https://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1547623705&d=1263915562&menu=0110&newsid=43296mal eine Bestätigung des ganzen. Bin mal gespannt, wie die Fraktionen im BT über das neues Gesetz abstimmen werden.
Zur Sache: Ich halte die im Beitrag vorgetragen Argumente für nicht besonders stark. Die Anzahl der Fahnenjuncker d.R, die dann auch noch die Reservistenkorde tragen, ist doch recht überschaubar. Mir persönlich ist noch nie ein RFA/ROA mit Reservistenkordel begegnet. Auch das es beim Feldanzug aussieht, wie "Freundschaftschaftsbändchen", halte ich für überzogen. Die meisten Situationen, wo die Kordel getragen wird, sind doch welche, bei denen eh der DA befohlen ist und da besteht dieses Problem der vielen Bänder nicht.
Auf der anderen Seite überragen die Vorteile. Wann trägt der Reservist die Kordel? Immer dann, wenn er nicht in einem Wehrverhältnis steht. Also nicht bei DVAGs und RDLs. Bei einem Antreten während einer Reservedienstleistung fällt also nicht "auf", wer FWDLer, SAZ, BS oder RDler ist. Diese Legende von der Zweiklassengesellschaft stimmt so also einfach nicht.
Die Kordel erfüllte ihren Zweck für KameradInnen außerhalb des Wehrdienstes. Wenn der 56 Jährige OG d.R zur Vereidigung seines Neffens ging und er für diese Veranstalltung seinen Dienstanzug trug, dann wußte jeder: Das ist ein ehemaliger Wehrdienstleistender, der zur Zeit des Kalten Krieges seinen Dienst verrichtet hat. Da wußste jeder sofort wen er da vor sich hat. Das fällt ab sofort weg und wird sicher noch zu einigen Missverständnissen führen.
Für mich ein typischer Fall von gutgemeint. Ähnlich wie schon beim Veteranenbegriff.