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Autor xnos
 - 16. August 2025, 15:27:52
Ergänzend - grad (wieder-)gefunden:

https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=69835.0
Autor xnos
 - 16. August 2025, 15:25:28
Mehr als KEO ist da wohl nicht drin. Nach meinem Wissen wird für diese ,,Tätigkeit" keine weitere Ausbildung über die ROA-Ausbildung benötigt - stellvertretend eine Vernehmung durchführen, das ist dann machbar.

Autor doc.
 - 16. August 2025, 14:07:28
Zitat von: MikeKiloSierra am 16. August 2025, 13:28:35Nun lasse Ich mich auf einen EinsOffz DP in einer HschKp umbeordern.

Anscheinend geht sowas.     

Ja - das bestreitet bestimmt auch niemand. Aber - aus eigener Erfahrung - was machst Du dann da? Natürlich kannst Du im Übungsbetrieb alles mögliche machen - aber Du *kannst* keinen Zug taktisch führen, ganz zu schweigen von einer Kompanie und schon bei den Dingen die F_K aufgezählt hat wird's kritisch, z.B. beim Leiten von Schießen. Aufgrund Deines DG setzt man das voraus und wenn alles gut geht, dann mag das mit einer Einweisung und 2, 3 mal mitlaufen gehen. Aber was, wenn mal wirklich was schiefläuft? Ich würde diese Verantwortung ohne vernünftige Ausbildung nicht tragen wollen.

Ganz davon abgesehen - welcher Offz-DP in einer HSchKp ist nur mit der Qualifikation EinsOffz hinterlegt? KEO?
Autor MikeKiloSierra
 - 16. August 2025, 13:28:35
Zitat von: xnos am 12. August 2025, 15:25:18Und BAPersBw verweigerte die Teilnahme am Gruppen- bzw. Zugführerlehrgang (Res), wodurch eine ,,Befähigungs-Lücke" zumindest in Teilen hätte geschlossen werden können. Das nenne ich mal: Sackgassen-Niveau.

Kannst Du nicht die EinsOffz ATN machen? Die kann man nämlich durch AAP erwerben.

Ich konnte als 26.4er die EinsOffz AAP machen, auf einem S3 Spiegel-DP in der Truppenreserve in einem aktiven Verband. BAPers war das ganz entspannt mit. Nun lasse Ich mich auf einen EinsOffz DP in einer HschKp umbeordern.

Anscheinend geht sowas.     
Autor dunstig
 - 12. August 2025, 16:00:01
Zitat von: F_K am 12. August 2025, 13:47:06Letztens Leitender bei einem NSAK Schießen für Res, "ausgewähltes" NSAK implementierte Res, Ausbilder wieder super - 50 % der Reservisten wiesen erhebliche Mängel auf (Beginnend mit Waffenhandhabung - ein paar Mal fielen Patronen beim "Durchladen Pistole" in den "Sand" - weil die Waffe schon fertiggeladen war - keine Sicherheit im Umgang mit der Waffe, ca. 40 % haben die Bedingungen für Bronze nicht erreicht - Schussbild wie "Schrotflinte".).
Das wird jetzt langsam arg OT, aber ich war ja auch als nSAK Ausbilder tätig und das von dir beschriebene klingt nach allen aktiven Einheiten bei denen ich unterstützt habe, bei denen Schießen lediglich einmal im Jahr für die Erfüllung IGF absolviert wurde. Vielleicht nicht ganz so drastisch was die prozentualen Anteile anging und es war auch ein bisschen Vorwissen da, auf dem dann aufgebaut werden konnte, aber abseits der grünen Vernwendungen würde ich mir nicht allzu viele Illusionen machen, dass das bei der aktiven Truppe querschnittlich so viel besser aussieht ;)
Autor xnos
 - 12. August 2025, 15:25:18
@ F_K - jetzt komme ich doch noch einmal zu einer längeren Antwort:

Es müssten ,,nur" die wesentlichen Inhalte des Wehrrechts vermittelt werden - SG, WStG, VorgV und WDO (Anmerkung: Die Aufzählung gerne ergänzen).
Das auch wiederholt in den Präsenzphasen, ABER vor allem im Eigenstudium bzw. während der Telephasen durch Hausaufgaben, die dann vor Ort besprochen werden. So ließe sich eine Menge Zeit einsparen und anderweitig nutzen.
Und das generell mit allen Inhalten, denn auch die 45-minütigen Video-Einheiten erachte ich als eher nicht gewinnbringend und wenn dann auch noch die Technik streikt, dann... naja. Natürlich müsste dann genügend Material zur Wissensaneignung zur Verfügung stehen!

