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Zusammenfassung

Autor Ralf
 - 10. Juli 2022, 19:31:27
Völlig richtig. Es denn, die Politik gäbe eine neue Obergrenze vor oder Umfänge würden umverteilt, bspw. von FWDL zu SaZ/BS.
Solange wir uns bei 203.300 bewegen, muss kompensiert oder substituiert werden.
Autor Beuteberliner
 - 10. Juli 2022, 19:28:59
Was möchten Sie uns denn damit Neues sagen, was im bisher alles Beschriebenen schon aufgeführt wurde?

Deutschland hat zwei mechanisierte Divisionen. Das wird auch so bleiben. Als erstes wird die 10. PzDiv ertüchtigt und umgegliedert. Und zwar, wie es @Ralf beschrieb, aufkommensneutral, was die Anzahl der Dienstposten anbelangt. Bei der Aufstellung zum Beispiel der beiden Divisionsaufklärungsbataillone wird dies zum Beispiel durch Reduzierung der Stärke der vorhandenen Brigadeaufklärungsbataillone geschehen. Um die Fernmeldebataillone für die Divisionen aufzustellen, wird es dazu kommen, dass die IT-Bataillone diese Kräfte abgeben und so weiter. Sollten Fähigkeiten neu/zusätzlich benötigt werden, müssen die OrgBer die Kräfte hierfür aus ihrem Bestand heraus kompensieren, also an anderer Stelle reduzieren.

Das ist doch nun alles keine Raketenwissenschaft oder für die Bundeswehr neu.
Autor Realist
 - 10. Juli 2022, 19:13:04
ZitatLwPersFw Wie müsste Deutschland die genannten 3 Divisionen ... mit allem was dazu gehört ... aufstellen und befähigen ?

Laut den Forderungen der Nato muss eine Division wie nachfolgend aufgestellt und befähigt sein. Die Rüstungsindustrie wird nun Planungssicherheit haben. Bin gespannt was mit dem schon fertigen Kampfpanzer KF 51 von Rheinmetall geplant wird? Wichtig auch Radpanzer mit Mission-Modul.

Schwerpunkte u.a. Raketenabwehrsysteme - Inland und für BV. Digitalisierung Bundeswehr wird schon Herkulesaufgabe werden.

35 F-35 ist ja schon fix. 60 CH-47F Chinook-Helikopter auch, und endlich bewaffnete Drohnen für Bundeswehr: Deutschland rüstet mit 140 Heron TP auf!

Das sind doch sehr gute Nachrichten füe die Marine.
ZitatDie Bundesregierung kauft der Marine eine Werft in Rostock (https://augengeradeaus.net/2022/07/nicht-mehr-schlange-stehen-vor-dem-dock-die-bundesregierung-kauft-der-marine-eine-werft/

Die Militärplaner sind wohl nun 24/7 im Einsatz mit Feldbett im Büro. Es gibt sehr viel zu tun.

ZitatDazu hier noch: Auf Militärplaner in Deutschland kommen stressige Zeiten zu. Nach dem Nato-Gipfel soll die Bundeswehr eilig und in großer Zahl kampfbereite Truppen stellen - zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Geplant ist unter anderem, dass 15.000 Soldaten, 65 Flugzeuge, 20 Schiffe gestellt werden sollen. (RND/dpa)

Forderungen der NATO für die Ebene Division
■ 4 Kampftruppenbrigaden (Infanterie oder Panzertruppen)
■ Robuste und kohäsive Divisionstruppen; dabei:
■ Flugabwehrkräfte (Bataillon)
■ 1 x Artilleriebataillon (Indirekte Feuerunterstützung)
■ 1 x Aufklärungsbataillon
■ 1 x Pionierbataillon
■ 1 x Fernmeldebataillon
■ 1 x Kampfhubschrauberverband
■ Ausreichende Einsatzunterstützungskräfte
■ Zusätzliche Fähigkeiten von Landstreitkräften
■ ABC-Abwehr
■ CIMIC
■ OpKom (PSYOPS)
■ Militärpolizei

ZitatOberst i.G. Nikolaus Carstens, Kommando Heer, Unterabteilungsleiter Zentrale Zielsteuerung.

