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Zusammenfassung

Autor wolverine
 - Heute um 14:59:58
Rein Grundsätzlich ist Ihr Sohn für genau den Dienstposten eingeplant, auf dem er jetzt verwendet wird und dem er dann auch zugestimmt hat.

Natürlich kann Ihr Sohn  - auch als Mannschaftsdienstgrad - einen Versetzungsantrag stellen, jedoch wird sein Chef diesem mit hoher Wahrscheinlichkeit nur gegen Ersatzgestellung zustimmen (ihm fehlt ja dann einer).
Damit besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass der Antrag abgelehnt wird.

Wenn er sich auf die Laufbahn Uffz oder Fw bewirbt, muss dem bei Eignung zugestimmt werden weil es eine Förderung bedeutet. Sollte dann ein Dp zu besetzen sein, der räumlich seinen Vorstellungen entspricht, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wenn kein Dp im Einzugsgebiet frei ist, muss man das nicht annehmen und kann in der Laufbahn bleiben (und auch wieder einen Versetzungsantrag stellen; s. o.).

Damit würden hier aus meiner Sicht gute Gründe für eine Bewerbung Uffz/ Fw sprechen.

Zumal früher auch einmal eine ZAW als wichtig beschrieben wurde, was jetzt offenbar keine Rolle mehr spielt. Diese gibt es auch nur in den beiden vorgenannten Laufbahnen.

Autor F_K
 - Heute um 10:26:23
Klar, er kann einen Versetzungsantrag als Mannschafter stellen, ebenso einen Antrag auf Verlängerung am Standort xy.

Auch später Laufbahnwechsel.

Wir raten hier immer an, gleich die höchstmögliche Laufbahn anzustreben.
Autor TyRecon
 - Heute um 09:58:05
Zitat von: F_K am Heute um 09:18:20Nochmal - er muss sich bewerben, geeignet sein und DANN kann man prüfen, OB und WO Stellen verfügbar sind - Bestenauslese und so.


Das Konzept- ich biete Jahre gegen Standort - gibt es NICHT, es funktioniert nicht.

FA sind übrigens 15 Jahre Regelverpflichtungszeit.

Danke dir, F_K – ich verstehe, was du meinst.
Aber ich denke, den FW können wir erstmal getrost hinten anstellen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie die Strukturen in der Bundeswehr im Detail sind aber ist es nicht grundsätzlich möglich, auch später im Verlauf der Dienstzeit einen Laufbahnwechsel zu machen?
Er müsste ja jetzt nicht zwingend schon eine andere Laufbahn einschlagen, oder? Wenn er aktuell ,,nur als Mannschafter" eine Versetzung beantragt, sollte das doch trotzdem gehen, oder?

Erschlagt mich bitte nicht ich bin hier, weil ich euer Wissen brauche. 😅
Ich hab nur Halbwissen (oder Google, der halt auch nicht alles weiß), aber ihr seid die Profis und genau deshalb frag ich euch.
Autor F_K
 - Heute um 09:18:20
Nochmal - er muss sich bewerben, geeignet sein und DANN kann man prüfen, OB und WO Stellen verfügbar sind - Bestenauslese und so.


Das Konzept- ich biete Jahre gegen Standort - gibt es NICHT, es funktioniert nicht.

FA sind übrigens 15 Jahre Regelverpflichtungszeit.
Autor TyRecon
 - Heute um 09:00:03
Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich das gar nicht schreiben, weil ich schon ahne, dass es dazu viele verschiedene Meinungen geben wird aber ich finde, ich bin es euch schuldig, hier offen zu sein.

Viele von euch kennen ja die Vorgeschichte meines Sohnes: seine AGA, das Heimweh usw.
Mittlerweile ist er in seiner Stammeinheit, wurde dort gut aufgenommen und hat auch klare Perspektiven, er soll beim Schirrmeister unterstützen, eventuell ist auch ein Wechsel in die Inst geplant.

Nun hat er aktuell drei Wochen Urlaub, und gestern Abend hat er mich zum Essen eingeladen. Dabei haben wir lange und offen gesprochen und es kam einiges zur Sprache, womit ich so nicht gerechnet hatte.