Zu den Wehrrecht-Blöcken: Manche Seminare fingen durch die Rechtslehrkraft damit an, dass der Inhalt der nächsten Stunden nicht gebraucht werde. Da hat es mich nicht verwundert, dass manche nebenbei am Handy waren, für den Zivilberuf am PC gearbeitet oder einfach abgeschaltet hatten.

Kurze Frage: Arbeiten Teilnehmer eines Gruppen- oder Zugführerlehrgangs auch an einem Brigadebefehl, um einen Einblick in das ,,große Ganze" zu erhalten? Kann ich mir nicht vorstellen, immerhin soll doch stets nur ein Schwerpunkt gebildet werden! ;)

Schlimmer daran war eher, dass sich manche Neckermänner richtig in das Thema reingesteigert hatten und mehr Input dieser Art haben wollten. Da äußerte ich auch, dass das nicht einmal im Ansatz deren Tätigkeitsbereich sein werde - ein kurzer Einblick in das Thema genüge und dann bitte für uns auf das Wesentliche zurück.

Zitat von: F_K am 11. August 2025, 16:48:24Worum es mir geht:
- Leitung / Durchführung eines (Schul-) Schießens - geht nur praktisch
- Durchführung Gefechtsschießen
- Grp / Zg im Angriff / Verteidigung / Verzögerung ... ist eben keine Theorie.

Ja! Gerne sowas! Und viel davon!
Aber das war leider - zumindest in den von mir besuchten Modulen - nicht der Fall.

So bleibt für mich folgendes Resümee:

Die ROA-Ausbildung, so wie sie aktuell ist, mit vielen Inhalten ohne wesentliche Inhalte hat zwar auch Spaß gebracht und gelernt wurde ja etwas(!), aber der Eindruck, dass Steuergeld mehr oder weniger ,,verschwendet" wurde, der ist halt da.

Dazu dann noch in meinem Fall ein Beorderungstruppenteil, durch den nichts ausgebildet werden kann und von dem ich zu hören bekommen habe, dass sie mich gar nicht wollten und dass es gar keinen Bedarf gebe.
Das wurde auch deutlich, als ich knapp drei Wochen vor Ort war und es hinsichtlich ,,meines Dienstpostens" nichts zu tun gab. Und das ist auch weiterhin der Status - daher keine Übung vor Ort möglich.

Eine Umbeorderung zum Heimatschutz scheitert aktuell daran, weil der RO auf Papier zu nichts befähigt ist. Und BAPersBw verweigerte die Teilnahme am Gruppen- bzw. Zugführerlehrgang (Res), wodurch eine ,,Befähigungs-Lücke" zumindest in Teilen hätte geschlossen werden können. Das nenne ich mal: Sackgassen-Niveau.
Und glaube mir lieber F_K, es ging schon sehr viel Zeit drauf für Mails und Telefonate.

Die ROA-Ausbildung kann ich daher nur dann empfehlen, wenn nicht mit einem höheren vorläufigen Dienstgrad eingestiegen wird, weil dann mehr Ausbildung möglich ist,
ODER als RO-SE nur dann, wenn einem das Tätigkeitsfeld UND der Beorderungstruppenteil zusagt - vielleicht hierzu vorab eine ,,Kennenlern-DVag" arrangieren, um das besser abschätzen zu können.
Autor D1987
 - 12. August 2025, 15:22:24
Aber ehrlicherweise - Ich sehe das bei mir selbst. Wenn ich jede Woche die Pistole in der Hand habe und ordentlich Messing erwärme, dann werde ich besser. Wenn ich einen Monat nicht war, ist die erste Packung Mun quasi für die Tonne. Je größer die Distanz zum letzten Mal, desto schlimmer. Man verliert  einfach viel Kompetenz hierbei, daher schon verständlich, dass die Res alle schlecht schießen.
Autor F_K
 - 12. August 2025, 13:47:06
@ Panzerjäger:

Ja, individuelle Erfahrungen unterscheiden sich natürlich - ich war einmal Leitender beim NSAK Schießen Ausbildung HSch (und warum war ich Leitender? Weil die Hsch Kp (ein Regiment), für ein paar Schiessbahnen nicht genug Funktioner stellen konnte - also qualifiziertes Personal für die Ausbildung FEHLTE, obwohl da nur 50 Soldaten vor Ort waren und kein Regiment), meine Ausbilder waren super, keine Frage - die Vorausbildung der Soldaten war nicht gut bis schlecht.

