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Zusammenfassung

Autor TyRecon
 - 02. September 2025, 12:42:29
Aktuell ist's bei meinem Sohn in der AGA ein bisschen schwierig. Mit dem ganzen Dienst kommt er klar, aber das Fernsein von Zuhause macht ihm zu schaffen. Verständlich irgendwo – er ist 17, die Kumpels hängen noch jeden Tag draußen ab, weil die meisten noch nicht arbeiten oder in der Ausbildung sind. Wir wissen ja, dass das nicht ewig so bleibt. Spätestens wenn die erste Ausbildung läuft oder die erste Perle da ist, steht man auch nicht mehr jeden Tag in der City rum. 😉

Abends muss ich ihm im Moment viel Zuspruch geben. Eigentlich ist die AGA ja eher 'ne Zeit, in der man nicht wirklich einsam ist, weil ständig was los ist, aber die Gedanken im Kopf lassen sich halt nicht immer wegdrücken.

Ich hoffe, dass er nach der AGA ein bisschen runterfahren kann, seine Überstunden abbaut und dann mit frischem Kopf in der Stammeinheit durchstartet.
Autor slider
 - 02. September 2025, 10:20:03
Eine ZAW kann man sowohl in der Laufbahn der Unteroffiziere als auch in der Laufbahn der Feldwebel (Fachdienst) erhalten.

Im Fall der Unteroffiziere erfolgt eine ZAW mit Ziel eines anerkannten Berufsabschlusses (Geselle/Fachkraft). In der der Fachdienst-Feldwebel erfolgt darauf aufbauend eine berufliche Weiterbildung (Meister, Fachwirt oder äquivalent).
Autor TyRecon
 - 01. September 2025, 14:15:20
Zitat von: F_K am 01. September 2025, 14:08:52Gespräch erst nach der GA / Dienstpostenausbildung.

Verstanden.

Danke
Autor F_K
 - 01. September 2025, 14:08:52
Gespräch erst nach der GA / Dienstpostenausbildung.
Autor TyRecon
 - 01. September 2025, 14:01:21
Zitat von: Rekrut84 am 01. September 2025, 13:44:43Das wichtigste ist:
Offen und klar mit seinem Disziplinarvorgesetzten und in der späteren Stammeinheit kommunizieren.

Wenn er sagt was sein Ziel ist, eine ZAW und Fw Laufbahn, er sich entsprechend beweisen und dafür Aufgaben übernehmen möchte, dann wird ein guter Vorgesetzter ihn entsprechend fördern.
Dazu dann Interesse und Engagement unter den Vorgesetzten seiner Teileinheit zeigen und bringen.

Der DV beurteilt und spricht Empfehlungen aus, doch der stützt sich auf das was die TE Führung oder Fw sagen die täglich mit ihm arbeiten.

Wer gute Leistungen erbringt kann alles erreichen.




Ich danke euch für die Worte, vor allem für ,,Wer gute Leistungen erbringt, kann alles erreichen". Da stimme ich euch voll und ganz zu.

Ich bin ehrlich zu euch. Ich hätte die Möglichkeit gehabt, meinen Sohn zu blockieren, aber wie ihr ja schon mitbekommen habt, ist er jetzt seit 4 Wochen in einer verkürzten AGA, die es echt in sich hat. Da kommen natürlich Zweifel auf. Zwei Stunden von der Heimat klingt nicht viel, ist aber trotzdem eine Entfernung. Gerade mit 17 ist es nicht leicht, wenn man Montag bis Donnerstag nicht nach Hause kann. Zumal es am Wohnort sogar CIR-Standorte gibt. Und wenn dann noch Wochenenddienste dazukommen, ist das schon eine Herausforderung.

Man muss wirklich abwarten, wie sich das entwickelt. Mein Sohn wird sein Ziel auf jeden Fall beim Disziplinarvorgesetzten (wahrscheinlich dem Kompanieführer?) ansprechen.

Entschuldigt bitte das Wirrwarr, aber ich gebe auch zu, dass ich selbst ein bisschen daran zu knabbern habe. Väter, deren Kinder langsam flügge werden, wissen bestimmt, was ich meine.

Danke euch Jungs für eure offenen Worte und die Unterstützung.
Autor Rekrut84
 - 01. September 2025, 13:44:43
Das wichtigste ist:
Offen und klar mit seinem Disziplinarvorgesetzten und in der späteren Stammeinheit kommunizieren.

Wenn er sagt was sein Ziel ist, eine ZAW und Fw Laufbahn, er sich entsprechend beweisen und dafür Aufgaben übernehmen möchte, dann wird ein guter Vorgesetzter ihn entsprechend fördern.
Dazu dann Interesse und Engagement unter den Vorgesetzten seiner Teileinheit zeigen und bringen.

Der DV beurteilt und spricht Empfehlungen aus, doch der stützt sich auf das was die TE Führung oder Fw sagen die täglich mit ihm arbeiten.