Zur Einordnung: Ich hatte letztes Jahr eine schwere Herz-OP und war lange im Krankenhaus. In dieser Zeit lief auch seine Bewerbung bei der Bundeswehr. Mein Sohn war fast täglich bei mir, hat mir geholfen, war für mich da und hat die ganze Situation sehr intensiv miterlebt. Für ihn war das eine extrem belastende Zeit.

Sein Wunsch, zur Bundeswehr zu gehen, besteht schon seit Jahren, das steht außer Frage. Aber die Entfernung zur Heimat belastet ihn. Ihn beschäftigt der Gedanke, dass er im Fall der Fälle nicht schnell zu Hause sein kann, um zu helfen oder da zu sein.
Ich weiß, das klingt vielleicht für manche übertrieben, aber so ist er eben gestrickt, er macht sich viele Gedanken um uns. Seine Mutter ist zudem Narkoleptikerin, was die Sorgen natürlich noch verstärkt.

Kurz gesagt: Er möchte versuchen, sich in Pendelreichweite versetzen zu lassen.
Aktuell ist er in Gerolstein stationiert, was rund 2 Stunden 15 Minuten Heimfahrt bedeutet. Es gäbe Kasernen in einem Umkreis von 25 Minuten bis ca. 1 Stunde 10 Minuten, sowohl vom Heer als auch von der Luftwaffe.

Er möchte keinesfalls aufhören, im Gegenteil. Er denkt sogar darüber nach, eine längere Verpflichtungszeit (8–12 Jahre) anzubieten, um die Chancen einer Versetzung zu verbessern. Ihm geht es wirklich nur darum, die Zeit zu verkürzen, in der er nicht in unserer Nähe sein kann.

Finanziell oder beruflich wäre er abgesichert – er könnte jederzeit bei mir anfangen aber das ist nicht das, was er will. Er möchte bei der Bundeswehr bleiben. Ihm ist klar, dass Lehrgänge, Auslandseinsätze oder längere Abwesenheiten dazugehören. Aber er sagt, es wäre für ihn ein Unterschied, wenn er wüsste, dass er nach so einem Lehrgang wieder in eine Einheit zurückkehrt, die näher an der Heimat liegt.

Was meint ihr wie realistisch ist eine Versetzung unter solchen Umständen?
Er will das Ganze ernsthaft angehen und auch die offizielle Schiene gehen, bevor er über andere Optionen nachdenkt.

Danke euch schon mal fürs Lesen und auch, wenn's vielleicht unterschiedliche Meinungen geben wird, ich hoffe einfach auf ehrliche Einschätzungen.

Viele Grüße
Patrick
Autor KlausP
 - 24. September 2025, 18:35:27
Und mal sollte sich vorher im Klaren sein, welche dienstliche Verwendung mit welchem Zivilberuf man anstrebt. Jemand, der eine Stabsdienstverwendung anstrebt wird keine ZAW als Mechatroniker bekommen sondern eine kaufmännische Ausbildung. Irgendwann ist ja die Dienstzeit bei der Bw nämlich auch zu Ende, wenn man nicht BS werden will oder kann.
Autor wolverine
 - 24. September 2025, 17:57:09
Der Ablauf ist ganz simpel: Antrag stellen, das jeweilige Auswahlverfahren bestehen, eine Stelle angeboten bekommen und den dann angebotenen Laufbahnwechsel unterschreiben.
Autor TyRecon
 - 24. September 2025, 15:04:54
Ja klar, so wie ich das verstanden habe, müsste er in die Laufbahn des Uffz oder eben des Fw wechseln, wobei der Fw ja eher die Führungsposition wäre (korrigiere mich gerne, falls ich da falsch liege). Uns ist schon bewusst, dass eine ZAW als Mannschaftsdienstgrad nicht möglich ist. Er müsste also, wie du schon sagst die Laufbahn wechseln.

Und genau da bin ich natürlich auf die Erfahrung von euch angewiesen, um zu verstehen, wie er das am besten angehen kann und welche Möglichkeiten er hat. Ihr kennt die Abläufe da ja deutlich besser als wir.
Autor wolverine
 - 24. September 2025, 14:26:16
Zitat von: TyRecon am 24. September 2025, 07:07:26Als SaZ2 vermutlich eher nicht, aber wenn eine ZaW in Aussicht steht, muss er eben überlegen, ob er verlängert. Mal schauen.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass hier noch ein grundsätzliches Verständnisproblem vorliegt:

Als Mannschaftsdienstgrad wird er nie eine ZAW machen, ganz egal für wie lange er sich verpflichtet.