Letztens Leitender bei einem NSAK Schießen für Res, "ausgewähltes" NSAK implementierte Res, Ausbilder wieder super - 50 % der Reservisten wiesen erhebliche Mängel auf (Beginnend mit Waffenhandhabung - ein paar Mal fielen Patronen beim "Durchladen Pistole" in den "Sand" - weil die Waffe schon fertiggeladen war - keine Sicherheit im Umgang mit der Waffe, ca. 40 % haben die Bedingungen für Bronze nicht erreicht - Schussbild wie "Schrotflinte".).

Die Tatsache, dass es einzelne, engagierte Res (hier Ausbilder) gibt, die gut ausgebildet sind, ist ja unbestritten -- es geht mir um den Durchschnitt der Soldaten.
Autor panzerjaeger
 - 12. August 2025, 13:30:23
ZitatWenn es NICHT mal gelingt, (einfachste) Tätigkeiten Einzelschütze (Sichere Handhabung Handwaffe) beim HSch zu vermitteln (zumindest in der Breite),

Woher kommt diese Erkenntnis?
Zumindest ich habe das bei der HschKp Berlin deutlich anders erlebt, mit sehr qualifizierten Ausbildern, die dem was ich z.B. an der USLw in Appen kennengelernt habe in nichts nachstanden.

Autor F_K
 - 12. August 2025, 12:15:53
@ MKS:

Verständnisfrage:

Wenn es NICHT mal gelingt, (einfachste) Tätigkeiten Einzelschütze (Sichere Handhabung Handwaffe) beim HSch zu vermitteln (zumindest in der Breite), wie soll es dort gelingen, komplexe Tätigkeiten wie GrpFhr / ZgFhr in AAP zu vermitteln?

Sollen dass die "Dienstgrade" machen, die sich schon mit Handwaffen blamieren?

Einfach mal die Vorschriften lesen, welchen Ausbildungsumfang die Schulen für diese solche Tätigkeiten vorsehen (Jägerfeldwebel einige Monate), und dann überlegen, wie dass im HSch in RDL / DVag über welchen Zeitraum abgebildet werden soll ...
Autor dieAlten
 - 12. August 2025, 10:28:10
Vielleicht mal Kern-Prioritäten setzen und Persomal militärisch ausbilden für den Kampf, das scharfe Gefecht - und sich über die etwaigen Fronteinsätze klar werden, welche Konsequenzen das hat. Berichte aus Polen über Verteidigung des Landes zeigen ein klares Bild auf: Männer und Frauen üben gemeinsam und teilen sich auch die Stuben, in den etwaigen Fronteinsätzen wird das auch nicht anders sein und da auf engsten Räumen. (Getrennte WC und Duschen gibts da auch nicht....

(Also Anmerkungen hier über Lehrgänge und viel über Recht-Theoriewissen haben wohl im scharfen Gefecht kaum einen Wert, da gehts wohl eher darum bei Zug-Führer, wie erklär ich meinen Soldaten die Verteidigung/Angriff und du kannst dabei sterben, schwer verletzt werden....)


ZitatDer ukrainische Personalmangel wird durch die Überlegenheit der russischen Drohnenkriegsführung ebenfalls schlimmer: Es ist schwierig, verwundete Soldaten von der Frontlinie zu evakuieren oder sie abzulösen. Teilweise sind Soldaten 200 Tage oder länger an vorderster Front und können nicht rotiert werden, weil die Gefahr von Drohnenangriffen so groß ist. Dadurch kann auch nicht genug neues Personal an die Front geschickt werden.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/militarexperte-nach-ukraine-frontbesuch-die-besten-soldaten-sind-entweder-tot-verwundet-oder-gefangen-14129063.html