Wer gute Leistungen erbringt kann alles erreichen.

Autor TyRecon
 - 01. September 2025, 13:41:15
Zitat von: wolverine am 01. September 2025, 13:29:33Solange er in der Mannschaftslaufbahn ist, wird er keine ZAW erhalten. Hierzu müsste er mindestens die Unteroffiziereignung bekommen und den Laufbahnwechsel machen.

Wenn er seine Dienstpostenausbildung erfolgreich abschließt, wird er auf seine Verpflichtungszeit festgesetzt. Für diese Verpflichtungszeit erhält er auch BFD-Anwartschaften und diese kann er nutzen, wie er mag (Schulausbildung, Berufsausbildung, Studium).

Aber ohne einen Laufbahnwechsel wird er vom Bund keine zivile Ausbildung erhalten.

Hi Wolverine,

ist mir bewusst, dass er für die ZAW den Laufbahnwechsel braucht. Du hast von der Uffz-Eignung gesprochen. Bedeutet das, er muss nicht zwingend die FW-Eignung haben, um eine ZAW zu bekommen? Da habe ich wirklich nur Halbwissen, also nicht übelnehmen, falls ich da was durcheinanderbringe.

Ich denke, wir warten erstmal ab, bis er in der Stammeinheit ist. In der AGA sind die Jungs aktuell sowieso mental ziemlich am Anschlag. Danke dir auf jeden Fall schon mal für die Infos.
Autor wolverine
 - 01. September 2025, 13:29:33
Solange er in der Mannschaftslaufbahn ist, wird er keine ZAW erhalten. Hierzu müsste er mindestens die Unteroffiziereignung bekommen und den Laufbahnwechsel machen.

Wenn er seine Dienstpostenausbildung erfolgreich abschließt, wird er auf seine Verpflichtungszeit festgesetzt. Für diese Verpflichtungszeit erhält er auch BFD-Anwartschaften und diese kann er nutzen, wie er mag (Schulausbildung, Berufsausbildung, Studium).

Aber ohne einen Laufbahnwechsel wird er vom Bund keine zivile Ausbildung erhalten.
Autor KillBurn93
 - 01. September 2025, 12:08:27
Die Einheit sollte die Stunden für jeden Rekruten in einem entsprechenden Tool festhalten und diese dann bei Ende der GA mitgeben oder für eine entsprechende Freistellung sorgen.
Der Abbau von Überstunden kann befohlen werden, allerdings handhaben die meisten Einheiten es so das die Soldaten einen Antrag auf Abbau der Stunden stellen und dann dementsprechend frei bekommen.
Autor TyRecon
 - 01. September 2025, 12:02:52
Zitat von: F_K am 01. September 2025, 11:27:06Also:

Erstmal GA abschließen.

Dann Überstunden abbauen / erholen.

Anschließend die Dienstpostenausbildung abschließen.

Wenn es dann gefällt, ggf. erneut FA (Feldwebelanwärter) Antrag stellen - dies wird dann in der Truppe entschieden.

Viel Erfolg.


Ok,
das Thema Überstundenabbau ist auch noch interessant. Da wissen wir bislang gar nicht, wie das genau läuft, ob und wie viele Stunden überhaupt als Überstunden notiert werden und wie später der Abbau funktioniert.

Dank dir
Autor F_K
 - 01. September 2025, 11:27:06
Also:

Erstmal GA abschließen.

Dann Überstunden abbauen / erholen.

Anschließend die Dienstpostenausbildung abschließen.

Wenn es dann gefällt, ggf. erneut FA (Feldwebelanwärter) Antrag stellen - dies wird dann in der Truppe entschieden.

Viel Erfolg.
Autor TyRecon
 - 01. September 2025, 10:47:57
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für euer bisheriges Feedback.
Mein Sohn befindet sich aktuell in der AGA, die bei ihm diesmal auf zwei Monate angesetzt ist. Dadurch ist der Dienstplan natürlich sehr straff, vor 20 Uhr gibt es kaum Dienstunterbrechungen und auch schon zwei Wochenenden wurden komplett durchgezogen.

Ich schreibe hier aus der Sicht des Vaters und gebe zu, dass man sich da schon seine Gedanken macht, ob das alles das Richtige für den Sohnemann ist. Klar, die AGA soll fordern und die Soldaten an ihre Grenzen bringen, das gehört dazu und ist auch wichtig. Aber als Papa schaut man da eben mit anderen Augen drauf. Ich selbst habe meine AGA vor rund 20 Jahren gemacht und weiß noch gut, wie intensiv die Zeit war.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Mein Sohn ist SaZ2, die Feldwebel-Eignung hat er leider nicht geschafft. Nach der AGA wird er als IT-Soldat in einem ITBtl eingesetzt und bleibt auch dort, wo er gerade ist.

Was mich beschäftigt:

  • Müssen wir uns schon jetzt in der Stammeinheit aktiv um eine ZAW kümmern?

