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Zusammenfassung

Autor schlammtreiber
 - 22. September 2022, 15:30:48
Zitat von: F_K am 22. September 2022, 13:28:37
@ Schlammtreiber:

Geht runter wie Öl  ;D
Autor Beuteberliner
 - 22. September 2022, 13:33:28
Die UKR-Kriegsführung stützt sich ganz wesentlich auf infanteristischen Kampf ab: Mit spezialisierten Kräften genau so wie mit normalen Infanteristen. Die Masse der RUS Panzer und Luftfahrzeuge wurde von diesen Kräften vernichtet. Klassische Einsätze mechanisierter Kräfte fanden erst im Rahmen der Gegenoffensive statt.

Insofern hat der infanteristische Kampf für die UKR Streitkräfte größte Bedeutung.
Autor F_K
 - 22. September 2022, 13:28:37
@ Schlammtreiber:

Du warst nicht gemeint - gut ausgebildete Infanteristen (da gibt es bei der Luftwaffe auch welche), die z. B. hochmotiviert einen PzVernichtungstrp bilden, sind da schon erfolgreich.
Autor schlammtreiber
 - 22. September 2022, 13:00:32
Zitat von: F_K am 21. September 2022, 15:31:53
Der "einfache, dumme Soldat mit Handwaffe" ...

Ich fühle mich ein Stück weit verletzt und traurig.
Autor Beuteberliner
 - 22. September 2022, 12:40:43
@ FoxtrotUniform, ja sicher ist das EINE wesentliche Ursache. Die andere ist, dass es keinen Führungs-Mittelbau gibt, der eigenverantwortlich im Zusammenhang der Lage entscheiden könnte (Offiziere bis zum Major und Unteroffiziere genießen in der russischen Armee keinerlei Führerausbildung von Relevanz). Und dass es schlicht nicht genug Versprgungsgüter gibt, die den Verlust/Verbrauch ausgleichen könnten.
Autor MikeEchoGolf
 - 22. September 2022, 11:19:25
Zitat von: Beuteberliner am 21. September 2022, 23:32:30
3.  Führung, Taktik, Logistik und San-Unterstützung sind unterirdisch.

Dies ist auch kein Wunder, da der gesamte Führungsapparat mit Lügen und Falschmeldungen beschäftigt ist,
sowohl extern auch intern.

Autor Andi
 - 22. September 2022, 10:29:48
Zitat von: F_K am 21. September 2022, 15:31:53
Schon richtig, nur ist der Konflikt eben kein "Infanterie Krieg".

Also tatsächlich ist er genau das in weiten Teilen. Was aber bedeutet, dass die Verluste sowieso schon grundsätzlich hoch sind und schlechte Ausbildung sich besonders rächt.

Zitat von: F_K am 21. September 2022, 15:31:53
Statisch / langsam Verzögern findet nicht so viel statt - und alles muss versorgt werden.

Ich frage mich bei deinen Beiträgen mitunter nicht nur in diesem Thread regelmäßig, ob du nur schreibst um zu schreiben oder ob dir das möglichst breite streuen vermeintlich richtigen "Basiswissens" einfach so wichtig ist, dass du es ständig tust.

Die Ukraine ist seit Angriffsbeginn fast nur mit Verzögern und elastischer Verteidigung beschäftigt. Dementsprechend statisch ist die Lage für die Russen. Dem sind die Russen nach drei Monaten mit massivem Artillerieeinsatz begegnet und haben dafür jetzt keine Munition mehr. Versorgen konnten sie ab dem ersten Tag nicht adäquat.

Zitat von: F_K am 21. September 2022, 15:31:53
Was will ich sagen? Der "einfache, dumme Soldat mit Handwaffe" bringt die RU SK nicht wirklich weiter ..

Es freut mich, dass du diese naheliegende Auffassung teilst. Es hat hier auch niemand behauptet, dass dem so wäre.