Autor MikeKiloSierra
 - 11. August 2025, 23:05:19
Zitat von: dunstig am 11. August 2025, 15:43:17Einheitlichkeit und Normung gehe ich auch nur teils mit. Für viele Ausbildungen sicherlich notwendig. Dort, wo aber eine AAP sinnvoll erscheinen kann, meiner Meinung nach nicht immer notwendig. Jede Dienststelle hat am Ende wieder ihre Besonderheiten, eigene Prozesse und Tools, eigene Geschäftsordnungen, eigene Umsetzung von Regelungen, usw. usf. Um auf meinem Dienstposten zurechtzukommen und zeitnah effizient arbeiten zu können, bleibe ich daher dabei, dass es zielführender und sinnvoller wäre, direkt dort einzusteigen, mitzuarbeiten und vor Ort ausgebildet zu werden, statt über Monate an externen Einrichtungen zu verweilen.

Und das sind die Fälle, in denen eben auch Reservisten davon profitieren würden, wenn nicht mehr alles als Lehrgang an Schulen (und dort eben auch mit begrenzten Kapazitäten) stattfinden würde, sondern mehr wie früher direkt am Arbeitsplatz passieren könnte.

Da gehe ich voll MIT. Gerade fuer Resi Offz im Hsch kann man GrFhr und ZgFhr als AAP ausbilden.
Autor F_K
 - 11. August 2025, 16:48:24
Ach Jungs,

Wehrrecht gehört halt zur Laufbahnausbildung dazu, wie VorgV und "sowas".

Ist aber NICHT der Kern der Inf Ausbildung - beim BrigBefehl geht es auch nicht darum, den RO zu befähigen, daran mitzuarbieten - sondern im den Blick auf das "große Ganze" zu vermitteln - scheint nicht immer zu funktionieren.

Worum es mir geht:
- Leitung / Durchführung eines (Schul-) Schießens - geht nur praktisch
- Durchführung Gefechtsschießen
- Grp / Zg im Angriff / Verteidigung / Verzögerung ... ist eben keine Theorie.

Offensichtlich sind die Erfahrungen hier sehr unterschiedlich - mir hat man gesagt "Na, und .. wenn da steht für "Res nicht geöffnet", ignorieren, wir fordern den Lehrgang dann mit Begründung an - kein Problem.

Eine stichhaltige Begründung muss es natürlich geben.

Mann MUSS halt SELBER den Drang haben, vom TrT unterstützt werden, und dann auch auf die mehrwöchigen Lehrgänge gehen - geht alles.
Kenne einen RO (gut, Berufsresi), der ist als OTL besser ausgebildet als viele aktive Soldaten (eben in 2, 3 Verwendungen).

Ich habe auf diesen Lehrgängen viel gelernt - und "mein" TrT hätte dies mangels Material und Personal auch NICHT leisten können (eben weil andere Ebene - ein XXX Kommando kann halt "nicht" einfach einen Zg Fuchs zur AAP vor die Tür stellen, dass funktioniert nicht ...)
Autor FlaRak31
 - 11. August 2025, 16:12:03
Frage:
Wenn ich in der ROA oder RFA Ausbildung den Unterricht von zu Hause am PC mitverfolge, ist das dann Freizeit oder DVAG oder auch RDL?
Ich habe die Möglichkeit des Tele-Lernens bis jetzt als großen Fortschritt verstanden, um Kilometer- und Unterbringungskosten zu vermeiden und die Freizeit des Lernenden zu schonen.
Das wäre doch ein gewichtiger Pluspunkt der zentralen Ausbildung, wenn nur eine Person viele viele Schüler/Studenten ortsunabhängig unterrichten kann und diese (sofern sie in den Einheiten gerade aktiv sind) ihr neues Wissen gleich einbringen, vertiefen und verfestigen können (quasi die Fortführung als AAP) und somit sogar auch noch einen Wissentransfer in die Fläche ermöglichen, wenn die Themen in der Einheit weiter gedacht und diskutiert werden können.