Somit muss die Division aus NATO-Sicht, um als einsatzbereit (,,combat ready", ,,kriegstüchtig") zu gelten, im Kern über vier Kampftruppenbrigaden sowie zusätzlich über robuste Kampf-, Einsatz- und Führungsunterstützung in Bataillonsstärke als Divisionstruppen verfügen (d.h. z.B. Artillerie, Logistik, Aufklärung, Pionier-und Fernmeldetruppen). Um das gesamte Einsatzspektrum der NATO abzubilden, sind weitere Fähigkeiten wie ABC-Abwehr, Feldjäger, operative Kommunikation und zivil-militärische Zusammenarbeit mindestens durch jeweils ein Kompanieäquivalent abzubilden. In jedem Bataillon der vier Kampftruppenbrigaden muss eigene Sanitätsunterstützung vorhanden sein.

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blickpunkt/beitrag/fuer-eine-glaubhafte-abschreckung-braucht-es-mindestens-eine-einsatzbereite-division
Autor LwPersFw
 - 10. Juli 2022, 08:47:20

Aber wir entfernen uns von Ihrer Ausgangsfrage.

Zitat von: Realist am 27. Mai 2022, 04:59:22

Wie realistisch ist dieses Vorhaben - bei den bekannten Problemen der Bundeswehr? Wird das eine Herkules - Mammutaufgabe werden?
Komplette Neuausrichtung und strukturelle Neuaufstellung der Bundeswehr?

Die Division soll strukturell komplett aufgestellt werden. Neben den drei Kampfbrigaden soll sie über Divisionstruppen, die Brigaden über organische Brigadeeinheiten verfügen. Truppenteile aus den Organisationsbereichen CIR, Sanitätsdienst und Streitkräftebasis, hier insbesondere die Logistik, sollen dem Großverband aber nicht unterstellt sein, sondern in Couleur-Verhältnissen unterstützen.


Setzen wir mal einfach als gegeben :  es besteht die Gefahr eines konventionellen Angriffs Russlands gegen die Ostflanke der NATO.

Um Ihre Frage dann aufzunehmen:

Wie müsste Deutschland die genannten 3 Divisionen ... mit allem was dazu gehört ... aufstellen und befähigen ?

Autor LwPersFw
 - 10. Juli 2022, 08:33:33
Zitat von: Realist am 09. Juli 2022, 15:34:53

Das kann sein, halte ich auch für möglich, aber nur "taktische Nukes" mit kleiner Wirkung.

...McArthur wollte Atombomben einsetzten gegen plötzlicher Übermacht von chinesischen Soldaten die mit hundert tausenden Soldaten angegriffen haben...


Dieser Irrglaube vom begrenzten Atom-Krieg geistert durch viele Köpfe... seit es diese schrecklich Waffen gibt...

Es ist aber ... auf Grund der dann anlaufenden politischen und militärischen Entscheidungsprozesse ... ein Irrtum.

Auf einen atomaren Erstschlag auf NATO-Gebiet würde ein Gegenschlag erfolgen.
Oder meinen sie die NATO nimmt das einfach hin ?
Dieser Gegenschlag würde russisches Staatsgebiet treffen.

Und dann ?
Glauben Sie das war es dann und alle sind wieder nett zueinander?

So ein Szenario ist dann nicht mehr zu kontrollieren...und die nukleare Spirale nicht mehr zu stoppen.

Weil McArthur das nicht einsehen wollte, wurde er von seinem Posten abgelöst.
Genauso wie General LeMay, ehemaliger Kommandeur SAC und später CSAF, der eine aggressive atomare Erstschlagsstrategie gegen die Sowjetunion verfolgte, "ausgebremst" wurde.

Solche "Falken" gab und gibt es auf beiden Seiten.
Sollten sie aber zum Zuge kommen... war es das für die gesamte Menschheit.

Deshalb hoffe ich, dass in den entscheidenden Momenten die richtige Entscheidung getroffen wird.