Die ZAW befähigt einen Unteroffizier oder Feldwebel für seinen Dienstposten im Fachdienst, sofern er selbst nicht die vergleichbare zivilberufliche Qualifikation schon mitbringt.
Beispiel: Der Uffz oder Fw in der Inst  ist entweder schon KFZ-Mechatroniker oder macht die ZAW im Rahmen seiner Ausbildung.

Als Mannschaftsdienstgrad braucht es die Qualifikation nicht, da man nur unter Anleitung der vorgenannten Dienstgrade tätig wird. Hier macht man bestenfalls einen Führerschein/ Staplerschein o. ä.
Autor KillBurn93
 - 24. September 2025, 14:21:27
Die Zaw wird es nur bei einem Laufbahnwechsel mit entsprechender Weiterverpflichtung von weiteren 8-13 Jahren geben.
Im Regelfall dauernd die meistens Zaws 21 Monate, dementsprechend wird er als SAZ garantiert keine bekommen.
Autor TyRecon
 - 24. September 2025, 07:07:26
Hi Rekrut84,
wir schreiben eigentlich jeden Tag, aber telefonieren tun wir nicht. Er erzählt mir nur von seinem Tag nach Dienstschluss und schickt ab und zu ein paar Snaps über Snapchat. Das Thema Heimweh hat sich inzwischen auch erledigt, die Sache ist durch 😉 War ja klar, dass das ein bisschen Zeit braucht.

@C4r15
Ja, die ZaW ist definitiv etwas, worauf mein Sohn hinarbeiten möchte. Ob es klappt, wird man sehen. Als SaZ2 vermutlich eher nicht, aber wenn eine ZaW in Aussicht steht, muss er eben überlegen, ob er verlängert. Mal schauen. Ansonsten, wie schon erwähnt, wird er bei mir in der Firma aufgefangen. Im Hintergrund hat der ,,Airwolf Papa" alles vorbereitet, aber ich betone noch einmal: Er hat diese Karte nicht gezogen und bleibt da, wo er ist.
Autor Rekrut84
 - 23. September 2025, 15:11:49
Die Frage die sich mir schon den ganzen Thread über aufdrängt ist, wie häufig wird mit dem Nachwuchs kommuniziert und von wem geht es aus?
Rufen die Eltern nach Dienstschluss an oder schreiben eine Nachricht und fragen wie der Tag war, dass sie ihn oder sie vermissen, ihn oder sie gerne zuhause hätten?
So kann dann natürlich das Heimweh entstehen, oder auch nur suggeriert werden.

Vielleicht werden manche eigene Emotionen in die Aussagen des Sprosses hineininterpretiert obwohl sie vielleicht in Wahrheit gar nicht krass sind.

So hart es klingt, aber zum abnabeln sollte man auch nicht täglich proaktiv Kontakt zum Kind beim Bund aufnehmen, damit es seinen eigenen Alltag entwickeln und sich entfalten kann.
Autor C4r15
 - 23. September 2025, 13:14:24
Ich kann ein wenig nachfühlen, wie du denkst.
Euer Vater-Sohn Verhältnis wird ähnlich sein, wie bei meinem Sohn und mir.

Das du dir Gedanken über seine Zukunft machst fühle ich zu 100%
Auch bei uns war es so und ist es teils immernoch. Wir wollen, dass er vereinzelte "dumme" Entscheidungen nicht trifft. Wenn unser Sohn fragen hat, bekommt er einen Rat und/oder eine Meinung. Diese kann er beherzigen oder seine eigene Entscheidung treffen. Ob diese dann die richtige Entscheidung ist, muss er selbst tragen.
Wenn es weiterreichende Folgen hätte, würde ich aber auch einschreiten und meine meine Meinung bestimmter äußern. Dann weiß er aber auch, dass es sinnvoller ist dem zu folgen.

Im Bezug auf die Bundeswehr hatte er von uns exakt eine Vorraussetzung bekommen, damit er mit 17 gehen kann.
Eine ZAW muss in seiner Laufbahn integriert sein. Anderenfalls erstmal Abi/Ausbildung und dann erneut bewerben. In seinem Fall hat es geklappt. Anderenfalls hätten wir ihn aber auch noch nicht losgelassen.