Das sollte BAPers doch auch gut finden und mehr Seiteneinsteiger und Aufsteiger gut und günstig qualifizieren, anstatt sich wie im Post von PzPiKp360 zu verhalten und ROA's in Sackgassen zu manövrieren.
Autor dunstig
 - 11. August 2025, 15:43:17
Zitat von: Ralf am 11. August 2025, 14:09:54AAP bindet in großem Umfang Kräfte in den Verbänden, die andere Aufgaben haben. Könnte man sagen, o.k. bringt man diese eben zusätzlich raus, weil die Schulen nicht so viel benötigen. Ist aber eine Milchmädchenrechnung, denn, wenn ich jedes Halbjahr 1-2 Personen zur AAP bekommen, was mach das Personal am Ende dann? Und im Ergebnis brauche ich eben viel mehr Personal.
Und die APP ist weder "genormt" noch einheitlich und davon abhängig, wie gut die Ausbilder sind.
Danke für die Antwort, der ich durchaus zustimme, aber nicht komplett mitgehe. Natürlich ist der Aufwand vor Ort erst einmal höher, weil noch zusätzliche Inhalte vermittelt werden müssen. Ich habe in meiner AAP in einem mittlerweile aufgelösten Verband aber noch erlebt, wie das sinnvoll in den Dienst- und Arbeitsalltag der Dienststelle integriert werden kann. Dort wurden je nach Jahrgang zwischen 1 und 8 AAPisten ausgebildet. Das Stammpersonal dafür war aber immer das selbe. Warum sollte es für soetwas auch extra Personal benötigen? Da kam man nach dem Studium an, man wurde in den Dienstalltag integriert und hat normal mitgearbeitet und die AAP läuft quasi neben dem Dienstgeschehen mit und immer wenn thematisch etwas neues kommt, wird der entsprechende Hintergrund mit eingesteuert. Quasi AAP als sinnvolle Ergänzung der sowieso notwendigen Einarbeitung. Ich würde ganz klar sagen, dass die Einheit von der Mitarbeit der AAPisten schon sehr zeitnah profitiert hat und dies nicht als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für "Eh-da" Personal aufgefasst wurde. Und auch dem "eingesessenen" Personal hat es nicht geschadet, sich ab und an mit aktualisierten Inhalten auseinanderzusetzen. ;)

Und nur weil ich das Personal jetzt an die Schulen schicke, kann ich mir diese Einarbeitung im Anschluss aber nicht sparen. Dieses Investment habe ich immer noch. Stattdessen habe ich aber noch den Malus, dass das Personal zwischen den Lehrgängen häufig sinnlos geparkt ist und Zeit absitzt und dann an den Schulen viel Wissen vermittelt bekommt, was keine wirkliche Relevanz für den anstehenden Dienstalltag hat. Bzw. wie von xnos beschrieben mitunter auch noch redundant vermittelt wird. Selbst wenn ich das nur auf meine alte Dienststelle beziehe und sehr konservativ hochskaliere, ist das einfach erschreckend, wie viel Personentage da ungenutzt und nicht nutzbar draufgehen.

Einheitlichkeit und Normung gehe ich auch nur teils mit. Für viele Ausbildungen sicherlich notwendig. Dort, wo aber eine AAP sinnvoll erscheinen kann, meiner Meinung nach nicht immer notwendig. Jede Dienststelle hat am Ende wieder ihre Besonderheiten, eigene Prozesse und Tools, eigene Geschäftsordnungen, eigene Umsetzung von Regelungen, usw. usf. Um auf meinem Dienstposten zurechtzukommen und zeitnah effizient arbeiten zu können, bleibe ich daher dabei, dass es zielführender und sinnvoller wäre, direkt dort einzusteigen, mitzuarbeiten und vor Ort ausgebildet zu werden, statt über Monate an externen Einrichtungen zu verweilen.

Und das sind die Fälle, in denen eben auch Reservisten davon profitieren würden, wenn nicht mehr alles als Lehrgang an Schulen (und dort eben auch mit begrenzten Kapazitäten) stattfinden würde, sondern mehr wie früher direkt am Arbeitsplatz passieren könnte.

Das soll nicht heißen, dass ich es als schwarz/weiß sehe und ich verstehe insbesondere auch F_Ks vorgebrachten Punkt. Ich fände es aber begrüßenswert, wenn man hier im großen Stil mal kritisch jede "verschulte" ATN infrage stellen und neu denken würde. Ohne das wird man sich sonst auch weiterhin schwer tun, genug geeignete und auf dem Papier ausgebildete Reservisten zu haben.