Und die kann nur lauten: Finger weg von jedem Atomknopf!


schon älter ... Manches hat sich weiter/anders entwickelt...
... Aber die grundsätzlichen Aussagen sind imnernoch aktuell... z.B. von McNamara

https://youtu.be/-zM0VcZPgao



Autor Realist
 - 09. Juli 2022, 15:34:53
@LwPersFw
ZitatLwPersFw.. Aber wie in den Planspielen des Kalten Krieges - von beiden Seiten - würde es ab einem Punkt X zum Einsatz erster Atomwaffen kommen ...

Das kann sein, halte ich auch für möglich, aber nur "taktische Nukes" mit kleiner Wirkung. Putin denkt wohl er sei nicht nur Peter der Grosse, sondern auch Stalin, und der verfolgte ja sehr geschickt die Strategie des sich gegenseitig Ausspielens - siehe Konflikt Korea-Krieg - McArthur wollte Atombomben einsetzten gegen plötzlicher Übermacht von chinesischen Soldaten die mit hundert tausenden Soldaten angegriffen haben. Mao im Hintergrund wurde ja von Udssr mit Waffen beliefert. Und China - Udssr waren beide im UN-Sicherheitsrat und stimmten für diesen Krieg.

Nun in 2022 beginnt das altbekannte Spiel wieder, es fühlt sich einer "Berufen" die Welt zu beherrschen. Mit den 50Mega-Tonnen Atom-Raketen kann aber niemand dieses Ziel erreichen, denn zu beherrschen gibts da nix mehr in dieser Nach-Atom-Krieg Welt - ausser ein Leben in tiefen Höhlen...

Entschuldigung, meinte natürlich gesamte Ostflanke der Nato. Die Staaten vom Baltikum hoffen auf permanente Stationierung von je einer Brigade ca. 3000-5000 Soldaten. (NFMNew Force Model)

Zitathttps://www.bmvg.de/de/aktuelles/nato-gipfel-bundeswehr-teil-massiven-verstaerkung-ostflanke-5457392
Das New Force Model (NFMNew Force Model)

Hintergrund: Die gegenwärtige Streitkräftestruktur, die NATO Force Structure, wird den aktuellen Herausforderungen an der NATO-Ostflanke vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges nicht mehr gerecht. Deshalb passt die Allianz diese Struktur bis 2024 an. Aus der NATO Force Structure, deren Herzstück die schnellen Eingreifkräfte der NATO beziehungsweise die NRFNATO Response Force sind, wird das New Force Model (NFMNew Force Model).

Es besteht aus regionalen Zuordnungen. Das heißt: Die Verbände bleiben in ihren jeweiligen Heimatländern stationiert, werden aber im Voraus bestimmten Ländern und Territorien zugewiesen und üben dort – zum Beispiel an der NATO-Ostflanke. Wenn es nötig ist, werden die Kräfte in ihr jeweiliges Einsatzgebiet verlegt. Dort sind sie dann zukünftig für den Schutz des Gebietes verantwortlich.


Und USA sind in Polen mit neuem Stutzpunkt dabei - damit ist die Grund-Akte wohl vom 1997 vom Tisch.


https://www.rnd.de/politik/nato-gipfel-polen-begruesst-ausbau-der-us-truppenpraesenz-B47NNAOUYEIZRGC2YNFFE6SVPY.html

In Polen soll demnach unter anderem dauerhaft ein Hauptquartier des fünften US-Korps eingerichtet und ein Feldunterstützungsbataillon eingesetzt werden. Weiter hieß es, in Rumänien und in den baltischen Staaten würden die rotierenden US-Truppen verstärkt.
Autor LwPersFw
 - 08. Juli 2022, 06:23:28
Zitat von: Realist am 07. Juli 2022, 19:27:08

... und Brüchigkeit des Westens.

Und meine Meinung - bei etwaigem Angriff durch RUS im Baltikum, wird es keinen 3ten Weltkrieg - Nuklearkrieg geben sondern "Alte konventionelle Panzerschlachten"


Ja ... im Westen ist nicht alles Gold was glänzt... Es gab und gibt auch Probleme innerhalb der NATO ... bzw. EU bzgl. Zusammenhalt und Einigkeit ... siehe z.B. Unterlaufen des Öl-Embargo durch Griechenland

Aber wenn es um den Artikel 5 geht ... glaube ich an dessen Wirkkraft ... denn wenn auch nur ein NATO-Land im Fall des Falles im Stich gelassen würde ... DANN wäre auch die NATO am Ende.