Gruß Andi
Autor schlammtreiber
 - 22. September 2022, 09:35:30
Zitat von: Beuteberliner am 21. September 2022, 23:32:30
Mit diesem Ansatz zur Fortführung seines Krieges wird Putin scheitern und sein Verbleib im Amt des Präsidenten mehr als fraglich.

Ich denke das auch, jedoch müssen wir uns trotzdem auf den Fall einstellen, dass Putin politisch überlebt und Russland die nächsten Jahre von ihm (oder einem "ähnlichen" Nachfolger) in deutlicher Feindschaft zum Westen geführt wird - quasi ein "kalter Krieg reloaded", wenn auch mit deutlich niedrigerem Machtpotential als seinerzeit die UdSSR.

Auf den Fall einer neuen russischen Revolution mit anschließender Demokratisierung und Stabilisierung Russlands als Kooperationspartner kann man vielleicht hoffen, sollte aber nicht darauf spekulieren.
Autor Beuteberliner
 - 21. September 2022, 23:32:30
@ Foxtrottuniform: Die Frage nach Friedensverhandlungen stellt sich doch offenkundig überhaupt nicht. Warum erwähnen Sie sie dann überhaupt bei Ihren Überlegungen?

Die Frage nach "Gesichtswahrung" stellt sich erkennbar auch bei keiner der Kriegsparteien. Ich finde diese Überlegung - die sich so nur in Deutschland und Frankreich findet - völlig abseitig. Putin hat sein Gesicht spätestens mit dem Kriegsbeginn am 24.2.in allen demokratischen Staaten verloren. Was gibt es da also zu wahren im Umgang dieser Staaten mit ihn.Putin allein könnte, wenn es ihn denn überhaupt interessiert, sein Gesicht wieder herstellen. Was er nicht wird, weil er es dann endgültig in seinem eigenen Land verlöre.

Auch das Narrativ des In-die-Enge-Getriebenen halte ich für eine völlig überbewertete Haltung: Denn offenkundig treibt er sich fortwährend und zunehmend starrsinnig selbst dort hinein und steht doch schon längst mit dem Rücken zur Wand. Was sonst soll denn angesichts der Situation der russischen Truppen (in der Ukraine) der Schwachsinn mit der Teilmobilmachung, die die vorhandenen Probleme seiner Streitkräfte massiv vergrößert, als reduziert?

Wir sollten doch bei den Fakten bleiben und derartige Spekulationen unterlassen:

1.  Kampfkraft und Einsatzwert der russ. Streitkräfte wurden bei uns jahrzehntelang böllig überschätzt.
2.  Die Motivation der in der ukraine eingesetzten russ. Soldaten ist praktisch nicht vorhanden.
3.  Führung, Taktik, Logistik und San-Unterstützung sind unterirdisch.
4.  Heer, Luftwaffe und Marine sind nicht interoperabel und agieren neben- anstelle miteinander, aufgrund nicht vorhandener Ausbildung hierfür,
5.  Das russische Heer ist zu 80 Prozent seiner modern ausgestatteten und halbwegs "gut" ausgebildeten Truppen bereits in der ukraine gebunden.
6.  Die russische Wehrindustrie ist aufgrund von Materialknappheit und in Folge der wirksamen Sanktionen nicht mehr in der Lage, die russ. Streitkräfte ausreichend zu beliefern (Munition aus Nordkorea, Drohnen aus Iran).
7.  Infrastruktur, Ausbilder und aktuelles Wehrmaterial für die Ausbildung jetzt eingezogener Reservisten sind für bis zu 300.000 oder mehr PAX praktisch nicht vorhanden.
8.  Die Motivation der jetzt aus dem Privatleben herausgezogenen Reservisten wird noch geringer als die der in der Ulraine eingesetzten Soldaten sein.
9.  Die russ. Streitkräfte sind so geschwächt, dass sie keinen zweiten Kriegsschauplatz bedienen können, Randstaaten im Südosten Russlands, die mit Russland Rechnungen offen haben, werden sich die Chance nicht entgehen lassen.

