr/kurzmeldung.html





Autor LwPersFw
 - 28. Mai 2025, 20:52:47
"Nato soll 40.000 Soldaten mehr von Deutschland fordern"

https://www.n-tv.de/politik/Nato-soll-40-000-Soldaten-mehr-von-Deutschland-fordern-article25800265.html


Sollte sich dies bewahrheiten... ist es vollkommen illusorisch diesen Aufwuchs auf ca. 240.000 aktive Soldaten in absehbarer Zeit zu erreichen...denn dann fehlen adhoc 60.000...

Und eine Wehrpflicht würde daran nichts ändern.
Denn ich könnte sicherlich 20.000... 30.000 BWDL verpflichtend einstellen...
Aber es bedarf auch tausender  qualifizierter SaZ...
Und wer glaubt diese vollständig aus dem Pool der BWDL zu gewinnen... ist deutlich außerhalb der gesellschaftlichen Realitäten...  ;)

Es bleibt spannend wie die Regierung und unser VM dieses Problem angehen werden, wenn notwendig...

Autor F_K
 - 15. Mai 2025, 10:04:51
Emotionslos:

Die Anzahl aktiver Soldaten ist (wieder leicht) gesunken.

... und trotz einem höheren Anteil Berufssodaten - wobei dies das Alter und die Regenerationsfähigkeit negativ verändert - und zusätzlich für weniger Reservisten sorgt.

Damit FEHLEN Soldaten für neue, dringend notwendige Waffensysteme.