Und in der Projektion auf Russland:
Die permanente Unterstellung das Putin dumm, durchgeknallt, what ever sei ... ist nicht haltbar. Denn das ist er mit Sicherheit nicht.
Nur weil militärische Planungen nicht gelaufen sind, wie gedacht ... das soll schon diversen Militärs so gegangen sein ... auch westlichen ...

Dieser Mann ist nicht dumm ... sondern kalt berechnend.

Und in einer Rechnung offener Krieg NATO vs RU würde das Pendel im konventionellen Bereich nicht zur russischen Seite ausschlagen.
Vielleicht die ersten Tage/Wochen - je nach Grad des Überraschungsmomentes ... aber nicht langfristig.

Denn was modernste Waffentechnik i.V.m. mit HighEnd-Aufklärung und Zielerfassung bewirken kann ... siehe Ukraine.
Und im einem Krieg NATO vs RU gäbe es da keine quantitative und qualitative Beschränkung von Seiten der NATO, wie aktuell in der Ukraine.

Folge ... ja, es würde auch Panzergefechte ... ggf. sogar -schlachten geben ...

... Aber wie in den Planspielen des Kalten Krieges - von beiden Seiten - würde es ab einem Punkt X zum Einsatz erster Atomwaffen kommen ...

Und mit Überschreiten dieser Schwelle ... greifen Mechanismen ... die unweigerlich in den 3. WK führen.   
z.B. haben die Entscheider nur knapp 30 Minuten um letztlich den Einsatz z.B. der Raketen auf den strategischen U-Booten zu befehlen...
Ergibt sich rein aus der kurzen Flugzeit bis zum Ziel... Will man auf den anfliegenden Schlag noch antworten können... muss ich sofort den Knopf drücken ... Logik des Grauens ...


Und das die aktuell Mächtigen in dieser Welt dies fest vor Augen haben - beweist doch gerade der Ukraine-Krieg - wie selbst die USA äußert bedacht sind, bestimmte Schwellen nicht zu überschreiten...

Also ... bei allem Säbelrasseln - funktionieren die Mechanismen hinter den Kulissen - bei allen Mächtigen. Und rein auf den militärischen Aspekt fokussiert - beruhigt mich das.


Die aktuellen ökonomischen/sozialen Folgen --- sind auch gravierend, aber eben eine andere Ebene.

Autor wolverine
 - 08. Juli 2022, 00:46:29
Kein Mensch redet aktuell von einer einer Stationierung von 300 K Soldaten im Baltikum oder sonst wo im Osten! Schreiben Sie doch nicht so einen Unfug! Man möchte schnelle Eingreifkräfte in der Größenordnung schaffen. Die schnell verlegbar sind.
Und zum Glück stolpern die Russen gerade über ihre eigenen Zehen. Das schafft Zeit, die Truppen entsprechend zu organisieren und zu strukturieren.

Autor Realist
 - 07. Juli 2022, 19:27:08
Wenn die 300.000 Nato Soldaten so schnell wie möglich stationiert sind - Stichwort : Suwalki-Lücke - Kaliningrad - Belarus - wäre mir viel wohler. Zu bedenken gilt die unsichere Lage des Westens vor allem USA - wer kommt als Präsident in 2 Jahren?  - nun GB Krise. Ziemlich fragil die gesamte Lage. Europa muss sich sehr schnell, sehr klar werden, auch ohne USA sich verteidigen zu können.

Gut ist dass die Bundeswehr sehr schnell nun, was zur LV-BV nötig ist, umsetzen kann. 1ne Division bis 2025 mit hochwertigem Gerät wie PzHaubitze 2000 usw. ist schon mal ein sehr gute Ansage.