Mit diesem Ansatz zur Fortführung seines Krieges wird Putin scheitern und sein Verbleib im Amt des Präsidenten mehr als fraglich.
Autor F_K
 - 21. September 2022, 21:14:46
"Theoriespielchen" gegenüber Staftätern sind mir zuwider- da muss man Courage zeigen - no matter what.
Autor FoxtrotUniform
 - 21. September 2022, 21:11:03
Zitat von: F_K am 21. September 2022, 20:36:02
Seid wann ist "gesichtswarend" bei rechtswidrigen Kriegen ein Kriterium?

RU ist ein Terrorstaat und gehört geächtet.
Ich möchte jetzt gar nicht die Theorien oder Diskussionen zum Thema das Recht zum Krieg und das Recht im Krieg entfachen (das reichte mir in Koblenz und Hamburg), aber was hat Putin zu verlieren?! Moralisch bin ich vollkommen auf deiner Seite. Den Rest sollen Juristen und später Historiker beleuchten.

Ich unterstelle aber: Seine Bevölkerung würde er gnadenlos opfern, wenn er in die Enge getrieben wurde. Das kann für Europa (anders als für die USA, die weit genug entfernt sind) durchaus zur Bedrohung werden; Meines Erachtens nach.
Autor F_K
 - 21. September 2022, 20:36:02
Seid wann ist "gesichtswarend" bei rechtswidrigen Kriegen ein Kriterium?

RU ist ein Terrorstaat und gehört geächtet.
Autor FoxtrotUniform
 - 21. September 2022, 20:21:46
Eine der zentralen Fragen ist meines Erachtens was ,,danach" passiert.

Würde die Ukraine unterliegen und Russland den Krieg gewinnen, wie entwickelt sich das Verhältnis zum Westen.
Würde Russland mit konventionellen Waffen unterliegen, wie verhält sich Russland gegenüber dem Westen und der Ukraine.

Faktisch ausschließen würde ich, dass es zu einem Friedensabkommen kommt, solange nicht die Möglichkeit geschaffen wird, dass Putin gesichtswahrend den Konflikt beilegen kann.
Autor F_K
 - 21. September 2022, 15:31:53
@ Andi:

Schon richtig, nur ist der Konflikt eben kein "Infanterie Krieg".

Es geht um Ari Duelle (also Aufklärung , präzise Schläge) und um schnelle Bewegungen (gepanzert, leicht geschützt) mit PzAbwFähigkeit.
Statisch / langsam Verzögern findet nicht so viel statt - und alles muss versorgt werden.

Was will ich sagen? Der "einfache, dumme Soldat mit Handwaffe" bringt die RU SK nicht wirklich weiter ..
Autor Andi
 - 21. September 2022, 14:53:47
Wir reden hier an sich über Kanonenfutter.
Ich hatte vorhin überlegt das Szenario aus dem Zweiten Weltkrieg zu zeichnen, in dem ein Soldat das Gewehr und ein anderer die dazugehörige Munition bekommen hat. Das wäre aber übertrieben, da es zumindest an Handfeuerwaffen keinen Mangel gibt. Jegliches Großgerät und die entsprechende Munition sowie die Ausbildungshöhe zur annähernd sicheren Bedienung werden aber nicht ausreichend zur Verfügung stehen bzw. durchgeführt werden können.
Das mag aus deutscher Sicht als unhaltbarer Zustand gelten und politischer Selbstmord sein, ist in Russland aber ein jahrhundertelang praktizierter Umgang mit den eigenen Soldaten, der maximal Hinterbliebene zur Kritik anregt. Doch selbst der in den 90er Jahren politisch durchaus einflussreiche Verband der Soldatenmütter hat kaum noch mediale Reichweite, da die Medien eben staatlich kontrolliert sind.

Gruß Andi