Genau in diesem Punkt waren wir Helikopter Eltern. Eine Ausbildung muss sein, da es keine Garantie zum Berufssoldaten gibt und folge dessen ein Weg für die Zeit danach vorbereitet sein sollte.

Was er nun jedoch, seit Eintritt, entscheidet bzw. welchen Weg er einschlagen wird obliegt ihm.
Anfangs telefonierten wir täglich (ausgehend von unserem Sohn und teils Mama 😄)
Mittlerweile 1-2x pro Woche. Wir empfinden es als wichtig, dass er ein eigenständiges Leben führt. Er bleibt die Woche über in der Kaserne, obwohl er nur 40 km entfernt ist 😜 Dies ist, für seine Entwicklung, jedoch absolut förderlich.

Wenn es um, für ihn wichtige militärische Fragen geht, dann schickt er mir gerne Mal ne WhatsApp und bittet mich um meine Meinung. ( Ich war viele Jahre dabei und es folgen auch noch viele Jahre 😜)

Was ich sagen möchte : wenn wir gefragt werden, helfen wir. Fragt er nicht, lassen wir ihn selbst entscheiden und hoffen, dass er seinen Weg findet.
Autor Ali1896
 - 23. September 2025, 08:15:10
Zitat von: TyRecon am 23. September 2025, 07:27:48r hätte auch bei mir in der Firma eine Ausbildung machen können, die Türen standen offen. Er hätte jederzeit widerrufen können und nahtlos bei mir anfangen können. Ich habe ihm diese Option nie verwehrt, aber ich habe ihn auch immer bestärkt in seiner Entscheidung Soldat zu werden. Er wusste, dass er im Hintergrund bei mir eine sichere Alternative gehabt hätte und trotzdem hat er durchgezogen.

Dann macht er doch einiges richtig. Und du machst das auch schon gut.
Ihm wünsche ich viel Erfolg auf seinem Weg und du schaffst das mit dem Loslassen!

Zitat von: TyRecon am 23. September 2025, 07:27:48Wie du es darstellst ist schon die extreme Version.

Dazu neigt man (leider) in der schriftlichen Konversation.

Autor TyRecon
 - 23. September 2025, 07:27:48
Ali1896 mein Lieber, ich würde lügen wenn ich sage das stimmt nicht was du schreibst. Ich scheine tatsächlich so ein bisschen der Airwolf Papa zu sein und ja vielleicht habe ich das Empty Nest Syndrom. Natürlich knabbere ich daran, dass der Junge jetzt seinen eigenen Weg geht und natürlich will ich ihm helfen. Den Spieß anrufen und solche Sachen, auf solche Ideen komme ich aber mit Sicherheit nicht 😉 im Ernst.

Wie du es darstellst ist schon die extreme Version. So heftig haben wir ihn nie unter die Arme gegriffen. Klar, hier und da haben wir unterstützt, aber das meiste hat er alleine gemeistert. Führerschein, seinen Abschluss und auch die Bewerbung bei der Bundeswehr – das war alles sein Ding.

Die AGA ist inzwischen vorbei. Gestern war die Rekrutenbesichtigung, jetzt folgen nur noch zwei Tage Formaldienst und dann das Gelöbnis.

Um nochmal auf den Punkt zurückzukommen: ja, ich habe damit zu kämpfen, dass er diesen Weg geht. Natürlich hätte ich ihn lieber in meiner Nähe. Er hätte auch bei mir in der Firma eine Ausbildung machen können, die Türen standen offen. Er hätte jederzeit widerrufen können und nahtlos bei mir anfangen können. Ich habe ihm diese Option nie verwehrt, aber ich habe ihn auch immer bestärkt in seiner Entscheidung Soldat zu werden. Er wusste, dass er im Hintergrund bei mir eine sichere Alternative gehabt hätte und trotzdem hat er durchgezogen.

Wer geht schon in ein Bundeswehrforum und schreibt, dass er damit zu knabbern hat und vielleicht auch mal eine Träne verdrückt, weil er sein Kind vermisst? Klar, hier ist es anonym, aber trotzdem.

Glaub mir, ich halte mich schon viel raus. Wir haben einfach ein super Verhältnis und er ist ein richtig guter Junge. Ich möchte nur, dass er den bestmöglichen Weg für sich geht.