  • Wie läuft das am besten ab gerade wenn man später vielleicht keine Ausbildung innerhalb der BW gemacht hat?

  • Ist es realistisch, über den BFD nach der Dienstzeit (z. B. nach 12 Jahren) eine Ausbildung oder Umschulung zu starten?

  • Oder bleibt er im schlimmsten Fall ohne Ausbildung nur als ,,Mannschafter" hängen?

Ich gebe ehrlich zu: Ich mache mir viele Gedanken, weil ich möchte, dass mein Sohn die richtigen Entscheidungen für seine Zukunft trifft. Vielleicht könnt ihr mir hier aus eurer Erfahrung ein paar Tipps geben, wie man das Thema am besten angeht.

Vielen Dank euch schon mal!
Autor T108
 - 28. März 2025, 07:47:02
Guten Morgen, ich bin damals mit 17 Jahren selbst als FWDL 23 zur Bundeswehr. Ich konnte mir alles in Ruhe anschauen und mich überzeugen. Die Mannschaftslaufbahn ist eine sehr wichtige Laufbahn ich muss auch sagen das ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Ich konnte mich meist um die Aufgaben kümmern die mir gegeben worden sind von Vorgesetzen. Ich wurde gefördert und habe immer mehr Verantwortung bekommen. Aufsteigen tut man in der Mannschaftslaufbahn auch und verdient wirklich sehr gut. Irgendwann nach fast 10 Jahren bin ich dann aus der Bundeswehr raus weil meine Dienstzeit vorbei gewesen ist. Ich habe dann über den BFD (Berufsförderungsdienst der Bundeswehr) eine Ausbildung nachgeholt und hab sogar noch ein Fernstudium abgeschlossen. Danach habe ich gemerkt das mir etwas fehlt und bin als sogenannten Wiedereinsteller zurück zur Bundeswehr in die Feldwebellaufbahn. Es gibt nicht nur den einen Weg. Lass ihn in den zwei Jahren seine eigenen Erfahrung sammeln. Es kann auch nicht nur Häuptlinge geben, es brauch auch Indianer.. die sind in der aktuellen Zeit sowieso absolut Mangelware. Er hat auch ausreichend Zeit per Abendschule oder Fernstudium sich weiterzuentwickeln auf Kosten der Bundeswehr. Ich hoffe ich konnte helfen.
Autor TyRecon
 - 15. März 2025, 17:12:16
Ja, der Wunsch nach einer ZAW besteht definitiv, das war ja auch ursprünglich der Plan. Leider hat es nicht ganz so geklappt, aber das mindert Papas Stolz keineswegs. Wenn wir ehrlich sind: Er hat noch nicht viel von der Welt gesehen, ist noch in der Schule und sammelt gerade erst seine ersten Erfahrungen. Also alles gut, ich unterstütze ihn dabei voll und ganz.

Er hat jetzt SaZ2, kann sich das Ganze in Ruhe anschauen, und wenn es doch nicht das Richtige für ihn ist, ist er mit 19 wieder draußen. Dann stehen ihm noch alle Türen offen.

Danke für die hilfreichen Infos, das beruhigt mich ein wenig und bestätigt mich darin, ihn seinen eigenen Weg gehen zu lassen.
Autor VeggieBurger
 - 15. März 2025, 12:31:07
Ich bin selber mit 17 Jahren als Mannschaftssoldat zur Bundeswehr gekommen.
Du schreibst, es besteht der Wunsch eine ZAW-Maßnahme zu besuchen also schätze ich, es geht um die Laufbahn der Feldwebel im Fachdienst.
Auch als Feldwebel im Fachdienst ist man militärischer Führer, Vorgesetzter und Vorbild.
Nachträglich betrachtet bin ich froh, nicht als FA eingestellt worden zu sein.
Mit 17 war ich charakterlich definitiv nicht reif genug.
Durch die Zeit in der Mannschaftslaufbahn konnte ich reifen, habe diverse Führungspersönlichkeiten erlebt zu denen ich teilweise aufgeblickt habe oder mir diese zum Teil als Negativbeispiel gemerkt habe.
Von diesen Erfahrungen habe ich massiv profitiert.

Sieh es so, dein Sohn hat zwei Jahre Zeit "sich den Laden anzuschauen".
Als Feldwebel beträgt die Regelverpflichtungszeit 15 Jahre.
Wenn ihm der Dienst bei der Bundeswehr keinen Spaß macht, ist er mit 19 wieder draußen, kann eine Berufsausbildung beginnen oder eine weiterführende Schule besuchen und hat im Idealfall ein bisschen Geld gespart, kann sich ein Auto leisten oder die Erstausstattung für die eigene Wohnung.
Wenn es ihm gefällt, kann er später immer noch die Laufbahn wechseln.

Der Laufbahnwechsel an sich ist unbürokratisch und einfach.