RUS ist unberechenbar geworden und spielt auf Zeit und Brüchigkeit des Westens. Und meine Meinung - bei etwaigem Angriff durch RUS im Baltikum, wird es keinen 3ten Weltkrieg - Nuklearkrieg geben sondern "Alte konventionelle Panzerschlachten"

Polen und Litauen betonen Abwehrbereitschaft in «Suwalki-Lücke»

Mit der geplanten Verstärkung der Ostflanke der Nato werde sich die Zahl der in der Region stationierten Soldaten von derzeit 40'000 auf 300'000 erhöhen.
https://www.watson.ch/international/liveticker/398746920-ukraine-ticker-kaliningrad-bereitet-sich-auf-das-schlimmste-vor

Autor F_K
 - 07. Juli 2022, 17:56:45
Die Bedrohung des Baltikums ist durch die Folgen und Reaktionen des UKR Krieges deutlich gesunken.
Autor Realist
 - 07. Juli 2022, 17:07:33
@ LwPersFw:

Bitte nicht die Fakten verdrehen. Ich habe vom bedrohten Baltikum geschrieben, nicht vom Angriff der Russen auf DEU! (mit Hinweis vom Historiker Neitzel). Das ist keine Panikmache.


Autor F_K
 - 07. Juli 2022, 07:54:44
@ LwPersFw:

Alles soweit richtig dargestellt, allerdings:

- Kaufkraft / Lohn ist sehr unterschiedlich, dies macht Vergleiche schwierig.
- durch die Vielzahl der Armeen in der NATO gibt es dort Effiziensverluste (die RUS / CHN so nicht haben)
- RUS / CHN haben Schattenhaushalte, somit sind die Militärausgaben schwierig zu bestimmen.

Deine Kernaussage bleibt richtig - ein Angriff auf die NATO ist unwahrscheinlicher geworden - RUS ist vermutlich nicht mal mehr fähig, schnell weitere Geländegewinne in der UKR zu erzielen.
Autor LwPersFw
 - 07. Juli 2022, 06:39:47

Ich habe die letzten beiden Beiträge entfernt, da zu weit vom Thema entfernt und wieder Beginn einer persönlichen Fede.


An @Realist ... bleiben Sie am Thema oder ich werde weiter löschen.

Der Russe wird nicht morgen vor dem Deutschen Bundestag stehen und auch nicht übermorgen.

Also lassen Sie Ihre reine Panikmache.

Tatsachen :

1. die NATO hat aktuell einen gemeinsamen jährlichen Wehretat von ca. $ 1 Billion (1.000.000.000.000) > Tendenz steigend ... Russland knapp $ 65 Milliarden (65.000.000.000) ...  ca. 15 : 1    (zum Vergleich: China ca. $ 250 Mrd)
2. durch die Aufnahme von Schweden und Finnland wird auch die Nordflanke deutlich gestärkt und gesichert (Stichwort: Artikel 5)
3. der Krieg in der Ukraine zeigt das Russlands Befähigungen für einen konventionellen Krieg deutlich beschränkt sind > zumal alle NATO-Länder ihre LV/BV-Befähigung steigern werden 
4. ein direkter Krieg NATO <> Russland würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die nukleare Schwelle überschreiten > 3. Weltkrieg >>> wollen beide Seiten nicht real - wie im Kalten Krieg 1.0 "Gleichgewicht des Schreckens"

Autor Realist
 - 03. Juli 2022, 17:35:20
Zitatauthor=LwPersFw link=topic=72056.msg730429#msg730429 date=1656832549]
Wir starten die Umgliederungsmaßnahmen bei der PzBrig 12 und der PzLehrBrig 9 zum 1. April 2023, gefolgt von der Aufstellung der Divisionstruppen der 10. PzDiv und der Umgliederung der PzGrenBrig 37 nach der Erfüllung ihres VJTF-Auftrages. Dann folgen die anderen Großverbände, ebenfalls schrittweise, möglichst synchronisiert mit dem Zulauf von Material.

Ob alles so klappt wie geplant wegen den Mehrfachkrisen?.

Bei der Luftwaffe scheint es zu klappen, bzw. sehr flott mit Auftrag und Auslieferung. Das macht schon mal Hoffnung und Zuversicht für die weiteren Beschaffungen.

ZitatAus dieser Krise habe sich aber auch die Chance ergeben, durch die man heute eine moderne und verlässliche Flugbereitschaft habe, so Gerhartz weiter. Er meint damit die Anschaffung von drei Airbus A350-900 und zwei Airbus A321 LR. Einer der A350 ist schon ausgeliefert, der zweite soll im Herbst 2022 folgen.* Und nun ist auch der erste A321 LR da.

https://www.aerotelegraph.com/merkels-wutanruf-und-der-neue-a321-lr-der-flugbereitschaft



EDIT: Teile entfernt da nicht am Thema


Autor LwPersFw
 - 03. Juli 2022, 09:15:49
Auszug aus "Die Bundeswehr"  07/2022  des DBwV

Interview mit Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais

"Welche Rolle spielt die ,,Division 2025" im Rahmen der strukturellen Anpassungen?

Bislang waren unsere streitkräfteplanerischen Ansätze darauf ausgerichtet, eine Division bis 2027 vollauszustatten. Die ,,Zeitenwende" hat diese Planungen überholt. Im Bündnis gehen wir in Richtung einer ,,Vorneverteidigung" der östlichen Bündnispartner. Damit kommt im Rahmen der Planungen der NATO ein konkreter operativer Auftrag auf Divisionsebene auf Deutschland zu. Zudem werden wir unsere Vornepräsenz im Baltikum erhöhen. Dies bedeutet, dass wir die ,,Division 2025" benötigen, um diese Aufgaben auch verlässlich erfüllen zu können, und zwar jetzt schon zwei Jahre früher als ursprünglich geplant.

Daher habe ich entschieden, dass unter Führung der 10. PzDiv mit der PzBrig 12, der PzGrenBrig 37 sowie der PzLehrBrig 9 das Kräftedispositiv für die ,,Division 2025" gebildet wird. Absicht ist es, diesen Kräfteansatz von zwei schweren Brigaden, ergänzt um eine mittlere Brigade, auf der Zeitachse auf die Bündnisverteidigung für die NATO auszurichten.

Die Umgliederung dieser Großverbände bildet den ersten Schritt bei den jetzt anstehenden Anpassungen.

Wir starten die Umgliederungsmaßnahmen bei der PzBrig 12 und der PzLehrBrig 9 zum 1. April 2023, gefolgt von der Aufstellung der Divisionstruppen der 10. PzDiv und der Umgliederung der PzGrenBrig 37 nach der Erfüllung ihres VJTF-Auftrages. Dann folgen die anderen Großverbände, ebenfalls schrittweise, möglichst synchronisiert mit dem Zulauf von Material.


In der binnenstrukturellen Anpassung ist auch die Etablierung für Mittlere Kräfte vorgesehen. Wen betrifft das?

Für mich spielen die Mittleren Kräfte eine Schlüsselrolle in der neuen Binnenstruktur. Sie schaffen nicht nur einen operativen Mehrwert, indem sie einen Beitrag zur abgestuften Eskalationsfähigkeit schaffen. Durch ihre Radbeweglichkeit schließen sie die operative Lücke zu den Schweren Kräften und bringen die notwendige Balance zwischen IKM und LV/BV auf. Außerdem sehe ich sie als wesentlichen Innovationsträger hinsichtlich zukünftiger Technologien. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass Mittlere Kräfte keine Truppengattung sind, sondern viele Truppengattungen zu dieser Fähigkeit beitragen.

Dazu werden wir die Jägerbataillone und zwei Grenadierbataillone in die Brigaden 21 und 41 zusammenführen und auch den deutschen Anteil der DF-Brigade auf diese Kräftekategorie ausrichten.


Wie wird der Einzelne jetzt weiter über den Fortgang des Anpassungsprozesses informiert?

Wir haben auf der Heeresintranetseite, bei WikiBw und YNSIDE die Homepage ,,Veränderungsmanagement" eingestellt. Dort finden von nun an alle Angehörigen des Heeres die aktuellen Sachstände und alle weiterführenden Informationen zum Veränderungsprozess. Denn eines ist schon jetzt sicher: Auf dem Weg zum Zielbild wird es noch Veränderungen geben, denn noch sind nicht alle Auswirkungen und Schlussfolgerungen der ,,Zeitenwende" erfasst. Wir müssen flexibel bleiben, auch das gehört zum erforderlichen Mindset."



Gesamtes Interview wie o.g. im Verbandsmagazin.